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Rezensionen zu
Friday Black

Nana Kwame Adjei-Brenyah

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Auf Instagram habe ich bereits ein wenig über diese Anthologie gesprochen. Nachdem es viele positive Meinungen zur Wichtigkeit und gewaltigen Überspitzung der Themen gab, wollte ich es unbedingt lesen. Das klang genau richtig für mich: gehaltvoll und wichtig, gewaltig und überspitzt. Während mich die Geschichten genau aus diesen Gründen fesselten, mitrissen und einfach auch gut geschriebene Geschichten waren, zerstörte quasi jedes Ende meinen Eindruck ein klein wenig. Offen, abrupt und/oder sie ließen mich einfach planlos im Regen stehen. Ich fragte mich nicht nur einmal, was das Ende jetzt letztendlich zur Geschichte beitragen sollte. War das die „Quintessenz“ der Kritik & wieso verstehe ich sie scheinbar nie? Aus Neugier habe ich mich nach weiteren Rezensionen zu diesem Buch umgesehen und scheinbar ging es nicht nur mir so. Dennoch möchte ich dieses Buch empfehlen. Denn es bleibt eine wichtige Sammlung an kritisierenden Szenarien der Themen Rassismus und Konsum in Amerika. Leider fühlen sich manche der Geschichten so gar nicht überspitzt an, sondern realitätsnah. Dieses tiefergehende Gefühl beim Lesen und Anregen zum selbstständigen Nachdenken über die aktuellen Zustände für Schwarze macht dieses Buch so unfassbar wichtig.

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Friday Black von Nana Kwame Adjei-Brenyah ist ein kraftvoller, doch nicht perfekt balancierter Kurzgeschichtenband. Kaum einer der Text ist von vorne bis hinten gänzlich überzeugend, doch einige sind so stark angelegt, dass man darüber leicht hinwegsehen mag. Die längere Auftakt-Erzählung „Die Finkelstein Five“ etwa ist durchweg im besten Sinne brutal. Ein Freispruch aufgrund von „Selbstverteidigung“ gegen eine Gruppe schwarzer Kinder, die bei dieser „Selbstverteidigung“ auf brutale Weise zerstückelt werden, bildet den Hintergrund, Szenen aus dem Gericht sind immer wieder in den Text einmontiert. Junge schwarze New Yorker beginnen etwas, dass sie „naming“ nennen: Gewalttaten gegen willkürlich ausgewählte Weiße, die bis zum Mord gehen können. Dabei werden die Namen der zerstückelten Opfer gerufen und die Täter ritzen sich Zahlen in den Arm. Der Protagonist der Geschichte, dessen Gedanken die meiste Zeit darum kreisen, wie er seine „Schwarzheit“ auf ein Level reduzieren kann, mit dem es beispielsweise beim Vorstellungsgespräch klappt, wird durch einen alten Freund in diese Praktik hineingezogen, das Ganze treibt auf eine erschütternde Klimax zu. Ein durchweg spannender Text, an dem mich die Übersetzung „Schwarzheit“ für blackness etwas störte, das Wort wirkt trotz 1:1 Übersetzung irgendwie sperriger als das Original. Doch fällt mir auch keine bessere ein. Ebenfalls sehr überzeugend ist die Geschichte „Die alte Zeit“, in der ein junger Protagonist, wie anscheinend der Großteil der zeitgenössischen Bevölkerung, von einer Substanz namens „Glück“ abhängig ist, die nur dosiert herausgegeben wird. Menschen werden noch schärfer als in unserer Gesellschaft auf ihre Funktionen hin selektiert, doch es gibt Abweichler, die versuchen zu leben wie in der „guten alten“ (unserer) Zeit. Aber das scheint auch nicht der adäquate Umgang mit dieser Gesellschaftsform zu sein. In die meisten Erzählungen des Bandes Friday Black dringen dystopische und phantastische Momente hinein, wobei offener Rassismus und alltagsrassistische Verhaltensweisen eine besondere Rolle spielen. Dabei scheinen die Geschichten nicht alle in der gleichen Nah-Zukunft zu spielen, sondern jede in ihrer eigenen, manche mag man aber auch im Hier und Jetzt ansiedeln wollen. Das Dystopische ist vor allem folgerichtige Überzeichnung jetziger Missstände. Überhaupt sind die Unterschiede meist nicht groß, man kann sie genauso gut als rein metaphorische Überspitzung und Auswüchse der Psychen der Protagonisten ansehen, mit Ausnahme vielleicht von „Die alte Zeit“. Das funktioniert nicht immer gut. In „Das Krankenhaus wo…“ etwa verschreibt ein junger Mann sich dem „zwölfzüngigen Gott“, um Schriftsteller zu werden und richtet zum Ende hin, als die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, großes Chaos an. Das wirkte in einem sonst interessanten Text eher aufgesetzt. Und die Titelgeschichte „Friday Black“ ist ein überdrehtes Blackfriday-Gemetzel, das an die bekannte Southpark-Dreifachfolge erinnert, nur ohne deren Witz. Aber im Großen und Ganzen handelt es sich um einen Band mit Erzählungen, die wirklich einmal mit frischen Ideen und vor allem dem Drang dazu daher kommen, diese auch in überzeugend konsistenter Weise auszuarbeiten und nicht bei Effekten zu verharren. Man sollte auf jeden Fall im Auge behalten, was von Nana Kwame Adjei-Brenyah in Zukunft noch erscheint. Hier könnte ein Autor heranwachsen, der sich nicht in Spielereien für die Akademie verliert, und der trotzdem ernsthaft daran arbeitet, gesellschaftliche Verwerfungen ästhetisch zu greifen. Einer, der tatsächlich Literatur schaffen will und nicht irgendetwas im langweiligen Niemandsland zwischen Zeitvertreib für die Massen und Kreuzworträtsel für die gebildeten Klassen.

