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Rezensionen zu
Das Knistern der Sterne

Claire Hoffmann

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Leserstimme

Von: Franconia

24.02.2020

Partner weg, Job weg, Lebenslust weg, irgendwie alles weg; man ist am Boden zerstört, nichts macht mehr Sinn oder Spaß, man möchte nur noch allein sein, Wunden lecken und sich selbst erst einmal gehörig bemitleiden - viele kennen diese Situation. In der sich auch die Hauptperson dieser Geschichte befindet. Dann lernt sie Balthasar kennen, der sie auf eine Reise einlädt, die sich als Reise zu sich selbst entpuppt. Auf einer Kreuzfahrt, auf der sie nicht nur ihren Gastgeber etwas besser kennen lernt und feststellt, dass auch dieser das eine oder andere Geheimnis hütet und in dessen Leben auch so einiges nicht gut gelaufen ist; sie lernt einige Menschen kennen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben. Und nicht nur sie, sondern auch der Leser stellt fest, dass man sich mit seiner Lebenssituation auseinandersetzen muss, sich Fehler eingestehen muss, ehrlich zu selbst sein muss - und dringendst aufhören sollte, in Selbstmitleid zu zerfließen. Und dann muss man eben ein bisschen aufräumen in seinem Leben, sich auch mal entschuldigen und vor allem sich selbst verzeihen. Dann kann das was werden mit dem Neustart.... Schönes Buch, nett zu lesen, aber: manchmal ein bisschen viel drum herum erzählt und das Ende ist ein bisschen zuviel happy end...

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“Eine unvergessliche Geschichte über den Mut zur Wahrheit, Neuanfänge und die Magie, die jeder Begegnung innewohnt“ (Zitat Buchrücken) Hand auf’s Herz: Wer von euch hat trotz Klimawandel schon mal eine Kreuzfahrt unternommen? Ich gehöre hin und wieder zu den Kreuzfahrern, deshalb bin ich auch so neugierig auf dieses Buch gewesen und habe mich sehr über das Rezensionsexemplar von Randomhouse gefreut. Zum Inhalt: Stella, frisch getrennt, arbeitslos und ohne feste Bleibe, wohnt inzwischen in einer Jugendherberge. Noch während sie in Selbstmitleid zerfließt, trifft sie auf den siebzigjährigen Literaturprofessor Balthasar. Balthasar bittet sie, ihn auf eine Kreuzfahrt zu begleiten. Er zahlt und sie muss lediglich mit ihm gemeinsam in seiner Kabine zu Abend essen, von ihrem Tag erzählen und darf keine persönlichen Fragen stellen. Stella nimmt das verlockende Angebot an und schon genießt sie das Leben an Bord des großen Kreuzfahrtschiffes. Balthasar hält Wort, abgesehen von den Abendessen, kann sie ihre Reise gestalten, wie sie möchte. Schnell lernt Stella verschiedene Passagiere und den besonderen Jungen Luis kennen. Doch von Abend zu Abend fällt es Stella schwerer, Balthasar nicht mit privaten Fragen zu löchern, während sie aber immer mehr von sich Preis gibt. Scheinbar haben beide noch nicht mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen. Während man bei Stella den Grund kennt, tappt der Leser bei Balthasar aber im Dunkeln. So spitzt sich die gemeinsame Reise von Balthasar und Stella immer weiter zu. Das Buch beginnt sehr vielversprechend. Mit Beginn der Kreuzfahrt, wurden die Gespräche zwischen Stella und Balthasar, aber auch zwischen Stella und den anderen Passagieren sehr philosophisch. Zum Teil musste ich mich sehr konzentrieren, um den Faden der Geschichte nicht zu verlieren. Das Ende des Buches hat mich dann allerdings wieder in den Bann gezogen und gewann durch sein überaus überraschendes Ende. Claire Hoffmann ist mit „Das Knistern der Sterne“ auf jeden Fall ein ganz besonderer Roman gelungen.

