Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Only You – Alles beginnt in Rom

Kate Eberlen

(4)
(9)
(13)
(2)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Kurzbeschreibung Letty hat für ihr zartes Alter schon viel durchgemacht, als sie London verlässt und in die Heimatstadt ihrer Großmutter flieht. Auch Alf ist als Fremder in Rom gestrandet und lebt ziellos in den Tag hinein. In der lauten und leidenschaftlichen Stadt begegnen sich die beiden im Italienischkurs und können die Augen nicht voneinander lassen. Sie ist zerbrechlich und still, er lebhaft und selbstbewusst. Auch wenn sie eine Muttersprache teilen, fehlen ihnen die richtigen Worte füreinander. Erst im Tanz findet das ungleiche Paar eine Sprache, die es verbindet. Doch bevor sich ihre Liebe entfalten kann, werden beide von dem eingeholt, was sie hinter sich lassen wollten. (Quelle: Diana Verlag) Meine Meinung Bisher kannte ich von der Autorin Kate Eberlen nur einen Roman. Der hatte mir damals auch gut gefallen. Nun stand mit „Only you – Alles beginnt in Rom“ wieder ein Buch aus ihrer Feder auf meinem Leseplan und ich war wirklich gespannt darauf. Das Cover ist recht schlicht gehalten, mich hat es aber angesprochen. Und der Klappentext klang wirklich gut, daher habe ich das eBook dann auch flott gelesen. Die handelnden Charaktere sind der Autorin in meinen Augen ganz gut gelungen. Sie wirkten auf mich vorstellbar und auch die Handlungen waren an sich gut zu verstehen. Letty und Alf sind hier die Protagonisten. Beide gefielen sie mir soweit gut, ich konnte sie mir vorstellen und ihre Taten auch gut nachempfinden. Letty hat Probleme mit ihrer Vergangenheit. Sie ist traumatisiert, kann sich auch nur sehr schwer auf die Liebe einlassen. Das versucht sie aber immer zu verbergen. Ich konnte mich ganz gut in Letty hineinversetzen, konnte mit ihr mitfühlen. Auch Alf hat so seine Geheimnisse. Er liebt den Tanz und versucht Letty auch wieder heranzuführen. Allerdings hat er stets Sorge um seine Mutter, was ihm die Leichtigkeit nimmt. Auch er wirkte auf mich gut gezeichnet und ich konnte auch ihm gut folgen. Neben den beiden Protagonisten gibt es noch andere Charaktere, die sich ebenso gut ins Geschehen hineinfügen. Die Mischung der verschiedenen Figuren ist von der Autorin gut gemacht. Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen. Man kommt als Leser ganz gut durch die Handlung hindurch, kann auch gut folgen und alles verstehen. Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichtweisen von Letty und Alf. Mir gefiel dies sehr gut, denn so lernt man die beiden gut kennen und kann sie letztlich auch sehr gut einschätzen. Die Handlung beginnt etwas langwierig. Es dauert einige Zeit bis hier etwas geschieht. Dadurch hat es man es als Leser doch schwer wirklich im Geschehen anzukommen. Ab der Annäherung aber geht es sehr gut voran, es beginnt hier eine Reise durch die ewige Stadt. Der Leser bekommt hier aber keine normale Liebesgeschichte, sie ist nicht so unbeschwert wie es vielleicht den Eindruck macht. Immer wieder gibt es hier Geheimnisse und Dinge, die nicht zur Sprache gebracht werden, die belastend auf der Beziehung liegen. Einiges davon erfährt man als Leser durch Rückblicke, die Licht ins Dunkel bringen. Zudem gibt es auch noch Familiengeschichten, die zusätzlich Feuer ins Geschehen bringen. Die Kulisse mit Rom gefiel mir sehr gut. Sie passt wunderbar zur erzählten Geschichte und den eingebauten Charakteren. Das Ende empfand ich persönlich als gut gelungen. Mir hat es gefallen, es wirkte auf mich abschließend und machte alles gut rund. Fazit Insgesamt gesagt ist „Only you – Alles beginnt in Rom“ von Kate Eberlen ein Roman, der mich nach einem recht langwierigen Beginn doch noch gut für sich gewinnen konnte. Gut beschriebene Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die es mir zunächst etwas schwer gemacht hat, in der es dann aber eine schöne Liebesgeschichte und auch jede Menge Geheimnisse zu finden gibt, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

