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Rezensionen zu
Der Straßen-Doc

Gerhard Trabert

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Nicht wegsehen!

Von: Susa

17.11.2019

In seinem Buch erzählt Gerhard Trabert, Armen- und Obdachlosenarzt, über seine berührendsten Erlebnisse mit Menschen, die auf der Straße leben, Menschen, mit den es das Schicksal nicht gut gemeint hat. Er öffnet uns die Augen für die Ursachen von Obdachlosigkeit. Zu Beginn jedes Kapitels gibt er uns einen Einblick über die verschiedensten Gründe, die Menschen ins Abseits gleiten lassen und erzählt über verschiedene Einzelschicksale - Menschen, die - wie du und ich - aus einer einstmals sicheren Existenz auf der Straße landeten. Mich hat dieses Buch sehr berührt und nachdenklich gestimmt. Nicht nur jetzt in der Weihnachtszeit sollten wir unsere Augen und Herzen für diese Menschen öffnen.

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Wie schon der Untertitel von Gerhard Traberts Buch „Der Straßen-Doc“ sagt, war und ist Trabert „unterwegs mit den Ärmsten der Gesellschaft“. Der Mediziner kümmert sich um Menschen, die wohl die extremste Form von Armut in unserem Land (er-)leben: Wohnungslosigkeit. Die Schicksale einiger dieser Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben und denen Trabert im Laufe seiner Arbeit begegnet ist (und die ihn aus unterschiedlichen Gründen sehr ge- und berührt haben), hat der Autor in diesem Buch aufgeschrieben. Zwischen die einzelnen Schicksalsberichte fügt Trabert immer wieder Exkurse und Erläuterungen zu bestimmten Themen ein. So sensibilisiert er auch für (einzelnen Kapiteln zugeordnete) Themenbereiche wie Gewalterfahrungen Wohnungsloser (besonders wohnungsloser Frauen), Stigmatisierung durch psychische Erkrankungen, Altersarmut, sozialen Abstieg durch Arbeitslosigkeit u.ä.. Was man dem Autor hoch anrechnen muss, ist, dass er die von ihm geschilderten Schicksale aus persönlicher Begegnung erfahren hat, ganz gemäß seinem Motto „Kommt der Patient nicht zum Arzt, muss der Arzt zu, Patienten gehen“. Genau diese Nähe, die Trabert zu seinen wohnungslosen Patienten führt, ist es, die die geschilderten Schicksale auch dem Leser nahe bringt. Ein zweiter wichtiger Aspekt in Traberts Buch ist die Würde. Trabert begegnet all seinen im Buch geschilderten Patienten mit Würde, und schnell ertappt sich der Leser bei der Frage, ob man sich selbst in der geschilderten Situation ähnlich verhalten hätte. Dieses Buch regt zum Nachdenken an und eröffnet wohl dem Großteil der Leserschaft ein Milieu, das vor Lektüre des Buches weitestgehend unbekannt oder von Klischees und Vorurteilen durchzogene gewesen ist. Es nimmt die Angst vor Begegnungen oder vielleicht sogar Berührungen, denen man bisher immer ängstlich ausgewichen ist und die nun möglich scheinen. „Der Straßen-Doc“ ist eine Lese-Bereicherung für alle, die nicht bereits durch berufliches oder soziales Engagement mit dem Thema „Armut in Deutschland“ vertraut sind und denen daran gelegen ist, einen schonungslosen, Augen-öffnenden und zum Nachdenken anregenden Einblick zu bekommen.

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Der "Obdachlosenarzt"

Von: Didi2256

13.11.2019

"Der Straßendoc" von Dr.Gerhard Trabert ist ein Buch über die Gesellschaft der Ärmsten Mitmenschen hier im reichen Deutschland. Der Prolog diese Buches beginnt mit einem Prolog von Mahatma Ghandi " Armut ist die schlimmste Form von Gewalt". Das hat mich schon gleich mal nachdenklich gemacht und im Laufe des Buches konnte ich die Wirkweise diese Zitates immer deutlicher spüren. Dr. Traberts Vater war Erzieher in einem Waisenhaus und somit hat der Autor schon in jungen Jahren Einblick in so manches Elend gehabt. Kein Wunder das ihn dies geprägt hat. Für eine Studie über die Armen hat er dann sogar selbst 6 Wochen in einem Obdachlosenheim in Mainz gelebt, während seiner Studiezeit. Die Beschreibungen der dortigen Wohnsituationen sind erschütternd, allerdings berichtet er, das er selbst nach einiger Zeit, an sich selbst, Anpassungssymtome feststellte, was das Bedürftniss an Sauberkeit und Unordnung betrifft. Dr. Trabert berichtet wie die verschiedensten Schicksale die Menschen in die Obdachlosigkeit getrieben haben. Da sind beruflich hochqualifizierte Menschen dabei, die durch Scheidung, Jobverlust oder Tot in der Familie betroffen sind. Unverständlich für Menschen die in geordneten Verhältnissen leben, weil man sich nicht mit dem Elend dieser gestrandeten Menschen befassen möchte. Dabei kommt in diesem Buch deutlich hervor, dass diese Menschen den Kontakt brauchen. Ich habe gelernt, man sollte nicht wegsehen und über seinen Schatten springen und auf diese Menschen zugehen. Ob mir das gelingen wird weiss ich nicht, da ich auf dem Dorf lebe und wenig Kontakt zur Großstadt habe. Aber mein Wille nicht mehr weg zu sehen ist durch diese Buch da. Meinen größten Respekt für so einen tollen Arzt, der sich nicht scheut sich auch mit den Behörden auseinander zu setzen. Ich hoffe diese Buch lesen viele Leute und sind genau so bewegt wie ich.

