Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Northanger Abbey

Jane Austen

(7)
(7)
(0)
(0)
(0)
€ 20,00 [D]* inkl. MwSt. | € 20,00 [A]* | CHF 29,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Gotische Abteien, gruselige Mönche, verworrene Handlungen – die junge Catherine Morland liebt Schauerromane! Sie reist mit Freunden der Familie für einige Wochen nach Bath, wo sie sich in den charmanten Henry Tilney verliebt. Als sie von dessen Schwester und deren Vater auf den Familiensitz Northanger Abbey eingeladen wird, sagt sie begeistert zu. Durch ihre sich überschlagende Phantasie manövriert sie sich dort allerdings in die eine und andere peinliche Lage... Meine Meinung: Wie ihr anhand meiner letzten Rezension bestimmt mitbekommen habt, möchte ich meine Jane Austen Kenntnisse gerne erweitern. Aus diesem Grund habe ich mich sehr über die Möglichkeit gefreut, dieses Hörspiel hören zu können. Die Aufmachung des Covers ist meiner Meinung nach wunderschön gestaltet und das Innere ist mit hilfreichen Details ausgestattet: Neben Informationen zu den Beteiligten mit dazugehörigen Fotos, beinhaltet das Booklet ein Vorwort von Hans Pleschinski. Dieses sollte man zwar nicht vor dem Hören der Geschichte lesen, wenn man diese noch nicht kennt, was ich glücklicherweise nicht getan habe, es hat jedoch viel Spaß gemacht, es zu lesen und enthält Informationen zu historischen Hintergründen, der Autorin und ihrer Lebenseinstellung und ihrem Wirken und zuletzt auch über die Geschichte an sich. Zur Handlung von "Northanger Abbey" muss ich sagen, dass ich sie wirklich unterhaltsam fand. Es geht zuerst um Catherines Aufenthalt in Bath und das Kennenlernen der weiteren Charaktere dort und wird im zweiten Teil schließlich wirklich spannend, wenn sie zusammen mit der Familie der Tilneys auf dessen Familiensitz reist. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber ab und zu haben es die Sprecher wirklich geschafft, mir einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen, dazu kommt, dass ich das Hörspiel nachts gehört habe. Jane Austens erster Roman regt oftmals auch zum Nachdenken, z.B. über gesellschaftliche Verhältnisse, aber auch Dinge wie Freundschaft und Liebe an. Als Balance zu diesem Kontemplieren gibt es auch einige Momente, bei denen ich Schmunzeln musste. Catherine als Protagonistin war mir auf Anhieb sympathisch mit ihrer Ehrlichkeit und Herzensgüte. Soviel zur Geschichte. Jetzt zu den Sprechern: Ausnahmslos jeder hat seinen Charakter sehr authentisch rübergebracht und so ein Hörerlebnis kreiert, das wirklich bemerkenswert ist. Zudem wurden die Szenen hin und wieder durch Musik untermalt, vor allem für die Bälle eine schöne Vervollständigung. Was die spannungsgeladenen Szenen noch echter erschienen ließ, war, dass im Hintergrund auch Geräusche eines Gewitters und Ähnlichem eingebaut wurden. Ein besonderes Highlight war für mich, dass dazu Fragmente aus dem gotischen Roman "Udolphos Geheimnisse", gelesen auf Englisch von Simon Scardanelli, integriert wurden und somit eine ganz besondere Atmosphäre erzeugt haben. Wie ihr sehen könnt, habe ich ausschließlich Positives zu dieser Produktion zu berichten. Ich werde mich in naher Zukunft auf jeden Fall noch mit weiteren Romanen Austens beschäftigen. Mein Fazit: Eine wunderbare Produktion, mit tollen Sprechern und Musikern, die nicht nur spannend horchen lässt, sondern auch amüsiert. Ein großes Dankeschön an den Hörverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Northanger Abbey bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Zuerst fangen wir mit dem Inhalt von Northanger Abbey an, einem wirklich ausgezeichneten Roman von Jane Austen, der die richtige Portion von Humor, Sarkasmus, Gesellschaftsbild und Romantik hat. Catherine ist eine Heldin, die naiver nicht hätte sein können und zur Romanheldin gemacht wurde, ohne dafür geeignet zu sein. Sie ist keine beeindruckende Person, gerät aber in einem amüsante Lage und mit ihrer Vorliebe für Schauerromane geht ihre Fantasie mit ihr durch, als sie in Northanger Abbey verweilt. Um sie herum geschieht mehr, als sie zunächst begreift und ein kleines Liebeswirrwarr bannt sich an, gespickt von Verwirrungen und ungesagten Dingen. Dieser Roman von Jane Austen gehört zu meinen liebsten Geschichten von ihr, da er eine gewisse Leichtigkeit und Witz mit sich bringt für den ich die Autorin so Liebe, doch auch Spannung fehlt hier nicht durch die Schauerromanelemente. Aber kommen wir nun zum wichtigen Teil, zum Hörspiel. Ein Hörspiel ist kein Hörbuch, wie das Wort schon sagt, hier wird die Inszenierung akustisch untermalt mit verteilten Sprecherrollen, Musik und Geräuschen. Bei diesem Hörspiel wurde viel Arbeit reingelegt, was man gleich nach den ersten Minuten merkt und ich konnte es nur schwer auf Pause drücken. Es sind insgesamt 14 Sprecher an dem Werk beteiligt und die zahlreichen Sprecher fand ich durchweg passend für die Figuren. Besonders Max Bretschneider, der die männliche Hauptrolle Henry Tilney spricht ist mir gleich positiv aufgefallen, da er wunderbar das schalkhafte an der Figur in der Stimme wiedergeben konnte. Untermalt wird das Hörspiel von klassischer Musik, bzw. einem Streichquartett, dass zwischen Szenen, bei Erzählungen und zwischen Dialogen auftritt. Sie wirkte auf mich stimmungsvoll und unterstreicht gekonnt die Szenen um Catherine herum. Im Großen und Ganzen gab sie der Geschichte die richtige Atmosphäre und die eingebauten Geräusche, wie ein Halleffekt in der Stimme, gruselige Elemente für die Schauerteile rundeten alles gekonnt ab! Es handelt sich hierbei um eine gekürzte Fassung von der Originalgeschichte und mit knapp über 2h Hörspaß ist es “leider nur” ein kurzer Spaß. Dafür kommt es in einem schönen gebundenen Booklet mit ausgeschmückten Vorwort und Informationen zu den Beteiligten. Es sieht sehr edel aus und auf jeden Fall sehr empfehlenswert für Jane Austen Fans und die, die es noch werden möchten!

