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Rezensionen zu
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte

Jonas Jonasson

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Der zwanzigjährige Victor findet, dass seine Heimat Schweden zugrunde gehen wird, wenn nicht etwas geschieht. Er stört sich an den vielen Ausländern, aber auch vieles andere passt ihm in seinem nationalistischen Stolz nicht. Aber um etwas zu verändern braucht er Macht. Und er hat auch eine Idee, wie er Einfluss gewinnen kann. Mit Kunst kennt er sich aus, also sucht er sich eine Stelle in einer Kunsthandlung. Im Laufe der Jahre macht er sich in diesem Laden unentbehrlich, und er schafft es sogar die viel jüngere Tochter des Kunsthändlers, Jenny, zu heiraten. Sein Plan geht auf. Als der Vater stirbt, lässt Victor das Geschäft auf sich übertragen. Die Ehe wird geschieden und nun alles gehört ihm allein. Eines Tages kommt eine Prostituierte in sein Geschäft. Sie hat nicht mehr lange zu leben, darum bittet sie Victor sich um seinen fast volljährigen Sohn, Kevin, zu kümmern, vom dem er bislang nichts wusste. Da der Junge schwarz ist, findet Victor es am sinnvollsten ihn nach Afrika zu bringen. Der einsame Kevin, der sich nach einer Familie sehnt, findet im Medizinmann Ole den Vater, den er sich immer gewünscht hat. Er lernt viel von ihm und dem Massai-Stamm, doch als es Zeit für seine Beschneidung kommt, will er doch lieber zurück nach Schweden. Dort lernt er Jenny kennen, die vom selben Mann wie er übel behandelt wurde. Wie gut, dass es eine Firma gibt, die sich auf Rache spezialisiert hat! Als dann auch noch Oles neuer Vater die weite Reise nach Schweden antritt, ist das Chaos vorprogrammiert. Und dann gibt es noch die wertvollen Gemälde der Künstlerin Irma Stern, die auf einmal den Besitzer wechseln. In gewohnt gekonnter Erzählweise verbindet Jonas Jonasson in diesem Buch interessante Charaktere mit einer außergewöhnlichen Handlung. Der Schreibstil ist unterhaltsam und witzig. Der Autor zeichnet das Bild eines egoistischen, nationalistischen Mannes, der in seiner Verbohrtheit gewissenlos handelt und gefährlich ist. Seine sympathischen Opfer, Kevin und Jenny, nehmen es gemeinsam mit ihrer bunt zusammengewürfelten Truppe mit ihm auf. Dabei kommt es zu mehreren skurrilen Situationen, vor allem als sich ein Massai-Krieger zu ihnen gesellt. Die Schilderung der afrikanischen Dorfbewohner ist sicher überzeichnet, ebenso wie das Ende des Buchs, aber wer die Bücher von Jonas Jonasson kennt, weiß, dass diese Übertreibungen zu seinem Schreibstil gehören. Auch wenn dieses Buch nicht an den „Hundertjährigen“ heranreicht, ist es doch wesentlich besser als seine letzten Büchern. Fazit: Ein unterhaltsamer Spaß rund um die Themen Nationalismus, Kunst und Rache. Jonas Jonasson schafft wieder sympathische und ungewöhnliche Helden, die sich zusammentun, um sich an ihrem Gegner zu rächen. Empfehlenswert!

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Außergewöhnlich

Von: kristall

13.12.2020

Dies war nicht mein erster Roman des Schriftstellers, aber umso mehr habe ich mich auf das Buch gefreut. Wie auch schon in den Vorgängerbüchern wird man in eine eigene skurrile Welt befördert, die spannend, interessant und auch sehr witzig ist. Dennoch regt das Buch auch zum Nachdenken an. Die Figuren sind speziell und liebenswert und auch das Cover finde ich richtig gut. Ein Buch, das ich sehr gerne empfehle.

