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Rezensionen zu
Battle

Maja Lunde

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Nachdem ich die Netflixverfilmung von Battle gesehen und gehört hatte, dass das Buch in Neuauflage herausgebracht werden würde, war ich Feuer und Flamme. Ich habe bereits zahlreiche Tanzfilme angesehen, aber noch kein einziges Buch zum Thema gelesen. Ich muss zugegeben, dass ich anfangs skeptisch war: Ist es überhaupt möglich, die dem Sport immanente Leidenschaft zwischen zwei Buchdeckeln zum Leben zu erwecken? Maja Lunde hat meine anfänglichen Bedenken schnell zerstreut. Die Autorin setzt auf präzise platziert Gänsehautmomente. Ich hatte Bilder der Tanzsequenzen vor Augen und habe das Knistern zwischen den Paaren gespürt, wenn sie mit voller Leidenschaft gemeinsam alles gegeben haben, um gut abzuliefern. Erwähnenswert ist, dass Maja Lunde nur vereinzelt Fachbegriffe am Anfang ihres Buches benutzt, die beim Lesen nicht weiter ins Gewicht fallen. Somit macht sie die Tanzszenen auch für Laien, die ansonsten nicht viel mit Ballett & Co. zu tun haben, greifbar. Maja Lundes Werk ist ein dünnes Buch, in dem aber jeder Satz trägt. Alles wirkte rund, es gab genügend Höhen und Tiefen, nichts wirkte wie gestrichen. Auch Längen gab es an keiner Stelle. Chapeau an die Autorin, die diese unglaublich intensive Geschichte erzählt. Zu den Figuren: Mit Amelie erschafft die Autorin eine Protagonistin, die von einem Tag auf den anderen aus ihrem gewohnten Lebensumfeld gerissen wird. Amelie hatte es schon zuvor nicht einfach. Durch Clique und Freund ist sie vielfachen Klischees, Erwartungen und Rollenzwängen ausgesetzt. Beim Lesen des Klappentextes habe ich festgestellt, dass viel von der Geschichte, die den Leser zwischen den Buchseiten erwartet, bereits erzählt wird. Wie bereits erwähnt, hatte ich auch selbst schon den Film zum Buch gesehen. Ich empfand dieses Wissen zu keinem Zeitpunkt als störend, denn Maja Lunde gelingt es, über die Länge des Buches hinweg keinerlei Langeweile aufkommen zu lassen. Sie spielt mit den Emotionen des Lesers, sie sorgt für Spannung, ja Herzrasen. Kurzum: Die Leidenschaft, die die Figuren ihres Buches versprühen, springt beim Lesen direkt auf den Leser über. Fazit: Maja Lunde hat mit Battle ein Buch vorgelegt, das unerwartet berührend ist und zahlreiche Gänsehautmomente in sich trägt. Es gelingt ihr den Leser beinahe körperlich in die Qualen und Freuden ihres Personals zu involvieren. Man kauert sich in seinen Lesesessel bei jedem Rückschlag, den Amelie einstecken muss, man schnappt zischend nach Luft, wenn sie über den Tanzboden schwebt.

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Als Amelies Vater bankrott geht, ändert sich ihr bisheriges, vermeintlich perfektes, Leben schlagartig. Seit ihrem darauf folgenden Umzug in eine schäbige Hochhaussiedlung verschwindet das Tanzen immer weiter aus ihrem Leben. Doch dann lernt sie den jungen Mikael kennen. Kann dieser es wirklich schaffen, Amelies Leidenschaft in ihr Leben zurückzubringen? Aufmerksam geworden auf dieses Buch bin ich vor allem durch das bezaubernde Cover. Zwar relativ schlicht, aber dennoch fesselnd konnte es mich direkt überzeugen. Ähnlich erging es mir mit dem Schreibstil der Autorin. Flüssig und äußerst angenehm schafft sie es konstant hinweg, verschiedenste Stimmungen zu evozieren und den Leser voll und ganz darin eintauchen zu lassen. Und das trotz des doch eher geringen Umfanges von insgesamt 224 Seiten. Maja Lunde haucht einfach jedem ihrer Worte Substanz ein. Gerade die Eigenschaft, verschiedenste - zur jeweiligen Situation passenden - Stimmungen so exakt und authentisch wiederzugeben, hat meiner Meinung nach hervorragend zu dieser intensiven und wunderbaren Geschichte gepasst. Vollgepackt mit reichlich Emotionen macht dies die Beziehung zwischen Mikael und Amelie zu etwas ganz Besonderem. Der Leser fiebert während einer konstanten Spannungskurve stets mit, was wohl als nächstes passieren wird und ob sich die beiden Protagonisten endlich Näherkommen werden. Und obwohl dieses Plotschema nichts zwingend Neues war, konnte es mich gerade durch diese Faktoren so fesseln. Dazu haben auch die Charaktere selbst beigetragen. Trotz Amelies manchmal ein wenig eingebildet wirkenden Art, war sie mir wirklich sympathisch. Ich habe ihren bemerkenswerten Ehrgeiz sehr bewundert und war gefesselt von ihrer Authentizität. Mein Lieblingscharakter jedoch war Mikael. Ich bin immer noch fasziniert davon, mit welcher Passion er sich dem Tanzen hingegeben hat. Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich ein näherer Blick auf dieses, zu Beginn vielleicht etwas unscheinbar wirkende, Buch mehr als lohnt. Vor allem Leser, welche auf eine berührende Echtheit in Büchern setzen, werden sicherlich Gefallen an "Battle" finden. 5/5 Sterne

