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Rezensionen zu
Friday Black

Nana Kwame Adjei-Brenyah

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Wow, dieses Buch musste ich tatsächlich erst einmal sacken lassen… In diesem Kurzgeschichtenband erzählt Nana Kwane Adjei- Brenvah von Ungerechtigkeiten, Rassismus, Gewalt und unkontrolliertem Konsum, und wie es ist in den USA „schwarz“ zu sein. Mit dem Mord an George Floyd bekommt dieses Buch noch einmal eine erschreckende Aktualität. Die Geschichten sind alle sehr unterschiedlich, abgesehen davon, dass sie eine unterschiedliche Länge haben spielen manche in der Zukunft, andere sind teilweise fiktiv, sehr fantasievoll, aber auch manchmal brutal, verstörend und aggressiv. Alle regen jedoch zum Nachdenken an, sind wirklich gute Storyideen, auf die man erst einmal kommen muss. So etwas habe ich zumindest noch nie gelesen… Den Schreibstil fand ich erst etwas verwirrend, gerade weil man in der nächsten Geschichte in ein völlig anderes Setting geworfen wird, was vorher nicht erklärt wird und wo der Leser sich ganz von selbst beim Lesen reinfinden muss. Manchmal fand ich das etwas anstrengend und man musste sich zum Teil sehr konzentrieren. Ich empfehle daher die Geschichten wirklich einzeln zu lesen und das Buch auch erst einmal zur Seite zu legen. Viele Geschichten wirken in einem nach… Das Cover des Buches finde ich sehr passend zum Buch, denn so wie der Löwe auf dem Schwarzen Cover Stärke ausdrückt, so sind auch die Geschichten. Ich habe mich bei der Bewertung des Buches anfangs ein bisschen schwergetan. Ich fand nicht alle Geschichten gut, jedoch andere dafür umso besser und viele haben mich – wie schon gesagt – sehr lange nachdenken lassen. Daher vergebe ich 3/5 Sterne

