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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (1)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Alice ist nun seit zehn Jahren im düsteren und brutalen Hospital gefangen. Nachdem dort ein Feuer ausbricht gelingt ihr und dem Zellennachbarn und Axtmörder Hatcher die Flucht. Doch auch ein mysteriöses Wesen wurde freigelassen und es giert nach Blut. Und erst wenn Alice sich auf die Suche nach ihm begiebt wird sie die Wahrheit über ihre Vergangenheit und somit dem Kaninchen herausfinden... Mich hat es besonders fasziniert, dass diese Märchenadoption an Alice im Wunderland angelehnt und daraus eine Horrorgeschichte gebastelt wurde. Die Gestaltung ist auch echt wunderschön! Am Buchschnitt befinden sich Fußspuren und das Cover vermittelt direkt eine düstere Atmosphäre. Bei den Hauptprotagonisten handelt es sich um Alice und Hatcher. Sie lernen sich im Hospital kennen und haben wenige Erinnerungen an die Vergangenheit. Alice ist anfangs noch schwach, jedoch verändert sie sich zunehmend. Sie entwickelte eine starke Persönlichkeit, welche auch vom Umfeld geprägt wird. Hatcher besitzt eine blutrünstige Ader. Er ist als Axtmörder bekannt und ich habe fast schon eine gespaltene Persönlichkeit vermutet, da er unglaublich beschützerisch und lieb gegenüber Alice sein kann, dann aber innerhalb von Sekunden dem Drang zum Blut nachgibt. Auch aufgrund seiner Vergangenheit, hat er dann jedoch meinen Respekt verdient. In diesem Buch gibt es nicht viele Parallelen zu "Alice im Wunderland". Die Geschichte ist nur an bestimmte Personen und der Grundidee angelehnt. Die Weltanschauung hat sich jedoch geähnelt. So wurde das Land in diesem Buch in zwei Bereiche eingeteilt. In einen leben reiche Bürger, während im zweiten Gebiet das Land von gewaltbereiten Gruppen belagert wird, welche sich die Brutalität auf die Stirn geschrieben haben. Der Anfang war sehr verwirrend von der Geschichte, da der Schreibstil und die Gedanken von Alice mir vermittelt haben, dass Alice eine Psychopathin ist, welche jedoch durch Missbrauch und Nötigung zu ihrem jetzigen Ich verwandelt wurde. Ich musste mich an diese doch sehr außergewöhnliche Sicht gewöhnen. Da wären wir auch schon beim Kritikpunkt: Jedem, der dieses Buch liest, sollte klar sein, dass es sich um eine Horrorgeschichte handelt, welche somit auch eine Menge Brutalität beinhaltet. Dennoch wäre eine Triggerwarnung nötig gewesen, denn Missbrauch steht mit im Mittelpunkt dieser Geschichte. Frauen werden zur Beschäftigung der Bosse und Einzelheiten der Folter werden geschildert, sodass ich teilweise schockiert das Buch für einen Moment weglegen musste. Menschenhandel, Prostitution, Folterung und Kanibalismus werden mit einer Fantasie von Magie verknüpft. So beherrschen Figuren in diesem Buch Magie, welche sich auch auf die Umgebung auswirkt. Diese Verbindung zwischen Fantasy und Horror ist echt außergewöhnlich. Obwohl ich manche Stellen etwas absurd fand, konnte es mich doch fesseln, den die Autorin hat es in einer großen Ernsthaftigkeit beschrieben. Während ich den Weltenaufbau sehr mochte, muss ich den Polt in der Handlung etwas bemängeln. Die Geschichte folge zwar einem roten Faden, aber mir haben die Wendungen und Überraschungen gefehlt. Sobald eine Szene abgearbeitet war, kam auch schon die nächste. Mir gefehlten die versteckten Hinweise, welche aufeinander Aufbauen, um dann in ein großartiges Finale zusammenzulaufen. Fazit: Dieses Buch bietet ein außergewöhnliches Leseerlebnis, welches in Brutalität mündet. Den Weltenaufbau und die Charaktere mochte ich gerne, jedoch habe ich in der Grundhandlung ein paar Schwächen entdeckt. Ich bin mir aber sicher, dass viele Leser der Mischung von Horror und Fantasy verfallen werden. Von mir gibt es gute 3,5 Sterne.

