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Rezensionen zu
Queer Heroes (dt.)

Arabelle Sicardi

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Die Gestaltung des Buches ist wunderschön, durch das bunte Cover und Format auf jeden Fall ein Hingucker. Von jeder der vorgestellten Persönlichkeiten gibt es eine Illustration, welche unglaublich schön sind. Das ganze Buch ist bunt gestaltet, der Regenbogen wird hier farblich eindeutig vertreten Aber leider fehlt von diesem, der lgbTQIAP+ Community, einiges in dem Buch. Ungefähr 90% der Portraits befassen sich ausschließlich mit lesbischen, schwulen und bisexuellen Personen. Ja, Repräsentation ist gut und ich bin froh, dass diese, zumindest für Teile der LGBTQ+ Community, gegeben ist, aber dennoch finde ich es sehr schade, dass so viele andere queere Identitäten, beispielsweise A- oder Pansexualität/-romantik unter den Tisch gekehrt werden. Es gibt ganz wenige Portraits von trans* Personen, hier jedoch, bis auf eines, ausschließlich von MTF Personen. Was mir, leider, auch aufgefallen ist, ist, dass es bei den Portraits, im Gegensatz zu vorgestellten queeren CIS Personen, hauptsätzlich um das trans* sein und weniger um deren Wirken und Aktivismus. Dennoch fand ich viele der gegebenen Portraits sehr informativ und viel Wissen in einen sehr kompakten Text verpackt, in Kombination mit den farbenfrohen Illustrationen war dies ein Freude zu lesen. Bei manchen der vorgestellten Personen hat mir der Bezug zur LGBTQ+ Community gefehlt, es waren mehr Spekulationen, denn VIELLEICHT waren sie ja queer. „Die Frage nach seiner sexuellen Orientierung bleibt für immer unbeantwortet und wird heute noch im Zusammenhang mit seinem Werk regelmäßig diskutiert“ ist ein Beispiel. Hier hätte ich mir andere Persönlichkeiten gewünscht, beispielsweise Elton John. Wenn ich an Queer Heroes denke, denke ich an Personen, die offen mit ihrer Sexualität umgehen, Großes geschaffen haben, seines Aktivismus oder für die Community gewirkt haben oder auch Dinge abseits des queer seins. Nicht an Personen, über deren Sexualität spekuliert wird. Ich finde es an sich gut, dass es am Ende des Buches ein Glossar gibt, in welchem Begriffe noch einmal kurz erklärt werden, aber auch hier haben mir eindeutig einige Begriffe gefehlt, welche von „Queer Heroes“ eindeutig ignoriert worden. Sehr schade. Ebenfalls am Ende des Buches gibt es zudem eine Seite mit diversen Websiten und Hilfestellungen zur und für die queere Community, was ich gut fand. „Queer Heroes“ überzeugt auf jeden Fall durch die wunderschöne Gestaltung und Diversität, denn es gibt viele Portraits von BiPoC und PoC Personen. Aber leider scheitert es daran die LGBTQIAP+ Community als Ganzes zu vertreten und repräsentieren. Einige der Portraits waren toll und ich selbst habe viele neue Personen oder Fakten kennen gelernt, aber nicht nur LGB Personen brauchen ihre Queer Heroes, sondern auch TQIAP+ Personen und daran ist das Buch leider gescheitert. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen

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53 Personen durch die Zeit die Teil der LGBTQ+ Community sind und alle auf ihre Weise ihr Umfeld beeinflusst haben. Dieses Buch war echt super informativ! Einige Leute darin waren mir bereits bekannt, aber von einigen wusste ich nicht dass sie Teil der Community sind und manche kannte ich einfach überhaupt nicht. So viele Leute die so viel Gutes getan haben, und so wenige Personen wissen darüber Bescheid! Wirklich jeder sollte dieses Buch lesen und sich über all die tollen Menschen informieren die so viel für uns LGBTQ+ Personen getan haben. Jede Seite ist illustriert und zeigt uns um wem es geht. Der Kunst Stil ist super und passend zum Thema bunt! Das Buch werde ich definitv am ein paar Leute weiter geben weil ich finde es ist echt wichtig mehr über die Community zu wissen! Definitv 5/5 Sterne

