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Rezensionen zu
Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep

H.G. Parry

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Hallo allerseits! Wer mir jetzt schon ein bisschen folgt weiß, dass ich eine Schwäche für die Klassiker der Literatur habe. Egal ob es Austen, du Maurier, Doyle, Dürrenmatt oder Goethe sind, ich liebe es, in ihren Welten abzutauchen und dort die Luft einer anderen Zeit zu schnuppern. Wer würde nicht gerne mal mit Mr. Darcy tanzen, mit Maxim de Winter einen Tee trinken oder Sherlock Holmes in der Baker Street besuchen? Was, wenn es eine Welt geben würde, in der das möglich ist? Genau damit beschäftigt sich "Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep", doch die eigentliche Message dieses Buches geht noch deutlich tiefer. Zu aller erst muss man sagen, dass das Thema nicht neu ist. Charley hat die Fähigkeit, Figuren aus Büchern herbei zu lesen, etwas, was wir schon von Cornelia Funkes "Tintenherz"-Reihe kennen. Doch in diesem Buch wird das Ganze auf eine deutlich erwachsenere Ebene gehoben, vielleicht weil die Charaktere nun mal gerade aus erwachsenen Büchern stammen. Ich habe auf jeden Fall sehr gelacht, als es um die fünf Mr. Darcy ging, die alle doch ein bisschen unterschiedlich sind, je nach Interpretation der Leser. Die Geschichte ist nicht nur ein klassischer Weltrettungs-Plot, sondern auch ein Familiendrama, wo es darum geht, was Familie wirklich ist und wie weit man geht, um diese zu beschützen. Die Charaktere haben viel Tiefe, selbst die, die nicht im Mittelpunkt stehen. ich kann die Beweggründe eines Dorian Grey genauso verstehen, wie die des Hauptcharakters Robert Sutherland. Die ständigen Anspielungen auf verschiedene Werke von Dickens haben bei mir lediglich dafür gesorgt, dass ich unbedingt "David Copperfield" und "Große Erwartungen" lesen möchte (mein SuB weint leise). Obwohl es doch ziemlich Fantasy ist, fühlt sich dieses Buch kaum danach an, alles wirkt so realistisch, als ob es genau so auch wirklich passieren könnte. Die Twists in der Handlung wirken nicht konstruiert, sondern passen sich absolut stimmig ins Gesamtbild ein. Am Ende bleibt die Frage, was aus den ganzen lebendig gewordenen Buchcharakteren werden soll. Wie sollen sie in einer Welt leben, in die sie nicht so richtig gehören und die sie auch nicht unbedingt versteht? Eine Welt, für die sie genauso fremd sind und die sie vielleicht sogar fürchtet, immerhin haben ein paar von ihnen auch außergewöhnliche Fähigkeiten. Die Frage, wie wir mit dem Fremden umgehen, wird aufgeworfen, aktueller denn je. Folgen wir denen, die die Hassreden schwingen und das Unbekannte voller Angst zerstören möchten oder lassen wir uns von ihnen ihre Welt zeigen, die so voller Wunder sein kann? Alles in allem habe ich dieses Buch wirklich sehr genossen, ich konnte völlig abtauchen in diese Welt. Das mein Schlaf ein bisschen darunter gelitten hat, ist nicht weiter schlimm, denn ich habe das Gefühl, ein wirklich tolles und außergewöhnliches Buch gelesen zu haben, dass so viel mehr unter der Oberfläche verbirgt, als es zuerst den Anschein hat.

