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Rezensionen zu
Na dann gute Nacht!

Prof. K. McCoy, Dr. Hardwick

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Zugegeben: Es gab zwei triftige Grunde, warum dieses Hörbuch seinen Weg in unseren Player fand, und das obwohl ich Hörbücher „eigentlich“ nicht höre. Mein Gatte ist derjenige, für den dieses Hörbuch „eigentlich“ bestimmt war. Doch nun lauschen wir gemeinsam…! Erster Grund: Ich „liebe“ Bjarne Mädel. Spätestens seit „Mord mit Aussicht“ bin ich ihm verfallen, und „Der Tatortreiniger“ hat diese Liebe nur noch weiter verstärkt. Bjarne Mädel ist mit diesem wunderbar trockenen norddeutschen Humor ausgestattet, den er auch in den Spots „Das Beste am Norden“ des NDRs vortrefflich zum Besten gibt, und der auch bei seinem Vortrag zu diesem Hörbuch wunderbar zum Tragen kommt. Zweiter Grund: Mein Mann ist mit einem umfangreichen „Wissen, das die Welt nicht braucht!“ ausgestattet. Bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit bekomme ich dieses Wissen um die Ohren gehauen (Oder hättet ihr gewusst, wann der Indianer der „Village People“ Geburtstag feiert?). Mit diesem Hörbuch bekommt er nun unnützes Wissen auf die Ohren. Und da ich dieses Wissen ebenfalls vermittelt bekomme, bin ich vor seinen weiteren Anschlägen gefeit (hoffentlich!). Doch nun zur eigentlichen Rezension dieses Hörbuchs: Boah, ist das langweilig! Mein Gatte und ich sind mittendrin beim Hören auf dem Sofa eingeschlafen und mussten darum einige Passagen ein zweites oder sogar drittes Mal hören – vorausgesetzt wir habe diese nicht nochmals verschlafen. Dabei ist dies bitte nicht als Kritik zu verstehen, denn schließlich steht nichts anderes auf dem Cover. Endlich hält ein Produkt, was es verspri… Zzz..! Ohje, jetzt bin ich tatsächlich eingenickt! Entschuldigung, wo war ich stehen geblieben? Achja… Mit sonorer, beinah meditativer Stimme trägt Bjarne Mädel das „Wissen, das die Welt nicht braucht!“ vor. Gleichzeitig hört der Zuhörer seinen Spaß an diesem Ulk. Manchmal mutet sein Vortrag an, als hätte er beim Einlesen ein Schmunzeln auf den Lippen. So entsteht der Witz nicht durch eine übermäßige Übertreibung sondern aus der Ernsthaftigkeit seines Vortrags heraus. Seine Darbietung zu Spurweiten von Eisenbahnen erinnert mit dem üppigen Einsatz des Wortes „Railway“ gepaart mit einem auf Seriosität bedachten Habitus an den Sketch „Die Inhaltsangabe eines englischen Fernsehkrimis“ von Loriot. Wenn er im förmlichen Ton erklärt, dass die ägyptischen Pyramiden nichts anderes als pyramidenförmige Bauwerke in Ägypten sind, mutet dies so skurril an, dass ein Auflachen des Zuhörers schier unvermeidbar ist. Dabei beschreibt er detailliert, wie die einzelnen Quader „sorgfältig in der sengenden Hitze der Sonne“ Zentimeter für Zentimeter für Zentimeter an ihren Platz gerückt werd… Zzz..! Verdammt nochmal: Schon wieder! Das ist mir aber jetzt peinlich! Doch zurück zur Rezension… Prof. K. McCoy hat nicht nur jedes noch so langweilige Thema gesucht, sondern es scheinbar auch gefunden. Er verdient unseren größten Respekt, dass er bei diesem Unterfangen genügend Energie aufbringen konnte, um nicht ebenfalls einzuschlafen. Seine Themenvielfalt scheint schier unerschöpflich. Oder hättet ihr spontan 37 Namen für Schnee nennen können? Oder hättet ihr gewusst, welche Berühmtheiten die belanglosesten Eintragungen in ihre Tagebücher geschrieben haben? Oder wieviel Myriaden an Myriaden an Myriaden an Sandkörnern benötigt werden, um das ganze Universum auszufü… Zzz..! Zzz..! Zzz..!

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Das Cover: Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Hörbuches, es zeigt nämlich viele Schäfchen, die gezählt werden können. In der Mitte ist dann der Titel des Hörbuches zusammen mit einem weiteren Schäfchen zu sehen. Ein sehr schönes und passendes Cover. Meine Meinung: Es fällt mir echt schwer, das langweiligste Hörbuch der Welt zu rezensieren. Ist es so langweilig, müsste es ja eigentlich nicht so gut bei wegkommen. Doch bei diesem Hörbuch ist ja gerade das der Kern des Ganzen. Der Zuhörer/die Zuhörerin soll ja die vorgelesenen Informationen langweilig finden und einschlafen. Und das klappt hervorragend! Die Details in den jeweiligen Kapiteln sind wirklich SO langweilig, dass ich vor Langeweile eingeschlafen bin. Das beginnt schon mit dem ersten Kapitel, in dem neunzehn Dinge aufgezählt werden, die ienen schon schläfrig machen, wenn man nur daran denkt. Wobei manche Dinge davon für mich gar nicht so langweilig waren. Es geht dann weiter mit einer Übersicht der Eisenbahnspurweiten, mit Wissenswertes über Kreisverkehren, einer technischen Erklärung, wie Farbe trocknet, die längste Schachturnierpartie, die je gespielt wurde und noch so vielem mehr. Wer da noch nicht eingeschlafen ist, der kann sich dann noch das tolle Booklet anschauen, in dem Schäfchen gezählt werden können oder man unter über 300 gleichen Bienenbildern den Unterschied finden soll. Bjarne Mädel hat eine sehr angenehme Stimme, die jedoch wirklich sehr einschläfernd ist, wenn er diese langweiligen Dinge vorliest. Er macht das jedoch sehr gut, es klingt sehr angenehm, und er klingt selber nicht gelangweilgt. Auch ein Schmunzeln über manch amüsante Dinge ist nicht zu hören, was wirklich gut ist. Für mich erfüllt das Hörbuch absolut seinen Zweck, es ist absolut langweilig und eignet sich perfekt zum Einschlafen, auch wenn ich bei manchen Stellen, an denen ich eben noch nicht geschlafen habe, mal etwas schmunzeln oder lachen musste. Meine Bewertung: Ich finde, dass 'Das langweiligste Hörbuch der Welt' seinen Titel sehr verdient. Es ist langweilig und es gibt nichts, was an den vorgelesenen Dingen interessant und des Zuhörens wert wäre. Deshalb von mir fünf Sterne und eine klare Empfehlung an alle, die schlecht einschlafen können oder zum Einschlafen immer etwas hören müssen. Mir hat es absolut gefallen und ich bin echt begeistert von der coolen Idee.

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