Lesen Sie weiter

“Northanger Abbey” ist mein Lieblingsroman von Jane Austen und Henry Tilney ist mein Lieblings-Austenheld. Jane Austen liefert mit “Northanger Abbey” (1817) eine sehr pointierte, sarkastische Parodie auf das damals zu Beginn des 19. Jahrhunderts sehr beliebe Schauer-Genre: Ihre Heldin Catherine Morland liest “Die Geheimnisse von Udolpho”, den Grusel-“Bestseller” von Ann Radcliffe von 1794, und beginnt selbst überall Geister zu sehen und sich für die Heldin in einem Gruselroman zu halten. Ihr zur Seite steht der junge Geistliche Henry Tilney, den ich so sehr mag, weil er ein sehr untypischer Austenheld ist: Er ist höflich, aber gleichzeitig der König der zweischneidigen Komplimente und hat für die Entstehungszeit des Romans, um 1800, sehr “unmännliche” Interessen: Literatur und Mode. Dass Jane Austen sich selbst in Henry Tilney, der Catherine immer mit einem guten Ratschlag zur Seite steht, gespiegelt haben könnte, ist sehr gut möglich und genau das macht ihn als Helden so überzeugend. Auch darüber hinaus ist “Northanger Abbey” ein Roman voller spannender Figuren und einfach die perfekte Mischung aus Austen-Romantik, Schauerroman und Austens ironischem Blick auf ihre Gesellschaft und den Schauerroman-Hype des frühen 19. Jahrhunderts. “Northanger Abbey”, das bereits 1803 geschrieben wurde, behält sich zudem noch den sehr zynischen Ton von Austens frühen Werken, der in “Emma” (1815) und “Stolz und Vorurteil” (1813) nicht mehr so stark durchkommt. “Northanger Abbey” ist also vieles in einem: Gesellschaftsroman, Parodie, Schauerroman, aber auch vor allem die Coming-of-Age-Geschichte seiner siebzehnjährigen Heldin Catherine Morland, die aus ihrer beschützten Idylle auf dem englischen Land gerissen wird, und nicht nur lernt, dass Romane nicht der Wirklichkeit entsprechen, sondern auch die nicht so schönen Seiten ihrer Gesellschaft entdeckt. Diese Geschichte hat der Hessische Rundfunk also 2019 in einem zweistündigen Hörspiel umgesetzt. Und wie ist das gelungen? Ich habe “Northanger Abbey” schon in vielen Varianten gehört, gelesen und gesehen. Jane Austens Originalroman natürlich und die Filmversion von 2007 mit Felicity Jones und J.J. Feild, oder auch Val McDermids Neuerzählung von 2014, die aus “Northanger Abbey” einen in der Gegenwart spielenden YA-Roman macht. Auf die deutsche Hörspielvariante vom Hessischen Rundfunk war ich deshalb natürlich sehr gespannt, denn ähnlich wie bei einem Film ist es sicherlich nicht leicht einen Roman in ein zweistündiges Hörspiel zu übersetzen. Dem Team hinter dieser Fassung ist das meiner Meinung nach jedoch sehr gut gelungen. Silke Hildebrandt hat es geschafft die Geschichte nicht nur verständlich und klar aufzuarbeiten, sondern sie auch in ein unterhaltsames Hörspiel umzuwandeln, das man genau wie einen Film gebannt verfolgt, Kopfkino inklusive. Besonders