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Rezensionen zu
Hat keine Flügel, kann aber fliegen

Amili Targownik

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€ 16,99 [D] inkl. MwSt. | € 16,99 [A] | CHF 24,00* (* empf. VK-Preis)

Pflicht für die, die Menschen mit Behinderungen begleiten

Von: Kinderphysiotherapiemaike

06.06.2020

Amili Targownik schreibt in „Hat keine Flügel, kann aber fliegen“, das im Penguin Verlag erschienen ist, ihre bisherige Lebensgeschichte auf. Vom Baby im Mutterleib, über die Kleinkindzeit, ihre schwierige Schulzeit in Deutschland, die sich dann dank der unermüdlichen Unterstützung ihrer Eltern durch einen Schulwechsel nach New York deutlich verbessert hat, bis zu erfolgreichen Preisgewinnerin lässt die Autorin uns mit emotionalen Anekdoten teilhaben. Abwechslungsreich formuliert sie ihr Leben in 2 Welten: der Traumwelt, in der sie mit ihren Freunden frei und ohne körperliche Einschränkungen lebt und ihrer Realität, wo sie mit ihrer Cerebralparese, ihren Hilfsmitteln etlichen Widrigkeiten des Gesundheits- und Schulsystems ausgesetzt ist. Gemäß ihrem Motto „Jeder hat eine Stärke, auch, wenn man sie nicht sieht.“, ist das Buch außerdem mit kleinen Gedichten zu der Frage „wer bin ich?“ gespickt, in denen ihre Persönlichkeitsentwicklung sehr deutlich wird. Ihr letzter Satz des Buches „Ich will anderen helfen, denen es so geht wie mir“ ist Programm- denn genau das hat sie mit ihren Worten getan! Ich bin mir sehr sicher, dass es gerade für die Eltern betroffener Kinder mit Behinderungen, Therapeuten und Pädagogen, die ihre Kinder, Patienten und Schüler kognitiv ständig unterschätzen, eine Bereicherung sein wird, die Geschichte dieser bemerkenswerten jungen Frau zu lesen! Amili Targownik hat gezeigt, dass eine CP nicht automatisch bedeutet, nicht denken zu können, sondern ein Umdenken erfordert. Absolute Leseempfehlung für alle, die persönlich oder beruflich Kinder (und Erwachsene) mit Behinderungen in ihrem (jungen) Leben begleiten!