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Liebe ist Liebe

Von: Naraya

12.07.2020

Auch wenn die Themen sexuelle Orientierung und Gender in den letzten Jahren Einzug in gesellschaftspolitische Debatten sowie Kunst, Literatur, Film und Sport gefunden haben, sind sie immer noch weit von einer Enttabuisierung entfernt. Umso wichtiger erscheint ein Buch wie "Queer Heroes. 53 LGBTG-Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres", das sich mit seinem bunten Layout und einer ansprechenden textlichen Gestaltung klar an Jugendliche wendet. In Kurzporträts werden hier Menschen unterschiedlichster Herkunft vorgestellt, die aufgrund ihrer Sexualität diskrimiert wurden, beginnend in der Antike über die Renaissance bis in die Gegenwart. Darunter befinden sich Sportler*innen und Künstler*innen, Unternehmer*innen, Politiker*innen und Aktivist*innen. Neben Prominenten wie Freddie Mercury, Marlene Dietrich oder Frida Kahlo. die wohl jedem bekannt sein dürften, befinden sich auch unbekanntere Held*innen darunter, die seit Jahrzehnten für die Rechte der LGBTQ-Community in ihrem Land kämpfen. So zum Beispiel Manvendra Singh Gohil, der erste offen schwule Prinz, der von seinen Eltern verstoßen wurde und heute in seinem pinken Palast eine Zufluchtsstätte für Schutzbedürftige eingerichtet hat. Oder die knapp 20-jährige bisexuelle Emma González, die nach einem Amoklauf an ihrer Schule 2018 verkündete "Genug ist genug" und seitdem für schärfere Waffengesetze in den USA kämpft. Die Texte umfassen jeweils eine knappe Seite und sind somit genau richtig für jugendliche Leser, nicht zu anspruchslos, nicht zu überfrachtet. In klaren Sätzen wird der Lebenslauf der jeweiligen Person umrissen, die wunderbaren, farbenkräftigen Ilustrationen von Sarah Tanat-Jones unterstreichen dabei die Botschaft des Buches: "Liebe ist Liebe". Eingefasst wird der zentrale Inhalt des Buches noch von einem ergänzenden Vorwort sowie einem Stichwortverzeichnis am Ende, welches die wichtigsten Begriffe aufgreift und erklärt. Ein absolut wichtiges Buch für Jugendliche ab 12 Jahren, aus dem auch Erwachsene noch vieles lernen können ,Auch wenn die Themen sexuelle Orientierung und Gender in den letzten Jahren Einzug in gesellschaftspolitische Debatten sowie Kunst, Literatur, Film und Sport gefunden haben, sind sie immer noch weit von einer Enttabuisierung entfernt. Umso wichtiger erscheint ein Buch wie "Queer Heroes. 53 LGBTG-Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres", das sich mit seinem bunten Layout und einer ansprechenden textlichen Gestaltung klar an Jugendliche wendet. In Kurzporträts werden hier Menschen unterschiedlichster Herkunft vorgestellt, die aufgrund ihrer Sexualität diskrimiert wurden, beginnend in der Antike über die Renaissance bis in die Gegenwart. Darunter befinden sich Sportler*innen und Künstler*innen, Unternehmer*innen, Politiker*innen und Aktivist*innen. Neben Prominenten wie Freddie Mercury, Marlene Dietrich oder Frida Kahlo. die wohl jedem bekannt sein dürften, befinden sich auch unbekanntere Held*innen darunter, die seit Jahrzehnten für die Rechte der LGBTQ-Community in ihrem Land kämpfen. So zum Beispiel Manvendra Singh Gohil, der erste offen schwule Prinz, der von seinen Eltern verstoßen wurde und heute in seinem pinken Palast eine Zufluchtsstätte für Schutzbedürftige eingerichtet hat. Oder die knapp 20-jährige bisexuelle Emma González, die nach einem Amoklauf an ihrer Schule 2018 verkündete "Genug ist genug" und seitdem für schärfere Waffengesetze in den USA kämpft. Die Texte umfassen jeweils eine knappe Seite und sind somit genau richtig für jugendliche Leser, nicht zu anspruchslos, nicht zu überfrachtet. In klaren Sätzen wird der Lebenslauf der jeweiligen Person umrissen, die wunderbaren, farbenkräftigen Ilustrationen von Sarah Tanat-Jones unterstreichen dabei die Botschaft des Buches: "Liebe ist Liebe". Eingefasst wird der zentrale Inhalt des Buches noch von einem ergänzenden Vorwort sowie einem Stichwortverzeichnis am Ende, welches die wichtigsten Begriffe aufgreift und erklärt. Ein absolut wichtiges Buch für Jugendliche ab 12 Jahren, aus dem auch Erwachsene noch vieles lernen können