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Charley und Rob Sutherland könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Rob in einer Beziehung zu Lydia und als Anwalt tätig ist,ist Charley ein Wunderkind was einen kometenhaften Aufstieg hingelegt hat. Aber… Charley ist nicht nur ein chaotische Literaturprofessor..nein…er hat auch das Talent, von klein auf, Protagonisten aus den Büchern „herauszulesen“…. Rob weiss schon gar nicht mehr wie oft er Charley helfen musste…doch diesmal ist was Großes, was Düsteres im Gange und auch die Beziehung von Charley und Rob steht auf der Kippe… „Wir erinnern uns an unsere Bücher. Wir erinnern uns, wie wir hervorgeholt wurden, und stellen uns vor, wie es wäre, zurückzukehren. Allerdings nicht gern. Schließlich sind Bücher nur Worte“. „Ich weiß nicht“, überlegte Charley weiter. „Wir alle sind nichts als Worte, sage ich immer. Ich spüre es, sehr stark sogar.“ (Seite 152) Ein Buch welches gerade durch viele Munde geht und auch ich war zu neugierig um widerstehen zu können. Und ich muss ehrlich sagen – was für ein herrliches Buch! Was wäre wenn jeder begeisterte Leser seine Protagonisten aus dem Buch zaubern würden? Tee mit Sherlock Holmes. Eine Pfeife rauchen mit J. R. R. Tolkien. Mit Herman Melville über Moby Dick reden…da wären die Möglichkeiten unbegrenzt! Zu Beginn war ich persönlich etwas skeptisch denn ich kenne Uriah Heep nicht, auch habe ich mich nie sonderlich mit den „alten“ Werken von den „großen Meistern“ wie Charles Dickens oder Arthur Conan Doyle beschäftigt. Auch andere Bücher oder eher Protagonisten die hier erwähnt werden, waren mir nicht immer bekannt. Der Schreibstil ist an sich faszinierend, zu Beginn ruhig, die Autorin nimmt sich Zeit, lässt die Figuren sich entfalten und fügt immer wieder was Neues hinzu, aber nicht zu drängend, damit der Leser mitkommt und sich das Bild immer, mit dem eigenen Kopfkino, entfalten kann. Ich persönlich fand diesen Aufbau der Geschichte gar nicht langatmig oder zu genau. Es geht hier um eine doch komplexere Geschichte und die hätte, in meinen Augen, auf 300 Seiten keinen Platz gehabt, von dem verloren gegangenen Charme ganz zu schweigen. Charley und Rob könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Charley das Wunderkind ist, von klein auf, die Familie es schon erschreckend gewohnt ist das Charley beim Lesen immer wieder die Charaktere des Buches „hervorruft“, ist Rob eher der „Normale“ der sich für eine Karriere als Anwalt entscheidet. Mit seinem jüngeren Bruder konnte er recht schnell nicht mehr viel anfangen, es wurde eine eher Hassliebe mit Eifersucht und Ignoranz. Die Geschichte selbst wird meist aus der Sicht von Rob geschrieben. Man merkt wie viel Liebe und Leidenschaft die Autorin in dieses Buch gesteckt hat. Auch fand ich es sehr interessant und gut in der Umsetzung wie sie die „großen Meister“ und ihre Werke erklärte, die Protagonisten, Gut wie Böse, in die Geschichte eingebaut hat. Der Spannungsbogen wurde gespannt, aber nicht zuviel, es fließt einfach mit und gut zusammen, das Ende hat mich sehr überrascht und gepackt. Wie Rob war ich, wie gesagt, immer ängstlich die alten Werke zu lesen. Aus Angst es nicht zu verstehen, es nicht nachvollziehen zu können, die Sprache, die Umsetzung. Filme und Serien kennt man, klar, aber jeder Leser weiß – Bücher sind nochmal so ganz anders und oft fulminanter. Jedoch hat die Autorin mit ihrem Werk mir die Angst genommen und die Neugier hat die Oberhand bekommen. Durch dieses Buch bin ich neugierig auf die verschiedenen Charaktere aus den anderen Büchern geworden. Man möchte noch tiefer in die Materie eintauchen, man möchte sich verlieren, wie es wohl Charley ständig passiert. Geheimnisse gibt es in diesem Buch zu genüge, sie werden alle, mit der Zeit, aufgelöst und haben mich sehr überrascht und staunen lassen. Aber dies im positiven Sinne. Was mir sehr gut, eigentlich am besten, gefallen hat, das war die Art und Liebe wie die Autorin über das Lesen, die Charaktere in den Büchern und die Schriftsteller schreibt und man als Leser liest. Jeder Protagonist in einem Buch hat seine Aufgabe, im Guten wie im Schlechten. Und wie viel Gefühl und oft Leidenschaft, eigene Interessen oder Charakterzüge in einem oder mehreren Protagonisten eines Buches stecken können. Dass auch diese fiktiven Charakter ihre Eigenschaften und eigenen Sinn haben, was es für sie bedeutet in unsere Welt zu kommen, wie es sich für sie anfühlt und wie unterschiedlich sie damit umgehen, auch ob sie bleiben wollen/sollen oder zurück müssen/wollen. Ich könnte jetzt noch ewig weiterschwärmen, aber ich glaube diese Geschichte muss jeder sich entdecken und lieben lernen. Für mich ein Buch welches das Lesen, die Protagonisten und die ganze Liebe zu den Buchstaben in einer tollen Geschichte vereint.

