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Rezensionen zu
Die Leiche

Stephen King

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Aus dem Klappentext: „Die vier besten Freunde Gordon, Chris, Teddy und Vern aus Castle Rock hören von der Leiche eines gleichaltrigen Jungen, die in der Gegend an den Bahngleisen liegen soll. Sie wagen sich auf einer abenteuerlichen Suche tief in die Wälder Maines, wo sie bei Sonnenschein und Blitz und Donner mehr über die Liebe, den Tod und die eigene Sterblichkeit erfahren, als ihnen lieb ist.“ Wenn wir vom Tod eines Menschen erfahren sind wir betroffen, fühlen uns sterblich, verwundbar und uns wird bewusst, wie begrenzt unsere Zeit auf diesem Planeten ist. Doch gleichzeitig interessieren wir uns für das Phänomen sterben. Was denkt man wohl während des letzten Atemzugs? Worauf sind unsere Augen gerichtet? Empfindet man Schmerz? Und vor allem, was kommt danach? Kann es so etwas endgültiges wie das Sterben geben? Und obwohl wir wissen, dass der Tod eines Menschen nicht zur Attraktion anderer passiert, richtet sich unsere Aufmerksamkeit darauf, als hätten wir ein Recht, ihn als persönliche Unterhaltung zu betrachten. Genau diese Obsession verspüren auch die 4 Jungs aus Castle Rock und begeben sich auf einen zwei-Tage-Marsch um die Leiche des jungen Ray Browers zu finden, mit dem Ziel als Finder in die Zeitungen zu kommen. Doch in den vielen Stunden durch die Tiefen des kleinen Örtchens können viele unvorhersehbare Ereignisse eintreffen, die in den Erinnerungen eines Kindes, Albträume für Erwachsene formen. Die Novelle erschien ursprünglich im Sammelband „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“ und wurde mittlerweile als Einzelgeschichte neu verlegt. Meine erste richtige Novelle vom Meister, da mein Fokus sonst auf seinen Romanen liegt. Trotz das King hier keinen Schwerpunkt auf den King‘schen Horror setzt, überzeugt das kurze Abenteuer durch seine Charakterbeschreibungen, Figurenentwicklungen, philosophischen Ansätze und die Tatsache, das King diese Geschichte als autobiografisch bezeichnet. Wird der Meister selbst, von solchen Albträumen heimgesucht? 📚 Die Leiche 👨🏽‍💻 Stephen King 📃 256 🗓 2020 📖 HEYNE Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⚫️

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➳ ᏒꂅᏃꂅՈᏕᎥ☻Ո Die Leiche von Stephen King erschienen im @heyne.verlag Dies ist eine Geschichte die von vier Jungen handelt, sie alle tragen ihr eignes Päckchen mit sich herum und kommen aus verschiedenen sozialen Schichten. Denn die Monster in ihrem nahen Umfeld, haben aus ihnen die Personen gemacht die sie zu diesem Zeitpunkt sind. Sie sind Freunde, eine Clique und haben von der Leiche eines Jungen gehört der vermisst wird. Auf ihrem Weg zu eben dieser, begeben sie sich tiefer in die Wälder von Maine und erleben ein “Abenteuer” nach dem anderen. Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Erwachsen werden. Wie immer gefällt mir der Schreibstil von Stephen King sehr gut und ich fand schnell in die Geschichte rein. Auch die Charaktere wirken wieder sehr lebendig. Man fiebert und leidet mit ihnen mit, umso mehr man über die jeweiligen Hintergründe der Kinder bzw. Familien erfährt. Gepaart mit einigen Horrorelementen ist es trotz allem eine eher ruhigere Geschichte. Die Story an sich ist doch etwas unheimlich, schließlich suchen sie die Leiche eines toten Jungen und keiner weiß so recht ob das eine gute oder schlechte Idee ist. Dadurch baut sich dann auch eine gewisse Spannung auf. Leider hat es mich trotz allem nicht so gepackt wie sonst, dass bedeutet jedoch nicht das es eine schlechte Geschichte ist. Leider hat es mich diesmal nur nicht so gefesselt wie sonst. 4/5 Sternen gibt es dieses Mal von mir.