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Inspirierend

Von: Jade

30.05.2020

Hallo ihr Lieben,   ich muss gestehen, diese Rezension schiebe ich schon seit einiger Zeit vor mir her. Das Buch „ Hat keine Flügel, kann aber fliegen" hat mich beeindruckt, ich habe aber auch Kritikpunkte.   Direkt nach der letzten Seite habe ich den Beitrag bei Instagram gepostet und schon einige Minuten später hatte ich eine Nachricht von AmiliTargownik, der Autorin. Sie ist 25 Jahre alt, lebt in den USA und hat ein unglaubliches Buch geschrieben.   Die wenigsten können etwas mit dem Begriff „zelebrale Parese" anfangen, Kinderlähmung verursacht bei denen meisten ein abgeklärtes „achso". Trotzdem, wenn man nach den Details fragt, weiß niemand so richtig, worum es geht. Die medizinische Erklärung wird niemandem weiter helfen, Amili selber ist dabei auch wunderbar offen. „Mein rechter Arm ist nutzlos, die Beine nur wenig belastbar", so kann man Kinderlähmung anschaulich beschreiben. Natürlich nicht generell, aber Amili macht kein Geheimnis aus ihren Schwächen. Wenn es um ihre Stärken geht, sieht es schon anders aus. Ihr Selbstbewusstsein ist durch die Entwicklungen, die sie in ihrem Leben hatte, nicht besonders ausgeprägt.   Am Anfang schien alles normal, geboren in Israel ist sie ein gesundes kleines Baby. Mit viel Liebe kümmern die Eltern sich, auch als alle anderen Kinder anfangen zu laufen, sind sie zuversichtlich. Irgendwann ist es nicht mehr zu leugnen, Amili ist anders als andere Kinder. Eine geistige Behinderung schließen die Eltern aus, die Ärzte diagnostizieren sie einstimmig. Aber Amili macht Fortschritte, wenn auch nur eingeschränkt. Der Weg durch die Entwicklung mit der Diagnose der Behinderung und der deutlichen Intelligenz auf der anderen Seite ist schwierig. Kaum Regelschulen wollen Amili aufnehmen, sie wechselt oft. Auch an Förderschulen wird sie unterrichtet, allerdings einer geistigen Behinderung angepasst. Die Schwierigkeiten gehen in der Familie weiter, eine kleine Schwester kommt zu der Familie dazu. Der Anfang ist toll, als sie laufen lernt ist für Amili allerdings ein Traum beendet. Sie fängt an, die Schwester zu hassen und aus Frust hört sie auf zu sprechen.1 ½ Jahre dauert es, bis Amili wieder ein Wort spricht, ihre Bildung leidet darunter.   Die Schulsituation wird nach vielen Schulen, vielen Gesprächen und großen Problemen immer dramatischer, bis sich eine amerikanische Schule für Amili interessiert. Von da an beginnt ihr Weg nach oben, von der Highschool wechselt sie zur Uni und zeigt was alles möglich ist. Sie ist behindert, na und?       Soweit also zum Inhalt. Meine positive Meinung klingt schon durch die Wörter, aber wie oben schon erwähnt, habe ich auch Kritikpunkte.   Das Buch beginnt mit dem Zeitpunkt der Unterversorgung von Amili im Bauch ihrer Mutter. Das zeigt anschaulich, woher die Zelebralparese kommt, ist aber für mich erschreckend unrealistisch. Das Buch entwickelt sich weiter über die Kindheit der Protagonistin und auch hier bleibt die Perspektive. Das alleine würde mich nicht stören, wäre der Ton neutral geblieben. Amilischreibt aber, als würde ein ungeborenes Kind denken, wie ein Erwachsener. Erfundene Gespräche zwischen Kleinkindern kommen dazu, das alles hat für mich vieles kaputt gemacht. Sie erklärt ihr Verhalten bei den Untersuchungen der Ärzte zur Geistigen Behinderung als logisches Verhalten, das genauso geplant war, nur leider falsch verstanden wurde. Das, was wahrscheinlich gedacht war, um realistischer schreiben zu können, hat bei mir das Gegenteil bewirkt. Wenn Kinder denken würden wie Erwachsene, hätten wir als Lehrer, Erzieher und auch Eltern einige schwere Fehler begangen.   Das positive Verhältnis zu den Eltern ist mir immer wieder im Laufe des Buches aufgefallen, allerdings sucht man als Leser, wenn das eigentliche Kleinkind denkt wie ein Erwachsener, ganz automatisch die Schuld oft bei den Eltern. So viele Situationen erklärt Amili logisch, die Eltern verstehen 90% ihrer Reaktionen nicht, schon während der Schwangerschaft. Wenn man es darauf anlegt, kann man generell die Schuld der Eltern für die Behinderung der Tochter feststellen. Das ist aus meiner Sicht überhaupt nicht fair und erweckt einen falschen Eindruck.   Das Buch entwickelt sich weiter in eine Phase in der der Erzählstil deutlich realistischer wirkt, da habe ich mich allerdings ein zweites Mal gewundert. Das deutsche Schulsystem, insbesondere die Förderschulen, sind meiner Meinung nach extrem gut angepasst und sehr bemüht. Wer mich kennt, der weiß, dass Förderschulen mein Thema sind. Als Mitarbeiterin an einer Schule in der Umgebung weiß ich, was die tägliche Arbeit dort bedeutet. Wenn dann jemand Kritik äußert, fühle ich mich persönlich angegriffen. Auch hier war es so, die deutschen Schulen haben bei Amili keine große Leistung vollbracht, das stimmt. So schlimm, wie es allerding im Buch wirkt, kann es aber nicht gewesen sein. Vieles ist aus einer anderen Perspektive durchaus zu erklären. Aber das ist ja das gute an Autobiografien, man lernt eine Person und ihren Blickwinkel ganz genau kennen.   Jetzt habe ich genug gemeckert, die positiven Dinge haben nämlich überwogen. Das Buch hat mich von Anfang an beeindruckt mit seiner tollen Verarbeitung, Hardcover mit Schutzumschlag. Die Geschichte bietet einen Einblick in das Leben von AmiliTargownik, und der ist nicht beschönigt oder löcherig, er ist echt. Diese Perspektive haben die wenigsten Menschen auf der Welt und mir hat sie eindeutig geholfen, auch mich selber aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Das Buch relativiert viele Vorurteile und auch viel Rücksicht, die wir nehmen, die aber eigentlich nur zu Ausgrenzung führt. Amili kann mit ihrer Behinderung besser umgehen, als jeder anderen von uns. Sie ist ehrlich, will nichts beschönigen und ist einfach nur normal.       An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Verlag, die Zusammenarbeit mit euch läuft seit Beginn perfekt. Natürlich auch ein Danke an die Autorin für das Teilen ihrer Geschichte. Das kostet Überwindung und ich bewundere sie sehr dafür.