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Ihr kennt den Disney-Zeichentrickfilm oder die Realverfilmung von Tim Burton und glaubt, damit auch diese Geschichte zu kennen? – Falsch gedacht! Dieser Roman ist weder kindlich noch pastellfarben oder unschuldig. Er ist blutig, dunkel und gefährlich, schmeckt stellenweise nach Wahnsinn und ist ohne Frage nichts für sensible Gemüter. Die Autorin verwandelt die bekannten Wunderland-Elemente und Charaktere geschickt in etwas Neues und rückt zudem das Thema körperliche/sexuelle Gewalt an Frauen in den Fokus. Auch wenn es keine ausufernden Schilderungen gibt, wird das, was zur Sprache kommt reichen, um euch einen Knoten in den Magen zu legen. Das "Wunderland" ist in diesem Buch eine ruchlose Stadt, die von ziemlich kranken Kerlen regiert wird. Ich hatte schon immer ein Faible für den Hutmacher und liebe ihn als Axtmörder Hatcher genauso, während ich andere Charaktere dauerhaft mit anderen Augen sehen werde. Das dunkle Wunderland mitsamt seiner unmoralisch bis kranken Protagonisten, seinen Abgründen und der gebrochenen Alice, bildet eine mörderisch gefährliche Geschichte, die fasziniert, fesselt und hier und da leichtes Unwohlsein verursacht. Der Schreibstil ist flüssig und packend; die Brutalität passt zur Geschichte, hat aber dennoch einen Schockeffekt inne. Wer nicht zu zart besaitet ist und gern mal eine dunkle und erwachsene Alice-Geschichte lesen möchte, in der sogar eine Crazy-Romance vorkommt, dem kann ich einen Besuch im DARK WONDERLAND absolut empfehlen. Dass ihr das weiße Kaninchen und andere Charaktere danach immer noch mögt, kann ich euch allerdings nicht versprechen ... 😉 Obwohl der Roman kein offenes Ende hat und man damit nicht gezwungen ist, den Folgeband zu lesen, freue ich mich schon jetzt auf den Herbst, wenn "Die schwarze Königin" erscheint.

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Worum geht´s? Alice wird in einer Irrenanstalt gefangen gehalten. Gemeinsam mit ihrem Zellennachbarn Hatcher gelingt ihr nach 10 Jahren die Flucht, aber nicht nur die beiden können fliehen, auch der fürchterliche Zauberer Jabberwock kann entkommen. Nun ist es an Alice und Hatcher, den dunklen Magier zu fangen… Meine Meinung: Angepriesen wurde dieses Buch als großartig und dunkel und ekelerregend brutal. Ich bin wieder einem #hype erlegen und wurde leider enttäuscht!  Das Buch besticht durch einen großartigen Schreibstil, er ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Cover ist der absolute Wahnsinn! Nicht nur der Buchdeckel, auch der Buchschnitt sind sensationell! Die Geschichte an sich ist sehr gut angedacht, nur leider nimmt die Autorin dem Buch nahezu jegliche Spannung. Ich finde, dass hier viel Potential verschenkt wurde. Ich weiß nicht, ob ich zu viel andere Bücher gelesen habe, aber brutal, blutig oder gar schockierend fand ich es nicht. Sicher, Hatcher ist als Axtmörder berühmt und berüchtigt, aber das ist auch schon alles. Mir fehlte in dem Buch ein Kampf, Gegenwehr oder irgendetwas anderes, damit die Geschichte nicht so glatt am Bein runtertropft. Die Spannung wurde dadurch komplett genommen, weil man ja wusste, dass die beiden sowieso, ohne großes Getöse, an ihr Ziel kommen. Und nur, weil man mal f***en sagt, ist das kein Skandal. Zumal das auch völlig unangebracht und Fehl am Platz war. Schade, ich hatte mir mehr erhofft und bin gar nicht mehr sicher, ob ich die Reihe noch weiter verfolgen möchte. Fazit: Wer auf eine etwas fade Kindergeschichte steht, die locker am Bein runter perlt, kann das Buch getrost lesen! Wer Spannung, Düsternis und blutige Kämpfe erwartet, der sollte die Finger von dem Buch lassen. 3 von 5 Hasenöhrchen

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Düster?

