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Rezensionen zu
MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen

Brandon Sanderson

MAGIC™: The Gathering - Die Romane (1)

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Als jemand, der eine Leidenschaft für das Universum von Magic: The Gathering hat, war meine Neugierde auf "MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen" von Brandon Sanderson natürlich geweckt. Das Buch, meisterhaft übersetzt von Ole Johan Christiansen, wirft den Leser in eine Welt, in der Magie, Dämonen und Engel den Alltag prägen. Tacenda, unsere Protagonistin, ist ein fesselnder Charakter. Ihre Gabe, ihr Dorf vor Monstern zu schützen, birgt sowohl Kraft als auch den Fluch ewiger Finsternis. Dieses Doppelspiel aus Licht und Dunkelheit – ein immer wiederkehrendes Motiv im MTG-Universum – wird gekonnt eingewoben. Als Tragödie über ihre Familie hereinbricht, nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung. Sandersons Stil, der so charakteristisch für ihn ist, überzeugt auch hier. Humorvoll, trotz der düsteren Hintergründe, bringt er eine Leichtigkeit in die Erzählung. Das Aufeinandertreffen von Tacenda und Lord Davriel ist eines der Highlights des Buches, voller Spritzigkeit und einer Dynamik, die den Leser unweigerlich in ihren Bann zieht. Allerdings muss ich zustimmen, dass das Buch für seinen Umfang eine unglaubliche Menge an Geschichte und Charakterentwicklung bietet, was sowohl beeindruckend als auch ein wenig enttäuschend ist. Bei einem Autor wie Sanderson wünscht man sich oft, dass die Geschichte nie endet. Das Potenzial für eine tiefere Charakterentwicklung und eine ausführlichere Erkundung der Welt war definitiv gegeben. Hier bleibt der Wunsch nach mehr. Die Tatsache, dass das Buch im Universum von Magic: The Gathering spielt, fügt der Geschichte eine zusätzliche Schicht hinzu, vor allem für diejenigen, die mit dem Kartenspiel vertraut sind. Doch auch ohne dieses Wissen kann man das Buch genießen und sich in der Magie verlieren. Es ist ein Beweis für Sandersons Können, dass er sowohl Neulinge als auch Fans ansprechen kann. Abschließend ist "Die Kinder des Namenlosen" eine fesselnde Lektüre, die sowohl mit ihrer Erzählung als auch mit ihrem Charme überzeugt. Für Fans von Magic: The Gathering und solche, die es vielleicht noch werden möchten, ist es ein absolutes Muss. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr solcher Geschichten aus dem MTG-Universum zu lesen bekommen. 4.5/5 Sternen.

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Meine Meinung: Der Anfang war recht spannend gestaltet und ich kam schnell in die Geschichte rein. Etwas brutal und gruselig angehaucht, aber nicht zu viel. Man wollte wissen was passiert und wie es mit Tacenda weiter geht. Im laufe der Geschichte verflüchtigte sich der erste Eindruck leider. Es wurde mir persönlich zu langweilig und langatmig. Für so eine kurze Geschichte habe ich schon lange zum lesen gebraucht, was mich auch etwas frustriert hat. Die Story hat sich in der Mitte des Buches komplett verloren und erst am Ende fügte sich dann doch ein roter Faden mit ein, was dem Ganzen einen noch akzeptablen Abschluss brachte. Leider konnte mich das Werk an sich nicht wirklich überzeugen. Schade, weil der Anfang viel Potenzial bot. Da dies aber eine recht kurze Geschichte (von einer Serie, die von vielen verschiedenen Autoren geschrieben wird) werden sollte, kann man nicht so viel Tiefe erwarten. Mir waren die Charaktere zu fade und dafür das der Fürst so mächtig sein soll, wirkte er auf mich eher wie ein verzogener Bengel, der in die Jahre gekommen ist. Die Gefühle in der Geschichte kamen nicht wirklich zur Geltung, obwohl genug Stoff da gewesen wäre, um das Drama auszuschmücken. Im Großen und Ganzen kann man sagen, das es in Ordnung war, aber wer die dicken schönen Schinken von Brandon Sanderson kennt und liebt, wird hier wahrscheinlich enttäuscht werden. Sein Talent mit Worten zu spielen und eine aufregende epische Welt zu beschreiben, kommen hier nicht ansatzweise zur Geltung. Mein Fazit: Eine kurze Geschichte für Zwischendurch, aber keine die mich nachträglich vom Hocker reißt und im Gedächtnis bleiben wird. Ich werde lieber bei den großen Geschichten von Brandon Sanderson bleiben, denn mit diesen konnte er mich um einiges mehr überzeugen.

