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Rezensionen zu
Die verlorene Frau

Emily Gunnis

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Spannender Familienroman

Von: Ingalein

03.08.2020

Die Familiengeschichte ist sehr spannend erzählt. Der Vater von Rebecca ist sehr gewalttätig. Worunter Rebecca und ihre Mutter sehr leiden. Im Jahr 1960 -als Rebecca 13 Jahre ist- sterben auf sehr dramatische Weise ihre Eltern. Diese Erfahrungen hinterlassen Spuren bei Rebecca für Ihr weiteres Leben. Sie hat Depressionen und es führt zu Beziehungsproblemen mit ihrer Tochter Jessie. Der Roman ist sehr spannend erzählt. Die Beschreibungen der Landschaft und der Situationen sind sehr gut und lebensnah. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen. Freunde spannend erzählter Geschichten kommen auf ihre Kosten.

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Der Roman beginnt 1960 mit dem herausragenden Ereignis als die 13-jährige Rebecca, nachdem sie ihre toten Eltern gefunden hat, von einem Polizisten stundenlang verhört wird. Die mit dem etwas düsteren Beginn des Romanes aufgeworfene Frage, welches Geheimnis ein altes Verbrechen umrankt, und warum dies Auswirkungen auf die Geschehnisse in 2014 hat, wird zunächst nicht – wie eigentlich erwartet - direkt weiterverfolgt. Stattdessen „hüpft“ das Buch in den folgenden Kapiteln munter zwischen den einzelnen Protagonisten, Zeitebenen und Perspektiven hin und her, dazu ein bunter Strauß der gängigsten Traumata, Depressionen und Psychosen, auch der erzwungene Aufenthalt in einer geschlossenen Psychiatrie darf hier – natürlich ! - nicht fehlen. Dann erscheint auch noch eine zusätzliche Ich-Perspektive und das Chaos ist perfekt. Häppchenweise kommen immer mehr „Wahrheiten“ ans Licht. Leider entwickelt sich keiner der Charaktere zu einer Identifikationsfigur oder großen Persönlichkeit. Wer denn auch ? Rebecca, „erfolgreiche Kinderärztin“ und inzwischen 67 Jahre alt, ist 40 Jahre lang nicht in der Lage über ihre damalige Wochenbettdepression auch nur zu sprechen, obwohl ihr das in ihrem Berufsalltag doch quasi jeden Tag begegnet ? Jessi, mit fast 40 Jahren zunächst völlig bevormundetes Kind einer dominanten und kontrollsüchtigen Stiefmutter (Liz) und dann Frau eines eher desinteressierten Workaholic, der - obwohl die Geburt seines ersten Kindes unmittelbar bevorsteht - lieber mit seiner Kamera durch Afrika streift ? Welches Krankenhaus der westlichen Hemisphäre verlangt eigentlich 2014 noch, dass die einzige Vertrauens- und Begleitperson einer frisch Entbundenen mit Wochenbettdepression das Krankenhaus verlassen muss, weil „nur“ der Großvater und nicht der Vater des Säuglings, nur um dann besagte Wöchnerin samt krankem Kind in die „eisige Nacht“ entwischen zu lassen – und das im Nachthemd !! Die Verhaltensweisen mancher Protagonistinnen sind für jüngere LeserInnen mögicherweise ebenfalls wenig nachvollziehbar, wenn gesellschaftliche Moralvorstellungen Mitte des 20. Jahrhunderts, die Stellung der Frau in dieser Zeit, die Unmöglichkeit von Scheidungen, der Übergang des eigenen Vermögens in den alleinigen Herrschaftsbereich des Ehemannes etc. nicht so bekannt und präsent sind. Die Autorin Emily Gunnis ist eigentlich Drehbuchautorin und das wird in dem vorliegenden Roman auch sehr deutlich. Versierte Konsumenten der gängigen Krimiformate im Fernsehen und Vielleser von Krimireihen kommen hier nicht auf ihre Kosten. Nach spätestens einem Buchdrittel weiß man schon, was passiert ist und wie sich die Geschichte weiterentwickelt und „aufklärt“. Ich habe das Buch auch nur deshalb bis zum Ende gelesen, um zu prüfen, ob meine Vermutungen sich am Ende alle bewahrheiten. Kein großer Wurf und kein Werk mit Tiefgang. Als etwas schaurig, gruselige Unterhaltungs- oder Urlaubslektüre aber durchaus geeignet.

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Mehrere spannende Schicksale

Von: SummseBee

29.07.2020

1960: Rebecca und ihre Mutter leiden unter dem gewalttätigen Vater, der traumatisiert vom Krieg zurück gekehrt ist. Eines Nachts klopft jemand an das Haus der Familie und wenig später sind beide Elternteile tot. Doch die Umstände, wie die beiden zu Tode kamen, wurden nie aufgeklärt. 2014: Rebeccas Tochter Jessie ist schwanger und verschwindet kurz nach der Geburt spurlos mit ihrem Kind aus dem Krankenhaus, obwohl dieses ein lebenswichtiges Medikament benötigt. Ihre Halbschwester Iris ist Journalistin und soll Jessie so schnell wie möglich finden. Doch dafür muss sie erst herausbekommen was in dieser schicksalhaften Nacht vor 50 Jahren wirklich passiert ist... Man wird zu Begtinn der Geschichte erstmal mit vielen Personen bombardiert, da aus verschienden Perspektiven und zwei Zeitebenen erzählt wird. Das ist auf den ersten Blick verwirrend, aber ebenso spannend. Da es vor allem verschiedene Frauenfiguren sind, die alle eine tragische und teilweise auch schreckliche Geschichte erlebt haben. Man spürt direkt, dass alle schicksalhaft miteinander verbunden sind und es bleibt auch bis zum Ende hin spannend wie dies alles zusammen hängt. Auch wenn mich die Suche nach der verschwunden Jessie und die Frage was damals vor 50 Jahren passiert ist am meisten interessiert hat, ist jede Erzählperspektive mitreißend und spannend. Dieses Buch ist aufwühlend, mitreißend und auf jeden Fall lesenswert.