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"Emmanuel hatte angefangen, die Grundlagen seiner Schwarzheit zu lernen, noch bevor er schriftlich dividieren konnte: zu lächeln, wenn er wütend war, zu flüstern, wen er am liebsten geschrien hätte.“ (Seite 12) In dem Debüt „Friday Black“ schreibt der Autor über vieles, was ihn bewegt, zum nachdenken bringt oder auch – was es heisst, eine „andere Hautfarbe“ zu besitzen. Es geht hier nicht um reinen Rassismus, es geht um viel mehr und macht dieses Buch zu etwas sehr besonderen. Allein das Cover, die Aufmachung springt einem sofort ins Auge und lässt einen neugierig werden. Der Schreibstil an sich ist sehr gut umgesetzt, verständlich, keine großen Ausschweifungen. Er ist direkt, schmerzend ehrlich und hält womöglich sehr vielen Menschen den Spiegel vor. Natürlich überspitzt der Autor auch hier und dort, aber hey, ich habe mit Rassismus keine Erfahrungen machen müssen, ich kann mir also nicht mal ansatzweise vorstellen, was es bedeutet jeden Tag aufs Neue sich rechtfertigen zu müssen dafür dass man eigentlich „nur“ ein Mensch ist. In 12 Kurzgeschichten nimmt der Autor viele Dinge ins Visier – Rassismus, Konsum, Gewalt, Liebe, Leidenschaft, die Suche nach der Gerechtigkeit, die Suche nach dem Sinn von vielen Dingen, nach Lösungen, nach Ansätzen, nach neuen Strukturierungen, nach neue Wegen. Es gibt Geschichten, die habe ich nicht im Sinne von der Erzählung verstehen können, war mir auch nicht sicher, was der Autor hier bewirken wollte. Jedoch sind dies hier 1-2 Geschichten gewesen, bei den restlichen Storys wird man als Leser sehr wach und beobachtet die Ausführung der Geschichte sehr genau. 2 Geschichten die mich sehr bewegt und ja, fassungslos gemacht haben waren: *Die Finkelstein Five *Zimmer – Land Vielleicht weil bei diesen beiden Geschichten der Autor gar nicht so viel Zusatz von „was wäre wenn“ oder „könnte dies mal passieren“ enthalten ist. Aber auch die Themen zu Perfektionismus, Konsum, Krieg und Liebe haben mich sehr bewegt, sind sehr nahe an den Geschehnissen dran und machen einen im Ganzen einfach nur fassungslos. Man sieht hier sehr bizarr wohin wir uns als Gesellschaft bewegen und was wir bei anderen Mitmenschen mit unserem Nichtdenken, zu viel Egoismus und Perfektion anstellen und beleidigen. Ich war von diesen Storys sehr angetan, bewegt, fassungslos und schockiert, ja, überspitzt, es mag hier und dort übertrieben wirken, aber wenn man dann den Blick auf die Gesellschaft wendet…dann merkt man dass der Autor nicht bei allen Geschichten noch too much hinzugefügt hat… Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Friday Black ist schwer in Worte zu fassen. Am ehesten könnte ich den Erklärungsversuch so angehen: die Kurzgeschichten in Friday Black lesen sich so, als hätte sich die Serie Black Mirror (sehr sehenswert übrigens, auf @netflixde verfügbar) nicht mit den düsteren Visionen der technischen Zukunft befasst, sondern stattdessen mit den Themen Rassismus, Gewalt und Kapitalismus. Aber auch das trifft es nicht ganz. Dieses Buch zu lesen fühlt sich an als würde man mit einem scharfen Messer in einer offenen Wunde herumstochern. Obwohl Friday Black gerade mal 230 Seiten hat, musste ich es mehrfach beiseite legen. Mehr als eine der 12 Geschichten am Stück zu lesen, erfordert ein beeindruckendes Maß mentaler Stärke. Dieses Buch zu lesen, macht keinen Spaß, bereitet keine Freude oder entspannte Lesestunden. Dieses Buch zu lesen, heißt sich mit der Gegenwart und der Zukunft gleichermaßen auseinanderzusetzen. Und oh boy, die Bilder, die der Debütautor Adjei-Brenyah vor meinem Auge entstehen ließ, waren wirklich erschütternd. Was diesen Geschichtenband so besonders macht, ist die Art und Weise wie der Autor die o.g. Themen angeht; wie er fantastische Elemente verwendet, wie er die Konsequenzen des aktuellen kulturellen Klimas auf erfundene Szenarien projiziert und derzeitige Tendenzen durch den intelligenten Einsatz von Übertreibungen hervorhebt. OH, und falls ich es bis hierhin noch nicht deutlich gemacht habe: ihr solltet dieses Buch lesen. Es ist wirklich großartig. Und so so wichtig. 💯