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„Das Knistern der Sterne“ hat mein Interesse geweckt, da der Klappentext so offen gehalten ist. Man weiß nicht, was einen erwartet – ein Abenteuer, ein Drama oder eine Liebeskomödie. Claire Hoffmanns Schreibstil hat mir vom Satzbau her gefallen, da ich Schachtelsätze liebe. Auch die philosophischen Ansätze fand ich interessant und das Buch sprachlich gelungen. Doch der Inhalt des Romans hat mich leider an kaum einer Stelle richtig gefesselt. Nie hatte ich das Gefühl, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Selbst nach dem Lesen bleiben noch Fragen offen. Vorsicht Spoiler! Wie hat Balthasar zum Beispiel unbemerkt das Schiff verlassen können? Ich wurde mit den Charakteren das ganze Buch über nicht richtig warm. Sowohl Stella als auch Balthasar, die beiden Protagonisten, wirkten für mich als Leser distanziert und auf eine gewisse Weise nicht greifbar. Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang besser gewesen, wenn die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Stella geschrieben wäre. Die Nebencharaktere haben mich ebenfalls nicht wirklich angesprochen, da ihre Gefühle beim Lesen leider kaum rüberkamen. Einzig der Charakter Luis bringt etwas Wärme und Lebendigkeit in die Geschichte. Da zum Ende hin die negativen Auswirkungen von Kreuzfahrten auf die Umwelten angesprochen wurden, belohne ich den Roman mit einem Stern mehr, als er eigentlich von mir bekommen hätte. Ich würde „Das Knistern der Sterne“ Personen empfehlen, die an einem Scheideweg ihres Lebens stehen und sich eine Geschichte wünschen, die mit Lebensweisheiten gespickt ist. Auch als Reiselektüre auf einer Kreuz- oder Schifffahrt würde der Roman sehr gut passen.

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Es ist das erste Buch der Autorin Claire Hoffmann, das ich gelesen habe. Das Cover mit dem Schiff, dem Mond und den vielen Sternen ist gut gemacht und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Man erwartet aufgrund des Klappentextes einen romantischen Roman, wofür die beschriebene Kreuzfahrt wie gemacht erscheint. Stella ist arbeitslos und frisch getrennt von ihrem Ehemann und in einem desolaten Zustand. Das plötzliche Angebot mit einem wildfremden und sehr viel älterem Mann eine Kreuzfahrt zu unternehmen, ist riskant, jedoch hat sie vermeintlich nichts mehr zu verlieren. Dazu kommt, Stella ist eine begnadete Masseurin, die jedoch ihre „Gabe“ verloren hat – zumindest scheint es so. Jeder der Protagonisten hat eine „schwere“ Vergangenheit, über welche sie bzw. er nicht sprechen möchte, da es die beiden sehr belastet, was jedoch eine Gemeinsamkeit darstellt. Eines ist gewiss, jeder der beiden hat etwas zu verbergen. Als die beiden an Bord sind, beginnt eine spannende Reise, mit sternenklaren Nächten und der Weite des Ozeans. Die beiden erleben diverse Abenteuer, machen interessante Bekanntschaften. In die Geschichte selbst konnte ich mich anfangs sehr schwer einfinden, da es schon etwas sonderbar ist, alleine den Tag zu erleben und dann in Abendgesprächen alles zu reflektieren. Das Kreuzfahrtschiff, die Tage an Bord, die Ausflüge und das Entdecken von neuen Dingen spielen eher eine Nebenrolle. Stattdessen handelt der Roman tatsächlich vom Verzeihen, Reflektieren und dem Mut etwas zu ändern. Im Mittelpunkt stehen Stella und Balthasar, jeder mit seiner eigenen vergangenen Geschichte. Ich würde behaupten, dass sich jeder, der eine Vergangenheit hat, welche nicht so glatt lief, in diesem Buch wiederfindet und vielleicht macht es auch dem Einen oder Anderen Mut, sich zu öffnen, zu reflektieren und neu anzufangen. Alles in allem ein interessantes, gelungenes Buch.

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Schöne Geschichte

Von: Dana G.

15.02.2020

Das Buch liest sich sehr gut, der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht verständlich. Die Story geht zügig voran und man möchte wissen, ist gespannt, auf das Ende. Baltasar und Stella sind beide etwas schwierig und eigenartig, sie müssen sich erst aufeinander einstellen, was sehr gut umgesetzt wurde vom Autor und schön zu lesen ist. Ein nettes Buch für zwischendurch und von meiner Seite aus zu empfehlen.

