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Rezensionen zu
Der schmale Grat

Hubert Messner, Lenz Koppelstätter

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Tolles Buch mit tiefen Einblicken

Von: Gift82

12.04.2020

Mich hat das Buch tiefberührt, der Blick hinter die Kulissen ist sehr bewegend. Die relativ kurzen Kapitel, laden die Gedanken ein in die Ferne/ unendlichen Weiten der Gipfel und in die schonungslos Lage es Neonatologen eintauchen zu lassen. Wahnsinnig was in der Medizin sich die letzten Jahrzehnte getan hat. Ich fand die Einblicke in diese anderen Welten sehr bewegend, sie haben mich eigentlich immer zum Nachdenken gebracht. Ich fand es spannend so eine Expedition so nah mit zu erleben

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Ein beeindruckender Man gewährt den Lesern hier einen Blick hinter die Kulissen und in sein Leben. Aufgewachsen ist Hubert Messner in einer typischen südtiroler Bergbauernfamilie, gesegnet mit einer reichen Kinderschaar. Doch ganz so typisch ist diese Familie dann doch wieder nicht. Bruder Reinhold ist ein berühmter Bergsteiger geworden. Hubert hat schon früh seinen eigenen Willen, der ihn in der Schule und der Kirche anecken lässt. Dennoch geht er beharrlich seinen Weg. Erst trainiert er für so manchen Lauf, nebenher schafft er Abitur und beginnt zu studieren. Er wird Arzt, Neonatologe, widmet sein Leben fortan den Frühchen. Behutsam wird in dem Buch von so manchem Schicksal dieser Winzlinge erzählt. Manche kämpfen um ihr Leben, andere wollen oder können es einfach nicht schaffen. Hubert Messner widmet einen großen Teil seines Lebens diesem Kampf um jedes einzeln der Frühchen. Immer besser wird die Betreuung, immer größer die Chancen, immer jünger die, die es schaffen. Hier werden Grenzen verschoben, zäh und hartnäckig und doch gibt es immer wieder den Moment, in dem auch eine Grenze akzeptiert werden muss und Hubert Messner, der betreuende Arzt, den Eltern behutsam beibringen muss, dass es ihr Kind nicht schaffen wird. Doch es gibt auch noch dieses andere Leben, das des Abenteurers an der Seite seines Bruders Reinhold. Auch hier verschieben sich Grenzen, auch hier schaffen die beiden vorher für unmöglich erachtetet Touren, wie eine Durchquerung von Grönland zu Fuß. Auch hier ist Hubert der Bedächtige, der Abwägende und auch hier erkennt er manchmal eine Grenze an und rennt nicht blindlings mit dem Bruder in das nächste Abenteuer. Es ist ein extremes Leben, beruflich wie privat, in das man als Leser Einblick gewinnt. Mich hat die Konsequenz beeindruckt, mit der Hubert Messner seine Ziele verfolgt, der starke Wille, der ihn immer weiter antreibt und auch die Fähigkeit manchmal auf die innere Stimme zu hören und seine ganz persönlich Grenze auch anzuerkennen. Schön sind auch die Bilder, die die erzählten Episoden ergänzen. Ob sie nun die fröhlichen Kinder zeigen oder Günter, den Bruder, der am Nanga Parbat so tragisch ums Leben gekommen ist, als er mit Reinhold den Berg bestiegen hat, ob sie vom Leben auf dem Bergbauerhof oder von Expeditionen zeugen. Hubert Messner ist ein Mann, der viel zu erzählen hat und wenn ich eines an dem Buch zu bemängeln habe, dann, dass es viel zu schnell zu Ende gelesen war. Mit diesem Buch hätte ich gerne noch mehr Stunden verbracht.