die musikalische Untermalung von Jakob Diehl ist gelungen und sorgt für sehr viel Regency-Atmosphäre auf den Bällen, die Catherine in Bath besucht, aber auch in den unheimlicheren Momenten auf Northanger Abbey. Es sind aber natürlich auch die Sprecher.innen, die diese Hörspielfassung so hörenswert machen. Anna Drexler spricht Catherine Morland wunderbar naiv und gibt ihr einen ganzen eigenen Ton, der ihren Charakter gut widerspiegelt. Auch Max Bretschneider als Henry Tilney hat mir sehr gut gefallen, sowie natürlich der Erzähler Ulrich Noethen, der nicht nur als Schauspieler bekannt ist, sondern auch als beliebter Leser für Hörbücher und -spiele. Hier passt sein leicht ironischer Tonfall sehr gut zu Jane Austens Schauerromanparodie. Das Hörspiel ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Ich mochte besonders, dass Szenen aus Catherines Lieblingsbuch “Die Geheimnisse von Udolpho” vorgelesen wurden, immer dann, wenn Catherine sich in dem Buch verliert. Das einzige, das ich leider nicht ganz nachvollziehen konnte war, warum diese Szenen Englisch belassen wurden, sodass sie für Hörer.innen, die nicht so gut Englisch verstehen können, schon allein wegen des dichten Queen’s English des Lesers vielleicht schwer zu verstehen sein könnten. Die neue “Northanger Abbey”-Hörspiel-Fassung vom Hessischen Rundfunk ist jedoch trotz dieses kleinen Minuspunkts für alle Austen-Fans auf jeden Fall zu empfehlen. Das Hörspiel bleibt dem Roman sehr treu und erzählt die Geschichte verständlich und vor allem atmosphärisch in etwas über zwei Stunden, toll gesprochen und erzählt von den Darsteller.innen und mit wunderschöner Musik untermalt, die nicht nur Bath im Winter Ende des 18. Jahrhunderts lebendig macht, sondern auch das düstere, alte Herrenhaus Northanger Abbey und seine Ländereien. Musik, Geräuschkulissen auf Straßen, Bällen oder in der Natur, Sprecher.innen und auch die moderne, aber trotzdem für die Epoche passende Übersetzung von Andrea Ott machen das Hörspiel sehr rund, sodass es meiner Meinung nach mit der britischen Hörspielfassung mit Emma Thompson, Lily Cole und Douglas Booth durchaus mithalten kann und mir in einigem sogar besser gefallen hat. Silke Hildebrandts Umsetzung hat einfach etwas sehr Lebendiges, das einen das Hörspiel am Stück durchhören lässt und Spaß macht. Auch allen Hörspiel-Fans, die mit Austen bisher vielleicht nicht so viel anfangen konnten, aber historische Hörspiele mögen, würde ich diese Fassung von Austens wohl ungewöhnlichstem Roman auf jeden Fall ans Herz legen, da das Hörspiel atmosphärisch und unterhaltsam einfach eine gute Geschichte erzählt. Ich werde mir auf jeden Fall auch die weiteren Jane-Austen-Hörspiele mal genauer ansehen, die der Hessische Rundfunk seit 2019 produziert hat, und dieses hier auf einer langen Auto- oder Zugfahrt sicherlich auch noch einmal anhören.