Lesen Sie weiter

Obwohl ich ein paar Startschwierigkeiten hatte, gefiel mir das Buch wirklich gut! Ich habe in letzter Zeit viel Romance gelesen, meistens leichte Lektüre bei der man nicht viel nachdenken muss. Das ist hier anders. Erst fand ich das etwas negativ, aber dann ist mir klar geworden, dass diese Geschichte mehr als einfach nur eine Romanze ist. Sie ist ernsthafter und tiefgründiger und handelt von Krankheit - sowohl seelischer als auch körperlicher. Und es handelt von Liebe - falscher und echter Liebe. Die beiden Protagonistin nähern sich nur sehr langsam einander an. Erste Gespräche, vorsichtige und zaghaft Berührungen, wie die beiden langsam durch den Tanz zueinander finden. Das alles fand ich wundervoll gefühlvoll geschrieben. Auch wie sich durch Rückblicke und Erinnerungen langsam die Vergangenheit zusammen setzt und wie man nach und nach versteht wie Letty so vorsichtig geworden ist. Man denkt man weiß was ihr damals passiert ist, man hat eine Ahnung warum sie so verschlossen ist und dann kriegt man ein weiteres Puzzlestück und man denkt sich irgendwann, wie viel kann ein Mensch aushalten? Der Mittelteil des Buches findet komplett in der Vergangenheit statt. Ein sehr gutes Mittel um den Leser zu locken und bei Atem zu halten. Auch hier wird man vorsichtig an die Dinge herangeführt und zu keiner Zeit mit Informationen überschüttet was ich sehr angenehm fand. Das heißt jedoch keineswegs, dass alles nur gemächlich ist, denn es gibt ein paar Schockmomente an denen ich wirklich pausieren musste und das gelesen wirken lassen musste. Am Ende gab es die ein oder andere Sache, die nicht unbedingt hätte sein müssen. Und vielleicht fand ich die Auflösung auch etwas zu einfach gestaltet, da doch ein paar Fragen offen blieben und ein großer Aspekt aus Lettys Vergangenheit fast vom Tisch gefegt wurde. Trotzdem: Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen! Klischees sind bei solchen Liebesromanen natürlich immer vorhanden, aber ich finde die Autorin hat einen guten Job gemacht auch die unschönen Teile gut und verständlich wiederzugeben.

Lesen Sie weiter

Der Beginn war für mich ziemlich zäh und auch die Figuren waren nicht ganz greifbar, was den Lesefluss gestört hat. Normalerweise macht das Lesen einem mehr Freude, wenn die Protagonisten einem sympathisch sind und man auf eine gewisse Art eine Bindung zu diesen aufbauen kann, aber leider hat es mir auch nicht geholfen, dass es einen Wechsel der Perspektive zwischen Letty und Alf gab. Trotzdem war mir Alf mit seiner Art ein bisschen sympathischer, weil er offen war und man seine Emotionen besser spüren konnte. Der italienische Flair ist gut eingebaut in diesem Buch und ich konnte mir die Szenen in Rom gut vorstellen. Auch haben mir die kleinen Eigenheiten, die den einheimischen Italiener von den Touristen unterscheiden, gut gefallen, denn so hat man ein bisschen mehr von der italienischen Kultur kennen gelernt. Die Passagen, in denen es ums Tanzen ging, fand ich ebenfalls anschaulich beschrieben und die Emotion konnte man dort ein bisschen besser fassen, wie leidenschaftlich beide beim Tanzen - Standard und Ballett - waren. Es gibt in diesem Buch unheimlich viele Namen, was ganz schön verwirrend beim Lesen war, weil man nicht so ganz wusste, um wen es jetzt ging. Das Ende kam ein bisschen plötzlich für mich und hat mich nicht so ganz zufriedend gestellt