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Unsere Welt ist bunt. Genau dies vermittelt das Buch“Queer Heroes“ von Arabelle Sicardi & Sarah Tanat-Jones aus dem Prestel Verlag. Es hat mich schon allein vom Titel und der Gestaltung sehr angesprochen, sodass ich es unbedingt lesen wollte. Das Thema ist in unserer heutigen Gesellschaft so präsent wie nie und muss viel sichtbarer werden! Anzahl der Seiten: 64 Verlag: Prestel Preis: 20,00€ ISBN: 978-3-7913-7437-6 Link zum Buch* Entdecke die inspirierenden Geschichten von 53 queeren Künstlern, Schriftstellern, Innovatoren, Sportlern und Aktivisten von der Antike bis heute! Sie alle haben einen großen kulturellen Beitrag geleistet und zum Kampf für die Gleichberechtigung beigetragen. Dieses stylisch illustrierte Buch feiert die Errungenschaften von LGBTQ-Menschen aus der ganzen Welt, aber erinnert auch daran, dass es nicht immer und überall einfach war und ist, zu seiner Identität zu stehen. Dynamisch gezeichnete Farbporträts inspirierender Vorbilder ergänzen ihre Biografien, die von den spannenden Lebensgeschichten und unglaublichen Erfolgen der 53 Mitglieder der LGBTQ-Community erzählen. Angefangen von Freddie Mercurys Beitrag zur Musik und Ellen DeGeneres‘ Comig-Out in ihrer eigenen TV-Serie über Jazz Jennings Leben als Transgender-Teen, bis hin zu Leonardo da Vincis „Mona Lisa“. Dieses außergewöhnliche und einzigartige Buch zeigt Teenagern, dass alles möglich ist! Das Buch ist so bunt, wir brauchen es einfach alle in unserem Leben! Love is Love schreit das Cover in seinen Regenbogenfarben. Auch der Buchrücken ist in einem Regenbogen gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier gerarbeitet. Dies spiegelt sich auch in den Zeichnungen und der Gestaltung im Buch wieder. Im Buch werden uns 53 Queere Helden vorgestellt. Darunter sind schon längst gestorbene Persönlichkeiten, aber auch aktuelle Helden wie Ellen Degeneres oder SIA, die als Vorbilder dienen können. Diese Stars, die sich alle sehr unterscheiden, so auch in ihren sexuellen Vorlieben, werden in einem kurzen Text näher beschrieben. Dabei ist immer eine Zeichnung der jeweiligen Personen. Oft sind auch ein oder mehrere Zitate, die die Menschen gesagt haben, hier abgedruckt. Ich fand es sehr spannend, tiefere Einblick in das Leben der Starts oder vorreiter ihrer Zeit zu erfahren. Bei vielen wusste ich gar nicht, dass sie homo-, bi-, trans-, pansexuell sind. Dabei könnten sie so gut als Vorbilder für heute lebende Menschen gelten, die mit ihrer Sexualität struggeln. Ich persönlich finde, dass auch heute noch viel zu wenig über die diversen sexuellen Orientierungen gesprochen wird und sich betreffende Menschen teilweise noch viel zu sehr in der Öffentlichkeit verstecken müssen. Dieses Buch kann da so sehr helfen! Ein Muss in jedem Kinder/Teenagerzimmer, um sie weitreichend zu infomieren und über Verschiedenheiten aufzuklären, die sie später in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen können. Ich bin mir sehr sicher, dass sich viele so ein Buch in ihrer Kindheit gewünscht haben, einfach, um zu sehen, dass es nicht immer die heteronormative Ansichten sein müssen, sondern die Möglichkeiten so bund und vielfältig wie ein regenbogen sind! Ich fand es auch super, dass auf aktuelle Persölichkeiten wie Sia oder Ellen Degeneres eingegangen wird, die für die heutigen Kids bekannte Bezugspersonen sind. Auch die große Spanne, die die Stars abdecken von Aktivisten, Vorreiter, Politiker, PoC, Weiße, Asiaten, etc. – einfach alle sind dabei. Ich liebe dieses Buch und werde sicherlich mehr als nur einmal darauf zurückgreifen! Ein tolles Buch, das als Vorreiter gelten kann. Ich würde gerne mehr Kinder- oder Jugendbücher sehen, in der auch queere Menschen vertreten sind. Durch ausdrucksstarke Porträts überzeugt das Buch und nimmt seine Leser mit auf ein Abenteuer durch die Zeit. 53 queere Helden werden toll gestaltet vorgestellt und für den Leser zum Leben erweckt. Auch das Glossar am Ende war wirklich schön und informativ.