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ᴍᴇɪɴᴇ ᴍᴇɪɴᴜɴɢ: Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass das Buch so dick ist und war daher auch echt anfangs etwas skeptisch, obwohl mich der Klappentext total angesprochen hat. Das Buch hat eine ganz ähnliche Thematik wie Tintenherz. Ein Professor namens Charley, der Charaktere aus Büchern lesen kann. Klingt super, oder?! Aber das kann auch ganz schön gefährlich werden. Hier wird man in eine Welt voller Geheimnissen, ganz vielen Büchern und literarischen Figuren entführt. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und im Ruck hatte man ein paar Seiten, ohne es so wirklich gemerkt zu haben. Trotzdem hatte ich das Gefühl, nie wirklich voran zukommen, was daran gelegen haben könnte, dass die Seiten ziemlich kleingedruckt sind. Die Geschichte hat es aber echt in sich. Erzählt wird aus der Sicht von Rob, dem Bruder von Charley. Die Perspektiven wechseln auch durch, sodass man einen guten Einblick in die Gedanken der Charaktere bekommt und ab und zu auch mal einen Blick in Charley Sutherlands Tagebuch werfen kann. Es geht in diesem Buch um Klassiker, wie die von Dickens usw. Da denkt man sich doch erst mal: Mhh, ist das nicht irgendwie langweilig? - Nein definitiv nicht. Der Autor schreibt hier humorvoll, aber auch trotzdem sehr spannend. Es gab auch ein paar überraschende Plot Twists, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Die Charaktere wurden mit einer ordentlichen Portion Charme ausgestattet, sodass man sie einfach nur mögen muss! Den Hintergrund der literarischen Figuren muss man vorher nicht kennen und kann sich durch die genauen Beschreibungen alles sehr gut vorstellen! Ich hätte mir auch mal gewünscht, eine Sicht von Charley zu lesen, weil ich ihn eigentlich schon von Anfang an in mein Herz geschlossen habe. Ich möchte unbedingt auch ein ganzes Haus voller Bücher haben und diese um mein Bett herum stapeln!😂💪🏼 Das Buch hat mich richtig neugierig auf Uriah Heep gemacht, weil er dort auch sehr genau beschrieben wurde. Und dann war ich irgendwann war ich so weit...und hab ihn gegoogelt.😂Ganz hässlicher Typ sag ich euch!😂😂 Aber jetzt werden wir mal wieder ernst. Nach diesem Buch habe ich jetzt richtig Lust bekommen einen Klassiker zu lesen! Diese brillante Geschichte sollte man auf keinen Fall verpassen. 5/5⭐️

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Für mich hörte sich der Klappentext zwar interessant und gut an, ein wenig wie Tintenherz, aber das was ich dann bekommen habe, habe ich echt nicht erwartet. Ich liebe dieses Buch! Der Schreibstil lässt sich sehr schön lesen, man fliegt geradezu durch die Seiten und das Buch scheint echt keine 600 Seiten lang zu sein. Es ist sehr fesselnd und auch informativ, ohne zu kompakt zu sein. Die Erzählperspektive fand ich sehr spannend, denn obwohl Charley die eigentliche Hauptfigur bzw. der Held der Geschichte ist, wird zu keiner Zeit aus seiner Sicht erzählt. Die meiste Zeit erfährt man die Geschichte aus der Sicht seines Bruders Rob, was ich sehr spannend fand, da es auch mal etwas ganz anderes ist und man einen ganz neuen Blickwinkel auf das Geschehen bekommt. Die Figuren fand ich alle richtig gut, sie sind super kreativ und einzigartig gestaltet und die meisten (außer eben die Bösewichte) schließt man schnell ins Herz. Der Handlungsstrang ist außerdem der Wahnsinn. Vom Klappentext her würde man nie eine solche Geschichte erwarten. Sie ist super komplex und die Idee sehr kreativ und war total nach meinem Geschmack. Ich fand es einfach nur genial. Mehr will ich nicht sagen, da ich es so spannend fand erst nach und nach in diese Welt einzutauchen und alles zu erfahren. Die Geschichte ist durchgehend spannend und hat immer neue Wendungen bereit, sodass es nie langweilig wird. Auch das Ende hat mir super gefallen, es hätte meiner Meinung nach nicht besser ausgehen können, ein super Abschluss. Ich kann echt gar nichts an dem Buch aussetzten, außer vielleicht dass mir Rob zwischendurch ein klein wenig auf die Nerven ging, weil er teilweise eben ein kleiner Feigling ist. Das fand ich aber voll ok und hat der Geschichte auch keinen Abbruch getan. Eine absolute Leseempfehlung, es ist spannend, interessant, super kreativ und einfach nur schön!