Lesen Sie weiter

Meine Meinung zum Buch Das Cover sticht einem durch das orange sofort ins Auge und wirkt sehr stimmig. Auch das lila farbene Herz gefällt mir sehr gut und bringt etwas mehr Stimmung ins Cover. Der Schreibstil hat mir leider gar nicht gefallen. Ich kam null in die Geschichte rein und konnte keinerlei Beziehung zu Alf und Letty aufbauen. Besonders im letzten Kapitel fiel mir alles sehr schwer. Die Grundidee der Liebesbeziehung in Verbindung mit dem Tanzen fand ich super und wollte deswegen auch gern das Buch lesen. Sobald ich die ersten Seiten gelesen habe, kam aber sofort die Ernüchterung. Die Protagonisten sind platt, haben keinen wirklichen Charakter und keinerlei Wiedererkennungswert. Während des Lesens kamen keinerlei Emotionen bei mir auf und beide Protagonisten waren mir sehr unsympathisch. Alf hatte etwas sehr einfältiges, oberflächliches an sich was sich im Laufe des Buches nicht groß verändert hat. Letty konnte ich beim Lesen gar nicht einschätzen und konnte auch später kein Mitleid für sie empfinden. Auch die restlichen Personen im Buch waren eigenartig, komisch und es waren mir zum Teil auch zu viele Namen. Die Familienbeziehungen waren mir zu extrem und ich habe mich dauerhaft unwohl gefühlt. Allgemein war beim Lesen eine schlechte Stimmung, die nicht mal durch die zwischenzeitlich romantischen Szenen gerettet werden konnte. Denn obwohl Tanz eine recht große Rolle im Buch spielt, habe ich mir das alles anders erhofft und wurde dadurch ziemlich enttäuscht. Die Erzählungen aus der Vergangenheit waren informativ und haben die Charaktere etwas weniger platt dargestellt. Trotzdem hat es für mich nicht gereicht und ich habe das Ende herbeigesehnt. Das Ende war viel zu plötzlich, war extrem klischeehaft und mir hat der Aha Moment gefehlt. Fazit Der Klappentext verspricht einem eine romantische Geschichte voller Tanz. Leider wird es eine bittere Enttäuschung mit Charakteren, denen es enorm an Tiefe und Sympathie fehlt. Durch die sehr schlechte Stimmung hat das Lesen null Spaß gemacht und ich war froh, als es endlich vorbei war. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt . Letty und Alf flüchten beide parallel zueinander aus ihren bisherigen Leben nach Rom. Dort begegnen sie sich in der Sprachschule und fühlen sich gleich einander angezogen. Sie verbringen wundervolle Stunden in der ewigen Stadt, doch irgendwie funkt es noch nicht so ganz, bis die Beiden beginnen, miteinander zu tanzen. Alf sowie Letty haben eine tiefe Verbindung zum Tanz und so wird genau das ihre gemeinsame Sprache. Das Eis ist gebrochen und schon verbringen sie eine wunderbare Nacht miteinander. Sie verabreden sich für den nächsten Tag, um ein wenig zusammen weiterzureisen, doch es kommt alles anders. Alf und Letty prallen gemeinsam auf ihre Vergangenheiten, in Form von zwei Personen, die der Grund, oder auch die Schuld für ihre Flucht bedeuten. In diesem Moment ist klar, dass ihre jeweiligen Geschehnisse der vergangenen Zeit enger miteinander verknüpft sind, als sie es je für möglich gehalten hätten. Nur ist ihnen das noch nicht klar. Wer sind diese zwei Menschen, die Letty nun zum Fortlaufen zwingt und das Glück der Beiden zerreißt? Werden Alf und Letty sich je wiedersehen, oder ist das Schicksal der Zwei anderweitig besiegelt? . Meine Meinung . Schon in "Miss you" wurde ich vertraut mit Kate Eberlen's Schreibstil und für mich war es toll, erneut in ihre Welt eintauchen zu können. Der Buchaufbau ist sehr interessant, da man mit Alf und Letty durch die Gegenwart schlendert und anschließend eine Zeitreise mit ihnen durchleben darf, in Die Zeit vor Rom, die uns erzählt, was die Beiden dorthin führt und was sie alles durchlebt haben. Der Perspektivwechsel von Alf zu Letty und sogar zu Lettys Mutter ist toll, da ich ein Fan davon bin, immer alle Seiten nachempfinden zu können. Ein wunderbares, sehr bildliches Setting in Rom sorgt für Urlaubsfeeling und Fernweh. Für Dramenliebhaber ist auf alle Fälle etwas dabei, mit einer guten Mischung, die niemals zu schwer oder düster erscheint. . Fazit . Ein tolles Buch, das Lust auf Urlaub macht und ernste Themen so geschickt einfädelt, das sie die Leichtigkeit der Zeilen nicht beeinträchtigt, aber dennoch genug Herzschmerz mitbringt. Absolute Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Leichte Liebesgeschichte mit Schwächen