Lesen Sie weiter

Northanger Abbey

Von: Bloominglybooks

15.02.2020

Eine absolute Empfehlung für alle die Jane Austen schon kennen aber auch für diejenigen die vielleicht gerade erst die englischen Klassiker kennenlernen oder noch einen Zugang suchen.

Lesen Sie weiter

Inhalt Catherine Morland ist Jung und kommt aus einem kleinen Ort. Sie liebt Schauerromane und alte Gemäuer. Als sie mit Freunden der Familie nach Bath reist lernt sie den charmanten Henry Tilney kennen und empfindet schon bald Zuneigung zu ihm. Auch mit seiner Schwester freundet sie sich bald an. Als sie von den Tilneys zu derem Familiensitz Northanger Abbey eingeladen wird, erinnert es sie an die Geschichten die sie gelesen hat und ihre Fantasie geht mit ihr durch und sie manövriert sie in eine unangenehme Lage. Zusätzlich muss sie sich auch Intrigen und Missverständnissen stellen. Meine Meinung Ich liebe die Bücher von Jane Austen und habe auch fast alle davon schon als Hörbücher gehört. Dieses Hörspiel hat mir besonders gut gefallen. Die Umsetzung ist sehr passend und fängt den Charakter der Geschichte meiner Meinung nach sehr gut ein. Auch die Musik trägt sehr gut zur Gesamtatmosphäre bei und lässt die Geschichte lebendig werden. Die Passagen aus Udolfo die auf englisch gelesen wurden, habe ich zunächst nicht als solche erkannt, an der Stelle hätte es vom Ton her etwas deutlicher umgesetzt werden können. Ansonsten finde ich es ein sehr gelungenes Hörspiel und eine tolle Umsetzung des Klassikers. Auch die Aufmachung des CD-Cases mit dem kleinen Booklet fand ich sehr hübsch. Darin befinden sich Infos zu den Sprechern und zu Jane Austen selbst. Insgesamt also absolut empfehlenswert, nicht nur für Jane Austen-Fans sondern auch für alle, die noch nichts von ihr gelesen haben.