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Die arbeits- und bald auch wohnungslose Stella haust im 6-Bett-Zimmer einer Jugendherberge und hadert mit sich, ihrer gescheiterten Ehe und überhaupt ihrem ganzen Leben. Sie trifft eines Tages auf den geheimnisvollen Balthasar, der sie unverhofft zu einer Kreuzfahrt einlädt. Als Gesellschafterin - sie soll das Leben an Bord und bei Landausflügen genießen, er bleibt in der Kabine und erlebt die Reise nur durch Stellas Berichte, jeden Tag beim Abendessen. Ein merkwürdiges Arrangement, aber Stella stimmt zu. Sie hat nichts vor und auch nichts zu verlieren. Sie nimmt sich zudem vor, an jedem Tag der Reise einem Menschen etwas Gutes zu tun, sein Leben zum Besseren zu wenden. Ein interessanter Ansatz, aber leider versickert dieser Handlungsstrang irgendwie im Nichts. Wir begleiten Stella bei ihren Unternehmungen und erfahren langsam mehr von ihr, von ihrer "Gabe" und wie ihre Ehe scheiterte. Sympathisch wird sie uns dabei nicht, eher im Gegenteil. Die abendlichen Unterhaltungen mit Balthasar fand ich schwer zu lesen, sie klingen irgendwie wie Tonbandprotokolle. Ohne Kennzeichnung, wer gerade spricht - ich musste öfter mit den Augen einige Sätze zurückgehen und "abzählen" (denn sie sprechen immer abwechselnd) um festzustellen, wer gerade spricht. Diese Gesprächsaufzeichnungen lesen sich nicht besonders spannend, deshalb habe ich da dann und wann den Faden verloren. Natürlich lernt Stella an Bord auch noch andere Leute kennen, da ergeben sich einige schöne und anrührende Szenen. Insgesamt plätschert der Roman so dahin, ist mit seinen nicht einmal 300 Seiten aber auch schnell gelesen. Das Ende des Romans ist ... unerwartet. Es passt nicht so recht zum Rest des Romans und ist doch (oder vielleicht gerade deshalb) sehr schön. Aufgrund der Wendung am Ende erhöht sich meine Bewertung von knapp drei auf aufgerundete vier Sterne. Kann man lesen!

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Stella steht vor den Scherben ihres bisherigen Lebens. Frisch getrennt von ihrem Mann übernachtet sie in einer Jugendherberge, als sie auf einer Parkbank dem 70jährigen Balthasar begegnet. Dieser macht ihr ein Angebot: Stella soll ihn auf seiner Kreuzfahrt begleiten. Zunächst lehnt Stella ab. Doch als sie am nächsten Tag auch ihren Job als Masseurin verliert, nimmt sie das Angebot an. Balthasar stellt allerdings folgende Bedingungen: keine Fragen zu seiner Vergangenheit und das Abendessen wird jeden Abend gemeinsam in seiner Kabine eingenommen. Er selbst verläßt diese nicht, Stella soll ihm täglich ihre Erlebnisse berichten. Stella lernt an Bord viel über ihr eigenes Leben und merkt, daß Balthasar nicht der ist, der er vorgibt zu sein. "Das Knistern der Sterne" von Claire Hoffmann ist so ganz anders, als man erwartet. Es ist kein einfacher, humorvoller Roman über eine Kreuzfahrt, sondern ein sehr intensiver Roman, der nachdenklich macht. Man erlebt hier zwei Charaktere, die beide ihre speziellen Eigenarten aufweisen, bei denen man überlegt, ob man sie mag oder nicht. Im Laufe der Zeit freundet man sich jedoch mit ihnen an. Beide Charaktere verheimlichen sich gegenseitig etwas und es ist interessant zu verfolgen, wie sie damit umgehen. Stellas Erlebnisse an Bord und ihr Umgang mit den Mitreisenden macht einfach nachdenklich. Sie findet hier zu sich selbst. Balthasar macht das Buch mit seiner heimlichen Identität spannend und man fiebert jedem Abendessen entgegen in der Hoffnung, mehr über ihn zu erfahren. Das Buch lässt sich sehr schön lesen und man fliegt durch die Tageskapitel nur so hindurch. Dieses Buch ist etwas Besonderes und sehr zu empfehlen!