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Queer Heroes Heutzutage ist LGBTQ+ ein großes Thema, welches allerdings kein Tabuthema mehr ist. Viele Prominenten haben sich offiziell geoutet, allerdings ist die Queere Community keine moderne Erfindung. Doch wird zu häufig noch Diskriminiert. Daher ist es wichtig sich zu Informieren und dafür scheint dieses Buch perfekt. Das Buch “Queer Heroes” erzählt die Geschichten von 53 LGBTQ Held*innen. Bekannte Persönlichkeiten erkennt man wieder, aber auch große Überraschungen werden einem geboten, während man durch die Seiten blättert. Man hat viele neue Fakten kennengelernt und nicht nur über die Personen, sondern auch Geschichtlich und durch die prägnanten, knapp formulierten Texte und großen Bilder auch gut für jüngere Leser geeignet. Die Seiten sind bunt und vielfältig gestaltet und sind eine wahre Augenweide, wodurch man auch einfach gerne innehält und sich einfach die Seiten anschaut. "Queer Heroes: 53 LGBTQ-Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres" ist ein buntes, liebevoll gestaltetes Buch, das nicht nur lehrt, sondern auch Akzeptanz und Respekt gegenüber anderen vermittelt.

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#Rezensionsexemplar #Rezension #5Hasen #QueereBuchchallenge2020 #25 Ich bedanke mich recht herzlich bei Prestel für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Es ist ein wunderschönes Buch, das jedes Regal schmückt. Gleich vorweg sei gesagt, dass man die Lebensgeschichte eines Menschen gar nicht rezensieren kann. Das wäre meiner Meinung nach einfach nicht richtig, deshalb beziehe ich mich in dieser Rezension nur auf die Gestaltung, den Stil, die Auswahl und andere Aspekte. Titel: Queer Heroes: 53 LGBTQ-Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres Autor*in: Arabelle Sicardi Verlag: Prestel Format: Hardcover Informationen von der Verlagsseite: Ein wichtiges Buch, das jungen Menschen Mut macht! Entdecke die inspirierenden Geschichten von 53 queeren Künstlern, Schriftstellern, Innovatoren, Sportlern und Aktivisten von der Antike bis heute! Sie alle haben einen großen kulturellen Beitrag geleistet und zum Kampf für die Gleichberechtigung beigetragen. Dieses stylisch illustrierte Buch feiert die Errungenschaften von LGBTQ-Menschen aus der ganzen Welt, aber erinnert auch daran, dass es nicht immer und überall einfach war und ist, zu seiner Identität zu stehen. Dynamisch gezeichnete Farbporträts inspirierender Vorbilder ergänzen ihre Biografien, die von den spannenden Lebensgeschichten und unglaublichen Erfolgen der 53 Mitglieder der LGBTQ-Community