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Rezensionen zu
Erebos 2

Ursula Poznanski

Die zwei Teile von Erebos (2)

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Es ist beeindruckend, wieder zurück in der welt von Erebos zu sein. Die Protagonisten sind erwachsen geworden, das Spiel auch. Denn es ist schon wirklich creepy, was das Spiel für eine Entwicklung gemacht hat und wie sehr es in das Leben der Protagonisten eingreift. Was man mit technischem Knowhow und einer Portion Skrupellosigkeit doch alles anrichten kann. Wobei, sooo viel ist gar nicht passiert. Das Spiel selbst kam mir ehrlich gesagt ein wenig zu kurz. Es war eben alles auf ein schnelles Ende ausgerichtet, auf Aktionen in der Realität. Es war cool, einige Bekannte wiederzusehen und zu erfahren, was aus ihnen geworden ist. Dass das Spiel wieder zurück ist, war für alle ein Schock, hat aber Freundschaften wieder aktiviert, die eingeschlafen waren. Der Grund für die Aktivierung des Spiels war tatsächlich vollkommen unerwartet. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Hätte mir hier gern noch ein bisschen mehr erhofft als das Ende. Ein "wie geht's jetzt weiter", "was ist wirklich passiert". Und was hatte es mit der Dose auf sich? Hab ich da was verpasst? Den Hörbuchsprecher fand ich ganz gut, auch wenn ich froh bin, dass ich die Möglichkeit hatte, die Geschwindigkeit einzustellen. Das Hörbuch wurde doch in Normalgeschwindigkeit recht gemütlich vorgetragen. Bei Geschwindigkeit 1,7 kam dann das notwendige Adrenalin auf. Alles in allem eine wirklich gute Fortsetzung mit kleinen Schwächen, die aber trotzdem gut unterhalten hat.

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Im Gegensatz zum ersten Teil, habe ich beim zweiten Teil die nur leicht gekürzte Fassung gehört. Ich kam dieses Mal nicht ganz so schnell und gut in die Geschichte rein. Es kam mir etwas langatmig vor und ich überlege, ob es daran liegt, dass ich beim letzten Mal die gekürzte Fassung auf den Ohren hatte. Neu ist, dass die Geschichte nun nicht mehr nur aus der Perspektive von Nick erzählt wird, sondern abwechselnd auch aus der von Derek. Ich bin dieses Mal leider nicht ganz so gefesselt wie beim ersten Mal. Außerdem hab ich mich die ganze Zeit gefragt wie Nick so dumm sein kann, sich Erebos wieder so zu Füßen zu werfen. Hat er denn gar nichts dazu gelernt? In Erebos 2 schaut der Leser also von zwei unterscheidlichen Perspektiven auf die Situation. Dereks Sicht ist quasi die frische, unvoreingenomme. Also ein frisches Opfer für Erebos und die zugehörigen Machenschaften. Mit Nick haben wir einen Veteranen am Start. Er kennt das Spiel bereits aus der ersten Runde und hat eine ungefähre Ahnung, auf was das hier hinauslaufen könnte. Nach dem ersten Viertel wurde es für mich erst richtig interessant. Denn hier beginnt Nick einen alten Bekannten (Victor) zu kontaktieren, der mir bereits aus dem ersten Teil ein Begriff ist. Das war für mich der Punkt, an dem es endlich spannend wurde. In dieser Fortsetzung wirkt Erebos auf mich weniger düster. Es hat ein wenig von seiner bedrohlichen Präsenz eingebüßt, wenn ich es mit dem ersten Band vergleiche. Ich war nicht ganz so gefesselt, in der ersten Hälfte, sogar öfter mal gelangweilt. Technisch gesehen hat Erebos in der heutigen Zeit natürlich wesentlich mehr Möglichkeiten als früher. Das Spiel ist also nicht mehr nur an den Computer Zuhause gefesselt, sondern hat durch permanten Smartphone-Nutzung eine ständige Präsenz. Die Truppe um Victor und Nick kam mir irgendwie nicht schnell genug in die Gänge. Die haben vielleicht die Ruhe weg. Ich hatte mir hier mehr Aktion erhofft. Erst im letzten Drittel wird dieses Team wieder mehr aktiv. Diese Suche nach dem neuen Auslöser hat mich wirklich fesseln können. Ich wollte unbedingt wissen wer Erebos dieses Mal aktiviert hat und welches Ziel derjenige verfolgt. Es hat wirklich Spaß gemacht, alte Bekannte wiederzusehen. Obwohl ich wirklich interessiert und stellenweise an die Worte des Sprechers gefesselt war, hat diese Fortsetzung doch auch die ein oder andere Länge für mich bereitgehalten. Die Hintergründe, die zur erneuten Aktivierung von Erebos geführt haben fand ich sehr spannend, ich hätte mir aber noch mehr Information dazu gewünscht. Insgesamt blieb alles etwas vage und wenig detailliert. Das Ende hat ein bisschen was von Lagerfeuer-Romantik. Der Sprecher hat mir, genau wie im ersten Teil, sehr gut gefallen. Die einzelnen Abschnittsübergänge waren stellenweise etwas ruppig, was wohl am Schnitt und der Zusammenstellung liegt. Fazit: Nachdem ich erst kürzlich den ersten Teil von Erebos gesuchtet habe, war ich total gespannt auf den zweiten Teil. Erebos 2 hatte durchaus einige spannende Momente und das Wiedersehen der alten Veteranen war sehr interessant. Der Abschluss der Geschichte stimmt mich zufrieden. Insgesamt bleibt diese Fortsetzung jedoch ein Stück hinter dem Auftakt zurück, der mich weitaus mehr fesseln konnte. Was die Einbindung technischer Möglichkeiten angeht, hätte die Autorin aus meiner Sicht sogar noch etwas mehr ausholen können.