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Nachdem meine Familie und ich auf der Rückfahrt aus dem Urlaub das damals brandneue Buch mit dem seltsamen Titel "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson als Hörbuch genossen hatten, folgten natürlich die folgenden Bücher und der gleichnamige, sehr gelungene Kinofilm.⁣ ⁣ Leider konnten die Folgeromane nicht die gleiche lockere, humorvolle und wahnsinnig unterhaltsame Geschichte des Debutromans toppen oder erreichen.⁣ ⁣ Nach der Lektüre des Massais aber kann getrost behauptet werden, dass dieser Roman mindestens letzteres auf alle Fälle schafft!⁣ ⁣ Die Geschichte umfasst aktuelle Themen wie den Rassismus und Unterdrückung von Frauen in einem⁣ Humorvollen Rahmen, wie es typisch für den schwedischen Autor ist.⁣ ⁣ Dabei legen die Figuren eine solche Lockerheit und besonders der Massai eine absolut gelungene Anspielung auf sprachliche Ungenauigkeiten und kulturelle Eigenarten, dass der Leser nicht selten lachen muss!⁣ ⁣ Ein hervorragendes Werk aus dem Hause Jonasson und ein kompromisslos empfehlenswertes Buch für deine Lesestunden - oder die der von dir Beschenkten, die hiermit viel Freude haben werden!

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Jonas Jonasson hat mich wieder sehr begeistert. Victor Alderheim ist Kunsthändler in Stockholm. 🇸🇪 Privat ist er ein zorniger, geldgieriger, abwertender Mensch, der alles Fremde ohne Ausnahme, ablehnt. Und plötzlich ist er Vater eines Sohnes, den er einfach nur verschwinden lassen will. Als sich Victor in Sicherheit wiegt, taucht Ole Mbatian auf, ein Medizinmann und Massaikrieger, der im Besitz millionenschwerer afrikanischer Gemälde ist. Sein Problem: mit dem Begriff Geld ist er nicht vertraut und schon sind die Gemälde verkauft. Die Geschichte ist so skurril komisch, dass ich den weiteren Inhalt nicht verraten will. Nur so viel: es geht um Rache, Kultur-Clash, viel Gesellschaftssatire, .... einfach ein Jonasson, der mit viel Humor und Herz unterhält. Die Lektüre passt auch sehr gut in die Vorweihnachtszeit, das eiskalte Stockholm trifft auf afrikanischen Massai ❄️☃️. Von mir gibt es 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Wieder hat der Autor des „Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg“ eine herrliche Satire vorgelegt, ein furioser Spaß mit absurden Verstrickungen und kuriosen Verwicklungen und vor allem mit genial verrückten Figuren. Zwar schießt Jonas Jonasson manches Mal über das Ziel hinaus, verläuft sich in Nebenhandlungen und verliert den Faden im Gewirr der Geschicke seiner Charaktere, aber das trübt nicht die Freude bei der Lektüre seines neuesten Machwerks. Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge, die dennoch zu einem haltbaren Konstrukt verwebt sind. Da haben wir den Kunsthändler Viktor, der sich auf üble Weise die Kunsthandlung seines Schwiegervaters erschleicht, dann aber unmittelbar nach dessen Tod seine Frau, die Tochter ebendieses Kunsthändlers, quasi mittellos vor die Tür setzt. Da haben wir Kevin, den möglicherweise Sohn von Viktor, den seine Mutter kurz vor ihrem Tod in Viktors Obhut gibt, was diesem jedoch keineswegs in den Plan passt. Also setzt Viktor Kevin, als dieser kurz vor der Volljährigkeit steht, mitten in Afrika in der Savanne aus, hoffend, die hungrigen Löwen würden sein Problem lösen. Und schließlich haben wir Ole Mbatian, den Medizinmann der Massai, der den ihm von Gott gesandten Sohn Kevin zum fähigsten Massai des Dorfes ausbildet. Kevin, Ole und Jenny, Viktors betrogene Ex-Frau, schließen sich zusammen, um gemeinsam mit Hugo, dem Direktor der „Rache ist süß GmbH“, an Viktor ausgiebig und genüsslich Rache zu nehmen. Zu diesem skurrilen Personal gesellt sich noch ein seine Pensionierung herbeisehnender Kommissar, Hugos von seiner Frau verlassener Bruder und diverse Statisten, wie Polizisten, Finanzbeamte oder Auktionatoren. Die Handlung ist so absurd, dass sie schon fast wieder möglich erscheint. Allein die abgefahrenen Ideen, mit denen Hugo die Rachegelüste seiner Kunden befriedigt, sind schreiend komisch. Vollends absurd wird es, als sich herausstellt, dass Ole Mbatian im Besitz von sehr wertvollen Gemälden ist oder vielmehr war, deren Echtheit aber nicht feststeht. Nun versuchen natürlich alle Beteiligten, dieser Bilder habhaft zu werden. Hier wird die Geschichte schließlich richtig spannend, auch weil sich natürlich die Leserin fragt: sind die Bilder tatsächlich von Irma Stern oder vielleicht doch gefälscht? Der Ideenreichtum dieses Autors ist beeindruckend und beneidenswert. Dabei sind auch seine Satzkonstruktionen, die sarkastischen, mitten in einem Satz versteckten Randbemerkungen, die stets in Schwarze treffenden Spötteleien, bewundernswert formuliert und eingesetzt. Ein Dank an die Übersetzerin Astrid Arz, die das so geschickt in Deutsche übertrug. Insgesamt also, trotz der bereits erwähnten Abschweifungen, die doch das eine oder andere Mal für unnötige Längen sorgen, ein absolutes Lesevergnügen. Jonas Jonasson – Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte C. Bertelsmann, Oktober 2020 Gebundene Ausgabe, 399 Seiten, 22,00 €