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"Emmanuels übliche Schwarzheit im Einkaufszentrum betrug glatte 5,0. Gewöhnlich folgte ihm nur ein einziger Wachmann." S.21 Ich liebe Texte, die aus den üblichen Denkmustern ausbrechen und einen ganz neuen Fingerabdruck in der Literatur hinterlassen. Genau das erwartet die LeserInnen bei "Friday Black", oder zumindest sei gesagt, dass sich die Texte deutlich von den "normalen Alltagsgeschichten" abheben. Die zwölf Erzählungen beginnen zwar alle recht normal, lassen nicht darauf schließen, dass es nicht unsere gewohnte Realität ist, doch plötzlich biegen die Erzähler in eine Richtung ab, in der man kurz zurückblättert und sich fragt. "Okay, passiert das jetzt gerade wirklich? Ist das ein Traum?" Gefolgt von meinem ganz persönlichen Eindruck, der in etwa wie: "Okay, wow, super cool und extrem merkwürdig" klang. Geschickt baut Adjei-Brenyah seine Geschichten so auf, dass man erst kurz stutzt und dann komplett in ihnen gefangen ist. So grausam (da auch oft blutig), bitter, ernst und auch tragisch die Erzählungen im Kern auch sind und man definitiv merkt, dass der Autor hier zu den LeserInnen durchdringen möchte, um eine Botschaft zu festigen, so sehr unterhalten die Erzählungen einen aber auch. Eben weil sie anders sind und gewisse Rahmen sprengen, sich aber auch ihrer eigenen Ironie bewusst sind. "'Haben Sie Glück da?', frage ich möglich diskret, denn es macht nicht stolz, wenn man zu viel Glück nimmt. Vater McStowe sieht mich an, den Mund voller Kuchen. 'Wir betrachten unser Zuhause als Rückkehr in eine Zeit vor der Einführung von industriellem Glück', sagt er. Er schluckt, legt die Hand auf meine Schulter, zieht sie wieder zurück. 'Ich brauche das Glück.'" S.62f. Mich haben am Ende irgendwie alle Erzählungen mitreißen können, auch wenn ich in meinen Gedanken eine gewisse Favoritenliste erstellt habe. Alle Texte befassen sich mit Dingen, die eigentlich schwer zu verdauen, problematisch oder zumindest nachdenklich sind, die aber großes Potential haben, um es auch in eine schon fast wahnwitzige Situation zu stecken. Zum Beispiel die Geschichte "Friday Black", in der es darum geht, dass ein weiterer Black Friday in den USA bevorsteht und die Menschen wortwörtlich über Leichen gehen. Man liest den Text und muss irgendwie schmunzeln, bevor einem ganz zum Schluss doch alles um die Ohren fliegt und man die Traurigkeit in all dem entdeckt. In der Konsumschlacht und der Überzeugung der Menschen, dass sie diese Dinge wirklich brauchen. Ebenso geglückt ist aber auch die Tatsache, dass alle Geschichten zwar einen festen Erzähler haben, jedoch verschiedene Perspektiven miteinander verschmelzen. Der Verkäufer am Black Friday sieht demnach durchaus seine eigenen Vorteile, wenn er seine Prämie durch gute Gewinne einheimsen kann, aber er sieht auch die Zerstörung, die das ganze bei den Menschen hinterlässt wie auch die Tatsache, dass manche Menschen sich diese Sachen sonst nie leisten könnten und sie einfach nur dazugehören wollen. Das veranschaulicht wunderbar, dass ein Blickwinkel einfach nicht ausreicht, um eine Situation oder einen Lebensstil, dem wir nacheifern, zu beurteilen. Ich könnte nun noch die ganzen anderen Geschichten erwähnen und anpreisen, in der Menschen nach Perfektion streben und versuchen ihre vermeintlichen Fehler durch einen Glücksstoff zu ersetzen, um sich besser zu fühlen, oder die letzte Erzählung in der es mehr als blutig zugeht und eine Stadt in einer Zeitschleife festsitzt und sich gegenseitig bekriegt. Aber ich würde sagen, ihr lest es einfach selbst, denn das ist durchaus wertvoller! Kurzum: "Friday Black" - Ein Buch das schockiert und mitreißt. "Leslies Eltern haben gegen OptiLife protestiert. Sie glauben nicht an Perfektion. Ich glaube daran - ich kann es bloß nicht ausstehen." S.50 FAZIT: Ein Erzählband, welcher mich eiskalt getroffen und begeistert zurückgelassen hat. Kompakt, kritisch, sicherlich auch teilweise verstörend und gleichzeitig unterhaltsam, packend, ironisch und sehr klug. Alles, was ich mir von solch einem Buch erwarten kann. Adjei-Brenyah setzt sich mit unseren Stärken und Schwächen auseinander und zeigt auf, in was für teuflischen Spiralen wir uns bewegen, sodass unser Leben dadurch manchmal wie eine einzige Endlosschleife wirkt, in der wir nach den falschen Zielen hechten.

