Rezensionen zu
Barbarotti und der schwermütige Busfahrer

Offenbar auch für Quereinsteiger geeignet!

23.10.2020

Um nachfolgende Reszension besser einordnen zu können, so sei den Lesenden auf den Weg gegeben, dass es sich nicht nur um meinen ersten Barbarotti-, sondern um meinen ersten Hakan Nesser-Roman überhaupt handelt, ich bin also Quereinsteiger in jeder denkbaren Hinsicht. So, nachdem das geklärt ist, folgt meine inhaltliche Einschätzung: Ich habe selten einen so bemerkenswerten Schreibstil für einen Krimi erlebt und muss sagen, dass ich sehr angetan bin! Sprachlich durchaus mit Anspruch, die Charaktere klar gezeichnet und immer wieder von einer gewissen ironischen Grundstimmung durchzogen. So war das Lesen schon ganz abseits der Story eine große Freude und ich kann hier eindeutige 5 von 5 möglichen Sternen vergeben. Die Story hat mir ebenfalls gefallen, hier würde ich allerdings an der ein oder anderen Stelle kleine Abzüge geltend machen. Der Spannungsbogen ist zwar sehr gut gemacht und ich habe über weite Teile der Geschichte deren Ende nicht kommen sehen, hier und da funktioniert das meiner Meinung nach allerdings unter anderem über leicht gedehnte Ausführungen und einer etwas zu argen Vermischung zeitlicher Ebenen. Daher vergebe ich hier 4 von 5 Sternen, was sich im Mittel zu 4,5 Sternen verrechnet. Da man diese nicht vergeben kann, wird den Regeln der Mathematik folgend auf 5 Sterne aufgerundet und ich finde, dass das auch in Ordnung geht, ich hatte jedenfalls viel Spaß beim Lesen und es wird sicherlich nicht der letzte Roman dieser Reihe oder des Autors gewesen sein, den ich lesen werde. Danke dafür!

Interessante Sichtweisen

20.10.2020

Wenn die Erzählperson wechselt dauert es schon ab und an etwas, bis man beim Lesen wieder den Erzählstrang aufgreift- das ist aber gerade das interessante Moment dieses Krimis : unterschiedliche Sichtweisen/ Charaktere/ Erzähler. Fazit: Es lohnt und bietet beste Leseunterhaltung!

Kino pur mit einem grandiosen Ermittlerduo

18.10.2020

"Barbarotti und der schwermütige Busfahrer", der 6. Band der "Gunnar Barbarotti - Reihe" von Håkan Nesser, ist das zweite Buch von diesem Bestseller-Autor, dass ich lesen und genießen durfte und ich bin beeindruckt. Die Story ist spannend, fesselnd und einfach brillant. Zwischendurch wurde mir die Geschichte etwas zu langatmig, mir hat etwas Tempo gefehlt, aber trotzdem konnte ich bis zum Ende nicht aufhören zu lesen, denn ich wollte wissen wie es ausgeht. Die Wendungen innerhalb des Romans haben mich sehr überrascht, denn ich hätte niemals mit sowas gerechnet. Sehr genossen habe ich die intelligenten Dialoge, die so einiges an hintergründigem und speziellen Humor beinhalten. Der ehemalige Busfahrer Albin wird bedroht, nachdem er vor 5,5 Jahren einen großen Fehler gemacht hat und dabei 18 Menschen gestorben sind, er aber freigesprochen wurde. Nemesis möchte diese "Opfer" rächen und setzt Albin unter Druck. Er wendet sich in seiner Verzweiflung an die Polizei und Inspektor Barbarottis und seine Polizeikollegin und neue Lebensgefährtin Eva Backman nehmen sich ihm an. Was dann passiert, damit hätte niemand gerechnet. 5,5 Jahre später wird gegen Eva Backman intern ermittelt. Um Abstand zu gewinnen, beschließen Barbarotti und Backman, sich in die Abgeschiedenheit Gotlands zurückzuziehen. Doch sie werden von ihrem alten Fall von damals eingeholt. Håkan Nesser ist nicht umsonst ein Meister seines Fachs und man muss zumindest einmal im Leben ein Buch von ihm gelesen haben. Ich kann seine Romane wirklich nur empfehlen.