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Zum Inhalt: Auftakt zu den 12 Kurzgeschichten bildet die Erzählung über die "Finkelstein 5", bei der ein Weißer sich von fünf schwarzen Kindern bedroht fühlt und sie brutal mit der Kettensäge tötet. Er wird allerdings vom Gericht freigesprochen, was eine Welle an Racheakten durch Schwarze nach sich zieht. Ebenso brutal sind die Storys zu dem maßlosen Konsumverhalten der Amerikaner an "Black Friday". Dann wiederum geben einige futuristisch angesiedelten Erzählungen einen düsteren und schockierenden Einblick in die vielleicht nicht so ferne Zukunft, in der Genmanipulation zum allmählichen und unausweichlichen Zerfall der Gesellschaft führt. Dieser Debütroman steckt voller erschreckender Abhandlungen über die menschliche Psyche... Meine Leseerfahrung: Dieses Buch ist ganz klar überspitzt und voller düsterer und brutaler Geschichten. Aber es ist dennoch wichtig, dass es gelesen wird. Denn dem Leser wird ein Spiegel vorgehalten, dem er nicht im Stande ist, auszuweichen. Wenn man eine Veränderung in der Gesellschaft, insbesondere auf sozialer Ebene, erreichen möchte, dann muss man die Veränderung zunächst an sich selbst vornehmen. Und dafür muss man eben fühlen. Jede einzelne dieser fiktiven Storys versetzt den Leser in die Rolle der Protagonisten und lässt ihn die Situation mit anderen, für ihn höchstwahrscheinlich ungewohnten Augen sehen. Dabei ist es beachtenswert, dass der Autor kaum eine Sentimentalität fühlen lässt und völlig objektiv in seiner Erzählweise bleibt, obwohl die aufgezeigten sozialen Themen wie Rassismus, Brutalität, Abtreibung, Amoklauf eines Studenten etc. wirklich keine leicht zu verdauenden Faktoren sind. Es ist einfach unangenehm, verstörend und mit Sicherheit möchte keiner in solchen Welten leben. Dabei ist Alltagsrassismus allgegenwärtig und auch die anderen heiklen Themen sind durchaus aktuell, die unheilvollen Zukunftsvisionen durchaus im Bereich des Möglichen. Im Kern geht es doch schließlich immer um den Wert und die Würde eines jeden Menschen und wie diese behandelt werden. Ich muss gestehen, dass mir nicht sämtliche Geschichten zugesagt haben; vor allem solche mit offenen Enden, die zudem abrupt kommen. Das ist aber bei dystopischen Erzählweisen nicht ungewöhnlich. Wer hier meint, nach einer bestimmten Symbolik suchen zu müssen, dürfte enttäuscht werden. Die Geschichten sind bereits offen und direkt, die überzogenen Darstellungen brutal ehrlich und haben meist einen bitteren Nachgeschmack. Ich kann mir vorstellen, dass ein Großteil der Leser sich schwer damit tun wird, dieses Buch richtig einzuordnen. Für die Menschen in den USA ist "Friday Black" höchstwahrscheinlich aufrüttelnd und prophetisch in Anbetracht der dortigen politischen Lage. Aber auch wir sollten uns vorsehen, denn die in diesem Buch behandelten Themen betreffen auch mehr oder weniger uns alle, wenn auch vielleicht mit einem leicht veränderten Szenario. Fazit: Schockierend, hart und düster erzählte Kurzgeschichten, die die tiefsten Abgründe der Menschen aufzeigen und dabei mutig  heikle Themen behandeln. So verschieden diese auch sein mögen, so sind sie doch alle politisch und äußerst aufrüttelnd. Nicht völlig außergewöhnlich, aber durchaus außerhalb der gewohnten Literatur, ist dieses Buch insbesondere für alle interessant, die schmerzvolle Wahrheiten ertragen können.