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Nachdem ich „Stand by me“ vor Jahren einmal gesehen hatte, wollte ich nun endlich auch die Novelle dazu lesen. Dabei erwartete ich diesmal keinen Horror, da ich schon vorab wusste, dass es sich hier um eine autobiografische Geschichte handeln sollte. Da es aber trotzdem eine große Schlüsselszene im Buch gab, war ich gespannt wie die 4 Freunde ihr Abenteuer bestehen und was sie dabei erleben würden. Schon ab der ersten Seite wurde alles sehr poetisch umschrieben und wirkte so etwas gedehnt und mühselig. Ich kannte dies von vorherigen Bänden wie „Die Arena“, aber hier erreichte diese Schreibweise seinen Höhenpunkt. Zum Glück gab es aber die Parts in welchen es um das aktuelle Geschehen in Castle Rock ging. Hier trumpfte der gewohnte Stil auf, welcher durch die sehr detaillierten Beschreibungen auffiel. Egal ob Gebäude, Charaktere oder die Landschaft an sich, hier wurde man förmlich in die Geschichte gezogen, da sich vieles sehr real anfühlte. Auf die Charaktere im Buch war ich dabei am meisten gespannt, denn diese waren ja schon im Film recht ausgefallen. Dies änderte sich auch nicht wirklich, im Gegenteil, denn in der Geschichte wirkten die Figuren um einiges gefährlicher. Egal ob Vern´s Bruder Billy, sein Kumpel Ace oder der Besitzer des Schrottplatzes, alle hatten nicht nur eine heftige Sprachweise, sondern auch einen Hang zu Gewalt. Somit taten mir die Jungen fast schon leid. Dies blieb auch im Verlauf des Buches so, denn während ihres Abenteuers offenbarten sie immer mehr ihre Persönlichkeiten und wie sie geprägt wurden. Hier wurde es zu weilen wirklich sehr emotional, denn glückliche Erinnerungen erzielten sie nur in ihrem Zusammensein. Trotzdem waren diese Momente auch von Problemen belagert, welche sich durch die völlig unterschiedlichen Ansichten der Freude zeigten. Besonders Teddy fiel oftmals auf, da dieser oftmals sehr schnell gewalttätig wurde und dabei regelrecht austickte. Die Reise an sich war aber schließlich ein auf und ab von Gefahren, unterhaltsamen Momenten und Gefühlsausbrüchen. Besonders packend empfand ich dabei das Ende der Reise, welches noch einmal zeigte, in was für einer Welt die Freunde eigentlich lebten. Auch das Nachwort von Stephen King, in welchem er nicht nur etwas über die Geschehnisse, sondern auch über den weiteren Kontakt mit den Freunden beberichtete, hatte es wirklich in sich. Somit war ein Nachdenken nachdem Buch kaum vermeidbar. Was uns dieses Buch wirklich sagen will, kann ich leider auch nicht beantworten. Will es warnen, Mut machen, Freundschaften überdenken lassen oder zeigen das Neugier nicht immer zum erhofften Ziel führt? Dies muss man tatsächlich selbst herausfinden und sich dabei in ein Abenteuer stürzen, welches unterhält, aber auch schockiert und emotional berührt. Nur der leichte poetische Touch hätte aus meiner Sicht nicht sein müssen.