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einfühlsam und berührend

Von: Angi

12.04.2020

"Auch das Sterben gehört zum Leben." Mit diesem einen Satz ist alles gesagt. Alles, was wir alle so gern verdrängen und alles, was uns trotzdem ein Leben lang begleiten wird. Der Tod ist allgegenwärtig, darf und soll aber nicht sein und trotzdem können wir ihm nicht entrinnen. Oftmals macht man sich gar nicht bewusst, wie schnell der schmale Grat zwischen Leben und Tod überschritten ist. In einem Moment noch fröhlich und gesund, im anderen still, blass und leblos. Das passiert nicht nur anderen, plötzlich ist es ganz nah im eigenen Leben. Was uns Menschen oft am meisten irritiert ist die Tatsache, daß sich der Tod völlig unserer Kontrolle entzieht. Wir können noch so viel planen, noch so gut ausgebildet sein, noch so viele Fähigkeiten haben, wir können nicht bestimmen wann und wie es uns ereilt oder unsere Lieben. Das Buch von Hubert Messner und Lenz Koppelstätter ist eindringlich und berührend. Messner, beschreibt anschaulich seinen Werdegang vom jungen Arzt zum gestandenen Mediziner. Viele Erlebnisse und persönliche Momente, die ihn zu dem gemacht haben was er heute ist. Ob auf der Frühgeborenenstation oder den diversen Bergbesteigungen. Grenzerfahrungen gehören zum Leben, der Ausgang ist nur teilweise beeinflussbar. Koppelstätter, der Co-Autor, ist von einem Augeblick auf den anderen mit dem Extremen konfrontiert, als sein Sohn Ilay Wochen zu früh auf die Welt kommt. Im einen Moment noch glückliches Warten auf das Baby in der Schwangerschaft, im nächsten der Kampf des kleinen Ilay um´s Überleben. Die Ängste, die Sorgen die Hilflosigkeit der Eltern, das Können und Bemühen der Ärzte, all dies führt uns durch das Buch und lässt uns mit ihnen Hoffen und Bangen. Das Buch lässt einen nicht los. Auch wenn man es schon längst durchgelesen hat. Vieles nimmt man in´s eigene Leben mit und überdenkt Ereignisse, die schon passiert sind. Für mich eine tröstliche Erkenntnis ist, daß man, wenn man alles menschenmögliche unternommen hat um zu helfen, irgendwann loslassen kann und muß. "Den Umgang mit dem Tod kann man nicht lernen, er fühlt sich nicht gut an, aber er ist kein persönliches Versagen und das muss man lernen ....." Die Lektüre dieses Buches bringt keine einfache Unterhaltung oder Ablenkung vom Alltag. Sie Konfrontiert uns mit Urängsten, aber bietet auch die Möglichkeit sich damit auseinanderzusetzen und die eigene Betrachtungsweise zu überdenken.

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Beeindruckende Biografie

Von: Insta.amreading

12.04.2020

Von Hubert Messner hatte ich ehrlich gesagt vorher noch gar nichts gehört; ich fand aber die Kurzbeschreibung des Buches schon sehr spannend, und das hat sich während des Lesens von "Der schmale Grat" 100 prozentig bestätigt. Biografien lese ich unglaublich gerne, besonders weil man fast immer Einblicke in Leben gewinnt, die sehr unterschiedlich zum eigenen Weg sind. Hier gab es zumindest einige familiäre Parallelen in Bezug auf Großfamilie in ländlicher Umgebung, (politische) Diskussionen inkl. Infragestellen des Status Quo in vielen Bereichen und ganz allgemein Neugier und Empathie. Die Schilderungen von den Veränderungen auf der Neugeborenen-Intensivstation haben mich genauso fasziniert, wie die Erzählungen über Messners Schul- und Studentenzeit (die z.T. auch schockierend waren), Sport (inkl. Bergsteigen) und auch die Einschübe seines Freundes. Man spürt die Liebe und Leidenschaft zur und den Respekt vor der Natur auf jeder Seite, und ich war so von seinen Erzählungen gefesselt, dass das Buch schneller ausgelesen war, als es mir lieb war (werde es aber ganz sicher noch öfter lesen). Für mich die perfekte Lektüre für Quarantänezeiten (mit einigen Parallelen) und auch darüber hinaus absolut lesenswert!

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Packend und Gefühlvoll

Von: Claudia

12.04.2020

Dieses Werk von Hubert Messner und Lenz Koppelstätter hat mich als Leser sehr gefesselt. Die Schreibweise ist einfach und verständlich und somit flüssig zu lesen. Vom Inhalt her ist das Buch gefühlvoll und spannend geschrieben. Eine Erzählung aus dem Leben mit Höhen und Tiefen, Glück und Leid, Spaß und Ernst. Sehr lesenswert und absolut zu empfehlen.

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Sehr inspirierend!

Von: edafromearth

11.04.2020

Ich bin schwanger und stehe kurz vor der Entbindung, daher wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Hubert Messner hat mir mit seiner offenen und menschlichen Art klargemacht, was wirklich wichtig ist, wenn es einem Neugeborenen nicht auf Anhieb gut geht. Was dieses Thema betrifft, hat er meinen Horizont erweitert und meinen Blick geklärt. Ich hatte bisher eine unkomplizierte Schwangerschaft. Dank Messner weiß ich, dass das keine Garantie ist. Ich betrachte alles, was noch vor uns liegen könnte, viel realistischer und fühle mich auf mögliche Situationen vorbereitet. So dürfen wir nicht vergessen, dass Ärzte auch nur Menschen sind und dass die Schuldfrage nicht ihre Arbeit und das Wohlergehen des Kindes beeinträchtigen sollte. Zudem hat er mir sehr viel Vertrauen in die Stärke eines Neugeborenen und seiner Eltern gegeben. Aber auch zu den Themen Sterben und Tod, womit ethische Fragen einhergehen, eröffnet er eine andere Sichtweise. Messners Bescheidenheit, sein äußerst menschlicher Umgang mit seinem Team, Eltern und Kindern haben mich sehr beeindruckt. Wie er zu seinen Niederlagen steht und sein Mut sind inspirierend. Neben seinem Leben als Arzt bekommt der Leser viele Einblicke in seine berührende Familiengeschichte und in sein Leben als Abenteurer. Mit seinem Bruder, dem berühmten Bergsteiger Reinhold Messner, hat er Berge erklommen und sich auf riskante Überquerungen von Eismeeren begeben. Diese Berichte sind sehr spannend und interessant. Ich werde den Bildband „Mein Schlüsselberg Nanga Parbat“ von Reinhold Messner lesen, weil ich mir das alles auch bildlich vorstellen möchte. Nicht Fachmänner/-frauen brauchen sich übrigens keine Sorgen machen: Messner vermittelt seine Botschaften ohne viele medizinischen Fachbegriffe. Das Buch lässt sich einfach lesen. (Auto)Biografien wie die von Hubert Messner sind für mich goldwert, wenn sie meine Denkweise positiv beeinflusst haben.