erzählen. Angefangen von Freddie Mercurys Beitrag zur Musik und Ellen DeGeneres' Comig-Out in ihrer eigenen TV-Serie über Jazz Jennings Leben als Transgender-Teen, bis hin zu Leonardo da Vincis "Mona Lisa". Dieses außergewöhnliche und einzigartige Buch zeigt Teenagern, dass alles möglich ist! Mit erklärendem Glossar und weiterführenden Informationen und Quellen am Schluss. Ausdruckstarke Porträts von: Freddie Mercury, Frida Kahlo, Alan Turing, Michelangelo, Sappho, Audre Lorde, Manvendra Singh Gohil, Emma Gonzalez, James Baldwin, Leonardo da Vinci, Alexander Wang, Subhi Nahas, Tove Jansson, Martina Navratilova, Sia, Tim Cook, Pedro Almodovar, Virginia Woolf, Tschaikowsky, Vikram Seth, Yotam Ottolenghi, Johanna Sigurðardóttir, Marsha Johnson, Sylvia Rivera, David Bowie, Kasha Nabagsera, Lili Elbe, Matthew Borowski, Alvin Ailey, Harvey Milk, Willem Arondeus, Nergis Mavalvala, Rufus Wainwright, Marlene Dietrich, Didier Lestrade, Nabuko Yoshiya, Bayard Rustin, Claire Harvey, Barbara Jordan, Josephine Baker, k.d. Lang, Kristen Stewart, Jazz Jennings, Elio di Rupo, Oscar Wilde, Harish Iyer, Khalid Abdel-Hadi, Lana und Lilly Wachowski, Laith Ashley, Ellen DeGeneres und Portia de Rossi. Rezension: Mir war die sexuelle Orientierung von Menschen von jeher egal. Aus diesem Grund war mir auch bei manchen Menschen nicht klar, dass sie vielleicht schwul oder lesbisch sind, darum lernte ich hier auch noch dazu. Ich liebte die Musik von „Queen“ noch bevor ich wusste, was schwul bedeutet. Ich liebte sie, nachdem ich es wusste nicht minder. Sexualität macht keinen Charakter aus, das ist meine einfache Meinung. Du kannst queer oder straight sein, das hat nichts damit zu tun, ob du nett und anständig bist. Ich finde es aber wichtig, Kindern und Jugendlichen Vorbilder zu geben, die vielleicht ähnliches erlebt haben, wie diese jungen Menschen es gerade tun. Dieses Buch beginnt nicht direkt mit dem ersten Portrait, sondern mit einem Vorwort, das mich stocken ließ und mir einen gewissen Kloß in den Hals setzte. Es ist erschreckend zu sehen, wie sich Homophobie und Rassismus zu etwas noch Unheiligerem verbinden, als das Jeweilige schon ist. Wie viele Menschen leiden mussten. Daher finde ich den Rat „die Person zu sein, die man als Kind gebraucht hätte“ einen der weisesten Ratschläge, die ich jemals gehört oder gelesen habe. Ein wenig irritiert mich, dass man sowohl Da Vinci wie auch Michelangelo hier porträtiert hat. Denn, wie es auch im Buch steht, es ist unter Historikern umstritten, ob diese Personen wirklich queer waren. Allerdings denke ich, dass es vielleicht ganz