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Inhalt Vier beste Freunde hören von einer Leiche in der Nähe der Bahngleise. Auf der Suche in den Wäldern, lernen sie sich besser kennen und merken zum ersten Mal, was es noch alles mit diesem Leben auf sich hat. Meinung Ich kannte die Geschichte vorher noch nicht. Auch nicht, dass es wohl schon einen Sammelband dazu geben soll. Aber ich wusste, dass dieses Cover so schön gestaltet ist und dann noch ein Buch von Stephen King, dass ich es lesen musste. Meine Spannung und Vorfreude wurde noch mehr gesteigert, als ich sah, dass dieses Buch autobiografisch sein soll. In diesem Buch geht es um die vier Freunde Gordon ,Vern,Chris und Teddy. Sie sind Außenseiter und kurz blitzte der Club der Loser vor meinen Augen auf. Auf ca. 250 Seiten hat Stephen King es geschafft, vier jugendliche zu erstellen, ihnen Gesichter und eine richtige Geschichte zu geben. Es scheint unvorstellbar, wie echt und umfassend er all dies in dieser kürze der Seiten geschafft hat. Ich habe mich danach gefühlt, als hätte ich ein Buch mit 400 Seiten gelesen, so umfassend war diese Geschichte. Zudem hat Stephen King mich abgeholt. Ich befand mich ebenfalls in einem Wald und dachte daran, wie sehr ich es doch früher geliebt habe im Wald spazieren zu gehen. Die Stille, nur ab und zu mal ein Vogel, der gegen den Baum hämmert. Stephen King hat hier aber nicht nur vier jugendliche in den Wald geschickt, nein, er lässt sie reifen. Und er lässt mich ein Teil dieser Gruppe werden. Ihre Entscheidungen und ihre Dynamik hat mich mitgerissen, so dass ich mich fühlte, als wäre ich ebenfalls eine Freundin von ihnen. Doch nun geht es auch in diesem Alter schon darum, was die Zukunft wohl bringen mag und dass dieses Leben endlich ist. Im Grunde sind die Jugendlichen auf den Schienen unterwegs, um die Leiche zu finden, die irgendwo in der Nähe der Bahngleise entdeckt wurde. Für mich allerdings fühlt es sich lange so an, als wären die Schienen das Leben. Es wird darauf balanciert, und manchmal fällt man seitlich herunter. Doch zum Glück nicht tief und es besteht die Möglichkeit sich immer wieder aufzurappeln und diesem Weg zu folgen. Dem Weg ins ungewisse, denn wer weiß schon, wie die Zukunft wird und ob die Leiche dort wirklich gefunden wurde. Ein wirklich tolles Sinnbild. Auch die Abenteuer der Jungs finde ich schön gestaltet. Waren sie doch manchmal sehr knapp. Der Zug, der auf der Brücke überraschend kommt und sie müssen um ihr Leben rennen. Nur die Gewalt, die war furchtbar. Es wird jemand verprügelt und auch das Thema häusliche Gewalt, hat in dieser Geschichte leider seinen Platz gefunden. Hier hat mich die Aussichtslosigkeit gestört, die ich verspürt habe. Aber sie sind noch jung, also hat es leider irgendwie ins Bild gepasst. Die Weisheiten, die immer wieder in dem Buch auftreten und die Gedanken, in die man manchmal abschweifen kann haben mich dann doch daran erinnert, dass es ein autobiografisches Buch ist. Während ich also mit vier Jungs am Lagerfeuer saß und ihren Gesprächen gelauscht habe,die teilweise auch gut gefüllt mit Schimpfwörtern waren, habe ich alles gefühlt, was die Hauptfiguren ebenfalls gefühlt haben. Angst, Mut, Unsicherheit, Ratlosigkeit und Liebe. Am Ende erfährt der Leser noch, was aus den vieren geworden ist. Einer von ihnen ist Schriftsteller, na wenn das kein Zufall ist. Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass dieses Buch nur eine Neuauflage ist und die Geschichte bereits vor Jahren erschienen ist. Ich habe den Film Stand by me nie gesehen, werde dies aber jetzt nachholen. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Da ich noch nie ein Buch von Stephen King gelesen hatte, der Autor definitiv aber auf meiner Will-ich-noch-lesen-Liste stand, dachte ich, dass sich eine Novelle wie „Die Leiche“ sicherlich gut dazu eigenen würde, Kings Schreibstil kennenzulernen. Die Ausgangssituation des Buchs finde ich außerdem sehr interessant - im Vordergrund stehen vier Jungs, die im Sommer 1960 ihrer Neugier nachgeben und sich auf den Weg machen, die Leiche eines Jungen zu finden. Auch der Verlauf der Geschichte konnte mich überzeugen und fesseln. Ich habe das Buch nur selten zur Seite gelegt und habe es in kürzester Zeit beendet. Dazu hat definitiv auch die tolle Atmosphäre beigetragen, die King in diesem Werk geschaffen hat. Leicht habe ich mich in einen Sommer der 60er in Maine versetzt gefühlt - gefüllt mit Hitze und jugendlichem Leichtsinn. „Die Leiche“ ist definitiv ein spannendes und unterhaltsames, vor allem aber sehr interessantes Buch. Was mir tatsächlich weniger zugesagt hat, war Stephen Kings Sprache und Schreibstil. Der Stil war generell angenehm zu lesen und definitiv auf gewisse Weis atmosphärisch und hat zur Geschichte gepasst. Die Sprache mir persönlich aber an der ein oder anderen Stelle zu roh und vulgär - etwas, was ich persönlich einfach nicht mag, definitiv aber Geschmacksache ist. Außerdem hatte ich ein bisschen meine Probleme mit der Art von Aggressivität und Gewalt, die einen recht großen Teil dieses Buchs dargestellt hat. Ich möchte gar nicht behaupten, dass dies unrealistisch oder ähnliches sei - immerhin ist „Die Leiche“ zumindest teilweise auch autobiographisch -, es ist jedoch nichts, über das ich in dieser Form gerne lese. Auch mit den eingeschobenen Kurzgeschichten, die Gordie, Protagonist der Geschichte, einige Jahre nach den Ereignissen, um die sich das Buch dreht, schreiben wird und die immer wieder Platz in der Geschichte finden, konnte ich nicht viel anfangen. Trotzdem hat mir das Buch auf jeden Fall gefallen und obwohl ich zum aktuellen Zeitpunkt (noch) nicht begeistern von Kings Sprache bin, habe ich definitiv Lust, weitere Werke von ihm zu lesen. Wem ich dieses Buch empfehlen würde? Fans von Abenteuer- und Coming of Age Geschichten, die gerne Bücher mit viel Atmosphäre lesen. Spannung ist vorhanden, jedoch nichts, wovon die Geschichte lebt. Sie lebt definitiv von ihren Charakteren und den Beschreibungen aus ihrem Leben und diesen Sommertagen im Sommer 1960. Meine Sternebewertung: 4/5 Sterne