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Als erstes muss ich hier wieder sagen, ich liebe Geschichte die sich um Bücher drehen, und genau aus diesem Grund freut ich mich so auf dieses Rezensionsexemplar! Nicht nur das mich das Cover sehr angesprochen hat, denn das find ich wirklich toll, nein, auch die Zusammenfassung, also den Teil den ich gelesen hatte, fand ich schon mega spannend. Und so hab ich mich sehr gerne in diese Geschichte gestürzt ohne zu wissen was mich hier wirklich erwartet. Was ich auch toll finde ist, das der Originaltitel genau gleich lautet. Und das merkt man der Geschichte auch an, denn meist sind die deutschen Titel meist nicht so treffend wie das Original. Die Autorin, H. G. Parry, kannte ich bis jetzt nicht. Soviel ich weiss ist dieses Buch ihr zweites, das erste wurde glaub ich gar nie übersetzt. Aber ich hoffe das sich das vielleicht ändert, denn ich mag ihren Schreibstil, ihre Fantasy. auch wenn er locker ist, kann man das Buch nicht einfach so durchlesen, find ich. Nicht nur darum dauerte es dieses mal etwas länger bis ich die 600 Seiten durch hatte. Das Buch hat mich ziemlich schnell an die Tintenwelt-Bücher erinnert, ne ich hab sie nicht gelesen. Ich hab nur mal den ersten Teil als Verfilmung gesehen. Ich kann also nicht wirklich sagen ob es viele Ähnlichkeiten hat, aber irgendwie muss es ne Ähnlichkeit geben, sonst wär mir das nicht in den Sinn gekommen. Aber weiter mit dem Schreibstiel, H. G. Parry hat sich dazu entschieden die Geschichte des Charles Sutherland aus Wellington – Neuseeland, hauptsächlich aus der Sicht des Bruders zu erzählen. Was ich aber irgendwie noch spannend fand. Klar kommt auch Charly selber zu Wort aber eben, Robert ist eigentlich der Geschichten Erzähler. Durch ihn erfahren wir auch mehr über die Kindheit von ihnen beiden und was so passiert ist. Die Autorin schafft es gleich mit der ersten Seite einen für sich, die Geschichte, einzunehmen. Wass ist dass denn für eine tolle Begabung…? Findet ihr nicht? Also ich hab auch gleich überlegt wen ich denn so gerne herbei lesen würde! Da gäbe es sicher einige spannende Persönlichkeiten aus Historischen Büchern, wie bei mir Ramses, Hatschepsut, Nofretete oder auch Tut. Oder wie wärs mit mystische Wesen? Oder gar Götter? Doch in der Geschichte erfahren wir das dies nicht immer nur eine tolle Sache ist. Denn die Wesen, die Charly so herbei liest, werden durch seine Interpretation geformt. Und sind nicht nur reine Werke der Autoren die sie geschrieben haben. Also weiss man nie so genau was da aus den Bücher hervor tritt. Also, will ich das? Ich möchte mich ja dann nicht mit einem bösen Elf rumschlagen müssen oder mit einem psychopathischen Pharao 😂 Was Charly angeht, ist er mir sehr ans Herz gewachsen. Er hat was von einem zerstreuten Professor, leicht chaotisch aber ich fand ihn echt Liebenswert, auch wenn Robert, sein Bruder echt nicht grade nett über ihn spricht und manchmal auch nicht viel von ihm zu halten scheint. Er würde lieber sein „langweiliges“ Leben führen können ohne sich immer um seinen kleinen Bruder kümmern zu müssen. Aber wenn man genau hin hört, merkt man das er dennoch an ihm hängt. darum entscheidet er sich wohl auch, seinem Bruder zu helfen als alles eine unerwartete Wendung nimmt. Denn die eine Romanfigur, Uriah, sagte etwas merkwürdiges, kryptisches, was sie erst versucht haben zu ignorieren, doch schon bald nicht mehr zu ignorieren ist. Dinge passieren in Wellington… Strassen tauschen auf die nicht da waren, Häuser, ein ganzes Wohnviertel… Und weitere Wesen aus diversen Büchern. Meist geht es um die Zeitspanne aus der viktorianischen Zeit. Daher treffen wir hauptsächlich Wesen aus dieser Epoche, aber keine Angst, man muss die Bücher nicht gelesen haben um die Geschichte und Zusammenhänge zu verstehen, denn