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Das Debüt des aufstrebenden Autors Nana Kwame Adjei-Brenyah traf auf gewaltige Wellen überschwänglicher Resonanz und wurde ein großer Bestsellererfolg. Im April erschien nun die Anthologie "Friday Black" auch in deutscher Übersetzung. Den Leser*innen wird darin eine große thematische Bandbreite gesellschaftspolitischer Herausforderungen geboten, die in den einzelnen Kurzgeschichten dargestellt werden. Hier beweist der Schriftsteller nicht nur ein bemerkenswertes Maß an Einbildungskraft, sondern auch sein ausgeprägtes Problembewusstsein für einige Streitfragen der aktuellen Gesellschaft. Genau diese Vielzahl an Konflikten ist es aber auch, die dem Buch schnell zum Verhängnis wird. Und das liegt an mehreren Faktoren: Zum einen schwankt die Qualität der einzelnen Novellen immens, sowohl was Authentizität, Glaubwürdigkeit und mögliche Identifikationsfläche anbelangt. Dafür wirken mir viele Figuren mit ihrem Erwartungshorizont zu schablonenhaft. Trotz des stark begrenzten Umfangs der einzelnen Texte hätte man die einzelnen Protagonisten tiefgründiger etablieren können und müssen. Auch wird der ziemlich direkte und nüchterne Schreibstil nicht jedem gefallen. Er lässt wenig Raum für den Einblick in innere Handlungen und gedankliche Auseinandersetzungen, sondern gewährt lediglich eine objektive Sicht in Vogelperspektive auf das Geschehen. Zunehmend fällt negativ auf, eine wie lange Eingewöhnungsphase jedes Mal zum Eintauchen in das neue Szenario nötig ist. Die unmittelbaren Einstiege, die oftmals zu Beginn noch den Überblick über die angesprochene Thematik verdecken, strapazieren schnell die Geduld des Normallesers. Trotz der unverblümten Ausdrucksweise des Autors bleibt immer häufiger der wahre Sinn der Geschichte hinter einer metaphorisch verschlüsselten Fortentwicklung verborgen. Diese nehmen dem Text nicht selten einen Großteil seiner Schlagkraft. Denn obgleich "Friday Black" vor beißender Satire nur so trieft, wird keine eindrückliche Aussage getroffen; so wirkt das Buch leider oftmals unentschlossen und mundtot. Und das konnte gewiss nicht das Ziel gewesen sein. Einige anthropologische Ansätze sind nichtsdestotrotz und das möchte ich nicht abstreiten, interessant und definitiv des Anstellens einiger Überlegungen wert: Wenn sich eine Geschichte mit den Abgründen und Negativfolgen der Menschheit und Menschlichkeit auseinandersetzt, rückt die Bedrohung eines baldigen Eintretens der dystopischen Zukunftsausblicke für den*die Leser*in in greifbare Nähe und hinterlässt ein mulmiges Gefühl in der Magengrube. Meine persönlichen Favoriten sind, nebenbei erwähnt, "Lark Street", "Friday Black" und "Die Finkelstein Fives". Die Qualitäten der hier zuletzt aufgeführten, im Buch aber direkt zu Beginn platzierten Kurzgeschichte kann keine weitere erreichen. Bei dem Aussprechen einer Leseempfehlung tue ich mich in diesem Fall besonders schwer. "Friday Black" ist eine thematisch vielseitige Anthologie, die trotz der pessimistischen Zukunftsvision ausdrucksschwach bleibt.