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Ich habe „Die Kinder des Namenlosen“ von Brandon Sanderson beendet. Und ich habe es geliebt. Doch vorweg erstmal kurz was zum Inhalt. Wir befinden uns in einer magischen Welt voller Dämonen, Geister und Engel. Tacenda und ihre Zwillingsschwester Willia sind vom Sumpf mit besonderen Gaben gesegnet. Doch hat dies auch seinen Preis. So ist Tacenda tagsüber und Willia nachts blind. Als eines Tages Tacendas gesamtes Dorf von fremdartigen Wesen, den Wisperern, ausgelöscht wird, ist sie sich sicher, dass nur der Fürst im Herrenhaus Schuld daran sein kann. Deshalb beschließt sie, ihn zu ermorden. Doch es kommt alles anders, als sie gedacht hatte… Ich muss sagen, dass ich das erste Kapitel zu Anfang etwas verwirrend fand. Ich brauchte ein paar Seiten, um in die Welt einzutauchen. Dies mag aber auch daran liegen, dass dieses Buch in der Welt von dem Spiel Magic: THE GATHERING spielt und ich mich damit wirklich nicht auskenne. Aber spätestens als Tacenda zum ersten Mal auf Davriel und Fräulein Hochwasser trifft, hatte Sanderson mich für sich gewonnen. Es ist eine unfassbar witzige Dynamik zwischen den Figuren, voller Ironie und Spott. Wie beschreibt man Davriel am besten? Er ist arrogant, egozentrisch, sarkastisch und auch einfach fies. Ich zitiere mal: „Knirschgnar, würdet Ihr Euch bitte daranmachen, die Lampen hier drin anzuzünden? Ich kann kaum erkennen, wie hässlich Ihr seid.“ Trotzdem ist er einfach liebenswert. An Fräulein Hochwasser wird deutlich, dass Dämonen mehr können, als nur auf Seelen zu lauern, dass sie wirklich Beziehungen aufbauen. Auch die Geschichte fand ich spannend. Was hat es nun mit den Wisperern auf sich? Wie funktioniert die Religion in dieser Geschichte? Sanderson erzählt das alles in einem lockeren, humoristischen Stil, der der Geschichte gleichzeitig aber auch nicht die Spannung nimmt. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Es war zu kurz. Es hat knapp 270 Seiten. Das ist wirklich nicht viel. Und innerhalb dieser Seiten ist die Geschichte auch abgeschlossen. Man erfährt zwar erstaunlich viel in kurzer Zeit, aber ich hätte mir etwas mehr gewünscht, sodass man die Figuren noch besser kennenlernt. In so kurzer Erzählzeit ist natürlich auch nur eine begrenzte Charakterentwicklung möglich, was ich sehr schade finde. Diese Geschichte hatte noch deutlich mehr Potential, was leider nicht vollends ausgeschöpft wurde. Dennoch möchte ich unbedingt weitere Bücher aus dieser Welt und auch von Sanderson lesen. Von mir gibt es 4,5/5⭐! .