Von: Zeilenfantasy

22.03.2020

Inhalt So ziemlich jeder kennt die klassische Geschichte von Alice im Wunderland. Hier geht es aber ein wenig anders zu. Alice lebt seit 10 Jahren in einer Irrenanstalt. Ohne Gedächtnis, ohne Erinnerungen was mit Ihr und Ihrer Freundin im Bau des Hasen passiert ist. Alice nimmt sich vor, Rache an diesem vermaledeiten Hasen zu nehmen und findet in ihrem Zellennachbarn Hatcher genau den richtigen für diese Aufgabe. Aus der Anstalt entkommen, begeben die beiden sich auf Ihren mehr oder weniger blutigen Rachefeldzug... Meinung Von dem Klappentext und dem Cover total angetan, musste ich dieses Buch unbedingt haben. Nachdem die ersten Leser ihre Bewertungen abgegeben hatten, habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut. Es begann spannend in dieser Irrenanstalt, was wirklich ein geiles Setting war. Düster und beklemmend. Der Schreibstil hat die ersten Seiten nur so dahin fliegen lassen. Ich fand es klasse, wie man die Gestalten aus der klassichen Alice Geschichte dargestellt hat und man ihnen nach und nach begegnet ist. Ich war wirklich gespannt wer alles noch vorkommen wird. Nur leider war die Spannung, die es am Anfang gab, absolut nicht konstant. Immer wenn es gerade spannend wurde, und zur Sache hätte gehen können, dachte sich die Autorin wahrscheinlich: "Nope..dat lassen wa". Ich fand es weder brutal oder krass blutig noch wirklich düster. Um für mich eine düstere Stimmung beim lesen aufzubauen, braucht es einfach mehr als eine dreckige Stadt, komische Türsteher und Nutten an jeder Straßenecke. Die Szenen, in denen es wirklich mal hätte blutig werden können, wurden einfach sehr hart abgeschnitten. Alles läuft in diesem Buch darauf hinaus diesen Hasen zu finden der Alice böses angetan hat. Auf den letzten paar Seiten findet sie diesen Hasen und stellt sich ihm auf eine sehr unspektakuläre Weise. Und der "Showdown", auf den man das ganze Buch über wartet, ist unlogisch, komisch und total lahm. Fazit Eine Adaption die sich super lesen lies, aber für meinen Geschmack nicht das gehalten hat, was der Klappentext versprochen hat.

