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Rezensionen zu
Eine Stunde hinter Mitternacht

Hermann Hesse

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Beginnen wir mit dem äußeren Erscheinungsbild des Werks. Die Neuausgabe beeindruckt durch ein tolles Design sowie durch sehr wertige Verzierungen. Man gewinnt gleich den Eindruck, ein besonderes Buch in Händen zu halten. Das Zitat von Novalis, das Geleitwort von Hesse selbst aus dem Jahr 1941 sowie das Nachwort von Karin Stuhldreier, der aktuellen Programmleitung des Diederichs-Verlags, geben dem Leser einige erhellende Informationen an die Hand und helfen ihm zum Beispiel auch zu verstehen, weshalb der Diederichs-Verlag nach so langer Zeit (120 Jahre nach Hesses "eigentlichem" Beginn als Schriftsteller) das Werk neu auflegt. Allerdings steht zu befürchten, dass sich Eugen Diederichs Prognose aus dem Jahr 1899 bewahrheitet, dass das Buch kein Verkaufsschlager werden wird. Es scheint viel Idealismus dahinter zu stecken, Hesses "Eine Stunde hinter Mitternacht" erneut herauszugeben. Die Leserschaft dürfte sich auf einen sehr eingeschränkten Personenkreis begrenzen. Obwohl germanistisch "vorgeprägt" muss ich gestehen, dass mich Hesses Werk sehr oft ermüdet hat. Keinesfalls sollte man sich vornehmen, die Kapitel nacheinander herunterzulesen, sondern sich diese peu à peu vornehmen. Doch selbst dann erfordert es oft wirklich große Disziplin, sich durch Hesses ästhetisches Gebilde zu arbeiten. Zweifelsohne, die Sprache ist wunderschön, allerdings stehen diese sowie der ästhetische Gestaltungswille, derart im Vordergrund, dass sie häufig zum reinen Selbstzweck verkommen. Inhaltlich transportiert das Werk für den Leser kaum Bedeutsames. Drei Sterne vergebe ich nur deshalb, weil das Werk sicherlich sprachlich und ästhetisch von höchster Qualität ist, ob es die Leserschaft von heute aber wirklich erfasst und berührt, wage ich zu bezweifeln. Wer sich aber für Hesses Entwicklung als Schriftsteller interessiert und das Buch aus literaturhistorischem Interesse liest, für den ist es sicherlich geeignet.

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für Kenner

Von: Tamarinde

16.10.2019

Für mich als Hesse-Debütant war das Werk in der ersten Leserunde "ein schwerer Brocken" Prosa war bisher nicht mein Terrain. In der zweiten Leserunde und mit dem Wissen was mich erwartet fühlte ich den Zauber. Als ich nicht mehr versuchte die Texte zu verstehen, halfen mir die Phantasien des Autors zu entspannen.

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Ein Stück Literaturgeschichte

Von: babette

13.10.2019

Das Bändchen ist etwas für Hesse Liebhaber. Das erste Buch Hesses mit neuromantischen Prosadichtungen kommt als wertige Ausgabe daher, mit Wertschätzendem Geleit- und Nachwort. Eine nette Idee.

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Ein Kleinod

Von: AnnettW

01.10.2019

So, wie das Wort Kleinod aus unserer Sprache verschwunden ist, ist es auch die Sprache des jungen Hesse. Nicht gerade leicht sind seine frühen Zeilen zu lesen, zu antiquiert scheint die Sprache, zu zäh der Sprachfluss, oft zu schwülstig und langatmig seine Worte.... und doch: Es lohnt sich einzulassen. Der Gewinn ist, sich treiben zu lassen auf dem schon facettenreichen Sprachstrom des jungen Hesse. Der Gewinn ist ein Eintauchen in eine Bilderflut. Der Gewinn ist, zurück zu blicken in die Phantasmen der Jugend. Eine würdige Jubiläumsausgabe hat Diederichs herausgegeben. Auch wenn das Lesen der Texte heute eher Leser vom Fach interessieren dürfte.

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Schwere Kost, aber geschichtsträchtig

Von: Raphaelaswelt

01.10.2019

120 Jahre ist es her, dass Hesse sein erstes Buch veröffentlichte. „Eine Stunde hinter Mitternacht“ besteht aus 9 Texten bzw. Dichtungen. Der Diederichs Verlag legte aus diesem Anlass diese Geschichten erneut auf. Das Vorwort wurde von Hesse selbst verfasst, ursprünglich in einer 2. Auflage 1941 erschienen. Die Thematik der Dichtungen beinhaltet Liebe und Freundschaft in unterschiedlichsten Weisen. Während man in dem einem ins Träumen gerät, sich in die Zeit und Lage hineinversetzt, sind andere antiquiert und schwer verständlich. Wollte ich nach dem ein oder anderen abbrechen, wurde ich doch immer wieder für das Durchhalten belohnt. Es ist keinesfalls ein Buch zur Entspannung. Man sollte die Muße haben, sich Zeit nehmen und darauf einlassen. Auch ist es kein Roman, den man am Stück liest.

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Impressionen

Von: Milena

27.09.2019

Ich bin großer Fan von Hermann Hesse. Daher hat mich das kleine Bändchen auch gereizt. Insgesamt waren das schöne Eindrücke von seinem Anfang als Schriftsteller, allerdings wurde aber auch sehr deutlich, dass das mit einem späteren Werk nur wenig gemein hat. Da liegen schon Welten dazwischen. Daher für Hesse-Fans sehr zu empfehlen, um die Entwicklung als Schriftsteller nachvollziehen zu können, aber nicht unbedingt eine ganz klare Leseempfehlung.

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Ein dichterisches Zeitzeugnis. 120 Jahre ist es her, dass Hesse sein erstes Buch veröffentlichte „Eine Stunde hinter Mitternacht“, bestehend aus 9 Texten, Dichtungen. Der Diederichs Verlag legte aus diesem Anlass diese Geschichten erneut auf. Das Vorwort wurde von Hesse selbst verfasst, ursprünglich in einer 2. Auflage 1941 erschienen, das Nachwort vom Diederichs Verlag, der damals die erste Veröffentlichung des noch unbekannten Hesses verantwortete. Die Thematik der Dichtungen beinhaltet Liebe und Freundschaft in unterschiedlichsten Weisen. Während man in dem einem ins Träumen gerät, sich in die Zeit und Lage hineinversetzt, sind andere antiquiert und schwer verständlich. Wollte ich nach dem ein oder anderen abbrechen, wurde man immer wieder fürs durchhalten belohnt. Es ist keinesfalls ein Buch zur Entspannung, zum Herunterlesen. Man sollte die Muse haben, sich Zeit nehmen und darauf einlassen. Auch ist es kein Roman, den man am Stück liest. Es ist eine seltene, eine Besondere Frucht, die man Stück für Stück genießen sollte, mit bitteren Beigeschmack.

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