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Jonas Jonasson ist ja für skurrile Geschichten (mit sehr langen Titeln) bekannt, und auch sein neuestes Buch "Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte", reiht sich da wunderbar mit ein. Die Geschichte ist herrlich bekloppt und alle Figuren haben diese typische Naivität, die ich schon beim "Hundertjährigen" so geliebt habe. Diese Figuren und Jonasson's Schreibstil erinnern mich immer ein bisschen an Goscinny's beim "kleinen Nick" - was durch und durch ein Kompliment ist! Keine der unzähligen Irrungen und Wirrungen die die Geschichte nimmt ist vorhersehbar, sodass sie von Anfang bis Ende spannend und lustig bleibt. Ich habe beim Lesen sehr viel geschmunzelt. Fazit: Tolle, Jonasson-typische Unterhaltung mit guter versteckter Message. Erwartungen erfüllt, gerne mehr davon.

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Yay, was neues von Jonas Jónasson!! Der egoistische schwedische Galerist hat es eh schon schwer in seinem Leben. Und dann erfährt er auch noch, dass er einen Sohn hat. Einen Sohn, der seiner Meinung nach auch einfach nicht der richtige ist. Da ist klar: der Sohn muss weg. Und die Frau auch. Und so kommt der Sohn nach Afrika und lernt einen Massai kennen. Alles verwirrend? Naja, Rache ist bekanntlich süß und somit führt uns die Geschichte irgendwann wieder nach Schweden. Okay, ich gebe zu: Es ist verwirrend! Doch wenn ihr mehr erfahren wollt, müsst ihr es wohl selbst lesen oder hören! Mir hat es auf jeden Fall wieder gefallen und auch die Stimme war passend und angenehm. Man darf Jonassons Geschichten nur nie zu ernst nehmen!

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Victor, Kunsthändler in Schweden und rechts eingestellt, hat sich gerade die Galerie Alderheim erschlichen, als er eine böse Überraschung erlebt. Vor seiner Tür steht ein dunkelhäutiger Teenager namens Kevin, der behauptet, sein Sohn zu sein. Der Sohn muß weg, wird kurzerhand in die kenianische Savanne geschickt. Dort wird Kevin unter den Massai glücklich. Jahre später kehrt er mit einem Gemälde und Racheplänen nach Schweden zurück... „Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte“ ist das neueste Buch von Jonas Jonasson. Auch ohne Autorennennung würde man es ihm zuordnen. Diese Art von Humor und Handlung ist einfach unverwechselbar. So richtig schön schräg und einzigartig. Die Charaktere passen perfekt dazu. Ein Medizinmann aus Kenia kommt nach Schweden - dies kann nur Jonas Jonasson so perfekt inszenieren. Er schafft es perfekt die Unbedarftheit einzufangen, vermittelt durch für den Medizinmann skurile Situationen eine Situationskomik, die aber nie auf Kosten dieses Charakters geht. Er erreicht damit nur, daß man seine Sympathie ganz klar zum Medizinmann hin ausrichtet. Man muß ihn einfach mögen, kann herzhaft über die Fettnäpfchen lachen, in die er tritt, bekommt aber gleichzeitig Mitleid mit ihm. Dieses Buch liest sich wie gewohnt flüssig, leicht und locker, man versinkt in einer wunderbar verrückten Geschichte, die einen nicht mehr los läßt und seine Umgebung vergessen läßt!

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