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"Erebos" ist schon sehr lange her und damals hat es mir wirklich gut gefallen. Die meisten anderen Werke der Autorin fand ich nicht annähernd so gut - auch wenn ich mich an die Handlung von Erebos kaum noch erinnern konnte, wusste ich noch, wie gut ich das Buch fand. "Erebos 2" konnte mich nicht so sehr begeistern wie der Vorgänger damals, aber ich fand es trotzdem besser als "Elanus" und "Aquila". Ich war schon skeptisch, was das Buch betrifft, eben weil die Qualität der Bücher der Autorin meiner Meinung nach nachgelassen hat und Fortsetzungen zu abgeschlossenen Büchern nicht so oft gelingen. Auch bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass es etwas erzwungen ist. Die Spielwelt mit verschiedenen Kreaturen und Kämpfen hat so wenig mit der echten Welt zu tun und dort kam kaum Spannung auf. Die Zusammenhänge in der echten Welt konnte man wieder bis zum Schluss nicht durchschauen, sie haben aber Interesse geweckt. Man präsentiert zwar Erebos, skrupellos und zielorientiert wie eh und je, mit seinen neuen Tricks und zum Schluss fügen sich alle Teile zusammen, aber es konnte mich nicht wirklich überzeugen. Erebos war mir teilweise etwas zu allmächtig. Wie zuvor hat das Spiel seine Spione, aber auch die Technik hat sich verbessert - Erebos nutzt alles, was es gibt, wie ein Super-Hacker. Ich weiß zwar, dass es diese Möglichkeiten gibt, aber ich fand es schon etwas unglaubwürdig, dass Erebos so omnipotent ist, dass es alle Hindernisse so problemlos umgeht und auch alle Daten selbstständig so gut auswerten kann. Nick hat natürlich gar keine Lust, wieder Erebos zu spielen, nachdem er dieses Spiel bereits einmal durchschaut hat, aber Erebos lässt ihm keine Wahl, stellt Nick Fallen und bringt ihn in Schwierigkeiten, wenn dieser sich den Wünschen des Spiels widersetzt. Nicks Weigerung konnte ich zwar verstehen, aber dann fand ich es schon etwas leichtsinnig von ihm, dass er sich so sehr dagegen wehrt, obwohl ihm die möglichen Konsequenzen bewusst sind. Bei seinen Aktionen dachte ich auch immer wieder, dass Erebos schlauer geworden ist, dass das für die Charaktere aber nicht unbedingt gilt. Derek ist ein neuer Erebos-Spieler, und auch wenn er es sich nicht ausgesucht hat, gefällt ihm das Spiel doch sehr gut. Er ist nicht so besessen wie Nick damals, aber obwohl er merkt, dass Erebos mehr als ein Spiel ist und zu seltsamen Mitteln greift, wird er überhaupt nicht misstrauisch, sondern vertraut dem Spiel blind. Als Hörbuch hat es mir ganz gut gefallen. Die Stimme von Jens Wawrczeck passt zur Geschichte und zur Atmosphäre des Buches. Ich hatte bei dieser leicht gekürzten Ausgabe auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Fazit "Erebos 2" kommt nicht an den Vorgänger heran und man kann es lesen, muss man aber nicht. Die Wege von Erebos waren wieder spannend, aber die Charaktere und die Handlung konnten mich nicht so richtig überzeugen.

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