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Berührende Geschichte

Von: Bücherfrosch

28.07.2020

Ein wunderbares Buch, das man am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde und nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sehr gefühlvoll und berührend. Sie zeichnet ein Bild von den Folgen, die Kriegserlebnisse über Generationen haben können.

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Familiengeheimnisse

Von: koralle44

27.07.2020

Am Anfang habe ich mich schwer getan mit den Zeitsprüngen der Autorin. Aber nach weiteren Lesen und besseres Kennenlernen der Charaktere konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es hat mir sehr gut gefallen. Es ist schon faszinierend das ein Familiengeheimnis Auswirkungen auf 3 Generationen haben kann. Und man erhielt einen Einblick in der Nachkriegszeit aus Sicht der Frau. Mein Fazit: Absolut empfehlenswert und es zeigt mal wieder wer das starke Geschlecht ist- natürlich wir FRAUEN

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Das verlorene Kind

Von: sassy180490

27.07.2020

Das Buch hat mich ab der ersten Seite komplett gefesselt. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich finde es klasse, dass das Buch auf drei Zeitebeben spielt und man so auch die verschiedenen Charaktere und Perspektiven mitbekommt. Dies gilt ebenso für die jeweiligen Umstände, welche in den verschiedenen Zeiten herrschen. Durch Datumsangaben am Anfang des Kapitels kommt man auch nicht durcheinander. Emily Gunnis bekommt es hin, dass man genau versteht, wieso die Person in der jeweiligen Zeit heute so handelt, das hat mir am besten gefallen!

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Spannung garantiert

Von: Willow2009

26.07.2020

Da es um eine Bewertung und nicht um eine Inhaltsangabe geht, werde ich von der Geschichte nichts preisgeben. Allerdings kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Mit großen Erwartungen begann ich das Test-Buch zu lesen und war schnell gefangen in der Geschichte von damals und heute. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Kapitel waren klar strukturiert und der Wechsel zwischen Vergangenheit und Zukunft exzellent gelöst und sehr spannend gehalten. Da ich Thriller/Krimis sehr schätze, wurde ich extrem gut unterhalten. Ich möchte von der Autorin in Zukunft mehr lesen.

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Im Original heißt dieser Roman "The Lost Child", welches ebenso passend erscheint wie der übersetzte Titel "Die verlorene Frau", denn beides wäre zutreffend. Hier vereinen sich mehrere Schicksale, die am Ende zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Es ist dramatisch und liest sich mitunter wie ein Krimi. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, da mich die Story sehr schnell gepackt hat, auch wenn ich nicht gleich begriffen habe, warum Rebecca zum Beispiel kaum Kontakt zu ihrer älteren Tochter Jessie aufbauen kann. Durch die schmerzlichen Erfahrungen in ihrer Kindheit wirkt Rebecca wie jemand, der es nicht schafft Liebe zu empfinden, wobei es letztendlich alles andere als das ist und sie ihr Kind nur schützen möchte. Zunächst unbegreiflich, aber irgendwann erklärbar. Es entwickelt sich rasant eine gewisse Faszination, was natürlich auch daran liegt, das ein todkrankes Baby involviert wurde, welches unbedingt ärztliche Hilfe benötigt. Die vererbte Psychose, wo will ich einfach mal nennen, bringt Jessie dazu, aus dem Krankenhaus zu fliehen, wobei sie ihr Kind nun in echte Gefahr bringt und sollte es nicht rechtzeitig gefunden werden, ist dieses kleine Mädchen zum Sterben verurteilt. Dieses ist mit ein Grund, warum ich mich kaum von dem Buch trennen konnte, da mir das Schicksal aller Beteiligten sehr nahe ging und gerade zum End hin, empfand ich die Stimmung fast schon unerträglich. Manche Wahrheiten stimmen einfach traurig. "Die verlorene Frau" ist absolut kein Buch für einfach mal so zwischendurch, da es echtes Drama beinhaltet. Lebenslügen werden aufgedeckt und stimmen nachdenklich. Die Rückblenden lassen den Roman lebendig wirken und geben Einblicke in andere Zeiten. Zeiten, in denen Männer sich ihrer Frauen relativ rasch entledigen können, sobald sie anders ticken als andere oder vielleicht einfach nur an einer postnatalen Depression leiden. Alles, was rufschädigend sein könnte, wird beseitigt, wenn man das nötige Kleingeld vorzuweisen hat, ist das Einweisen in eine Klinik sehr einfach und wirkungsvoll. Die Umstände, die von dort beschrieben werden, sind erschütternd und geben Einblicke in medizinische Barbarei, was wirklich abstoßend wirkt. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich ab der ersten Seite dem Schreibstil verfallen war. Die angenehmen und unangenehmen Erfahrungen der doch recht unterschiedlichen Frauen nahm mich von Anfang an gefangen. Wunderbar ist, das Aussprachen und Vergebung stattfinden können, um Neuanfänge zu schaffen und diverse Ängste loszuwerden. Viele kleine und große Dramen erschüttern und faszinieren gleichermaßen und machen "Die verlorene Frau" zu einem echten Erlebnis, wobei auch das Genre Krimi angebracht gewesen wäre.

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