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Bestes Buch seit langem

Von: Tomari aus Berlin

26.05.2020

Seit langem nicht so ein gutes berührendes Buch gelesen. Habe gelacht und geweint . Kann es jeden nur empfehlen .

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Dieses Buch ist eine Wucht! Absolut empfehlenswert.

Von: _medizin.liebe_

24.05.2020

„Ich will hier raus. Ich will atmen. Ich brauche Sauerstoff. Ich brauche Nahrung. Ich versuche mich umzudrehen. Aber ich schaffe es nicht. Ich will leben.....“ -Amili Targownik . Klappentext: „Als Kind dachte ich, dass alle Menschen behindert geboren werden und mit achtzehn die Lizenz zum Gehen erhalten.“ Amili hat zerebrale Kinderlähmung und sitzt von klein auf im Rollstuhl. Als ihre jüngere Schwester zu laufen beginnt, versteht sie die Welt nicht mehr. Amili hört auf zu sprechen. Eineinhalb Jahre schweigt sie. In der Schule schreibt man sie schnell ab. Doch Amili hat Fantasie. Sie erfindet sich ihre eigene Welt, geniale Freunde, die ihr zur Seite stehen. Entschlossen setzt sie sich über die Zweifel hinweg und beweist: Alles ist möglich, man darf nur nicht aufgeben. . Rezension: Dieses Buch ist eine Wucht, anders kann man es nicht ausdrücken. Bereits auf den ersten Seite musste ich mir die Tränen verdrücken und mir ist einfach nur schlecht geworden. Amili hat mich mit ihrem Buch zutiefst berührt, erschüttert und ermutigt. Ermutigt an meine Träume zu glauben und sich von nichts und niemanden unterkriegen zu lassen. Amili hat gekämpft, gekämpft zu leben und gekämpft sich nicht unterkriegen zu lassen. Diese junge Frau ist ein Vorbild, denn von der Förderschule wechselte sie auf eine amerikanische Highschool und schließlich an die Uni. Sie hat sich von ihrer wirklich zutiefst dummen Lehrerin nicht beeinflussen lassen ihren Traum zu leben und sich nunmal nicht von Noten bewerten zu lassen. Ich weiß gar nicht, was ich noch dazu schreiben soll.....dieses Buch muss man einfach selber lesen, um zu verstehen, warum ich hier gerade sprachlos sitze und versuche meine Gefühle in Worte zu fassen. Danke Amili für dieses wunderbare Buch!💗

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Sehr lesenswert

Von: Elisabeth Rupprecht aus Unterföhring

20.05.2020

Das Buch ist sehr berührend. Die Autorin schildert gefühlvoll welche Hindernisse behinderte Menschen auf ihrem Lebensweg meistern müssen. Nicht nur für Betroffene und ihre Angehörigen zu empfehlen.

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Ein fesselndes Buch von einer sehr ehrlichen, starken Frau, das Einblick gibt in die Wahrnehmung eines Kindes, das einen anderen Entwicklungsweg beschreitet, geprägt von körperlichen Einschränkungen, einnehmender Offenheit, großem Erzähltalent und fantastischen Träumen. Eine Jugendliche und junge Frau, die getragen von der Liebe ihrer Eltern vernichtenden Urteilen ihre Kraft entgegenhalten und damit ganz nebenbei gesellschaftliche Strukturen in Frage stellen und Alltagsdiskriminierung anzeigen. Die Autorin nimmt die Lesenden von der ersten Seite an mitten hinein in ihre Familie und Welt und schenkt spannende und bereichernde Lesestunden.

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Definitiv eine Empfehlung

Von: Daniel Cukierman aus Berlin

18.05.2020

Ein sehr beeindruckendes Buch einer tollen, mutigen und lustigen jungen Frau. Kann man wärmstens empfehlen.

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Hat keine Flügel, kann aber fliegen

Von: Malina-Harman Dora aus Ottobrunn

17.05.2020

Das Buch ist so berührend, spannend, teils traurig, teils lustig, dass ich es an nur einem Nachmittag ausgelesen habe. Das liegt nur zum Teil daran, dass ich Amili und ihre Familie kenne, zum anderen aber daran, wie Amilie ihre ersten 18 Lebensjahre mit vielen Höhen und Tiefen aus der Sicht eines Kindes, später eines Teenagers erzählt.

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