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Rezensionen zu
Neun Fremde

Liane Moriarty

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Zieht sich wie Kaugummi

Von: R.Schulze aus Leipzig

07.11.2022

Es gibt zwei Dinge die ich an dem Buch nett finde und das sind der blaue Cover und die Tatsache dass die Romane einer der Protagonistinnen abgelehnt werden nach einer langejährigen Karriere als Autorin. Ich Frage mich warum dieses Buch nicht vom Verlang abgelehnt wurde. Es ist mehr als die Hälfte des Buches unglaublich langweilig. Die Protagonisten "sprechen" alle abwechselnd und es zieht sich wie Kaugummi dass sie gefühlt stundenlang nur über die gleichen Themen rumjammern. Ich habe soweit gelesen weil ich dachte, Mal sehen was die spannende Wende sein soll und dann knallen die sich ernsthaft mit Drogen zu und nennen es eine therapeutische Maßnahme. Stupider geht es eigentlich gar nicht. Das gesamte Buch wirkt wie von einem Teenager nach seiner ersten Drogenerfahrung geschrieben. Gerade den ersten Partner gehabt, stellt sich die Frage über den Tot und lästert gern über alle anderen Beteiligten Rum. Die Charakter haben alle keinerlei Fülle. Alles was sie ausmacht wird tausendmal wiederholt und es kommt nichts neues oder spannenderes dazu. Absolut keine Kaufempfehlung. Ich ärgere mich sehr, habe schon viele Jahre kein so schlechtes Buch mehr gelesen und hätte mich eigentlich gefreut ein längeres gefunden zu haben.

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Ich glaube, es ist mir noch nie passiert, dass ich eine Serie innerhalb kürzerer Zeit zwei Mal angeschaut habe, weil ich die Story und natürlich auch die Schauspieler so verdammt gut fand. Passierte mir im vergangenen Jahr bei Big Little Lies, das auf dem gleichnamigen Roman basiert. Als ich nun sah, dass von der Autorin ein neues Buch erschienen ist und das Hörbuch auch noch mit einer meiner Lieblingsstimmen, nämlich der von Esther Schweins, vertont wurde, musste ich es einfach anhören. Es handelt sich beim Hörbuch um eine gekürzte Version und die Dauer beträgt 849 Minuten. Liane Moriarty hält sich nicht lange mit viel Geplänkel auf und der Zuhörer ist recht schnell in der Geschichte drin und auch das Erzählmuster ist bald bekannt. Die Geschichte wird aus 12 verschiedenen Perspektiven erzählt: den 9 Besuchern des Wellness Ressorts Tranquillum House sowie deren 3 Angestellten. Das hat nicht nur den Vorteil, die Charaktere besser kennenzulernen, sondern auch einzelne Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachen zu können. Vom Einen erfährt man ein etwas mehr, vom Anderen vielleicht ein bisschen weniger, aber das Wichtigste wird bei allen abgedeckt: Name, Alter, Beruf, wesentliche Charakterzüge und natürlich der Grund, der alle nach Tranquillum House führt. Die Handlung plätschert so vor sich hin und ich genoss es, immer ein bisschen mehr von den 9 Protagonisten und dem Ressort zu erfahren. Aber irgendwann machte mir meine Erwartungshaltung einen Strich durch die Rechnung. Das ist die einzig plausible Erklärung für mein sich langsam anbahnendes Gelangweilt-Sein, denn je öfter ich mir den Klappentext durchlese, desto deutlicher sehe ich, dass alles dort beschriebene stimmt und ich einzig und alleine durch die spannungs-geladene Handlung bei Big Little Lies einfach ständig auf das BÄM! gewartet habe. Wo ist der Mord, wo die Intrige, wo die schmutzigen Geheimnisse? Sorry Leute, die sind leider aus – mit der Tatsache musste ich mich dann kurz vor Ende leider auch abfinden. Ein kleines Bämchen kam dann zwar noch und das Ende war dann noch ganz nett, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu konstruiert und schön-gewollt. Ein netter Roman mit interessanten Charakteren und einer wunderbaren Esther Schweins als Vorleserin. Leider nicht das, was ich mir erhofft habe und so könnte man wahrscheinlich mit Recht sagen, dass ich dem Hörbuch damit Unrecht tue, aber für mich leider nur ein So lala.

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Wellnessreport mit ungeahnten Geschehnissen

Von: Dorothee Mürmann

18.10.2019

Liane Moriarty beschreibt in ihrem Roman „Neun Fremde“ das scheinbar harmlose Aufeinandertreffen von 9 Menschen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen für einen Aufenthalt in einem Wellnessrefugium entschieden haben. Was zu Beginn nach gemeinsamen Sauna-und Fastenerlebnissen ausschaut, verdichtet sich schon schnell zu einem außergewöhnlichem Aufenthalt: Das liegt an Masha, der Hoteldirektor, die das Haus in ihrem ganz eigenen Stil führt. Sie verfolgt einen sehr ungewöhnlichen Therapieansatz, der den Besuchern allerdings lange verborgen bleibt. Neben individuellen Ernährungsplänen und Yoga sollen konsequente Schweigephasen und Fastenkuren die Teilnehmer an den Grund ihrer Probleme führen. Und als sei dies nicht schon Herausforderung genug, greift die Hoteldirektorin zu illegalen und außerordentlich ungewöhnlichen Methoden; die Besucher erleben Grenzerfahrungen und kommen sich wundersam näher…. Liane Moriarty schreibt in einem flüssigen, leicht verständlichen Stil und bringt dem Leser*in die einzelnen Romanfiguren sachlich und ohne große Emotionen näher. Sie bleibt hier, wie auch im gesamten Roman leider sehr an der Oberfläche , eine gefühlsbetonte Bindung an einzelne Romanfiguren entwickelt sich nicht. Auch greift die Geschichte altbekannte und eher wenig überraschende Motive auf und verknüpft diese skurril, aber leider auch etwas zu unrealistisch. Auch wenn die individuellen Schicksale fokussiert werden, verpasst Moriarty die Chance, deutlich zu machen, dass allen Schicksalen gemein das Defizit in der Kommunikation miteinander liegt. Nach nahezu 500 Seiten und einem irrealen, überzogenem Finale scheint der Autorin die Luft auszugehen; sie verliert sich und ihre Romanfiguren in banalen Lösungsmodellen. Alles in allem, ein Roman mit einer skurrilen Geschichte, die den Leser*in durchaus zu weiten Teilen in ihren Bann zieht, leider an der Oberfläche bleibt und den rechtzeitigen Absprung verpasst.

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Neun Personen treffen sich in einem abgelegenen Wellness-Ressort, um an einem 10-tägigen Cleansing teilzunehmen. Einige lernt man bereits auf ihrem Weg zu der Villa kennen, die anderen nach und nach während des Aufenthaltes. Die Teilnehmer und ihre Beweggründe werden nachvollziehbar und ansprechend dargestellt. Dann sind da noch die Leiterin des Ressorts und ihre Mitarbeiter. Sie und ihre Methoden sind fragwürdig und werden zum Ende hin einfach irre. Ich habe ein paar Mal dran gedacht, das Buch nicht weiterzulesen, weil mir diese Methoden gegen den Strich gingen, dann kamen aber wieder interessantere Passagen und ich habe es schließlich doch zu Ende gelesen. Der Schreibstil von Liane Moriarty gefällt mir gut, es ist eher die Story, die mir Probleme bereitet hat. Ihr Buch „Big little lies“ hat mir wesentlich besser gefallen. Für dieses Buch kann ich leider nur zwei Sterne vergeben.

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