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Rezensionen zu
Friday Black

Nana Kwame Adjei-Brenyah

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Friday Black besteht aus 12 Kurzgeschichten, wobei jede eine andere Thematik aufgreift. Sei es Rassismus, Abtreibung, Konsumwahnsinn, Gewalt usw. Dieses Buch besteht aus so vielen Facetten, das es zu etwas ganz besonderem wird. Bei vielen Story's bleibt einem die Luft weg und es stellt sich ein sehr beklemmendes Gefühl ein. Das ist auf jeden Fall keine Abendlektüre kurz vor dem Schlafen gehen oder ein Buch das man mal schnell durch liest. Man sollte sich die Zeit nehmen und über den Hintergrund der Geschichten nachdenken. Denn eins verspreche ich, es wird unter die Haut gehen! Es ist sowohl aufwühlend, als auch sehr ergreifend und bewegend. Manche Erzählungen sind etwas verwirrend und ich konnte nicht so ganz den Hintergrund und den Sinn daran verstehen. Aber der Autor wird sich dabei schon etwas gedacht haben. Teilweise wirken viele Geschichten sehr überspitzt, aber genau das ist der Grund was dieses Buch so besonders macht. Viele Themen sind garnicht so weit von unserem Alltag entfernt und hier wurde eine besondere Erzählweise gewählt um dies anschaulich darzustellen und einem die Augen zu öffnen. Der Autor nimmt hier kein Blatt vor den Mund und der Schreibstil wirkt dabei manchmal ziemlich brutal, aber doch erschreckend ehrlich. Ich möchte hier nicht zu sehr auf den Inhalt des Buches eingehen, um nicht zu viel zu verraten. Jedoch gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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Wow, selten habe ich mich so schwer getan, ein Buch in Worte zu fassen. „Friday Black“ ist ein sehr gefeiertes Debüt - und ich verstehe, warum. Mit zwölf verschiedenen Kurzgeschichten, die nichts und doch irgendwie alles miteinander verbindet, verleiht der junge Autor Nana Kwame Adjei-Brenyah seinem Buch eine wahnsinnige Kraft. In ihrer Dystopie erinnern die Geschichten wirklich sehr an die ebenso gefeierte Serie „Black Mirror“ (Wer sie nicht kennt… Ihr wisst schon!). Auf diese Weise wird eine erschreckende Verbindung zwischen völliger Absurdität und schmerzhafter Realität geschaffen. Ganz schön schwer zu verdauen, muss ich sagen, aber eben völlig wirksam. Gerade, weil die Einzelgeschichten so anspruchsvoll, so kraftvoll sind, wird man als Leser*in nur so von Geschichte zu Geschichte geschmettert. Hat kaum Zeit, über das Gelesene nachzudenken. Am Ende bleibt bei mir also irgendwie ein Gefühl der Unvollständigkeit. Aber auch das ist ja nicht unbedingt schlecht. Schließlich müssen Bücher uns ja auch nicht alles vorkauen. Oder? Ich brauche jedenfalls noch etwas Zeit zum Nach-Denken. Ja, auf jeden Fall.

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Während und nach dem Lesen hinterlassen die zwölf Kurzgeschichten dieser Sammlung tiefe Spuren. Das kann ich für meinen Teil vorwegnehmen. Die bedrückende Atmosphäre und die alltäglichen, schauderhaft gezeichneten Schauplätze sind schwer verdaulich. Ich tat mich schwer, das Buch in kurzer Zeit zu lesen und brauchte Zeit, die einzelnen Geschichten einzuordnen. Adjei-Brenyah schreibt mit Wucht und viel Intensität über eine Gesellschaft, die sich von Fremdenhass und Konsum leiten lässt. Jeder Text erzählt von Gewalt, von Mord- und Totschlag, Hass und Gier. Die Menschen verlieren den Sinn für das Wesentliche. Da wird ein Kind totgetrampelt, weil Kunden einer Mall Kleidung zum halben Preis ergattern können, es wird ein Weißer freigesprochen, der fünf schwarze Kinder mit einer Kettensäge tötete und ein dunkelhäutiger Mann erhält nach großer Mühe und Vorbereitung eine Absage für sein Vorstellungsgespräch mit einer offenkundig rassistischen Begründung. Die düsteren Geschichten sind geprägt vom ungebremsten Massenkonsum und zeigen einmal mehr, wie tief verwurzelt der Rassismus in den Köpfen vieler Menschen sitzt. Auch wenn seine grausigen Erzählungen überspitzt und sarkastisch dargestellt werden, sind sie erschreckenderweise in vielerlei Hinsicht nicht sehr weit entfernt von der Realität. Erinnern tut »Friday Black« unweigerlich an die britische Netflix-Serie »Black Mirror«, die wohl ein ähnliches Konzept wie das von Adjei-Brenyah verfolgt. Es handelt sich um ein sehr starkes Debüt eines talentierten Schriftstellers, der Zukunftsszenarien zeichnet, die lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleiben. Die Dialoge wirken teilweise etwas steif, die Inhalte oft überdreht und dennoch halte ich es diese Sammlung für sehr wichtig. Nicht zuletzt wegen ihrer Aktualität. »Friday Black« kann als mahnendes Beispiel des erschreckenden Weges gesehen werden, den die Menschen derzeit gehen. Heftig. Grausam. Verstörend. Unmenschlich. Klug. Realistisch. Lesenswert.