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Keine Reise war umsonst

Von: buecherundgedanken aus Graz

05.02.2020

Keine Reise war umsonst, so resümiert Stella, die Protagonistin aus „Das Knistern der Sterne" beinahe fast am Ende ihrer Geschichte. Und sie hatte recht. Stella, von ihrem Mann verlassen, lebt in ihrer eigenen Welt. Sie hat ein Lügenkonstrukt rund um sich aufgebaut, um es sich darin bequem zu machen. Eines Tages lernt sie Balthasar, einen alten, etwas struppigen Mann kennen. Balthasar macht Stella ein eigenartiges Angebot: sie solle ihn auf eine Kreuzfahrt begleiten, natürlich mit getrennten Kabinen und Stella solle ihm dafür jeden Tag am Abend beim gemeinsamen Essen in Balthasars Suite ihre Erlebnisse vom Tag berichten. Seine einzige Bedingung dabei ist, sie solle das Leben an Bord und bei den Landausflügen genießen, darf ihm aber keine einzige Frage zu seiner Vergangenheit stellen. Stella war es bisher nicht gewohnt, über ihr Leben und speziell über sich selbst nachzudenken, aber diese Gespräche über den Tag werden immer philosophischer und Balthasar sagt zu Stella, man müsse sich einmal ganz offen und ehrlich in den Spiegel schauen, um der Realität ins Gesicht zu sehen, denn erst dann ist man in der Lage, alten Gewohnheiten abzulegen. Das Knistern der Sterne kann man angeblich hören, wenn man mitten auf dem Ozean ist und frei von jeglicher Zivilisation. Oder kann man das Knistern der Sterne vielleicht nur dann hören, wenn man „das Gespür“ hat? Stella ist ihr „Gespür“ abhanden gekommen. Zuvor konnte sie, wenn sie Menschen berührte – und das war auch ihr Job, Menschen zu berühren als Masseurin - erkennen, wie es dem jeweiligen Menschen geht und was er braucht. Inzwischen fühlte und spürte sie gar nichts mehr, aber ganz langsam kommt „das Gespür“ wieder zurück. Nicht nur Balthasar hilft ihr, ihr „Gespür“ wieder zurückzufinden, sondern auch der kränkliche Junge Luis, der mit seiner Mutter an Bord lebt. Luis ist Allergiker und braucht daher ganz dringend die Hochseeluft, während seine Mutter am Schiff arbeitet. Zunächst bemühen Balthasar und Stella sich auch, dem anderen niemals die Wahrheit zu sagen, und erzählen sich daher gegenseitig auch immer Lügengeschichten. Allerdings glaubt man zu Ende des Buches, dass sie beide immer mehr zur Wahrheit kommen und sich ehrlich gegenüber sind. Ganz wichtig in diesem Roman ist für mich auch die Bedeutung des Wassers: als Stella wieder von der Reise zurück war – ohne Balthasar – und wieder in ihrer Jugendherberge am See ist, bemerkt sie auch hier, dass Wasser sie beruhigt. Und sie innerlich leicht, geborgen und hoffnungsfroh macht. Stella beschäftigt sich jetzt auch mehr mit Büchern. Sie fand, je mehr sie liest, desto näher kommt sie sich selbst und desto ruhiger. Gleichzeitig hat sie sich angewöhnt, jeden Tag ihren persönlichen Spruch des Tages zu haben, indem sie in der Bibliothek wahllos eine Seite aufschlug und blind irgendeinen Text markierte, der dann ihr Spruch des Tages ist. Als Stella zum zweiten mal ein Schiff betritt, denkt sie sich „Keine Reise ist umsonst ...“ und diese Reise bringt sie schließlich ans Ziel. Von mir aus hätte dieses Buch noch gerne ein ein bisschen länger gedauert, denn so richtig interessant wurde es für mich erst, als Stella das Schiff zum ersten mal betreten hat. Es war spannend, das Leben an Bord kennenzulernen, genauso wie die Beschreibungen der einzelnen Häfen, bzw. Länder, die das Schiff anläuft. Und auch von Stellas Veränderung hätte ich gerne mehr gelesen. Leider endet das Buch gerade dann, wenn Stella gerade zu sich gefunden hat.

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