Von: buecher_nixen

13.04.2020

Die junge Letty studiert Latein und Griechisch in Oxford. Doch sie muss einiges erleiden und flieht nach Rom, um in der Heimatstadt ihrer Großmutter einen Neuanfang zu starten. Während ihres Italienischkurses trifft sie auf den ebenfalls in Rom gestrandeten Engländer Alf, der sich hier als Fremdenführer über Wasser hält. Die beiden kommen sich unter der spektakulären Kulisse Roms näher. Doch sie scheinen nicht zueinander durchzudringen, bis sie schließlich im Tanzen einen Weg ins Herzen des Anderen finden. Doch schneller als ihnen recht ist, werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt und vor große Probleme gestellt. Die Geschichte entwickelt sich zunächst nur sehr langsam. Dennoch ist das Lebensgefühl der Stadt Rom ständig greifbar und nimmt den Leser mit in die Ewige Stadt. Die beiden Charaktere Letty und Alf könnten kaum gegensätzlicher sein: Während sie zurückhaltend ist und ständig versucht ihre Vergangenheit aus Scham zu verbergen, ist er eher der extrovertierte Typ. Unterstrichen wird dieser Kontrast durch die ständig wechselnden Erzählperspektiven aus der Sicht der beiden. Leider nimmt die Geschichte erst Fahrt auf, als es darum geht, ob die beiden eine gemeinsame Zukunft haben. Hier hat mich der Schreibstil leider nicht gepackt, auch wenn die Autorin eine schöne Atmosphäre geschaffen hat. Insgesamt ist eine eher leichte Liebesgeschichte, die durch schicksalhafte Vergangenheiten und viele Geheimnisse geprägt ist. Das Ende liefert noch eine überraschende Wendung.