Lesen Sie weiter

Genial

Von: EvaMaria

24.11.2019

Dieses wunderbare Hörspiel habe ich zufällig auf der Seite des Verlags entdeckt. Normalerweise bin ich ja kein Fan von Hörbüchern, da mir diese meist zu lange gehen und es irgendwann zäh wird. Hier war ich aber gespannt, denn es ist kein Hörbuch, sondern ein Hörspiel. Nach Ende der CD kann ich sagen, dass ich absolut verzückt bin. Die Hörer dürfen Catherine Morland nach Bath begleiten. Hier trifft sie auf Henry Tilney und es kommt so zu einigen amüsanten Abschnitten. Das Hörspiel hat mir richtig gut gefallen, denn es machte alles einen sehr lebendigen Eindruck und ich habe mich toll unterhalten gefühlt. Es war spannend, aber auch eine Achterbahn der Gefühle, denn es kommen auch die typischen Elemente für Jane Austen vor. Wirklich toll. Die Stimmen waren toll besetzt und haben so den entsprechenden Personen leben eingehaucht. Die einzige Stimme, die ich etwas anstrengend fand, war, die von Catherine. Irgendwie wirkte sie “sumsig” und naiv, egal zu welchem Zeitpunkt der Handlung. Die restlichen Charaktere haben mir aber richtig gut gefallen und konnten mich auch verzücken. Das Setting und die entsprechenden akustischen Elemente, wie Pferdehufe oder auch Musik während der Abendunterhaltung waren klasse und haben mich begeistert. Ich habe mich auch zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Die Aufmachung der CD – Hülle hat mir richtig gut gefallen und wirkte sehr schick, also einfach passend für Jane Austen. Es gibt ein Heftchen, welches Fotos und eine Einleitung beinhaltet. Sehr passend. Fazit: Überzeugendes Hörspiel. Toll gespielt und einfach wunderbar amüsant. Kann ich absolut weiterempfehlen. 5 von 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Die Abtei von Northanger oder auch Northanger Abbey ist Jane Austens satirische Version eines Schauerromans, der in der ihrigen Zeit sich höchster Beliebtheit erfreute. Auch Catherine Morland, unsere junge Protagonistin, liebt diese Art der Schauerromane. Als sie mit Freunden der Familie nach Bath reist, lernt sie dort nicht nur die undurchsichtige Isabella kennen, sondern verliebt sich auch noch in den charmanten Henry Tilney. Und wie es der Zufall so will, ist dessen Heimat eine alte Abtei, ein wohl schaurig schöner Ort für Catherines Fantasie. Zum Leben erweckt Jane Austen zählt für mich zu den wohl großartigsten Autorinnen aller Zeiten. Ich liebe ihre Romane, die so viel mehr sind als bloße Heiratsspielereien. Ich liebe ihren Sarkasmus, ihren Witz, ihre spitze Zunge UND vor allem ihr Talent, die damalige Gesellschaft auf höchst interessante Art und Weise zu zeichnen. Dass nun Northanger Abbey als Hörspiel vertont wurde, durfte ich mir also nicht entgehen lassen. Ohren gespitzt, es geht nach Bath! So wie die Musik einsetzt und der Sprecher uns in die erste Szene einführt, überlief mich ein wohliges Gefühl der Heimkehr. Die Abtei ist Jane Austens erstes Werk gewesen, sollte jedoch eines der letzten werden, das sie veröffentlichte. Schon hier zeigt sich ihr Talent für die Irrungen und Wirrungen der menschlichen Psyche. Catherine Morland muss sich mancher unangenehmen Situation stellen, bis sie die ersehnte Liebe finden wird. Dabei stellt ihr ihre lebhafte Fantasie nicht nur einmal ein Bein. Die verschiedenen Sprecher hauchen ihren Figuren das Leben ein, dass sie verdienen. Die eitle Isabella entsteht genauso vor dem inneren Auge wie die schüchterne Catherine, Henrys liebevolle Neckereien brachten selbst mich hin und wieder zum Erröten. Auch die Hintergrundgeräusche und die eingebundenen englischen Passagen aus einem der Schauerromane, die Catherine verschlingt, passen sich in dieses Bild mit ein. Außerdem kommt die Hülle der beiden CDs unglaublich schick daher. Im Inneren finden sich noch einige Details zu Roman und Sprechern und mit seinem edlen Äußeren macht sich das Hörspiel sowieso bestens im heimischen Regal. Fazit Für mich ein Genuss, dem ich gern noch öfter lauschen werde. Jane Austen für die Ohren in einer liebevoll gestalteten Aufmachung, die das Sammlerherz erfreuen wird.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.