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Aufmachung: Zwar gefällt mir die Farbgebung des Covers nicht so gut, aber es kann ja auch nicht jedes Cover in Pink oder Pastellfarben gehalten sein. 😉 Was mir gut gefällt, ist der Mann auf dem Cover, der vermutlich Davriel sein soll. Genauso habe ich mir den Magier jedenfalls vorgestellt! Durch die Totenkopf-Maske, die sein Gesicht halb verdeckt, bekommt er etwas Geheimnisvolles, Mystisches, was durchaus zu seinem Charakter passt. Am besten finde ich jedoch, dass das Cover gezeichnet ist! Normalerweise mag ich Gesichter auf Covern ja nicht so, weil ich es komisch finde, wenn mich auf dem Buch jemand anguckt, aber bei einer Zeichnung ist es wieder etwas anderes, weil dahinter kein „echter“ Mensch steckt. Der Titel Die Kinder des Namenlosen passt sehr gut zum Inhalt. Meine Meinung: Das Buch ist mit seinen 270 Seiten für ein Fantasybuch sehr kurz, also wird am Anfang nicht viel Zeit „verschwendet“ um in die Welt einzuführen. Man wird quasi auf Anhieb in die Geschehnisse geworfen. Dadurch braucht man zuerst zwar ein bisschen Zeit, um zu verstehen, was alles passiert und wie die Regeln des MAGIC-Multiversums lauten. Das Buch basiert nämlich auf dem Kartenspiel MAGIC: The Gathering, diejenigen, die das Spiel kennen, werden vermutlich noch schneller in die Geschichte finden. Ich kannte das Spiel bis dato nicht, aber ich hatte nach einer kurzen Eingewöhnung auch kein Problem, mich in der Welt zurechtzufinden. Man kann also auch dann viel Spaß beim Lesen haben, wenn man das Spiel nicht kennt! Das Buch ist, wie gesagt, recht dünn, deshalb ist es von vornherein klar, dass Sanderson sich hier nicht groß ums Worldbuilding gesorgt hat. Wer dennoch enttäuscht davon ist, dass hier wenig zur Umgebung geschrieben hat, hatte also vielleicht nicht die richtigen Erwartungen, denn dann hätte das Buch viel dicker sein müssen, um die Komplexität einer High Fantasy-Welt zu erfassen. Eben so, wie man es normalerweise von dem Genre gewohnt ist. Die Kinder des Namenlosen hat jedoch andere Qualitäten, mit denen es überzeugen kann, allen voran die beiden Protagonisten Tacenda und Davriel, deren Perspektiven wechseln. Tacenda wirkt sehr erwachsen für ihr Alter, aber das hat mich nicht gestört. Ich bin ja immer für Authentizität, weshalb ich finde, dass man als Leser merken sollte, ob die Figur ein Kind oder schon älter ist. Aber obwohl Tacenda noch ein Kind ist, passt ihr reifes Verhalten meiner Meinung nach sehr gut zu ihrem Charakter, wenn man bedenkt, was sie durchgemacht hat und dass sie für ihr Dorf schon sehr früh Verantwortung übernehmen musste. Außerdem ist es auch mal erfrischend, eine junge Protagonistin zu haben, die vernunftbegabt ist und nicht völlig hitzköpfig. Trotz allem muss ich sagen, dass sie, obwohl sie ein gut durchdachter, sympathischer Charakter ist, im Vergleich zu Davriel eher blass wirkt. Dieser ist nämlich zwar sehr arrogant, herablassen und nur auf seinen Tee und Nickerchen fokussiert – was mit anderen passiert, kümmert ihn nicht groß. Allerdings – und das finde ich gerade so interessant – ist er nicht der typische Antiheld, der ja doch ein ganz weiches Herz hat und viel empathischer ist, als es zunächst den Anschein hat. Davriel ist tatsächlich genau der egoistische Mistkerl, der er anfangs zu sein scheint, der aber auch seine Prinzipien hat und nach diesen handelt. Dabei sind seine Dialoge sehr amüsant, was ihn zu dem großen Highlight des Buches macht. Ich habe oft gelacht. Gleichzeitig erfährt man aber auch einiges über seine Vergangenheit, wenn auch nicht besonders