Lesen Sie weiter

Zuerst einmal vielen Dank an das Bloggerportal sowie den ONE Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch. Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Ich bin momentan richtig in Reisefieber, was ja bekanntlich in der momentanen Situation eher schlecht ist, und deswegen habe ich solche Lust gehabt, zumindest durch Only You ein wenig Urlaubsfeeling zu bekommen. Das Buch hat es auch wirklich geschafft, dass ich mich ein wenig in Rom verliebt habe und mich wieder einmal daran erinnert, warum Italien eines meiner absoluten Lieblingsländer ist. Das Setting war also schon einmal total wunderbar. Mit der Geschichte an sich hatte ich eher meine Probleme. Vieles war wirklich toll, einiges hat mich aber auch sehr gestört. Wieso genau ich Only You: Alles beginnt in Rom 3 Sterne gegeben habe, könnt ihr im Folgenden nachlesen. Doch worum geht es eigentlich in Only You: Alles beginnt in Rom? Eine Sprachschule in Rom – das ist der Ort, an dem sich Letty und Alf zum ersten Mal begegnen. Sie kommen beide aus England, sind aus ihrem alten Leben geflüchtet, aber das ist anfangs auch alles, was sie gemeinsam haben. Denn während Letty zurückhaltend und schüchtern ist, wirkt Alf wie eine wahre Frohnatur. Die beiden nähern sich zögerlich an, erkunden Rom gemeinsam und immer, wenn sie gemeinsam tanzen, spüren sie diese Verbindung miteinander. Doch gerade als alles so gut laufen zu scheint, werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Die Charaktere Letty wirkte auf mich beim Lesen anfangs sehr zurückhaltend und abweisend, aber dennoch wirklich sympathisch. Ich mochte ihre vorsichtige Art, ihr Misstrauen und die zögerliche Abwehrhaltung total gerne. Je weiter ich im Buch gelesen habe, desto mehr konnte ich ihr Verhalten auch verstehen. Insgesamt ist sie so ein liebeswürdiges und starkes Mädchen, was jedoch einige Fehler gemacht hat. Meist konnte ich ihre Handlungen verstehen, einzige Ausnahmen gab es jedoch, in denen ich über sie nur den Kopf schütteln konnte. Alf hingegen ist auf den ersten Blick der Sunnyboy schlechthin. Er wohnt bereits seit fünf Monaten in Rom, hat dort Anschluss gefunden und macht Stadttouren, um sich Geld zu verdienen. Anfangs habe ich ihn wirklich total gerne gemocht, weil er ein so interessanter Charakter ist. Ich fand es wirklich schön, dass er Tänzer ist, denn das habe ich in Büchern bisher leider noch nicht oft genug gelesen. Alf hatte also mit all seinen Eigenschaften ein großes Potenzial, sich direkt in mein Herz zu schleichen. Je weiter das Buch jedoch fortgeschritten ist, desto weniger mochte ich ihn leider. So viele seiner Handlungen und Entscheidungen habe ich einfach sehr daneben und naiv gefunden. Zum Ende hin war Alf wieder ein wirklich toller Charakter und vielleicht musste er diese Entwicklung dazwischen durchmachen. Mich jedoch hat es manchmal abgeschreckt, was für Entscheidungen er getroffen hat, weil einige in meinen Augen einfach absolut moralisch falsch sind. Die Bewertung Only You: Alles beginnt in Rom war wirklich kein schlechtes Buch, jedoch auch leider kein Werk, das mich vollkommen begeistern konnte. Es ist in meinen Augen ein gutes Buch für zwischendurch, sofern man über einige Dinge hinwegsehen kann. Doch beginnen wir mit dem, was mir an Only You: Alles beginnt in Rom wirklich gut gefallen hat: •Das Buch hat mir ein so wunderschönes Urlaubsfeeling gegeben! Ich habe direkt das Gefühl gehabt, mich ein wenig zu erholen und mich wirklich in Rom zu befinden. Gemeinsam mit den Charakteren hat man die Stadt erkundet, so viele Ecken Roms wurden wirklich beschrieben und Abenteuer dort erlebt. Das hat mir wirklich gut gefallen. •Immer wieder wurden einige italienische Sätze und Ausdrücke in das Buch mit aufgenommen. Das fand ich wundervoll und hat mich direkt wieder erinnert, warum ich die Sprache so liebe. Ich frage mich jedoch, ob diese auch verständlich sind für Leser, die mit Italienisch nicht so in Kontakt stehen. Insgesamt mochte ich diese Idee jedoch sehr, weil sie das Urlaubsfeeling noch einmal verstärkt hat. •Die Dynamik zwischen Alf und Letty mochte ich ganz gerne. Ihre vorsichtigen Annäherungsversuche waren schön zu lesen und ihre Unterhaltungen erfrischend. Ich habe verstehen können, warum sie sich letztendlich verliebt haben. •Alfs Zweifel über seine Gefühle zu einem anderen Charakter wurden gut dargestellt und wirkten authentisch, sodass man einige seiner Entscheidungen zumindest besser nach vollziehen konnte. •Ich fand es wundervoll, dass die Charaktere nicht klischeehaft entwickelt waren, sondern authentische und andere Charaktereigenschaften als normal bekommen haben. So ist Alf zum Beispiel begeistert Tänzer, während Letty unter anderem Latein studiert. Das fand ich erfrischend anders. •Die Familienkonstellationen sowohl von Letty als auch Alf waren ebenfalls ganz anders als normalerweise. Auch das hat mir gut gefallen und besonders Lettys viel älteren Bruder Oscar mochte ich sehr. •Während des Buches gab es einen großen Plottwist, der für mich sehr überraschend kam und der wirklich richtig gut in die Geschichte eingearbeitet wurde. Plötzlich hat nämlich so viel mehr Sinn ergeben und ich hätte als Leser nichts davon vermutet. Leider hatte das Buch jedoch auch einiges, was mir nicht gefallen hat: •Den Schreibstil habe ich als gewöhnungsbedürftig empfunden. Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten damit und habe es auch ein wenig merkwürdig gefunden, dass beide Charaktere ihre Eltern nur mit Vornamen angesprochen haben. •Einige Handlungen der Charaktere konnte ich leider nicht nachvollziehen. So schmeißt Alf zum Beispiel nach wenigen Wochen die Sprachschule, nur damit er mehr Zeit mit Letty verbringen kann. Letty zum Beispiel beschließt mit jemanden einfach nach New York zu fliegen, den sie eine Stunde lang kennt, wobei die Begegnung für sie nicht einmal angenehm gewesen ist. Das fand ich ziemlich unrealistisch. An einigen Stellen waren mir Letty und Alf auch einfach viel zu naiv. •Am Ende des Buches kam plötzlich eine Dritte Sicht hinzu und wir haben nun auch aus der Sicht von Lettys Mutter gelesen. Das hat mich ein wenig gestört. Entweder man hat von Anfang an drei Sichten oder bis zum Ende hin zwei. So wirkte es etwas zusammengewürfelt. •Es wurden sehr viele wichtige Themen angesprochen, jedoch hätte ich mir bei sehr vielen davon mehr Fingerspitzengefühl und kritischere Haltungen darüber gewünscht. Außerdem wäre eine Triggerwarnung zu Themen wie Vergewaltigung wirklich empfehlenswert gewesen. •Insgesamt gab es mir in dem Buch leider zu viel Drama. Ich hätte mir lieber weniger Drama gewünscht, dann aber tiefergehendes. So hatte ich leider oft das Gefühl, dass möglichst viel Drama in das Buch geworden wurde, nichts davon aber überhaupt thematisiert wurde. Vielmehr wurde es einfach hingeworfen, abgehakt und dann kam bereits das nächste Drama. Gerade das Drama am Ende habe ich als nicht gelungen empfunden. Es wurde einfach kurz erwähnt und plötzlich waren alle direkt glücklich. Das ist auch ein Grund, warum mir das Ende leider nicht gefallen hat. Insgesamt ist Only You: Alles beginnt in Rom ein Buch, das mich auf eine Reise nach Italien mitgenommen hat. In meinen Augen hatte es gute Ansätze, das Potenzial wurde jedoch nicht gänzlich ausgeschöpft. Ich bewerte es mit 3 Sternen.