auch wenn man sie nich Gelsen hat, hat man schon von ihren Gehört und weiss meist um was es im Groben in den Büchern geht, also ich geh jetzt mal von uns Bucherwahnsinnigen aus 🙈 Aber auch wenn du kein grosser Leser bist oder ne grosse Affinität zu Büchern hast, die Autorin erklärt da einiges. Es ist alles auch dann noch sehr spannend und witzig. Die Geschichte ist eins meiner Highlight dieses Jahres. Danke also das ich diese Geschichte lesen durfte liebes Bloggerportalteam! H. G. Parry hat es geschafft eine einzigartige Welt mit vielen herbei gelesenen Wesen zu erschaffen die wirklich gut herausgearbeitet sind. Eine komplexe Geschichte in einer komplexen Welt. Also ehrlich, da wär ich gerne dabei gewesen! Es war sehr spannend zu sehen wie die Wesen in der realen Welt agieren, auch untereinander. Charley ist nicht nur über sich selber hinausgewachsen sondern im Verlauf der Geschichte hat er auch seine Gabe verbessert und verfeinert und diese wirklich geschickt eingesetzt. Denn es ging nicht nur darum einfach ein Wesen oder ein Gegenstand herbei zu lesen sondern vor allem das richtig im richtigen Moment. heisst, er musste wissen welches Buch er dazu verwenden muss. Wie ihr sehr, wirklich komplex die ganze Sache. Ich muss ja gestehen, ich hab bis jetzt noch keinen einzigen „Klassiker“ der in diesem Buch vor kommt gelesen. Eines steht zwar auf meinem SuB, schon laaange und zwar Das Bildnis des Dorian Gray“. Aber ich hab einfach zu viel Respekt davor, keine Ahnung warum. Aber es hat mich dran erinnert das ich das mal ändern sollte. Ich hab mich wirklich amüsiert und es hat Spass gemacht mich der Geschichte von Robert, Charly und den Anderen anzuschliessen. Mein Fazit Nicht nur ein buch für alle Liebhaber von Geschichten über Bücher, nein, ich kann es wirklich jedem ans Herz legen. Es ist spannend, witzig und es ist auch eine schönen Geschwistergeschichte und das Thema Freundschaft kommt sicher auch nicht zu kurz.

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Was uns erstmal so fesselte: Ein Protagonist, der Figuren oder Dinge aus Büchern „herauslesen“ kann. In dem beschriebenen Abenteuer liest er Uriah Heep aus Charles Dickens‘ „David Copperfield“.. Ok wir müssen gestehen, dass wir nicht so sehr in der klassischen Literatur unterwegs sind und Uriah Heep erstmal googlen mussten, ABER: herauslesen? Herauslesen und Abenteuer mit Romanfiguren klingt doch super! Ein Glück bewahrheitete sich hier unser erster Eindruck und zwar die kompletten 600 Seiten lang. Und hier sollte zum ersten Mal der Autorin Respekt gezollt werden, auch wenn es bei weitem nicht meine Art ist großes Lob auszusprechen ohne nicht doch das ein oder andere Haar in der Suppe finden zu sollen. An dieser Stelle jedoch: Ehre wem Ehre gebührt! 600 Seiten Erzählfluss ohne Durststrecke, ohne Handlungsloch, ohne unnötig Nebenschauplätzen. Die Doktrin von Dickens – „jedes Wort in einem Buch hat seinen Sinn“ – wurde im Aufbau, dem Plot und sämtlichen Handlungsfäden bibliophil gelebt. Eine Geschichte, durchdacht bis zum Ende. Die Geschichte selbst überraschte übrigens auch sehr. Im Gegensatz zum Klappentext vermochte sie mit einem Abenteuer vieler Romanfiguren zu überzeugen. Uns liefen Dorian Grey, Sherlock Holmes und Lady MacBeth über den Weg. Ein besonderes Highlight war auch die Erwähnung der wütenden, explodierenden Anna Karenina oder den dauerhaft grummeligen Heathcliff aus Sturmhöhe. Jede Figur war detailreich gezeichnet und trug ihren Teil zur Geschichte bei. