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Rezensionen zu
Darüber reden wir später

Cornelia Achenbach

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ʳᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ l ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ʷᵉʳᵇᵘⁿᵍ Lesestoff - Nachdem mich "Nachtwanderung" von @connyach so begeistert hat, wollte ich unbedingt auch ihren Debütroman "Darüber reden wir später" lesen. Dieser ist im @goldmann_verlag erschienen. ⠀⠀ Melancholisch und berührend kommt er daher und zog mich von der ersten Seite in den Bann. Wieder konnte mich Cornelia Achenbachs Schreibstil sehr begeistern. Mit viel Tiefgang zeichnet Achenbach ein beeindruckendes Portrait der Gefühls- und Gedankenwelt einer Frau, die auf ihr bisheriges Leben zurückblickt und sich fragt, wie ihr Leben anders hätte verlaufen können. Was wäre gewesen wenn? Eine Frage, die uns doch alle irgendwie beschäftigt. Aber mal ehrlich, leben wir nicht manchmal ein bisschen zu viel in der Vergangenheit und in der Zukunft und vergessen dabei das eigentliche Leben in der Gegenwart? "Das Telefon klingelt. Die Gegenwart ruft an. Und zwischen Vergangenheit und Zukunft ist es immer sie, die stiefmütterlich behandelt wird." „Jeder Tag hat nur einen Tag, aber wenn man es genau nimmt, zwei Nächte. (…) Ein schwarzer Rahmen, der nur einmal kurz etwas Licht ausspuckt und bald darauf wieder kassiert.“

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Was bleibt am Ende

Von: mimitatis_buecherkiste

05.03.2022

Gert, der Mann von Margret, bricht zusammen, fällt ins Koma und muss im Krankenhaus bleiben. Margret zieht währenddessen ein Resümee über ihr Leben, denkt nach über Gert, die beiden Kinder, den älteren Bruder und die noch ältere Schwester. Was bleibt vom Leben, hat sie alles richtig gemacht? Hätte sie nicht vielleicht doch? Wäre es nicht besser gewesen, wenn? Allein und desillusioniert sucht Margret nach Antworten, während sie darauf wartet, ob Gerts Zustand sich bessert und dieser aufwacht. Ein leises und zurückhaltendes Buch war das, eine Geschichte, die mich traurig stimmt. Die Fragen und Zweifel von Margret waren auf jeder Seite spürbar, ihre Verzweiflung manchmal mit den Händen greifbar. Die Eltern geschädigt vom Krieg, die Geschwister viel älter, die älteste Schwester unnahbar und fremd. Früh lernte Margret ihren Mann kennen, ob es Liebe war, das fragt sie sich jetzt. Es passiert nicht viel im Buch und doch passiert so viel. Der Schreibstil ist sehr interessant, manche Sätze wie Gedanken; angefangen und nicht beendet, in der Luft hängend und dennoch so klar. Über allem hängt eine Traurigkeit, ein dunkler Vorhang, ganz still. Ein tolles Debüt, das mir große Lust auf weitere Bücher der Autorin macht. Von mir gibt es fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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Eine berührende Geschichte über das Leben

Von: yes.sie-liebt-buecher

07.02.2022

Margret begibt sich auf eine Reise. Eine gedankliche, in der sie sich mit sich und ihrer Familie auseinandersetzt. Denn als ihr Mann einen Unfall erleidet und sie erst einmal nichts fühlt, fragt sie sich, warum. Sie sinnt nach alten Zeiten - besinnt sich auf das, was sie hatte und hat. Sie taucht ein in die Geschichte ihrer Mutter, erzählt durch hinterlassene Tagebücher. Sie vertieft sich in Gedanken über ihre Kinder, ihren Mann, ihre Geschwister. „ „Was sind wir nur für eine Familie, in der niemand mit dem anderen redet?“ fragt er und heult, bis es Margret nicht mehr erträgt, sie sich zu ihm setzt, die Hand ausstreckt, sie dann doch zurückzieht und sagt: „Vermutlich eine ganz gewöhnliche.““ Warum halten wir in Familien und vielleicht gerade unter Geschwistern so viele Dinge voreinander verborgen. Dinge, die uns beschäftigen, die uns belasten. Meine eigene Schwester sagte dazu einmal: „Vielleicht wollen wir uns gegenseitig schonen.“ Aber das müssen wir nicht. Es dauerte eine Weile, bis Margret mir vertraut wurde. Doch dann erkannte ich ihre Geschichte, fühlte mit ihr. Das jahrelang Verborgene kehrte sich nach außen. Die Protagonist:innen sind ehrlich, authentisch, emotional. Die Geschichte wirkte auf mich wie eine reale Erzählung - Das passiert tagtäglich in so vielen Familien. Zum Teil machte es mich traurig, ich empfand es als deprimierend. Soll das eine Warnung sein? Nein! Es ist ein Appell. Leb dein Leben. Leb es mit den Lieben, die du hast und lebe es jetzt. Und halte nicht zurück mit deinen Gedanken, deinen Erlebnissen, die du versuchst, alleine zu verarbeiten. Sie sind da. Sie sind immer da und sie bleiben. Sie halten das aus. „Jeder Tag hat nur einen Tag, aber wenn man es genau nimmt, zwei Nächte. (…) Ein schwarzer Rahmen, der nur einmal kurz etwas Licht ausspuckt und bald darauf wieder kassiert.“ „Ich verstehe meine Liebe nicht. Aber das muss ich auch nicht. Sie ist das Gegenteil von Verstehen. Nur auf sie aufpassen sollte ich. Mehr Zeit mit ihr verbringen. Das sollte ich.“ Ich habe viel mitnehmen können und musste meine Gedanken nach der Lektüre ruhen lassen. Ich kann das Buch wirklich empfehlen - ein wundervolles Debut der Autorin. Ich werde im Auge behalten, was da als nächstes kommt.

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Buchhandlung H. Th. Wenner

Von: Michaela Nienhüser aus Osnabrück

13.02.2020

Konfrontiert mit den Tagebüchern der Mutter, beginnt Margret alte Gewissheiten in Frage zu stellen und an vielen Lebensentscheidungen zu zweifeln. So nimmt sie die Mutter als junge Frau wahr, liest von ihren Träumen, aber auch von Verletzungen und Kämpfen. Völlig gegensätzlich dazu scheinen die Lebensentwürfe von Margrets Kindern. Dies lässt sie die eigene Suche nach Glück reflektieren, ihren Wunsch nach "Gesehenwerden" und die Sehnsucht nach einem anderen Leben mit Andreas. Cornelia Achenbach gelingt ein wunderbar einfühlsamer, leiser Roman.

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