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Bewegend und erschütternd zugleich

Von: Bluebell

13.11.2019

Herr Trabert schreibt zum Einen von den Schicksalen der Wohnungslosen und analysiert gleichzeitig wissenschaftlich die Situation der Ärmsten in unserer Gesellschaft. Die Lektüre zeigt auf, aus welchen Gründen Menschen wohnungslos werden, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben, wie manche daran zerbrechen und einige den Weg zurück in ein geregeltes Leben schaffen. Dieses Buchberührt einen in der Seele und weitet den Blick für die Menschen am Rande der Gesellschaft, wo man doch viel zu oft lieber wegguckt.

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Keiner ist vor diesem Schicksal gefeit

Von: GoldenDream

12.11.2019

Gerhard Trabert, ein Sozialarbeiter sowie Mediziner, thematisiert eine der häufigsten Stigmatisierungen unserer Gesellschaft. Die Obdachlosigkeit. Der Autor ist voll und ganz in der Thematik, das Herzblut ist spürbar. Jedoch auch etwas einseitig. Manche Dinge sind in meinen Augen etwas übertrieben, manche Anschauungen nicht in dem Sinne realisierbar. Die einzelnen Kapitel werden mit Excerpten der häufigsten Ursachen der Obdachlosigkeit eingeleitet und in anschaulichen Beispielen verdeutlicht. Passende Exkurse verschiedener Inhalte wie zum Beispiel der Posttraumatischen Belastungsstörung werden zwischendurch, an angebrachter Stelle eingefügt. Das Buch ist in einem flüssigen Schreibstil geschrieben und auch für nicht Mediziner gut verständlich. Abschließend kann man sagen, dass es ein recht gelungenes Buch ist. Es zeigt, dass keiner vor diesem Schicksal gefeit ist. Gibt den ein oder anderen Denkanstoß, obwohl ich nach wie vor nicht in jeglicher Hinsicht gleicher Meinung bin. Ein Buch, das die Sinne des Lesers schärft, die Sicht eines anderen Blickwinkels beschreibt.

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Sehr empfehlenswertes Buch

Von: Ines H.

11.11.2019

Es sollte viel mehr solcher helfenden Engel geben, als die vielen " Halbgötter in Weiß " die nur an ihren Profit denken. Trabert beschreibt sehr anschaulich in seinem Buch die Lebensgeschichten vieler Patienten seiner medizinischen Sprechstunde in Obdachlosenwohnheimen oder im Arztmobil, der fahrbaren Ambulanz. Auch wie die deutsche Bürokratie es den Obdachlosen sehr schwer macht sich wieder zu indikrieren in die Gesellschaft. Sein Selbstversuch in einem Obdachlosenwohnheim zu leben, hat mich sehr gefesselt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen zu lesen.

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Das Buch hat mich tief berührt. Selbstverständlich habe auch ich mir die Frage schon oft gestellt, warum landen Menschen in der Gosse, leben auf der Straße oder scheinen total abgerutscht? Ist in unserer Gesellschaft nicht notwendig, es gibt Ämter und Anlaufstellen, wer Hilfe braucht. Das hört sich brutal an, abwertend, voller Vorurteile und teils überheblicher vorgefertigter Meinungsbildung an, ohne tatsächlich drüber nachzudenken oder sich gar ernsthaft mit der Thematik auseinanderzusetzen. Der Autor ist ein intelligenter Mensch, auch emotional, der berichtet und erklärt ohne Mitleidston, mit einer sehr langen Einleitung, die ich bisher in keinem Buch so gelesen habe. Er berichtet über viele so oder so ähnlich erlebte ‚Schicksale‘, wenn man das so sagen darf. Jedem, dem das Leben und wir Menschen im Miteinander nicht völlig gleichgültig sind, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen zu lesen. Man geht danach mit einem anderen Blickwinkel raus in die Welt. Voller Dankbarkeit über sein eigenes Leben, aber auch dem Wissen, der nächste Moment kann alles verändern. Menschen, geht achtsam und aufmerksam miteinander um, kümmert euch umeinander, habt Freundschaften und ein offenes Herz für die Menschen in eurem täglichen Umfeld. Seid achtsam und aufmerksam. Ich wünsche mir, dass ganz viele Menschen dieses Buch lesen und berührt werden und jeder ein wenig aktiver wird im Miteinander. Ein großartiges Buch.

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Meinung Der Autor und Arzt Gerhard Trabert berichtet in diesem Buch in verschiedenen Geschichten wie es überhaupt dazu gekommen ist das die Menschen auf der Straße leben. Immer wieder sind es schwere Schicksalsschläge die die Menschen zu Alkohol und Drogen greifen lassen und sie dadurch auf der Straße landen. Einige schaffen den Absprung viele jedoch nicht , da hier auch leider die passenden Unterstützung fehlt, der Autor nimmt hier kein Blatt vor den Mund und berichtet über sein Leben als Arzt von den ärmsten der Armen. Das Buch lässt einen Traurig aber auch um viel Informationen wie man helfen kann zurück. Ein Buch das ich gerne von Herzen weiterempfehle .

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