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Friday Black ist schwer in Worte zu fassen. Am ehesten könnte ich den Erklärungsversuch so angehen: die Kurzgeschichten in Friday Black lesen sich so, als hätte sich die Serie Black Mirror (sehr sehenswert übrigens, auf @netflixde verfügbar) nicht mit den düsteren Visionen der technischen Zukunft befasst, sondern stattdessen mit den Themen Rassismus, Gewalt und Kapitalismus. Aber auch das trifft es nicht ganz. Dieses Buch zu lesen fühlt sich an als würde man mit einem scharfen Messer in einer offenen Wunde herumstochern. Obwohl Friday Black gerade mal 230 Seiten hat, musste ich es mehrfach beiseite legen. Mehr als eine der 12 Geschichten am Stück zu lesen, erfordert ein beeindruckendes Maß mentaler Stärke. Dieses Buch zu lesen, macht keinen Spaß, bereitet keine Freude oder entspannte Lesestunden. Dieses Buch zu lesen, heißt sich mit der Gegenwart und der Zukunft gleichermaßen auseinanderzusetzen. Und oh boy, die Bilder, die der Debütautor Adjei-Brenyah vor meinem Auge entstehen ließ, waren wirklich erschütternd. Was diesen Geschichtenband so besonders macht, ist die Art und Weise wie der Autor die o.g. Themen angeht; wie er fantastische Elemente verwendet, wie er die Konsequenzen des aktuellen kulturellen Klimas auf erfundene Szenarien projiziert und derzeitige Tendenzen durch den intelligenten Einsatz von Übertreibungen hervorhebt. OH, und falls ich es bis hierhin noch nicht deutlich gemacht habe: ihr solltet dieses Buch lesen. Es ist wirklich großartig. Und so so wichtig. 💯