viel. Er muss anscheinend etwas Schlimmes durchgemacht haben. Ich hoffe, man kann bald noch mehr von ihm lesen! Die Kinder des Namenlosen führt ein wenig in das Gathering-Multiversum ein. Es nimmt Bezug auf andere Dimensionen und auch auf die „Wesenheit“, ein Etwas mit großen Mächten, anscheinend weder gut noch böse. Das macht Lust auf mehr, ich fand diese Thematik wirklich spannend. Zum Schluss werden einige Fragen offengelassen, insbesondere was Davriels Schicksal angeht, aber das stört nicht weiter, da die Geschichte rund um Tacenda in sich geschlossen ist. Außerdem wird so die Hoffnung genährt, dass es tatsächlich bald noch mehr über Davriel zu lesen gibt. 😊 Sandersons Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Er hat es hervorragend geschafft, Tacendas und Davriels Charakter zu erfassen und über einen unterschiedlichen Stil zu transportieren. Besonders durch Davriel beweist Sanderson, wie erwähnt, dass er einen wunderbaren Humor hat. Das und sein insgesamt flüssiger, leicht zu lesender Schreibstil führt dazu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Gerne möchte ich bald mehr von ihm lesen! Fazit: Die Kinder des Namenlosen ist eine gelungene, spannende Einführung in eine neue Buchreihe, die vor allem mit den Protagonisten, dem Schreibstil und viel Humor überzeugt. Man darf nicht so viel in puncto Worldbuilding erwarten, weil es so ein kurzes Buch ist, aber bei nur 270 Seiten bleibt eben nicht so viel Platz, um eine so komplexe Welt wie das Gathering-Multiversum zu beschreiben. 4,5/5 Lesehasen.

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Dieses Buch hab ich gestern, an meinem 1. offiziellen Urlaubstag, mal kurz weggelesen. Es ist relativ dünn und die Geschichte kurzweilig. Ehrlich gesagt ist sie ziemlich amüsant! 😂 Der Fürst, der am liebsten Nickerchen macht und seine Ruhe will. 😆 Ich mag auch den Schreibstil sehr gerne. Auch interessant wie sich am Ende alles so zusammenfügt. Eine Leseempfehlung für zwischendurch!

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Ich gebe zu, als ich dieses Buch anfragte, wusste ich nicht mal was Magic the Gathering ist, kenne mich mit dem Universum also überhaupt nicht aus. Auch war es mein erstes Buch von Brandon Sanderson, auch wenn mir der Name natürlich wohlbekannt ist. Konnte mich ein Buch mit so vielen "Unbekannten" überhaupt überzeugen? Von Flüchen, Sümpfen und Dämonenherrschern Manch einer mag sich jetzt gleich zu Beginn fragen: sind Kenntnisse von Magic nötig, um dieses Buch zu lesen? Da kann ich schon mal beruhigen: nein, Kenntnisse sind nicht erforderlich. Die Anspielungen auf das Spiel (nachdem ich herausfand, dass es ein Spiel ist, habe ich meine Hausaufgaben gemacht) sind eher von nebensächlicher Natur und treffen auch genauso gut auf die Hälfte aller Rollenspiele zu. Das Buch beginnt recht unvermittelt und hält sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf. Das hatte sowohl seine guten, als auch seine schlechten Seiten. Da es sehr schnell zu Sache geht und der Angriff auf das Dorf schon auf den ersten Seiten geschieht, wird man schnell ins Geschehen hineingezogen. Leider erfährt man kaum etwas über die Welt, in de wir uns befinden, was sich auch im Verlauf der Handlung nicht ändern. Gleiches verhält sich auch mit der Protagonistin Tacenda, die für mich sehr blass blieb und mit der ich auch nicht wirklich mitfiebern konnte. Natürlich war das Worldbuilding nicht völlig schlecht. Sehr klassisch Fantasy zwar, aber den Schauplatz des Sumpfes hat mir sehr gut gefallen, gerade deswegen hätte ich auch so gerne mehr erfahren. Ein