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Es gibt ja mittlerweile schon einige "Adaptionen" zu Alice von Lewis Carroll bzw. Geschichten, die sich Fragmente aus seiner Handlung bedienen. Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich hier einlasse - meine Neugier hat hauptsächlich geweckt, dass es düster und nichts für schwache Nerven sein soll. Dazu kam der Klappentext, der schon Einblicke gibt, dass es hier brutal und unschön zugeht... Und das merkt man auch von Anfang an, denn Alice fristet ihr Dasein in einer Irrenanstalt, seit sie vor 10 Jahren ein traumatisches Erlebnis in der Alten Stadt hatte. Ihr Zimmer- bzw. eher ihr Zellennachbar, Hatcher, ist eher durch seinen Blutdurst in der Anstalt gelandet - doch die Gespräche, die die beiden über Jahre hinweg geführt haben, um nicht völlig durchzudrehen, haben zwischen ihnen eine gewisse Freundschaft geschaffen. Nach ihrer Flucht erlebt man die triste Atmosphäre der Alten Stadt, in der der Abschaum der Gesellschaft mehr schlecht als recht lebt, zitternd vor den rivalisierenden Gangs und Bossen der verschiedenen Viertel, verstrickt in Mädchenhandel, grausame Prostitution und herrschender Gewalt. Es gibt auch einige Szenen, die ziemlich an die Nieren gehen, nicht nur durch ihre Brutalität, sondern auch die perfide Lust, die man dahinter spürt, an Folterung, Vergewaltigung und auch Kanibalismus. Die meiste Zeit ist man allerdings unterwegs, denn Hatcher und Alice haben ein Ziel, das erstmal wichtiger ist, als all ihre Rachegelüste aus der Vergangenheit - und doch scheint alles damit zusammen zu hängen. An manchen Stellen hat es sich hier für mich etwas gestreckt angefühlt und manches wurde mir zu oft wiederholt, was aber nicht zu sehr ins Gewicht gefallen ist. Einen richtigen Draht zur ursprünglichen Geschichte von Alice im Wunderland gab es nicht, aber gemeinsam haben beide Geschichten definitiv ihre bizarren Elemente ... Außerdem treffen wir natürlich einige bekannte, wie das Kaninchen, den "Grinser", die Raupe und den Jabberwocky. Alle sehr strange und mit einer äußerst verstörenden Note! Da Alice ab ihrem 16. Lebensjahr für viele Jahre eingesperrt war, kann man ihr ihre Gedanken und Ängste gut abnehmen. Einerseits fehlt ihr völlig dieses durchlaufene Stadium des erwachsen-werdens, andererseits hat sie so viel durchgemacht, dass die Entwicklung ihres Charakters absolut glaubhaft war. Ich hätte sie mir aber fast noch gern etwas schräger gewünscht. Hatcher ist auch eine mega interessante Person, vor dem man einerseits Angst hat und ihn sogar wegen seiner Kälte verabscheuen könnte, und dann wiederum möchte man ihn am liebsten in den Arm nehmen und vor allem als starken Beschützer an der Seite haben. Überhaupt ist Angst ein sehr zentrales Thema und eine wichtige Botschaft hier, diese nicht zu haben oder zu zeigen, um anderen dadurch keine Macht über einen selbst zu geben. Das alleine wirkt oft schon wie eine einschüchternde Mauer, die nicht leicht zu überwinden ist.