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass in der realen Welt einige Romanfiguren leben, die herausgelesen wurden. Sie leben an einem eigenen Ort, welcher in Gefahr ist und von Charley, Rob und Konsorten beschützt werden will. „Ein Ort, welcher […] beschützt werden will“ ? Eigenartige Formulierung – so denkt ihr? Mitnichten! Nach der Lektüre dieses Buches sind wir uns einer Sache bewusst: Es vermag viel literarisches Können Figuren zu erschreiben, die andere Autoren geschaffen haben und sie so authentisch erscheinen zu lassen. Aber es bedarf noch einiges mehr eine Straße aus einer Zeit zu erschaffen, die uns selbst auch nur aus Erzählungen geläufig ist und diese so lebendig und voller Charakter zu schreiben, dass man sich selbst fast in dieser Straße verliert. Dafür brauch es nicht nur literarisches Geschick, sondern auch Stil. Apropos Stil. Vom Erzählstil waren wir zunächst sehr überrascht. Anstatt uns in der Haut des „Herauslesers“ Charley Sutherland zu befinden, wurde die Geschichte von seinem Bruder Rob (ohne besonderen Fähigkeiten) erzählt. Direkt auf den ersten Seiten macht er als erzählender großer Bruder deutlich, wie genervt er eigentlich von der Gabe von Charley ist. Und ja, wir konnten jeden Satz mitfühlen. Charley war und ist das Wunderkind der Familie. Studium in Oxford und Doktortitel mit 26 Jahren. Klingt nach einem Überstreber, stellt sich jedoch im weiteren Verlauf als ein Riesenchaot heraus. Wirklich sehr schön gemacht. Wir konnten uns sowohl in den einen als auch in den anderen Charakter komplett hineinversetzen. Die Perspektive, aus der meist erzählt wird, ist die des Bruders Rob. Doch ab und an kommen wir in den Genuss in den Kopf des Literaturgenies zu schauen – Tagebucheinträge eines 12 jährigen Genies haben ihren Reiz. Gerade wenn hoch intellektuelle Sichtweisen auf kindliche Naivität treffen, kommt man aus dem Staunen nur schwer heraus und ist umso mehr gefesselt von diesem Buch. Auch toll war das Setting der Geschichte. Anstatt die üblichen, ausgelutschten Orte Europas spielt dieses Werk in einem Ort in Neuseeland. Landestypische Aspekte, die auch überraschen, finden hier genauso Einzug in die Geschichte, wie die Romanfiguren aus England. Absolut gelungene Verknüpfung von „Welten“. Man kann die maximale Begeisterung einfach nicht in Worte fassen. An diesem Werk war einfach alles gelungen. Dem ist nichts hinzuzufügen!

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Damit hätte Rechtsanwalt Rob nicht gerechnet, als ein nächtlicher Anruf seines Bruders ihn an dessen Seite ruft: Der Literaturprofessor Charley hat aus Versehen den Ganoven Uriah Heep direkt aus einem Dickens-Roman in das englische Institut in Wellington, Neuseeland gelesen! Und dann kündigt dieser Ganove auch noch eine Gefahr für die ganze Stadt an, ehe er wieder in sein Buch zurückgebracht wird. Gemeinsam müssen Charley und Rob der Sache auf den Grund gehen und stoßen auf einen geheimen Ort voller lebendiger Buchfiguren, werden vom Hund von Baskerville bedroht und müssen sich mit widerspenstigen Literaturinterpretationen herumschlagen. Natürlich darf auch der Superschurke nicht fehlen, und nur Charley kann ihn vielleicht aufhalten, denn der Ganove scheint es auf die Brüder abgesehen zu haben – und das, obwohl Charley seine Gabe sein Leben lang geheim halten musste ... H. G. Parrys Debütroman ist eine Liebeserklärung an die Literaturkritik sowie an die Werke von Charles Dickens, und das mit zauberhafter Leichtigkeit. Es erzählt nicht nur die Geschichten diverser Romanfiguren, sondern auch die Geschichte zweier Brüder, die unterschiedlich sein mögen, aber dennoch zueinander stehen. Das alles findet sein Zuhause im neuseländischen Wellington und vermischt sich mit dem viktorianischen England. Während wir zunächst noch skeptisch waren – immerhin sind wir mit Tintenherz großgeworden – merkten wir schnell, dass es sich hierbei um einen ernstzunehmenden, gut konstruierten Roman handelt. Parry gelingt es, Rob eine Stimme zu geben, die uns mitreißt. Seine Beziehung zu seinem Bruder wie auch den anderen Menschen in seinem Leben ist jederzeit