Dämon kommt selten allein Während Tacenda für mich sehr unnahbar blieb. Lebte in meinen Augen das Buch vor allem durch den zweiten Protagonisten: Fürst Davriel. Dieser hatte es mir mit seinem ersten Auftritt sofort angetan. Er ist ein herrlich eigenwilliger Herrscher und seine Dämonenbegleiter ebenso wunderbar witzig und skurril. Ganz ehrlich, das Buch wurde für mich zu 99% von ihm allein getragen, denn während die Handlung auch kaum zu überraschen weiß und ein bisschen dümpelt, macht Davriel es mit seiner Art und den sehr amüsanten Dialogen wieder wett, sodass ich trotzdem richtig Spaß beim Lesen hatte und mir definitiv die weiteren Bände der Reihe näher anschauen werde, in der Hoffnung, dass er nochmal irgendwo auftaucht. Fazit: Mit weniger als 300 Seiten ist Die Kinder des namenlosen ein recht kurzes Fantasyabenteuer, was man leider am Worldbuilding und einem der beiden Protagonisten zu spüren bekommt. Der andere Protagonist ist dafür so charmant, witzig und liebenswert in seiner Art, dass das Buch dennoch eine Menge Spaß macht und prima für ein paar unterhaltsame Lesestunden zwischendurch geeignet ist.

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Meinung: Bevor ich dieses Buch gelesen habe, habe ich mir einige Rezensionen durchgelesen, vor allem schlechte. Darin stand, dass der Humor die Ernsthaftigkeit kaputt macht, man ohne Vorwissen nichts verstehen würde und das die Dämonen doch eher wie in einem Kinderbuch wirken. Das hat mich natürlich erstmal abgeschreckt und bei dem Zusatz, dass man Vorwissen bräuchte war ich etwas verdutzt. Also recherchierte ich und fand heraus, dass das Buch auf einem Kartenspiel namens Magic - The Gathering basiert. Ich habe vorher noch nie davon gehört und hatte schnell die Sorge, dass die Kritik einiger Leser berechtigt sei. Auch ich hatte keine große Lust vorher oder während des Lesens noch einige Infos einholen zu müssen, vor allem da solche Kartenspiele ja meist sehr komplex sind. Also machte ich mich ans Lesen und war auf alles Negative aus den Rezensionen gewappnet. Und was soll ich sagen, für mich hat sich keine der Kritiken bewahrheitet. Kommen wir zunächst zum Schreibstil. Brandon Sanderson kann sehr lebhaft schreiben und ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen. Die Schreibweise war sehr locker und nicht hochtrabend, was mir doch ab und an sehr gefällt. Jedesmal ein Buch zu lesen, was durch den Schreibstil harte Kost ist, ist auch nicht so das wahre. Daher war ich äußerst angetan und konnte das Buch auch innerhalb von zwei Tagen beenden. Ich mochte die Kommunikation zwischen den Charakteren sehr. Es hatte was lockeres, leichtes. Nichts verschrobenes oder altmodisches aufgrund der Tatsache, dass es sich hier bei den Protagonisten um einen Lord und eine Bürgerliche handelt. Da erwartet man doch sonst eher einen hierarchischen Umgang untereinander. Doch das blieb, zum Glück für mich, aus. Ok ich gebe zu, es ist nicht der spannendste Roman, den ich je gelesen habe. Aber das soll er meiner Meinung nach auch gar nicht sein. Er ist schließlich kein Thriller. Und ja, der Humor hat an manchen Stellen doch die Ernsthaftigkeit aus den Situationen genommen, aber wisst ihr was? Das ist vollkommen ok. Genau das hat den Roman so leicht gemacht. Es war keine ausschweifend durchdachte Story. Sie hat Sinn ergeben, es gab keine Logiklücken, aber tiefgründig wurde es nicht. Und genau dazu passt der Humor. Es wurden einige Dinge unausgesprochen gelassen und nicht über alles erfahren wir Hintergründe. Dazu müsste man sich dann wahrscheinlich doch mit dem Kartenspiel