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FRIDAY BLACK Nana Kwame Adjei-Brenyah hat mir mit seiner Sammlung von Kurzgeschichten einige nachdenkliche Abende beschert. In insgesamt 12 eigenständigen Kurzgeschichten entführt r einen in fremde und teils bekannte Welten. Die Geschichte sind unterschiedlich lang: teils sind sie mit zwei Seiten sehr kurz. Jede Kurzgeschichte ist aussagekräftig und ich kann nur empfehlen sie einzeln zu lesen. Alle hintereinander “weg zu lesen” war mir persönlich zu anstrengend, da das Setting wechselt und man wirklich konzentriert beim lesen sein muss, um alles zu verstehen. Vor allem die Kurzgeschichte “Die Finkelstein Five” hat mich total gerührt und zugleich schockiert. Hier wird von Rassismus berichtet und wie es ist jung, schwarz und in der USA lebend zu sein. Neben dieser Geschichte hat mir auch “Friday Black” und der Konsumwahnsinn sehr gefallen. Aufrüttelnd und so ehrlich. Insgesamt behandelt der Autor sehr kontroverse Themen, die mich jedoch nicht alle überzeugen konnten. Sehr anspruchsvoll und schwer verarbeitet Adjei-Brenyah aktuelle Themen von denen ich nur zwei Erzählungen richtig gelungen fand. Eine absolute Leseempfehlung würde ich deshalb nicht aussprechen.