gut ist, dass sie dennoch aufgeführt wurden. Es liegt immerhin im Bereich des Möglichen. Interessant ist doch, dass Menschen, die wir heute, beinahe 500 Jahre später, immer noch bewundern, eventuell queer waren. Das Buch lädt die ganze Zeit über zum Blättern ein, zum Entdecken neuer Vorbilder und Geschichten. Jedes Porträt wurde liebevoll illustriert, dadurch wird das ganze Buch zu einem Hingucker. Dabei wurden die Zeichnungen auch immer an das Porträt angepasst und damit meine ich nicht nur die Figur. So ist das Bild Tove Janssons eher verspielt gehalten, die isländische Premierministerin hingegen wurde in kühlen Farben und klar gezeichnet. Das zieht sich durch das ganze Buch, jede Illustration so individuell wie die Person dahinter. Was mich vielleicht am meisten begeistert hat, war neben den wundervollen Zeichnungen die Vielfalt, die hier dargestellt wird. Künstler jeder Fasson, Gelehrte und CEOs, 53 Geschichten die teilweise von einer unglaublichen Tragik aber immer von Stärke zeugen. Auch von Rassismus und Transphobie innerhalb der Community. So beschäftigen mich immer noch die Schicksale von Sylvia Rivera und Bayard Rustin. Es ist einfach großartig, dass dieses Buch Zuversicht und Hoffnung vermitteln will und dabei doch nicht die tragischen Schicksale außer Acht lässt. Es war nicht alles gut, es war nicht alles schlecht. Manche Helden wurden aus der Geschichte getilgt, aber man erinnert sich eben doch an sie. Und viele von ihnen haben den Weg geebnet, jetzt liegt es an jedem Einzelnen, dass dieser Weg nicht wieder zuwächst. Neben all dem begeisterten mich aber vor allem das erklärende Glossar und die weiteren Quellen. Besonders wichtig fand ich, dass bei den Quellen weiterführende Links sowie Selbsthilfestellen und Notfallnummern aufgeführt wurden. Queere Gruppen in NRW und München finden sich dort genauso wie Webseiten zu den Themen Transsexualität und Intersexualität. Vielleicht hilft genau das einem Jugendlichen weiter! Fazit: Ein Buch bei dem nicht nur die Illustrationen farbenfroh sind. Queere Menschen jeder Couleur sind hier versammelt und jedem Leser bietet sich mindestens ein Vorbild an. Alte Denker und Künstler vergangener Epochen reihen sich an große Kunstschaffende unserer Zeit. Jedoch werden auch Firmenchefs und Bürgerrechtler porträtiert. Von Michelangelo und Leonardo da Vinci über ein Paar, das im Stonewall dabei war bis hin zum CEO von Apple und der Sängerin Sia. Ein großartiges Buch, das zeigt, wie vielfältig queeres Leben ist und dass manche Persönlichkeiten, denen wir sehr viel zu verdanken haben, queer waren. Wertung: 🐰🐰🐰🐰🐰