auseinandersetzen. Doch mich hat die Geschichte so gepackt, dass ich das tatsächlich in Betracht ziehen würde. Neue Sammelsucht für Caro (YEAH!), denn wie bei Pokémon oder Yu-Gi-Oh werden Kartenpacks gekauft, Karten gesammelt und Kartendecks zusammengestellt. Aber zurück zum Roman. Ja die große Spannung bleibt ein wenig aus, aber es gab schon einige Momente, in denen ich kurz die Luft anhalten musste und ich wusste bis zu dem entscheidenden Punkt nicht, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Und da haben wir doch die gewünschte Spannung. Aber nicht nur der Schreibstil und die Atmosphäre des Buches konnten mich fesseln, sondern auch die Charaktere. Da haben wir die beiden Protagonisten, Tacenda und Lord Davriel Cane, sowie etliche Nebencharaktere und meiner Meinung nach die Wichtigsten, die Dämonen von Davriel. Tacenda ist ein Charakter mit vielen Gesichtern. So ist sie nicht nur die ängstliche Bürgerin, die sich tagsüber durch ihre Blindheit und Abends durch die Monster, vor denen sie das Dorf schützen muss, fürchtet. Sie ist gleichzeitig auch die mutige Heldin, die ihr Dorf rächen will und dafür auch einen Attentat auf den Lord in Kauf nimmt. Sie ist die schlaue und tugendhafte Begleiterin und eine liebende Tochter und Schwester, die für jeden im Dorf einen Platz in ihrem Herzen hat. Ich mochte sie sehr und auch ihre leicht schnippische Art hat mich in den Bann gezogen. Ich konnte schnell Sympathie für sie empfinden und alle ihre Entscheidungen nachvollziehen. Davriel Cane stellte ich mir zu Anfang als herrischen und gemeinen Lord vor, der nur auf seine Bürger hinabsieht. In einer gewissen Art und Weise ist er auch genau das, aber nur, wenn es um seinen heiß geliebten Tee geht. Sonst ist er eher ein mitfühlender und hilfsbereiter Mensch, der gerne seinen Unfug mit den Dämonen treibt. Und genau hier kommen wir auch wieder zu dem Humor des Buches. Der geht nämlich hauptsächlich von Davriel Cane aus. Auch Tacenda und die Dämonen geben gerne mal einen lustigen Konter von sich, aber meist nur aufgrund einer Aussage von Davriel. Ich mochte seinen Umgang mit seinen Dämonen sehr. Er war zwar meist ein wenig gemein, was aber einen großen Teil des Humors ausgemacht hat. Man könnte es auch liebevoll necken nenne, denn ich glaube im Grunde mochte Davriel die Dämonen sehr und sie ihn auch. In einigen Teilen des Buches hat man dies auch deutlich gemerkt. Die Dämonen fand ich auch sehr gut. Für mich wirkten sie nicht wie aus einem Kinderbuch entsprungen. Angsteinflößend waren sie zwar nicht oder grotesk entstellt, dass man sich vor ihnen fürchten oder ekeln musste, aber sie hatten doch etwas sehr dämonisches an sich. Und ihre lockere Art machte sie nur charmanter. Ich konnte sie mit sehr gut vor dem inneren Auge vorstellen und mochte jede einzelne Szene mit ihnen. Auch sie waren mir schnell sehr sympathisch. Fazit: Ich mochte das Buch wirklich sehr und konnte einige der schlechteren Rezensionen nicht verstehen, aber Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich. Ich werde es auf jeden Fall nicht nur einmal gelesen haben. Auch dieses Buch ist ein kleiner Highlight des Jahres für mich. Ich hoffe auf weitere Bände von Brandon Sanderson, die uns in die Welt von Magic - The Gathering entführen. Laut meiner Recherche wird es dieses und nächstes Jahr noch 2 weitere Bände von anderen Autoren geben, die uns noch mehr Einblicke in die Welt des Kartenspiels geben. Ich freue mich schon sehr drauf und hoffe inständig, dass sie mir auch so gefallen werden, wie "Die Kinder des Namenlosen". Klare Leseempfehlung von mir!