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Inhalt: Amelies Leidenschaft ist das Tanzen. Ihr großer Traum ist es, nach der Schule eine Ballettschule besuchen zu dürfen. Zu Hause nimmt sie Tag und Nacht ein brutales Training auf sich. Solange, bis sich an ihren Füßen Blutergüsse und Blasen bilden. Selbst die Trainerin Birgitta, die nur selten ein lobendes Wort verliert, hat scheinbar ein Auge auf das talentierte Mädchen geworfen. Amelies Vater unternimmt alles, um die Wünsche seiner Tochter zu erfüllen. Sein gutbezahlter Job ermöglicht beiden ein Leben im Luxus. Teure Shoppingausflüge mit den Freundinnen, eine Abkühlung am Nachmittag im eigenen Pool. All diese Möglichkeiten machen sie zu einem Fixstern innerhalb ihres Cliquen-Kosmos. Von einem Tag auf den anderen gerät Amelies Leben jedoch völlig aus den Fugen. Als es an der Tür klingelt, erwarten Vater und Tochter nichts Schlimmes. Doch die Polizei und der Gerichtsvollzieher belehren beide schnell eines Besseren. Nur wenige Sachen dürfen sie einpacken und dann muss das Haus verlassen werden. Kurze Zeit später findet sich Amelie in einer verdreckten Wohnung in einer Hochhaussiedlung wieder. Hier gibt es keine großen Räume, in denen man tanzen könnte. Neue Jazzschuhe? Die wird es in naher Zukunft nicht geben. Wie soll Amelie ihren Freunden erklären, dass sie sich teure Shoppingausflüge nicht mehr leisten kann? Amelie stürzt in ein seelisches Tief. Sie fühlt sich verlassen, verraten und verkauft. Doch dann lernt sie Mikael, den talentierten Breakdancer kennen. Kann Mikael eine Brücke über den Abgrund schlagen, der sich vor Amelie auftut? Meinung: Nachdem ich die Netflixverfilmung von Battle gesehen und gehört hatte, dass das Buch in Neuauflage herausgebracht werden würde, war ich Feuer und Flamme. Ich habe bereits zahlreiche Tanzfilme angesehen, aber noch kein einziges Buch zum Thema gelesen. Ich muss zugegeben, dass ich anfangs skeptisch war: Ist es überhaupt möglich, die dem Sport immanente Leidenschaft zwischen zwei Buchdeckeln zum Leben zu erwecken? Maja Lunde hat meine anfänglichen Bedenken schnell zerstreut. Die Autorin setzt auf präzise platziert Gänsehautmomente. Ich hatte Bilder der Tanzsequenzen vor Augen und habe das Knistern zwischen den Paaren gespürt, wenn sie mit voller Leidenschaft gemeinsam alles gegeben haben, um gut abzuliefern. Erwähnenswert ist, dass Maja Lunde nur vereinzelt Fachbegriffe am Anfang ihres Buches benutzt, die beim Lesen nicht weiter ins Gewicht fallen. Somit macht sie die Tanzszenen auch für Laien, die ansonsten nicht viel mit Ballett & Co. zu tun haben, greifbar. Maja Lundes Werk ist ein dünnes Buch, in dem aber jeder Satz trägt. Alles wirkte rund, es gab genügend Höhen und Tiefen, nichts wirkte wie gestrichen. Auch Längen gab es an keiner Stelle. Chapeau an die Autorin, die diese unglaublich intensive Geschichte erzählt. Zu den Figuren: Mit Amelie erschafft die Autorin eine Protagonistin, die von einem Tag auf den anderen aus ihrem gewohnten Lebensumfeld gerissen wird. Amelie hatte es schon zuvor nicht einfach. Durch Clique und Freund ist sie vielfachen Klischees, Erwartungen und Rollenzwängen ausgesetzt. Beim Lesen des Klappentextes habe ich festgestellt, dass viel von der Geschichte, die den Leser zwischen den Buchseiten erwartet, bereits erzählt wird. Wie bereits erwähnt, hatte ich auch selbst schon den Film zum Buch gesehen. Ich empfand dieses Wissen zu keinem Zeitpunkt als störend, denn Maja Lunde gelingt es, über die Länge des Buches hinweg keinerlei Langeweile aufkommen zu lassen. Sie spielt mit den Emotionen des Lesers, sie sorgt für Spannung, ja Herzrasen. Kurzum: Die Leidenschaft, die die Figuren ihres Buches versprühen, springt beim Lesen direkt auf den Leser über. Fazit: Maja Lunde hat mit Battle ein Buch vorgelegt, das unerwartet berührend ist und zahlreiche Gänsehautmomente in sich trägt. Es gelingt ihr den Leser beinahe körperlich in die Qualen und Freuden ihres Personals zu involvieren. Man kauert sich in seinen Lesesessel bei jedem Rückschlag, den Amelie einstecken muss, man schnappt zischend nach Luft, wenn sie über den Tanzboden schwebt. Jetzt, wo ich diese Rezension schreibe, will ich das Buch sofort nochmal lesen. Unbedingte Leseempfehlung für alle Tanzinteressierten und Romantiker - und wer zählt sich nicht dazu?

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