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Die vier Freunde Geordie, Vern, Chris und Teddy, alle mit ihren eigenen Macken und Problemen, hängen gerne und oft miteinander ab. Vern sucht seit Monaten verbuddelt unter der Veranda des Hauses nach seinem Glas voller Münzen, obwohl sein Verstand ihm bereits wissen lässt, dass sein verblödeter Bruder sie gestohlen hat. Während er eines Tages wieder voller Hoffnung danach sucht, bemerkt er seinen Bruder und dessen Kumpel aus dem Haus kommen. Vern verharrt mucksmäuschenstill. Dabei belauscht er, dass sein Bruder in den Wäldern Maine’s die Leiche des vermissten Jungen entdeckt hat. Von Neugier getrieben macht sich Vern gemeinsam mit seinen Freunden eines Nachmittags auf sie zu suchen. Auf der Rückseite dieses Romans steht eine Notiz von King geschrieben „Es ist meine Story. Sie ist autobiografisch.“ Als Leser kann ich hier nur mutmaßen, was aus der Geschichte der Wirklichkeit entspricht und was King’s Phantasie entspringt. Ich glaube aber, dass die vielen enthaltenen Gedanken und Abschweifungen des Protagonisten Geordie, der hin und wieder aus der Gegenwart erzählt, die tatsächlichen Ansichten King’s widerspiegeln. Das Lesen des Buches habe ich sehr genossen, es liest sich so weg, erfordert kein großes Nachdenken. Man kann hin und wieder auch gemütlich mit seinen Gedanken abschweifen und sich somit vielleicht ein Stück weit in die eigene Kindheit zurückversetzt fühlen. Immerhin begeben sich viele Kinder zu Fuß mit Freunden in den Wald hinein, bauen vielleicht gemeinsam ein Baumhaus oder erleben zum Teile wahre aber zum Teil auch rein erfundene Abenteuer, während sie sich vielleicht ein Stück zu tief in den Wald hinein bewegen. Ich möchte es jetzt nicht als Weisheiten bezeichnen aber vermutlich ist es doch das treffendste Wort, um zu beschreiben, was King hin und wieder hat einfließen lassen. Zum Beispiel beschreibt er eine Begegnung in der Morgendämmerung besonders intensiv und beruhigend. Wem oder was er da begegnet ist, verrate ich jetzt natürlich nicht aber zumindest verrate ich, dass er uns damit an seinen Einstellungen zum Leben ein Stück weit teilhaben lässt: „Die wichtigsten Dinge im Leben lassen sich am schwersten ausdrücken, weil Worte sie verkleinern. Die guten Dinge im eigenen Leben kann man Freunden kaum verständlich machen“ (S. 168) Das Buch bietet neben solchen Weisheiten aber auch noch viel mehr. Zahlreiche unterhaltsame, zum Lachen bringende, Situationen sind zum Beispiel ebenfalls beschrieben. Ohne auch jetzt auf die genaue Situation einzugehen, handelt es sich an einer Stelle des Buches um so einen typischen Du-springst-ja auch-nicht-von-der-Brücke-nur-weil-XY-das-sagt-Moment, wobei der Protagonist allein bei der Vorstellung etwas ähnliches zu tun denkt: „…nein, dabei fühlte ich mich wirklich nicht gerade als Held des Tages.“ (S. 108) Das Buch bietet also auch etliche Stellen zum Schmunzeln. Die Kombination aus witzig und doch tiefgreifend macht diese Erzählung King’s für mich aus. Eine wirklich gelungene und gleichzeitig ergreifende Geschichte, die ich nur empfehlen kann.