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Rezension zu Friday Black: Stories Klappentext: In zwölf verstörenden Storys erzählt Nana Kwame Adjei-Brenyah von Liebe und Leidenschaft in Zeiten von Gewalt, Rassismus und ungezügeltem Konsum. Wie fühlt es sich an, im heutigen Amerika jung und schwarz zu sein? Welche Spuren hinterlässt alltägliche Ungerechtigkeit? In einer unkonventionellen Mischung aus hartem Realismus, dystopischer Fantasie und greller Komik findet der US-Amerikaner eine neue Sprache für die brennenden Themen unserer Zeit. Ein selten kraftvolles, mitreißendes und ungewöhnliches Debüt! Inhalt und Meinung: 12 Geschichten die sich ähneln, aber unterschiedlicher nicht sein können sprechen über Rassismus, Abtreibungen, Attentate und mehr. Besonders jetzt, in Zeiten in denen Black Lives Matter besonders stark im Diskurs steht, ist dieses Buch aufrüttelnd, wie nie. Zunächst muss ich gestehen, dass dies mein erster Band Kurzgeschichten ist, den ich lese. So war dieses Buch definitiv ein kleines Experiment für mich, um meinen Lesegeschmack etwas herauszufordern. Und tatsächlich, das Buch hat es geschafft mich herauszufordern und meine Nerven das ein oder andere Mal zu strapazieren. Die Geschichten haben häufig ihren eigenen Stil und verfolgen eine Moral, die einem manchmal am Anfang, manchmal auch zuletzt klar wird. Besonders die erste Geschichte hatte es in sich, da sie so passend zu den heutigen Vorgängen ist. Mit dem Beginn jeder Geschichte wird man direkt ins Geschehen geworfen. So passiert es, dass man sich schnell und auf wenigen Seiten auf das neue Setting und die Charaktere einlassen muss. Dem Autor gelingt dies ganz gut, jedoch merkte ich am Ende mancher Geschichten, dass ich sie gerne weiterverfolgt hätte. Ich fand es schade, dass eine Art Bruch erfolgte und so konnte ich mich meistens nicht direkt auf die nächste Geschichte einlassen. Besonders, durch die dystopischen Elemente, die mich oft fesseln konnten fühlte ich mich etwas allein, nach Kapitel-Ende. Wahrscheinlich bin ich zu sehr daran gewöhnt lange Bücher zu lesen und schätze auch das zähflüssige in Büchern, um Atem zu holen. Natürlich kam es auch vor, dass ich mit wenigen Geschichten nichts anfangen konnte, oder sich mir ihr Sinn nicht erschloss. Insgesamt ist es eine wirklich tolle Sammlung mit teils großartigen Geschichten. Ich denke, dass es Kurzgeschichten-LiebhaberInnen gut gefallen könnte. 4/5 Sterne

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>>Eine Wucht<< Hat euch schon mal ein Tiefschlag, ein Treffer unter die Gürtellinie erwischt? So ähnlich hat es sich stellenweise für mich angefühlt Black Friday zu lesen. Nana Kwame Adjei-Brenyah hat ein ausgesprochenes Talent selbst in seinen kurzen Storys nicht nur einen enormen Spannungsbogen aufzubauen, sondern vor allem direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. Es ist schonungslos und ehrlich und führt vieles vor Augen, was sonst nett umschrieben wird. Jede Geschichte ist geprägt durch Schmerz, Leid und Gewalt. Und so absurd manche Szenarien im ersten Moment auch wirken mögen, schleicht sich doch schnell die erschreckende Erkenntnis ein, dass in jeder einzelnen ein wahrer Kern ist, ein Aspekt, eine Situation, die von unserer jetzigen gar nicht so weit entfernt ist. >>Starkes Debüt<< Nana Kwame Adjei-Brenyah hat mich hier wirklich überrascht – nicht nur, weil ich generell im Punkt „Kurzgeschichten“ eines Besseren belehrt wurde und der Autor aufzeigt, wie viel man aus kleinen Momenten rausholen kann, sondern weil er sich auch sprachlich definitiv beweisen kann. So eine Eindringlichkeit hätte ich auf keinen Fall von einer Erstveröffentlichung erwartet und hoffe sehr, dass da noch einige Bücher folgen werden. Dass die geschilderten Situationen in den Geschichten nicht für jeden greifbar sind, kann ich absolut nachvollziehen. Auch ich hatte 1,2 Storys aus denen ich nicht wirklich schlau geworden bin, bzw. bei denen das Ende doch sehr abstrakt war. Vielleicht macht aber auch genau das manchmal den Charme aus. Zu testen, wie sich welche Geschichten in welchen Köpfen entfalten und was für unterschiedliche Wirkungen diese mit sich ziehen. So ist Black Friday mehr als nur harte Kost – es sind Geschichten, vor denen man teilweise am liebsten die Augen verschließen würde, dafür aber umso mehr mitnehmen kann. Die Wahrheit tut eben manchmal weh, doch das beweist erst, wie wichtig sie ist. Wer gar nicht mit starken Gewalttaten umgehen kann, sollte allerdings dennoch lieber auf das Buch verzichten. Allen anderen kann ich es nur ans Herz legen. FAZIT Mit Black Friday hat Nana Kwame Adjei-Brenyah ein absolutes Chaos in mir ausgelöst. Die 12 Geschichten sind geprägt von Gewalt, Leid und Schmerz doch vor allem von einer Wahrheit, die wehtut. Diese Thematik so klar auf den Punkt zu bringen ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen ist mehr als nur nötig. Denn so abstrakt und skurril manche Geschichten im ersten Moment wirken, wird doch recht schnell klar, wie aktuell sie eigentlich sind.