schlüssig und nachfühlbar, und er erzählt mit einem etwas trockenen Humor, der jedoch keinen Zweifel an der Warmherzigkeit des Charakters lässt. Lediglich am Ende waren wir ein wenig genervt, dass Rob es nicht immer schafft, über seinen Schatten zu springen, und hätten uns gewünscht, dass er das eine oder andere mal ein wenig schneller geschaltet hätte. Davon abgesehen ist die Geschichte von vorne bis hinten rund und unsere Kritik ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Alle Werke Dickens' zu kennen, ist zum Glück keine Voraussetzung dafür, das Buch zu verstehen. Also keine Berührungsängste! Nicht jeden Charakter oder jedes genannte Werk zu kennen, mindert den Lesegenuss in keiner Weise. Auch wir waren diesbezüglich zunächst skeptisch, aber Parry baut das derartig elegant ein, dass es uns beinahe so vorkommt, als würden wir all die Werke kennen, die genannt werden. Auch andere Romanfiguren lassen sich blicken – über den Besuch von Mr. Holmes haben wir uns sehr gefreut –, aber das Hauptaugenmerk liegt klar auf Dickens. Wir haben die Charaktere wirklich ins Herz geschlossen und waren ein wenig traurig, als wir die letzte Seite gelesen hatten. Unser Fazit: Ein gelungenes Debüt! Wir sind gespannt, was Parry als nächstes herausbringen wird."Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep" hat uns wirklich überrascht und uns sehr viel Freude gemacht. Außerdem haben wir Lust bekommen, selbst ein paar Dickens-Werke zur Hand zu nehmen und freuen uns darauf, die Lektüre dann noch einmal zu wiederholen. Deshalb vergeben wir 4 1/2 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Charley Sutherland kann Figuren aus Büchern zum Leben erwecken. Was im ersten Moment nach einer Gabe voller fantastischer Möglichkeiten klingt, kann auch Probleme mit sich bringen. Zum Beispiel den Hund der Baskervilles. Im Vorgarten. Für Charleys Bruder Rob, der als Anwalt eigentlich lieber nichts mit diesen surrealen Auswüchsen zu tun hätte, ist das nichts Neues – doch als Charley unfreiwillig Uriah Heep auf ihre Heimatstadt loslässt, sehen sich die Brüder plötzlich einer Bedrohung gegenüber, der weder die Realität, noch ihre Beziehung standzuhalten scheint. „Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep“ ist eine Hommage an die Werke von Autoren wie Dickens, Wilde oder Brontë. Es ist eine Liebesbekundung an die Macht der Worte, die Wirkung der Literatur und die Herzen eines jeden Lesers. Es ist ein Abenteuerroman, eine Fantasygeschichte, die Heimat bekannter und neuer Charaktere. Es ist ein Buch, das die moralischen Grundsätze des Lesers im Hinblick auf neue Aspekte hinterfragt, und eine Geschichte beinhaltet, für die mir kein Vergleich einfällt. Spannend, begeisternd und liebevoll gestaltet – „Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep“ ist so vieles, dass ich nicht glaube, es jemals wirklich in Worte fassen zu können. Betonen möchte ich aber, dass dieses Buch trotz ähnlich vorkommender Fähigkeiten in keiner Konkurrenz mit Tintenherz von Cornelia Funke steht. Weil sie schlichtweg nicht verglichen werden können. Sie sind grundverschieden, jedes auf die eigene Art besonders. Und dann ist da noch ein kurzer Hinweis im Bezug auf die Lektüre, die in diesem Werk Erwähnung findet. Keiner der Titel, der in diesem Buch genannt wird, muss einem bekannt sein. Was man wissen muss, erfährt man – so charmant, so begeisternd, dass meine WTR-Liste direkt wieder gewachsen ist. Dieses Buch weckt in all seiner Vielschichtigkeit die pure Lust am Lesen und führt seinen Lesern vor Augen, wie glücklich wir uns schätzen sollten, so tief in unterschiedlichsten Welten versinken zu können. Glasklare Empfehlung für dieses Buch, das so viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat!

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