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Rezensionen zu
Wir Witwen sind ein zähes Volk

Maya Stomp

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Gut lesbares Buch mit guten Tipps

Von: Bianca Richter

22.06.2020

Das Buch liest sich leicht und gut. Es sind keine neuen Erkenntnisse,macht aber viel Mut und nimmt den Druck, schnell wieder"normal"werden zu müssen. Die persönlichen Berichte der Autorin geben das Gefühl, erkannt zu werden und hilft beim Trauerprozess

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Auch wenn das Thema momentan hier und da langsam etwas mehr in den Blick gerät, ist es für viele Menschen immer noch ein großes Tabu, sich mit dem Sterben, dem Tod und der Trauer auseinanderzusetzen. In den Nachrichten werden wir zwar täglich mit dem Tod konfrontiert, die eigene Endlichkeit jedoch und die der geliebten Menschen ist etwas, das wir allzu gerne ausblenden. Das uns Angst macht. Bis es irgendwann dann doch in unser Leben bricht. Völlig überraschend und als Schock, wie hier bei der Autorin, oder mit Vorankündigung und der Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, z.B. bei einer Krankheit. Egal wie - letzten Endes ist es dann doch immer der falsche Zeitpunkt. Trauer katapultiert uns aus unserer Welt, aus unserem ganzen bisherigen Leben, erschüttert uns in unseren Grundfesten und konfrontiert uns mit einem vorher nie gekannten Chaos in uns selbst. Viele greifen dann auf der Suche nach Hilfe und Trost zu einem Buch, und Trauer(begleit-)literatur gibt es in großer Auswahl. Wie finde ich hier das für mich richtige? Sind sie nicht irgendwie eh alle gleich? Zum Glück nicht. Jedes Buch hat seine eigene Färbung. So auch dieses neue Buch von Maya Stomp, das sich durch etwas sehr einmaliges auszeichnet: Es ist - trotz aller Tragik und Trauer - mit Humor geschrieben! Ein Paradoxon, möchte man zunächst meinen, aber beim Lesen stellt man dann sehr schnell fest, wie eben genau dieser Stil sehr wohltuend ist, wie er einen auffängt, wenn man selbst in seiner Trauer abzustürzen droht. Und wie er sanft aufzeigt, dass es auch für einen selbst wieder eine Zeit geben wird, in der Humor und Lachen sein kann. Gleichzeitig ist es aber kein leichtfertiges Buch. Es schwächt nicht die Tragik des Verlustes durch oberflächliche Witze. Es macht deutlich, wie tief man in der Trauer fällt, wie lange die Trauer anhalten kann und wie schwer es ist, seinen Weg hindurch zu finden. Hier gibt die Autorin konkrete Tipps, nennt praxisnahe Beispiele, die ihr geholfen haben, und erzählt von ihren eigenen Erfahrungen. Ein sehr persönliches Buch. Ein einzigartiges Buch. Und ein sehr liebevoll geschriebenes Buch. Denn "Trauer ist die andere Seite der Liebe", wie die Autorin selber schreibt.

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Sehr einfühlsam geschrieben. Mit dem gewissen Sinn, für Humor über sich selbst. Ich bin selber seit 4 Jahren Witwe. Kann mich durchaus in diesen Aussagen und versuchen, weiter zu machen, wiederfinden. Die Phasen, die man nach dem Verlust durchmacht, sind eindrucksvoll wiedergegeben.

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Sehr empfehlenswert...

Von: Diva25

03.06.2020

Trotz des sehr traurigen Themas, schreibt die Autorin sehr unterhaltsam. Das Buch ist gut strukturiert und zeigt viele Wege der Trauer auf, da jeder Mensch den für sich richtigen Weg finden muss.

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Schwere Kost....

Von: Ute Thiede

01.06.2020

"Wir Witwen sind ein zähes Volk" Trauern ist Marathon für die Seele. Ein Marathon, auf den man sich nicht vorbereiten kann. Maya Stomp wird unerwartet Witwe. Sie berichtet in diesem Buch von Ihrem eigenen Erleben dieser brachialen physischen und psychischen Gewalt die auf sie einwirkt. Ihr Erleben wird mit einer Leichtigkeit in ihrer Schreibweise der Leserin bzw. dem Leser nahe gebracht, dadurch wird das so Schwere sehr angenehm an jeden einzelnen herangetragen. Hier geht es zwar um den Tod des Ehemannes, um die zurück bleibende Witwe. Dennoch richtet sich dieses einfühlsame Werk auch an Menschen die jemanden anderen gehen lassen mussten. Alles, aber auch wirklich alles ist nach dem Tod eines nahen Menschen anders. Es gibt ein Leben davor und ein Leben danach! Trauern... Die wahre Trauerarbeit ist für andere unsichtbar. Sie endet nie, verbleibt für den Rest des Lebens, man kann sich nicht wirklich "abfinden". Trauern kostet soviel Energie. Das Thema "schwarze Kleidung" bekommt eine Bedeutung, auch wenn sie heute nicht mehr üblich ist. Es macht sich so vieles in einem breit: Leere, Sehnsucht, Emotionen, Angst, Wut. Die immer wieder kehrende Frage nach dem Warum? "Ich musste mich neu erfinden". Facetten des Lebens verändern sich, verändern die Witwe. Was bedeutet es jemanden zu verlieren? Was zieht es alles nach sich? Was passiert mit der geplanten Zukunft? Alles ist nur noch furchtbar schlimm. Die Bedeutung der Menschen um einen herum verändern sich. Ist es möglich in den Alltag zurück zu finden? Welche Bedeutung haben Tränen? Wann sind alle Tränen geweint? Trauern ist ohne Zeit und Raum. Was besagen die Phasen der Trauer? Gibt es ein dunkles Loch? Was gibt es zu regeln? Helfen Rituale/Ankerpunkte? ...... Für mich persönlich zeigt dieses Buch viele Ratschläge und auch Aufmunterungen auf. Ein Tabuthema wird durchbrochen.

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