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Ein guter King

Von: MartinS

02.07.2020

Es ist lange her, dass ich Stephen King gelesen habe. Als Jugendlicher habe ich seine Werke verschlungen, aber irgendwann habe ich dann die Lust verloren und den Autor aus den Augen verloren. In letzter Zeit aber ist das Interesse wieder geweckt worden. DIE LEICHE ist nicht neu, nur in dieser Ausgabe, aber es handelt sich auch nicht um eine Neuübersetzung (was man auch anhand der Sprache merkt. Ich glaube, wenn man die Geschichte heute neu übersetzen würde gäbe es manche Ausdrücke nicht mehr, da sie politisch wohl nicht mehr korrekt wären). Die Geschichte wurde bereits (zusammen mit drei anderen großartigen Geschichten) 1982 in FRÜHLING, SOMMER, HERBST UND TOD veröffentlicht. 1986 erfolgte die Verfilmung als STAND BY ME. Es ist eine sehr unblutige Geschichte des damals vor allem als HORRORAUTOR bekannten Stephen King. Aber es ist eine schöne ergreifende Geschichte über einen Sommer voller Ereignisse und verbindender Freundschaft. Man fühlt sich selbst in die Zeit hinein versetzt, selbst als Europäer, der die damalige Zeit auch nicht miterlebt hat. Hin und wieder erlaubt sich der Autor (Gordie, einer der Jungen) einen Blick in die Zukunft (seine Gegenwart) und wertet dadurch die Geschichte auf. Zwei seiner Kurzgeschichten sind ebenfalls enthalten und auch wenn man am Anfang nicht verstehen mag, welchen Sinn und Zweck sie erfüllen, so passen sie doch in das Gesamtwerk von DIE LEICHE.

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Die Leiche – Stephen King Verlag: Heyne Taschenbuch: 9,99 € eBook: 9,99 € ISBN: 978-3-453-44031-9 Erscheinungsdatum: 11. Mai 2020 Genre: Seiten: 256 Inhalt: »Liebe ist nicht, was diese Arschlöcher von Poeten einen glauben machen wollen. Die Liebe hat Zähne; sie beißen; die Wunden schließen sich nie.« Die vier besten Freunde Gordon, Chris, Teddy und Vern aus Castle Rock hören von der Leiche eines gleichaltrigen Jungen, die in der Gegend an den Bahngleisen liegen soll. Sie wagen sich auf einer abenteuerlichen Suche tief in die Wälder Maines, wo sie bei Sonnenschein und Blitz und Donner mehr über die Liebe, den Tod und die eigene Sterblichkeit erfahren, als ihnen lieb ist. Mein Fazit: Zum Cover: Das Cover gefällt mir gut, auch wenn ich nicht finde, dass es tatsächlich zur Geschichte passt. Die Farben gefallen mir auch sehr gut, sie harmonieren schön miteinander. Zum Buch: Vier Freunde begeben sich auf die suche nach einer Leiche, klingt irgendwie makaber, ist aber so. Auf ihren Weg dorthin erleben sie das ein oder andere Abenteuer, welches manchmal auch schon recht brenzlig ist. Zum Schreibstil von King muss ich ja nicht viel schreiben, oder? Die einen lieben ihn, so wie ich und die anderen mögen ihn eben nicht. Es handelt sich hierbei ja um eine Novelle und ist natürlich recht kurz, man ist ja weit über 500 Seiten bei ihm gewohnt. Daher werde ich mich hier wahrscheinlich auch ein wenig kürzer halten. Die Charaktere sind wieder ganz wunderbar heraus gearbeitet, King durchleuchtet sie für uns und wir lernen sie richtig kennen. Teddy ist mir ein wenig zu Psycho, aber auch das hat alles seinen Hintergrund. Gordie ist mein persönlicher Held, er erzählt die Geschichte auch. Eigentlich haben alle Angst, doch keiner gibt es zu. Somit tut jeder einzelne so, als ob ihnen nichts Angst macht. Auch die anderen Jungen sind großartig und haben ein Platz in meinem Herzen bekommen. Ich mag es wie King seine Charaktere durchleuchtet und keiner der Jungs hatte es in seinem bisherigen Leben einfach. Entweder haben sie einen Schicksalsschlag erlitten oder ein grausames Zuhause. Man leidet mit ihnen mit, ging mir jedenfalls so! Die Szenen sind wirklich schön dargestellt, ob es nun im Wald beim Lagerfeuer ist, oder aber auch auf den Eisenbahnschienen. Die Spannung ist auch an den richtigen Stellen und der Rest ist ruhig. Eine Geschichte die mir eine angenehme Atmosphäre ausgelöst, ich konnte abschalten und genießen. Eine schöne Geschichte für zwischendurch. Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und werde mit „Der Nebel“ weiter machen.

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