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Meinung: Ich muss gestehen, dass ich das erste Mal von einem Buch sehr angetan war über dessen Inhalt ich jedoch zuvor Recherche betrieben habe. Autor Brandon Sanderson zählt für mich zu einer Koryphäe der Fantasie und hat mich mit seinen bisherigen Werken jedes Mal bestens unterhalten und in atemberaubende Welten entführt. So konnte ich nicht die Finger von diesem Buch lassen und stürzte mich ins Abenteuer. Interessant ist das Grundgerüst auf dem diese Handlung aufgebaut wurde. So ergaben meine Recherchen, dass die Idee auf einem Kartenspiel basiert. Ich war wirklich sehr neugierig, wie dieses Detail in die Tat umgesetzt wurde. Blieb mir hierbei selbst die Fantasie aus. Die Neugier war entfacht! Sofort springt einem der bekannte Schreib- und Erzählstil des Autors ins Auge. Mit viel liebe zum Detail, seinen malerischen Beschreibungen und sehr lebendig gestalteten Charakteren wickelte er mich schnell um den Finger und entfachte eine Faszination bei mir. So folgte ich seinen Worten und war vollkommen gefesselt von der Handlung. Leider muss ich kritisieren, dass es dieses Mal jedoch die liebe zu den Details ist, die dem Autor und dieser Geschichte Steine in den Weg legten. Man merkt schnell, dass die Handlung an sich so viel Potential mit an Bord hat, dass 300 Seiten definitiv zu wenig für den Inhalt sind. So kam es, dass viele Szenarien nur angekratzt wurde bei denen ich mir persönlich mehr Tiefgang gewünscht hätte. Zwar blieb die Begeisterung, aber sie bekam leichte Risse. Rausgerissen hat absolut die Wahl der Charaktere den fehlenden Tiefgang. Allem voran habe ich mich wahrlich in den mächtigen Fürsten Davriel verguckt. Mit seiner Faulheit und dem Sarkasmus am Bord, stach er für mich persönlich am Meisten aus der Menge heraus. Bei Tacenda war ich erst hin und her gerissen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie selbst sehr hin und hergerissen bezüglich ihrer Gefühlswelt ist und ich anfänglich nicht alles zu 100% nachvollziehen konnte. Zu dem wirkt sich schüchtern und verwirrt, auch wenn sie gern taff, selbstbewusst und schlagfertig sein möchte. Erst im Laufe der Handlung nahm sie immer mehr die Persönlichkeit ein, die sie selbst von Beginn an verkörpern wollte. Am Ende mochte auch ich sie sehr und hab sie gerne auf ihrem Weg für Gerechtigkeit begleitet. Das Cover finde ich sehr schlicht und unauffällig. Klar es beinhaltet viele Details und auch das Sinnbild von Davriel, jedoch hätte mich das Cover ohne Klapptext nicht zum lesen verleitet. Spannungs- und Unterhaltungsfaktor ist konstant in der Geschichte vorhanden und fesselte mich in den Seiten. Auch wenn wie bereits erwähnt mir der Tiefgang etwas fehlte, so bot die Handlung an sich ein hohes Maß an Lesevergnügen. Fazit: Mit vielen faszinierenden Details und gut inszenierten Protagonisten konnte mich Autor Brandon Sanderson mit der Umsetzung abholen und bestens unterhalten. Einzige Kritikpunkt ist der fehlende Tiefgang, der jedoch nicht so sehr ins Gewicht fällt was das Lesevergnügen am Ende anbelangt. Absolut lesenswert!

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