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"Emmanuels übliche Schwarzheit im Einkaufszentrum betrug glatte 5,0. Gewöhnlich folgte ihm nur ein einziger Wachmann." S.21 Ich liebe Texte, die aus den üblichen Denkmustern ausbrechen und einen ganz neuen Fingerabdruck in der Literatur hinterlassen. Genau das erwartet die LeserInnen bei "Friday Black", oder zumindest sei gesagt, dass sich die Texte deutlich von den "normalen Alltagsgeschichten" abheben. Die zwölf Erzählungen beginnen zwar alle recht normal, lassen nicht darauf schließen, dass es nicht unsere gewohnte Realität ist, doch plötzlich biegen die Erzähler in eine Richtung ab, in der man kurz zurückblättert und sich fragt. "Okay, passiert das jetzt gerade wirklich? Ist das ein Traum?" Gefolgt von meinem ganz persönlichen Eindruck, der in etwa wie: "Okay, wow, super cool und extrem merkwürdig" klang. Geschickt baut Adjei-Brenyah seine Geschichten so auf, dass man erst kurz stutzt und dann komplett in ihnen gefangen ist. So grausam (da auch oft blutig), bitter, ernst und auch tragisch die Erzählungen im Kern auch sind und man definitiv merkt, dass der Autor hier zu den LeserInnen durchdringen möchte, um eine Botschaft zu festigen, so sehr unterhalten die Erzählungen einen aber auch. Eben weil sie anders sind und gewisse Rahmen sprengen, sich aber auch ihrer eigenen Ironie bewusst sind. "'Haben Sie Glück da?', frage ich möglich diskret, denn es macht nicht stolz, wenn man zu viel Glück nimmt. Vater McStowe sieht mich an, den Mund voller Kuchen. 'Wir betrachten unser Zuhause als Rückkehr in eine Zeit vor der Einführung von industriellem Glück', sagt er. Er schluckt, legt die Hand auf meine Schulter, zieht sie wieder zurück. 'Ich brauche das Glück.'" S.62f. Mich haben am Ende irgendwie alle Erzählungen mitreißen können, auch wenn ich in meinen Gedanken eine gewisse Favoritenliste erstellt habe. Alle Texte befassen sich mit Dingen, die eigentlich schwer zu verdauen, problematisch oder zumindest nachdenklich sind, die aber großes Potential haben, um es auch in eine schon fast wahnwitzige Situation zu stecken. Zum Beispiel die Geschichte "Friday Black", in der es darum geht, dass ein weiterer Black Friday in den USA bevorsteht und die Menschen wortwörtlich über Leichen gehen. Man liest den Text und muss irgendwie schmunzeln, bevor einem ganz zum Schluss doch alles um die Ohren fliegt und man die Traurigkeit in all dem entdeckt. In der Konsumschlacht und der Überzeugung der Menschen, dass sie diese Dinge wirklich brauchen. Ebenso geglückt ist aber auch die Tatsache, dass alle Geschichten zwar einen festen Erzähler haben, jedoch verschiedene Perspektiven miteinander verschmelzen. Der Verkäufer am Black Friday sieht demnach durchaus seine eigenen Vorteile, wenn er seine Prämie durch gute Gewinne einheimsen kann, aber er sieht auch die Zerstörung, die das ganze bei den Menschen hinterlässt wie auch die Tatsache, dass manche Menschen sich diese Sachen sonst nie leisten könnten und sie einfach nur dazugehören wollen. Das veranschaulicht wunderbar, dass ein Blickwinkel einfach nicht ausreicht, um eine Situation oder einen Lebensstil, dem wir nacheifern, zu beurteilen. Ich könnte nun noch die ganzen anderen Geschichten erwähnen und anpreisen, in der Menschen nach Perfektion streben und versuchen ihre vermeintlichen Fehler durch einen Glücksstoff zu ersetzen, um sich besser zu fühlen, oder die letzte Erzählung in der es mehr als blutig zugeht und eine Stadt in einer Zeitschleife festsitzt und sich gegenseitig bekriegt. Aber ich würde sagen, ihr lest es einfach selbst, denn das ist durchaus wertvoller! Kurzum: "Friday Black" - Ein Buch das schockiert und mitreißt. "Leslies Eltern haben gegen OptiLife protestiert. Sie glauben nicht an Perfektion. Ich glaube daran - ich kann es bloß nicht ausstehen." S.50 FAZIT: Ein Erzählband, welcher mich eiskalt getroffen und begeistert zurückgelassen hat. Kompakt, kritisch, sicherlich auch teilweise verstörend und gleichzeitig unterhaltsam, packend, ironisch und sehr klug. Alles, was ich mir von solch einem Buch erwarten kann. Adjei-Brenyah setzt sich mit unseren Stärken und Schwächen auseinander und zeigt auf, in was für teuflischen Spiralen wir uns bewegen, sodass unser Leben dadurch manchmal wie eine einzige Endlosschleife wirkt, in der wir nach den falschen Zielen hechten.