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Gratwanderung zwischen Leben und Tod

Von: Elissa

10.04.2020

Diese Autobiographie von Hubert Messner ist in Zusammenarbeit mit Lenz Koppelstätter entstanden, der Vater eines Frühchens ist. Hubert Messner war mir bis jetzt kein Begriff, da man eigentlich nur den Namen seines Bruders Reinhold Messner in den Medien liest. Umso mehr bin ich von diesem Buch berührt, denn es ist sehr tiefgründig und authentisch geschrieben. Hubert Messner ist Neonatologe und hinterfragt als Arzt, ob man um jeden Preis Leben retten muss. Er ist selbst Vater eines Frühchen geworden und kann sich mit dieser Materie sehr gut auseinandersetzen. Er versteht deshalb die Eltern mit ihren Sorgen und Ängsten, da er dies selbst durchmachen musste. Sehr passend ist, dass nach jedem Kapitel Lenz Koppelstätter aus der Sicht als Vater seines frühgeborenen Sohnes Ilay erzählt. Besonders interessant sind auch die Schilderungen der Expeditionen, die er mit seinem Bruder Reinhold zum Nanga Parpat, nach Grönland und zum Nordpol unternommen hat. Das abgekühlte Verhältnis zum Bruder hat sich auf diesen Expeditionen wieder verbessert und sie sind sich inzwischen wieder sehr nahe gekommen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und das ich bestimmt immer wieder zur Hand nehme. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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Bei „Der schmale Grat - Als Arzt und Abenteuer zwischen Leben und Tod" von Hubert Messner und Lenz Koppelstätter handelt es sich um ein autobiographisches Gemeinschaftsprojekt. Erschienen ist es 2020 im Ludwig Verlag. Hubert Messner, Bruder des Bergsteigers Reinhold Messner und Neonatologe (Neugeborenenmediziner), beschreibt seine Lebensabschnitte und fokussiert sich dabei immer auf die Fragen: In wie weit darf man/die Medizin in das Leben eingreifen? Und wie wirkt sich das dann auf die Lebensqualität aus? Es handelt sich, wie der Titel des Buchs auch lautet, um einen schmalen Grat. Hubert Messner versucht die Gratwanderung zu verdeutlichen, indem er zum einen über sein Leben schreibt, wie die Entwicklung und Fortschritte der Frühgeborenenmedizin oder seinem Abenteuerdrang und zum anderen, weil er einfach ehrlich schreibt. Neben seiner beruflichen Entwicklung geht er auch auf seine familiären Beziehungen ein. Eine davon ist die Beziehung zu seinem Bruder Reinhold Messner. Hubert Messner erzählt vom Auseinanderleben, über wieder zueinander finden und das gemeinsame Bestreiten von Expeditionen sowie das Erleben von Grenzerfahrungen. Die Autobiographie besteht aus 25 Kapiteln. Am Ende jedes Kapitels erzählt Lenz Koppelstätter aus der Sicht eines Vaters wie die Geburt und die ersten Wochen seines zu frühgeborener Sohns Ilay für ihn waren. Dabei geht er auf seine Ängste und Sorgen ein, und auch auf seine Hoffnung, auf ein glückliches gemeinsames Leben nach der Frühgeborenen-Intensivstation. Dort trifft er auf den Chefarzt Hubert Messner. Obwohl es zwei Perspektiven sind, schließt sich der Kreis hier wieder. Die kurzen Sequenzen von Lenz Koppelstätter greifen das Erzählte von Hubert Messner wieder auf. Zusammen mit ein paar Familienfotos von Hubert Messner lockern sie außerdem das Buch auf. Mich hat die Autobiographie wirklich beeindruckt und zum Reflektieren inspiriert. Das Buch ist unter anderem tiefgründig, emotional und irgendwie auch durch den Lebensmittelpunkt Südtirol idyllisch. Hubert Messner betont in seinem Werk, wie wichtig es ist einfach zu leben und was für ein Glück das ist. Ich kann „Der schmale Grat“ jedem ohne Ausnahme empfehlen.

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