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„An Orten wie hier musst du dir das Glück schnappen, weil es nicht für alle ausreicht.“ Bei einer Beschreibung wie dieser, würde ich sofort an einen düsteren Ort denken. Einen Ort, an dem es den Menschen schlecht geht und Gutes nur selten passiert. Vielleicht ein Land im Kriegszustand. Nana Kwame Adjei-Brenyah beschreibt hier tatsächlich ein Schlachtfeld. Nur liegt dieses nicht in irgendeiner Wüste im nahen Osten, sondern in den Konsumtempeln der westlichen Industriestaaten. Gleich mehrere der 12 Kurzgeschichten in seinem Buch widmen sich dem Konsumwahn und der Ausbeutung von Arbeitskräften in den Vereinigten Staaten von Amerika in einer fiktiven Zukunft. So auch die titelgebende Geschichte Friday Black, in der es um den auch in Deutschland seit einigen Jahren bekannten „Black Friday“, den „Super-Schnäppchen-Shopping-Tag“, geht. Nur kommen in der Geschichte von Adjei-Brenyah keine Schnäppchen-Freuden vor. Die Szenen, die sich im Shopping-Center abspielen, sind düster, surreal und verstörend. Wie auch diese, sind viele der Geschichten in der Ich-Perspektive verfasst und geben den Leser so die Möglichkeit, sich trotz der Kürze der Texte mit den Protagonisten zu identifizieren, die allesamt Opfer einer völlig aus den Fugen geratenen Welt geworden zu sein scheinen. Hierbei nimmt der Autor ganz unterschiedliche Perspektiven ein. Ist mal Mann, mal Frau. Mal Schüler, mal Verkäufer. Jedoch stets schwarz, ein Umstand der mal mehr und mal weniger im Zentrum des Geschehens steht. Am meisten beeindruckt hat mich hierzu die Story „Die Finkelstein Five“, in der das zentrale Thema die Ungerechtigkeit und der Rassismus gegenüber der schwarzen Bevölkerung in den USA ist. Das Gerechtigkeitsempfinden des Lesenden wird hier auf eine harte Probe gestellt. Die Geschichten dieses Buches malen ein unheimliches und sehr brutales Bild einer möglichen und nicht allzu fernen Zukunft, wobei teilweise auch fantastische Elemente auftauchen. So ist die letzte Geschichte „Durch den Blitz“ eine Art „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Remake für Splatter-Freunde. Alle 12 Geschichten fordern dem Leser einiges an Fantasie und Nerven ab. Einige Ideen erschienen mir völlig irre, andere waren, obgleich völlig überspitzt, so realistisch geschildert, dass ich mir tatsächlich vorstellen konnte, dass das Geschilderte tatsächlich so passieren könnte. Eine Horrorvorstellung. Nicht alle Geschichten haben mir gleichermaßen gut gefallen, aber aufgrund einiger, in meinen Augen, herausragender Geschichten, ist dieses Buch eine absolute Leseempfehlung für alle Lesende mit starken Nerven.

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Der 1990 geborene US-Autor Nana Kwame Adjei-Brenyah greift kontroverse Themen auf. Es geht um Gewalt, Rassismus, Konsumkritik, genetische Manipulation, Amoklauf, Abtreibung, berufliche Perspektivlosigkeit und gesellschaftliche Verrohung. Die Geschichten zeichnen sich immer durch eine klare Sprache und einen konsequent gespannten Spannungsbogen aus. Aber sie schwanken in ihrer Qualität deutlich. Das jeweilige Herangehen an ein Thema empfand ich teils als schlicht genial, teils als sehr ungünstig. Insgesamt bemerkenswert, aber keine unbedingte Empfehlung. Die vollständige Rezension findet sich auf www.wissenstagebuch.com.

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>>Nana Kwame Adjei-Brenyah erzählt in zwölf verstörenden Storys von Liebe und Leidenschaft in Zeiten von Gewalt, Rassismus und ungezügeltem Konsum. Wie fühlt es sich an, im heutigen Amerika jung und schwarz zu sein? Welche Spuren hinterlässt alltägliche Ungerechtigkeit? In einer unkonventionellen Mischung aus hartem Realismus, dystopischer Fantasie und greller Komik findet der US-Amerikaner eine neue Sprache für die brennenden Themen unserer Zeit.<< „Friday Black“ von Nana Kwame Adjei-Brenyah ist eine Kurzgeschichtensammlung, auf die man sich wie ich finde wirklich einlassen muss. Der Autor hat einen ganz eigenen Stil und die Geschichten sind jede für sich doch eher speziell, insbesondere im Bezug darauf, wie sie eben erzählt werden. Ich glaube, dieses Buch ist nichts für Jedermann. Mir persönlich hat es nach dem zweiten Anlauf allerdings doch gut gefallen. Auch ich musste mich erst einmal ganz bewusst darauf einlassen. Doch dann konnten mich die Geschichten wirklich erreichen und teilweise durch die rohe, brutale Erzählweise in ihren Bann ziehen. Fazit: Wer das Außergewöhnliche im Zusammenhang mit brisanten aktuellen Thematiken in Form von Kurzgeschichten sucht, der sollte sich Friday Black auf jeden Fall mal näher ansehen!

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