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Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Obwohl ich eigentlich ein Fan der "Alice im Wunderland" Geschichte bin, so war es mir jedoch langsam aber sicher schon zu viel mit den ganzen Neuerzählungen die ich immer wieder gesehen habe. Doch dieses Buch hebt sich eindeutig von allen hervor. Die Idee der Geschichte hat mich sofort wahnsinnig neugierig auf das Buch gemacht und so habe ich gleich in einem Rutsch gelesen. Anfangs hatte ich zwar noch ein paar Bedenken, ob es nicht vielleicht doch etwas zu heftig wird, doch nach den ersten Kapiteln hat sich diese Sorge gelegt. Es ist zwar schon sehr brutal, düster und auf jeden Fall nichts für schwache Nerven, aber genau das macht das Buch auch so unglaublich spannend. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen, jedoch natürlich auch an manchen Stellen ziemlich derb. Aber all das macht den Charakter des Buches aus und es war wirklich mal erfrischend, da es so anders ist, als die Bücher, die ich normalerweise lese. Zur Geschichte kann ich sagen, dass sie meine Erwartungen eigentlich sogar noch etwas übertroffen hat. Die Idee, dass Alice in einem Irrenhaus ist, ist zwar so nicht wirklich neu, jedoch hat mir ihr neuer Begleiter ziemlich gut gefallen. Hatcher, ein Mann der mehrere Menschen mit einer Axt ermordet hat, sitz nämlich genau im Zimmer neben Alice, wodurch die beiden nur miteinander reden können und so mit der Zeit zu Freunden werden. Obwohl Hatcher als Axtmörder bezeichnet wird, so muss ich doch zugeben, dass ich ihn irgendwie gleich mochte. Wenn er mit Alice redet, ist er ganz "normal", zumindest soweit normal man unter diesen Umständen sein kann, und er wirkt nicht wirklich als wäre er einfach nur ein blutrünstiger Mörder. Zwar kann er sich, genauso wie Alice an nichts erinnern, was vor dem Irrenhaus passiert war, doch trotzdem merkt man gleich, dass hinter seiner Geschichte noch viel mehr steckt, als man zunächst annehmen könnte. Genauso bei Alice. Sie kann sich nicht mehr erinnern wie sie "verrückt" wurde, doch weiß sie noch genau, dass es etwas mit dem weißen Kaninchen zu tun hatte, welches ihr Albträume beschert. Man muss dazu sagen, dass das weiße Kaninchen nicht so wie in der originalen Geschichte ein echtes Tier ist, sondern ein Mann, genauer gesagt ein Mann mit Kaninchen Ohre, wie Alice ihn immer beschreibt. Das war eine Sache, die ich auch sehr interessant fand, nämlich das die Charaktere aus "Alice im Wunderland" eigentlich fast alle in veränderter Form vorkamen. So hat man trotzdem das Gefühl, dass man die Charaktere doch ein kleines bisschen kennt, obwohl sie in diesem Buch viel schrecklicher und gefährlicher sind als im klassischen Original. Aber wie auch im original muss ich sagen, dass mir Grinser wohl wieder am besten gefallen hat. ;) Fazit: Alles in allem ist das Buch unheimlich, düster, blutrünstig und ziemlich derb, doch trotzdem extrem spannend erzählt, sodass man gar nicht mehr aufhören kann. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und dann noch auf die weiteren Geschichten der "Dunklen-Chroniken-Serie", welche im Laufe der nächsten Jahre beim Verlag erscheinen werden. :D

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Grausam gut!

Von: Melanie aus Schwechat

20.03.2020

Ich liebe es! Konnte nach harry potter kein buch fertig lesen weil sie mir zu langweilig waren. Dieses Buch hat mich mit gerissen, ich hab mir "die schwarze königin" bestellt und werde mir "looking glass" auch bestellen sobald es auf dem markt ist (teil 2 &3)