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Das Buch “Queer Heroes” erzählt die Geschichten von 53 LGBTQ Held*innen. Ich habe mich besonders für dieses Buch interessiert, da ich es total wichtig finde sich über dieses Thema zu informieren. Es gibt meiner Meinung nach noch viel zu viele Fälle von Diskriminierung, weshalb es wichtig ist sich mehr mit dem Thema auseinander zu setzen und dafür ist das Buch sehr gut geeignet. Schon beim Durchblättre habe ich gemerkt, von wie viele berühmte Persönlichkeiten in diesem Buch berichtet wird, auch wenn ich nicht alle kannte. Es war mega interessant und lehrreich die einzelnen Biographien zu lesen, auch wenn ich mir teilweise gewünscht hätte sie wären länger. Sowohl das Cover, als auch die im Buch vorhandenen Illustrationen haben mir sehr gut gefallen. Ich denken, besonders für Leute die grade Anfangen sich mit dem Thema LGBTQ auseinander zu setzen, ist diese Buch ideal.

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In der heutigen Gesellschaft ist es glücklicherweise oftmals keine große Sache mehr, sich öffentlich als etwas zu outen, was von Heterosexualität abweicht. Noch immer sind nicht alle Barrieren beseitigt, die queeren Menschen das sorglose Ausleben ihrer eigenen Sexualität ermöglicht. Aber es wurden die richtigen Weichen gelegt: in der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Mutige, die sich nicht selten unter Einsatz ihres Lebens für die Gleichheit aller Menschen einsetzten, was Liebe und Geschlecht betrifft, und heutzutage zu Idolen der Toleranz herangereift sind. In "Queer Heroes" stellt die US-amerikanische Autorin Arabelle Sicardi eine Auswahl dieser Held*innen vor, um ihnen für ihren Verdienst zu danken und anderen LGBTQ-Mitgliedern die nötige Kraft zu schenken, bunt zu sein. Und zu sich selbst zu stehen. In einem inspirierenden Einstieg zeigt die Autorin ihre Motive, aus denen sie das vorliegende Werk verfasst hat, und stellt somit einen berührenden persönlichen Bezug zu ihr her. Sie stellt hier insgesamt dreiundfünfzig Persönlichkeiten vor. Die Wahl fällt augenscheinlich jedoch etwas willkürlich aus, denn der Bezug zur LGBTQ-Community ist teilweise nicht klar erkennbar. Falls es sich hierbei um eigene Idole handelt, mit denen sie etwas verbindet, wäre eine Erklärung wünschenswert gewesen, was sie an ihrem Handeln so anregend empfindet und weshalb genau sie eine Stelle in dieser Sammlung verdient haben. Die Gestaltung von "Queer Heroes" ist in allen Hinsichten ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal: Die jederzeit kunterbunten Illustrationen von Sarah Tanat-Jones sprühen voller Freude an der kulturellen Diversität dieser Welt und machen beim Zusehen richtig Freude. Sie haben eine motivierende Wirkung, die mir ein Lächeln auf das Gesicht zaubert: Es ist schön, bunt zu sein! Die präsentierten Kurzbiographien haben einen passenden Umfang, der einen Einsatz des Buchs bereits im Grundschulunterricht denkbar macht. Für junge Leser*innen ist "Queer Heroes" durch die prägnanten, knapp formulierten Texte und großen Bilder besonders gut geeignet. Sie können somit schon früh ein Bewusstsein entwickeln, sich selbst ausleben zu können und Stolz auf das eigene Menschsein zu empfinden. Und das ist eine wahrhaftig beflügelnde Botschaft. Für mich wäre ein Resümee am Ende des Werks wünschenswert gewesen, das den Leser*innen Anreize für die Umsetzung im eigenen alltäglichen Umfeld gibt und die Wichtigkeit, füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu akzeptieren, nochmals unterstreicht. Insgesamt kann ich hier dennoch eine definitive Leseempfehlung aussprechen, denn man kann mit diesem Buch seine helle Freude haben. Es ist eine sehr wichtige Lektüre, die v.a. einem jungen Publikum wichtige Werte vermitteln und somit dem Hass gegenüber Neuartigem präventiv entgegenwirken kann. "Queer Heroes: 53 LGBTQ-Held*innen von Sappho bis Freddie Mercury und Ellen DeGeneres" ist ein buntes, liebevoll gestaltetes Buch, das zu gegenseitiger Toleranz und gemeinsamem Buntsein ermutigt.

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