Toller Krimi

18.10.2020

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, einmal angefangen war ich eigentlich sofort gefangen von der Geschichte und wollte eigentlich in einem Rutsch durchlesen. Man wird oder ist ständicg neugierig, wie es weitergeht. Es wird immer zwischen den Jahren bzw. Orten hin und her gesprungen, was zum besseren Verständnis der Geschichte beiträgt. Die einzelnen Charaktere sind klar umschrieben und man hat ein gutes Bild vor Augen. Gleichzeitig erfährt man auch etwas von der Geographie und Geschichte von Gotland und Schweden. Als echter Krinifan ist man natürlich ständig mit dabei, den Fall zu lösen, es dauert aber doch ziemlich lange, bis man selbst eine "Ahnung" hat und der Fall nimmt interessante Wendungen. Von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung!!

Spannung bis zum Schluss

18.10.2020

Ein echter Hakan Nesser so wie ich ihn liebe. Die Bücher lesen sich leicht und die Spannung bleibt bis zum Schluss. Auch dieses Buch konnte ich fast nicht aus der Hand legen.

Sehr lohnenswert

17.10.2020

Das war wieder ein feiner Barbarotti :) Barbarotti und Eva Backman begeben sichj nach einem targischen Unfall während eines Polizeieinsatzes in die Abgeschiedenheit Gotlands. Doch dort begegnen sie einem Mann, in dem Barbarotti eine Person zu erkennen glaubt, die schon vor Jahren für tot erklärt wurden ist... Das Buch spielt in 3 Zeitebenen, die aber leicht zu überblicken sind. Wie immer gefällt mir die leise, unaufgeregte Art zu schreiben, die sensible Art der Betrachtung, die Zeichnung der Protagonisten. Wieder ein sehr lesenswertes Buch!

spannend humorvoll kriminalistisch und dann noch überraschend am Ende - TOLL !

16.10.2020

Ein Krimi mit Humor und einem überraschenden Ende. Soweit die kurze Zusammenfassung. Ich habe schwungvoll angefangen zu lesen, es wurde gleich richtig spannend, dann flachte es für mich ab und als ich überlegte das Buch zur Seite zu legen, da nahm es wieder richtig Fahrt auf. Ich mag den Humor, den das Buch trotz der Thematik inne hat. Es war bis auf den kleine Tiefpunkt flüssig geschrieben und spannend und überraschend. Also alles, was ein Buch enthalten soll. Deshalb LESEEMPEHLUNG :) Ideal für trübe Herbsttage :)

Spannender Krimi - ohne Gewalt

16.10.2020

Dieses Buch war mein erstes mit Kommissar Barbarotti und mir hat es sehr gut gefallen. Die Dialoge der beiden Hauptdarsteller fand ich humorvoll und intelligent. Die Beschreibung der Atmosphäre von Gotland im Herbst, einsam, still und regnerisch, aber doch bezaubernd hat mir gut gefallen und ich konnte die Gefühle der Kommissare gut nachempfinden. Die Story fließt dahin - ruhig, aber nicht langweilig. Es gibt keine Schockmomente und es fließt auch kein Blut, aber trotzdem ist das Buch spannend. Immer wieder erfährt der Leser neue Wendungen in diesem seltsamen Fall. Dieses Buch ist kein typischer düsterer Schwedenkrimi, sondern hebt sich davon ab und zeigt eine intensive Beschreibung von Land und Leuten in einer wunderbaren Sprache. Mir hat das Buch sehr gut gefallen - ein etwas anderer Schwedenkrimi.