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Von „Alice im Wunderland“ kenne ich viele Verfilmungen, das Buch habe ich allerdings leider noch nie gelesen. Da ich die Geschichte total gerne mag, weil sie fantasievoll, amüsant und verrückt ist, konnte ich nicht widerstehen, als der Auftaktband und die finstere Neuerzählung „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry erschienen ist – denn auch der Klappentext verspricht eine richtig gute Geschichte. Der finstere Fantasy-Roman „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry beginnt damit, dass Alice sich seit zehn Jahren in einem nicht enden wollenden Albtraum befindet. Sie ist gefangen in einem schrecklichen und düsteren Irrenhaus in der Alten Stadt, wo sie ihren Albträumen ausgeliefert ist und ihre einzige Kontaktperson Hatcher ist, ein verrückter Axtmörder aus der Nachbarzelle, der zu ihrem treuen Freund wird. Sie kann sich an nichts erinnern, außer an einen Mann mit Kaninchenohren, der ihr anscheinend etwas Schreckliches angetan hat. Doch als in der Klinik ein Feuer ausbricht, gelingt Alice und Hatcher die Flucht. Nun fangen die Probleme aber erst richtig an. Denn tief im Keller des Irrenhauses ist ein gefährliches und blutrünstiges Wesen eingesperrt gewesen, welches nun auch entkommen konnte. Es wird Jabberwock genannt und hinterlässt überall nur Zerstörung und Tod, während es auf der Jagd nach Alice und Hatcher ist und auf der Suche nach einem magischen Gegenstand, um vollkommene Macht zu erhalten. Alice und Hatcher sind die einzigen, die den Jabberwock aufhalten können. Doch dafür brauchen sie noch einige Ausrüstungsgegenstände und Informationen, weshalb für die beiden eine lange, kräfteraubende und ziemlich verrückte Reise durch eine finstere, grausame und bizarre Welt beginnt – bzw. durch eine düstere, stinkende und verwinkelte Stadt, wo hinter jeder Ecke eine Gefahr lauert. Ich hatte am Anfang wirklich Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, da mir alles viel zu konfus vorgekommen ist, sich keine Spannung aufbaute und die Umgebung deutlich zu vage beschrieben worden ist, sodass ich mir alles nicht so gut vorstellen konnte und es für mich anstrengend gewesen ist der Story weiter zu folgen. Ich fand es merkwürdig, dass sich ausgerechnet im Keller des Irrenhauses, in dem sich Alice befindet, der Jabberwock eingesperrt sein soll. Warum ist im Keller eines Irrenhauses ein blutrünstiges und gefährliches Wesen eingesperrt?! Und warum sind Alice und Hatcher die Einzigen, die gegen den Jabberwock kämpfen können? Doch gegen Mitte des Buches kommt Spannung auf, alles spielt sich ein und es geht genauso fantasievoll, bizarr und verrückt weiter mit vielen Verstrickungen und Überraschungen – aber das ist es ja auch, was ich von einer Nacherzählung von „Alice im Wunderland“ erwartet habe. ^^ Definitiv anfangs gewöhnungsbedürftig, aber es wird dann doch sehr mitreißend. Ebenso ist die Neuerzählung nicht nur finster, sondern auch richtig blutig und grausam. Denn Alice und Hatcher werden in dieser Welt von einer Stelle zur nächsten geschickt, wodurch für die beiden eine albtraumhafte, erschreckende und blutige Reise durch eine bizarre Welt beginnt, wo sie auf nicht wenige finstere Gestalten treffen. Der Roman gibt schonungslos Einblicke in Abgründe des Horrors. Und verdreht die Romanvorlage auf geschickte und interessante Weise, sodass man hier auf bekannte Charaktere aus „Alice im Wunderland“ trifft, die nun eine düstere, grausame und schaurige Rolle spielen. Mit dem Schreibstil, den Dialogen und dem Verhalten der Charaktere verhält es sich genauso, denn diese sind auch recht absonderlich, sodass ich schwankte zwischen Schmunzeln und einem mulmigen Gefühl. Die Geschichte erfährt man aus der Sicht von Alice im Form des personalen Erzählers. Im Laufe der Geschichte lernt man Alice und Hatcher immer besser kennen. Während Alice erst vorsichtig und verwirrt durch die Welt stolpert, sich jedoch allmählich zu einer mutigen Heldin verwandelt, ist Hatcher jemand, der sich furchtlos in jede Gefahr stürzt und davon getrieben wird, seine Aufgabe zu erfüllen. Mit der Zeit erfährt man auch, welches dunkle Geheimnis die beiden umgibt, von dem sie selber noch nichts wissen. Denn beide können sich an die Zeit vor dem Irrenhaus nicht mehr erinnern, doch kommen nach und nach ihre Erinnerungen bruchstückhaft zurück. Die Auflösung ihres schaurigen Geheimnisses, was ihnen vor ihrem Zwangsaufenthalt in der psychiatrischen Klinik widerfahren ist, konnte mich wirklich schocken. Ich finde, dass Christina Henry die Charaktere und ihre Hintergründe sehr passend zu der Geschichte gestaltet hat. „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry ist eine interessante Neuerzählung und konnte mich insgesamt trotz einiger Anfangsschwierigkeiten und einer Gewöhnungsphase sehr gut unterhalten. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung! Fazit: Finstere Neuerzählung von „Alice im Wunderland“, die so fantasievoll, bizarr und verrückt wie das Original ist, nur manchmal etwas zu sehr grausam und blutig. Zwar hatte ich bis ungefähr zur Mitte des Buches Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, dann wurde es jedoch sehr schön mitreißend, denn es gibt so einiges, was überraschen kann. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

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