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Rezensionen zu
Liebe mit Meerblick

Debbie Macomber

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Die Liebe kommt immer dann, wenn du sie am wenigsten erwartest ... Elliott Bay, 2018: Nach einer hässlichen Scheidung vor 20 Jahren hat Jenna die Doppelbelastung als alleinerziehende Mutter und Vollzeit-Krankenschwester bravourös gemeistert. Nachdem ihre Kinder nun aus dem Haus sind, müsste das Leben eigentlich nochmal richtig für sie losgehen, doch irgendwie kann sie sich noch nicht über ihre neugewonnene Unabhängigkeit freuen. Erst als sie Dr. Rowan kennenlernt, einen gutaussehenden, schweigsamen Arzt, lässt sie sich nach und nach aus der selbst gewählten Einsamkeit locken. Während eines wunderschönen Sommers voller unbeschwerter Stunden im weichen Sand und mit Blick aufs glitzernde Meer begreift sie, dass es die vielzitierte zweite Chance wirklich gibt ... Meine Meinung: Ein wunderschönes, sommerliches Cover, allerdings ist das Summerfeeling beim Lesen auf der Strecke geblieben. Die erwartete sommerliche Story blieb aus, stattdessen erhielt ich hier eine Geschichte, die sich zu jeder Jahreszeit hätte abspielen können. Der Schreibstil ist schlicht und einfach, leicht verständlich, schnell und flüssig zu lesen. Dadurch sind die Seiten nur so dahin geflogen und ich habe da Buch innerhalb kurzer Zeit gelesen. Die Handlung war schön und nett zu verfolgen. Manchmal war sie etwas zäh und langatmig, es ist wenig passiert. Ein sehr ruhiger Verlauf. Sehr gut hat mir gefallen, dass wir hier zwei Liebesgeschichten zweier langjähriger Freundinnen miterleben dürfen, die nicht mehr so blutjung sind, aber bei weitem noch nicht alt. Beide finden ihr spätes Glück nach einigen Hindernissen, Missverständnissen und Selbstreflexion. Es ist gar nicht so einfach nach schlechten Erfahrungen, den Erlebnissen und der Vergangenheit nach vorne zu schauen und das Glück zu sehen und vor allem zu packen, wenn es sich einem zeigt. Weniger schön fand ich zu Beginn das Verhalten von Allie, Jennas Tochter. Am Ende hat sie mich allerdings überrascht. Doch auch Jenna war wenig aufgeschlossen gegenüber den Vorstellungen und Träumen ihres Sohnes. Sie hat sich zu sehr in die Rolle der alleinerziehenden Mutter gepresst und hat sich nicht nur ihren Kindern gegenüber wie eine Übermutter verhalten. Logan wurde zu sehr ins Klischee des Handwerkers gepresst mit allen Vorurteilen. Alles in allem eine schöne Idee, eine nette Geschichte, die mich zwischendurch recht gut unterhalten hat. Fazit: Eine tolle Idee, aber eine etwas langatmige Geschichte mit sehr klischeehaften Charakteren.

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Die beiden Freundinnen Jenna und Maureen wollten nach dem College nach Paris - alles war bereits fertig geplant, doch Maureen wurde schwanger und heiratete. Bald darauf trat auch Jenna in den Hafen der Ehe ein, die ebenso wie die von Maureen nicht lange hielt. Über 20 Jahre später freut sich Jenna: endlich ist sie nach all den Jahren, in denen sie ihre Kinder gross zog, alleine zuhause. Ihre jüngste Tochter Allie besucht nun das College und wohnt auf dem Campus. Jenna will ihre neue Freiheit geniessen. Zuerst möchte sie mit Maureen die Paris-Reise nachholen, vielleicht klappt es ja jetzt - und ausserdem sind beide langsam wieder bereit für eine neue Beziehung. Doch die zwei Freundinnen tun sich sehr schwer damit, sie müssen das Flirten erst wieder lernen. Während Bibliothekarin Maureen sich mit Klempner Logan trifft, versucht es Krankenschwester Jenna mit dem Chirurgen Rowan. Jenna ist eine totale Übermutter - nicht nur ihrer Tochter gegenüber, oft verhält sie sich auch bei Rowan so. Maureen hingegen hält sich für zu akademisch, um mit einem Klempner gesehen zu werden. Ich fand beide Frauen nicht sonderlich sympathisch, die eine die totale Oberglucke, die andere fühlt sich als Bibliothekarin dem Handwerker Logan überlegen. Logan war aber auch ein schwieriger Charakter, er wurde regelrecht ins Arbeiterklischee gepresst: ein kleiner Macho, der entscheidet was gefällt oder was nicht, ein Kulturbanause, der erwartet, dass Frauen ihn zu Sportanlässen begleiten und sich dementsprechend verhalten, umgekehrt kann man sich aber daneben benehmen. Er schien wirklich nur wenig Gespür für Anstand und Zwischenmenschliches zu haben. Allie trampelt auf den Gefühlen ihrer Mutter Jenna herum, Jenna wiederum hegt grosse Vorurteile gegenüber Entscheidungen ihres Sohnes und lässt weder ihn noch Rowan ausreden anstatt einfach nur zuhören - solche unnötigen Dramen mag ich gar nicht. Einzig der ruhige Rowan war ein Lichtblick in der ganzen Geschichte, in der es um Familiengeschichten, neue Beziehungen und um sich abnabeln geht. "Liebe mit Meerblick" hat etwas sehr Schwerfälliges an sich. Es fehlt der Charme, mit dem die meisten Debbie Macomber-Romane auftrumpfen. Der Roman wäre mit Maureen als nur-Freundin von Jenna und ohne eigene Lovestory, wohl wesentlich besser geworden, die Autorin hätte dann mehr Augenmerk auf und mehr Gefühl in Jennas Story legen können. Dann wäre der titelgebende "Meerblick" (im Original "Window in the Bay") auch klarer und würde sich nicht so bemüht anhören. Aber es ist wie es ist, und deshalb hat mich das Buch leider nicht überzeugt. Fazit: "Liebe mit vielen Vorurteilen" wäre ein passendere Umschreibung zu dieser trägen Lovestory. 3 Punkte.

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