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🄸🄽🄷🄰🄻🅃 Bei Friday Black handelt es sich um eine Kurzgeschichten-Sammlung. In den Geschichten geht es um Gesellschaftskritik rund um Rassismus, Konsumkritik und Co. . 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Bereits die erste Geschichte beschreibt überspitzt (so hoffe ich zumindest) aber eindrucksvoll was es heißt als schwarze Person in einer von weißen beherrschten Welt zu leben. Andere Geschichten erinnern an die Serie Black Mirror und sind nicht weniger düster als die erste Geschichte. Wieder andere hingegen konnte ich gar nicht einordnen. . 🄵🄰🅉🄸🅃 Die Geschichten sind, mit Ausnahme weniger, eindrucksvoll und düster. Sie hinterlassen ein Gedankenkarussel und man beginnt durchaus auch sein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Fans der Serie Black Mirror werden sicher ihre Freude an dem Buch haben. Von mir gibt es 4,5 von 5 ⭐ (gerundet also 5 Sterne)

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w o w - mein erster Gedanke nach dem Lesen der ersten Geschichte, ebenso nach der letzten. In zwölf packenden Kurzgeschichten greift Nana Kwame Adjei-Brenyah Themen auf, die aktueller denn je sind: Rassismus, Gewalt, Ungerechtigkeit und ungezügelter Konsum. Diese Themen webt er ganz geschickt und auf besondere Weise in seine Geschichten ein: So greift er beispielsweise neben seinem harten, schonungslosen und realitätsnahen Schreibstil auch immer wieder auf fantastische Elemente zurück, wodurch die dystopischen Züge der Geschichten noch stärker betont werden. Ohne zu zögern zeigt er herrschende Missstände ganz deutlich auf und macht auf deren Konsequenzen aufmerksam, welche er teilweise sogar noch weiterführt und verstärkt. Dabei arbeitet er manche der Aspekte auf so offensichtliche und brutale Weise heraus, dass es sich wie ein Schlag in Gesicht anfühlt; andere thematisiert er dagegen zwar deutlich subtiler, jedoch nicht weniger packend und auf den Punkt gebracht. Jede Geschichte ist anders, jede Geschichte ist einzigartig. Und jede Geschichte berührt, packt, verstört, schockiert, fesselt, rüttelt wach, stößt zum (Nach-)Denken an und reißt mit, jede auf ihre ganz eigene Art und Weise. Jedoch haben alle eines gemeinsam: Sie gehen unter die Haut und sind sie erst einmal dort angekommen, wird man sie so schnell nicht wieder los. Aufgrund der Vielfältigkeit und der Tiefe der Geschichten sowie des ganz besonderen Schreibstils und der Aktualität der Thematik, ist „Black Friday“ in meinen Augen nicht nur ein ganz außergewöhnliches Buch, sondern auch ein wirklich wichtiges, das ich nur weiterempfehlen kann. Außerdem bin ich echt gespannt, was uns in Zukunft noch von Nana Kwame Adjei-Brenyah erwartet.

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