Lesen Sie weiter

Letty studiert Latein und Griechisch an der Universität in Oxford. Nach schrecklichen Ereignissen nimmt sie sich eine Auszeit und belegt einen Italienischkurs in Rom, wo sie Alf kennenlernt. Er ist ebenfalls aus England und nach der nicht bestandenen Abiturprüfung nach Rom gegangen, wo er sich als Fremdenführer durchschlägt. Als verliebt sich in die zurückhaltende Letty, die mit ihrer direkten, aber gleichzeitig unbeholfenen Art etwas neurotisch auf ihn wirkt. Mit viel Charme und ihrer beider Leidenschaft für das Tanzen kann er Lettys Herz erobern. Sie verbringen wunderbare Tage und entdecken Rom gemeinsam, bis Letty von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und verzweifelt aus Rom, aber auch vor Alf flüchtet. Dieser gibt sich die Schuld am Ende ihrer Liebe und weiß nicht, dass noch viel mehr hinter Lettys kopfloser Flucht steckt. Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Letty und Alf erzählt. Die Geschichte entwickelt sich sehr gemächlich bis es zu einer Annäherung der beiden Engländer in der ewigen Stadt kommt. Sodann beginnt auch für den Leser eine Reise durch Rom, bei der man gemeinsam mit den beiden Verliebten die Stadt kulinarisch und kulturell entdeckt. Vor allem Letty fällt es schwer, Alf ihr Vertrauen zu schenken und sich auf die Liebe einzulassen. Man spürt, dass sie traumatisiert ist, vor ihrer Vergangenheit wegläuft und diese vor Alf zu verbergen versucht. Sie schämt sich für ihre Vergangenheit und hat Angst, dass Alf sie verurteilt und ist überzeugt, dass er sie nicht mehr lieben könnte, wenn er alles über sie wüsste. Aber auch Alf ist nicht ganz ehrlich zu Letty, was sie in Rom letztlich entzweit. Letty kehrt nach London zu ihrer Mutter zurück, während Alf nach Blackpool geht, um in der Tanzschule seiner Familie auszuhelfen. In der Hoffnung auf ein Happy End fragt man sich, ob es beide schaffen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, den Mut haben, Fehler einzugestehen, um den Weg frei eine Zukunft ohne Angst und Schuld zu haben und ihrer Liebe letztlich eine Chance geben zu können. "Only you - Alles begann in Rom" ist ein Roman, der mit dem Beginn an der Sprachschule etwas zäh ist und mich erst ab der zweiten Hälfte, als man mehr über die Vergangenheit der Protagonisten erfahren konnte, packte. Trotz der romantischen Kulisse in Rom ist es keine unbeschwerte Liebesgeschichte, die erzählt wird. Es ist eine Geschichte voller Geheimnisse und unausgesprochener Wahrheiten, der durch Tanz, Ballett, Oper und Literatur ein kultureller Rahmen gesetzt wird, der für das Setting in Rom und die Charaktere passend ist. Durch eine Rückblende in beiden Perspektiven wenige Monate zuvor offenbaren sich die Geheimnisse für den Leser und zeigen, welche Ereignisse dazu geführt haben, dass Letty und Alf in Rom gelandet sind. Dabei werden ihre beiden Geschichten nicht nur durch die Liebe miteinander verbunden, sondern auch durch überraschende gemeinsame Bekannte - eine Verbindung, die beide nicht erahnen konnten. Neben der Aufarbeitung der Vergangenheit und der Liebe zu einander, sind es auch ihre beiden schwierigen Familienverhältnisse, die dem Roman noch mehr Tiefe verleihen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.