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>>Eine Wucht<< Hat euch schon mal ein Tiefschlag, ein Treffer unter die Gürtellinie erwischt? So ähnlich hat es sich stellenweise für mich angefühlt Black Friday zu lesen. Nana Kwame Adjei-Brenyah hat ein ausgesprochenes Talent selbst in seinen kurzen Storys nicht nur einen enormen Spannungsbogen aufzubauen, sondern vor allem direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. Es ist schonungslos und ehrlich und führt vieles vor Augen, was sonst nett umschrieben wird. Jede Geschichte ist geprägt durch Schmerz, Leid und Gewalt. Und so absurd manche Szenarien im ersten Moment auch wirken mögen, schleicht sich doch schnell die erschreckende Erkenntnis ein, dass in jeder einzelnen ein wahrer Kern ist, ein Aspekt, eine Situation, die von unserer jetzigen gar nicht so weit entfernt ist. >>Starkes Debüt<< Nana Kwame Adjei-Brenyah hat mich hier wirklich überrascht – nicht nur, weil ich generell im Punkt „Kurzgeschichten“ eines Besseren belehrt wurde und der Autor aufzeigt, wie viel man aus kleinen Momenten rausholen kann, sondern weil er sich auch sprachlich definitiv beweisen kann. So eine Eindringlichkeit hätte ich auf keinen Fall von einer Erstveröffentlichung erwartet und hoffe sehr, dass da noch einige Bücher folgen werden. Dass die geschilderten Situationen in den Geschichten nicht für jeden greifbar sind, kann ich absolut nachvollziehen. Auch ich hatte 1,2 Storys aus denen ich nicht wirklich schlau geworden bin, bzw. bei denen das Ende doch sehr abstrakt war. Vielleicht macht aber auch genau das manchmal den Charme aus. Zu testen, wie sich welche Geschichten in welchen Köpfen entfalten und was für unterschiedliche Wirkungen diese mit sich ziehen. So ist Black Friday mehr als nur harte Kost – es sind Geschichten, vor denen man teilweise am liebsten die Augen verschließen würde, dafür aber umso mehr mitnehmen kann. Die Wahrheit tut eben manchmal weh, doch das beweist erst, wie wichtig sie ist. Wer gar nicht mit starken Gewalttaten umgehen kann, sollte allerdings dennoch lieber auf das Buch verzichten. Allen anderen kann ich es nur ans Herz legen. FAZIT Mit Black Friday hat Nana Kwame Adjei-Brenyah ein absolutes Chaos in mir ausgelöst. Die 12 Geschichten sind geprägt von Gewalt, Leid und Schmerz doch vor allem von einer Wahrheit, die wehtut. Diese Thematik so klar auf den Punkt zu bringen ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen ist mehr als nur nötig. Denn so abstrakt und skurril manche Geschichten im ersten Moment wirken, wird doch recht schnell klar, wie aktuell sie eigentlich sind.

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🄸🄽🄷🄰🄻🅃 Bei Friday Black handelt es sich um eine Kurzgeschichten-Sammlung. In den Geschichten geht es um Gesellschaftskritik rund um Rassismus, Konsumkritik und Co. . 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Bereits die erste Geschichte beschreibt überspitzt (so hoffe ich zumindest) aber eindrucksvoll was es heißt als schwarze Person in einer von weißen beherrschten Welt zu leben. Andere Geschichten erinnern an die Serie Black Mirror und sind nicht weniger düster als die erste Geschichte. Wieder andere hingegen konnte ich gar nicht einordnen. . 🄵🄰🅉🄸🅃 Die Geschichten sind, mit Ausnahme weniger, eindrucksvoll und düster. Sie hinterlassen ein Gedankenkarussel und man beginnt durchaus auch sein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Fans der Serie Black Mirror werden sicher ihre Freude an dem Buch haben. Von mir gibt es 4,5 von 5 ⭐ (gerundet also 5 Sterne)

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Dieses Buch und die Thematik darin ist zu Zeiten der Black Lives Matter Bewegung aktueller denn je. Es geht darin in zwölf Geschichten um Rassismus, übermäßigen Konsum und Gewalt. 🌸Die Thematik allein ist ja schon sehr spannend, doch wie der Autor die Geschichten schreibt ist wirklich besonders. Er mischt die harte Realität und Fantasie. Die Geschichten haben mich wirklich berührt und auch verstört, da Dinge geschildert werden, die man so in unserer heutigen Welt nicht erwarten würde und doch sind sie alltäglich. Natürlich waren nicht alle Geschichten gleich gut. Manche haben mir weniger gefallen, insbesondere durch ihr Ende, aber im gesamten ist das Buch eine starke Leistung. 🌸Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man kann sich gut in die Handlung hineinversetzen, wodurch man noch mehr berührt wird. . 🌸Ein sehr lesenswertes Buch, dass eine aktuelle und wichtige Botschaft verbreiten kann.

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