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Rezensionen zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Karsten Dusse

Achtsam morden-Reihe (2)

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Hörbuch - Autorlesung hinkt hinterher

Von: Sabine aus Ludwigsburg

19.08.2022

Ich habe mich bei Buch 1 für das Hörbuchformat entschieden und dann auch für Buch 2. Die Rezensionen bei Kauf haben sich leider bestätigt. Die Brillianz von Herrn Mantschke ist klasse. Leider liest ab Buch 2 der Autor selbst. Viel zu monoton, zu schnell und ohne Spannung. Die Witzigkeit geht dadurch komplett verloren. Vielleicht kann ja in Buch 4 wieder Herr Matschke übernehmen? Das wäre toll, sonst wird es hart weiter dem Hörbuch fortzufahren.

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Diemel hat sich selbstständig gemacht, nachdem er sein Achtsamkeitsseminar beendet hat. Nun hat er mehr Zeit für seine Familie, kann entspannt zwei Mafia-Clans führen und sein Leben genießen. Dennoch verliert er immer wieder die Beherrschung und sein Therapeut Joschka Breitner weiß auch, warum: Sein inneres Kind möchte Aufmerksamkeit. Dusse hat mit dem ersten Teil der Achtsam-morden-Reihe einen wirklich gelungenen Start hingelegt. Morden geht recht einfach, wenn man die Achtsamkeitsregeln befolgt und überhaupt wird das ganze Leben entspannter. Doch sein Protagonist bleibt gar nicht so entspannt, wie er sich das gewünscht hat, denn nun muss er sich mit seinem inneren Kind auseinandersetzen, und das hat Wünsche und Bedürfnisse. Bald schon wird man sich fragen, ob Diemel nicht einfach nur eine Midlife-crisis hat und nun ein bisschen austickt und eben versucht, das nachzuholen, was er in seinen Augen verpasst hat. Beginnend mit dem Auto, das er sich immer gewünscht hatte – und das ist kein Sportwagen. Aber der Leser weiß bald, dass alles von seinem inneren Kind herrührt und Diemel dieses Kind bald über den Kopf zu wachsen droht, wobei – manchmal hat es dann doch ganz gute Ideen. So macht das innere Kind seinem erwachsenen Pendant schnell klar, dass dieses eine Lösung braucht für den Ökofutzi, der ihn erpresst, nur weil er einen Mafiaboss in seinem Keller gefangen hält, oder für die lärmenden Störenfriede am Kinderspielplatz – oder auch für die Ökomuttis, die einen plastikfreien, CO²-neutralen Kindergarten fordern mit ganz strengen Datenschutzregeln, die aber nur für andere gelten. Und gemeinsam finden Diemel Junior und Senior achtsame Lösungen, sich den Problemen zu stellen und ihrer zu entledigen. Dusse stellt dabei gerne mal die Greta und unüberlegte Forderungen ad absurdum und bringt den Leser zum Lachen – vielleicht auch zum Nachdenken, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern auch ganz klasse Grautöne. Damit ist das Buch ganz am Puls der Zeit und alles fügt sich wunderbar ineinander. Doch wie es meist bei den zweien Bänden einer Reihe ist, es lässt ein bisschen nach. Der Funke der Begeisterung wie beim ersten Teil mag nicht so recht überspringen. Stellenweise hat man den Eindruck eines gehetzten Nachfolgers, der einfach fertig werden musste, dem aber die letzte Idee leider fehlt. Dennoch eine Empfehlung für alle, die mal eine etwas andere Art Krimi lesen möchten.

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Karsten Dusse hat mich in "Achtsam morden" angenehm überrascht - trotz der ersten Scheu konnte mich das Werk wunderbar unterhalten und sogar für den einen oder anderen Schenkelklopfer sorgen. Es lag auf der Hand, dass ich weiter in das Leben vom Rechtsanwalt Björn Diemel hineinspähen möchte, also ließ ich mir vom Autor selbst "Das Kind in mir will achtsam morden" vorlesen. ..und hätte es mir irgendwie auch fast sparen können. Zumindest die großen Erwartungen. Den Plot ansich weiss ich gar nicht so recht einzuordnen. Björn kommt trotz der großartigen Achtsamkeitsphilosophie nicht so wirklich mit seinem Leben klar und sucht nach einem... nennen wir es unerfreundlichem Zwischenfall.. seinen Therapeuten erneut auf. Dieser zeigt Björn auf, dass dieser erhebliche Probleme mit seinem inneren Kind hat und bringt die beiden einander wieder näher. Und so werden fortan die kleinen und großen Hürden des Alltags gemeistert. ...tja, dieses innere Kind. Mal ehrlich, reicht es nicht, wenn meine eigenen Kinder mir den Tag über auf den Zeiger gehen?! Da möchte ich mich am Abend nicht auch noch mit dem imaginären Kind des Protagonisten auseinandersetzen müssen - denn dieses meldet sich doch recht häufig zu Wort. Ja klar, sollte man bei dem Titel könnte man das annehmen, weiss ich; die ersten Dialoge mit Björn und seinem inneren Kind fand ich auch witzig und mochte die Idee. Aber es wurde zunehmend unlustiger. Im allgemeinen ist dieser zweite Teil um einiges alberner als der Vorgänger. Ich vermisste den schwarzen, bissigen Humor. Der wird hier zwar auch angedeutet, geht aber mit Themen einher, die mich nicht packten. Seitenhiebe auf die Ökogesellschaft sind schon lustig (und vorallem aktuell), aber für mich nicht in dem Maße flächenfüllend. Schade. Nichts desto trotz freue ich mich auf den 3. Band. Karsten Dusse hat gezeigt, dass er es kann - vielleicht fühle mich mich dort wieder besser unterhalten.

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Anwalt Björn Diemel hat es geschafft! Er lebt nun in einer Wohnung, in der Villa des Kindergartens seiner Tochter, ebenso wie Ex-Mafiosi Sascha, der sich als einfühlsamer Kindergartenleiter entpuppt und leitet im Verborgenen zwei rivalisierende Mafia-Gangs. Die Beziehung zwischen ihm und seiner Frau Katharina ist nun auf Distanz so viel entspannter, dass sie beschließen gemeinsam mit ihrer Tochter Emily Urlaub in den Bergen zu machen. Doch der verpeilte Kellner auf der Almhütte, der Björns berechtigten Wünsche ignoriert und mit den Füßen tritt, bringt das innere Kind in Björn zum Toben, was leider tödlich für den Kellner mit ehrenwerten ökologischen Zielen endet. Katharina ahnt nichts davon, hat aber kein Verständnis für Björns ungehalten, aufbrausende Art und verlangt, dass er erneut eine Therapie bei Joschka Breitner beginnt. Der macht ihn mit dem Konzept des inneren Kindes und den verdrängten Bedürfnissen aus seiner Kindheit vertraut, denn: „Es ist nie zu spät für eine unglückliche Kindheit“. Alle die die Irrungen und Wirrungen von Band 1 überlebt haben, sind wieder mit von der Partie. Das Vakuum, das die Verstorbenen hinterlassen haben werden von der attraktiven alleinerziehenden Ärztin Laura und ihrem unendlich nervenden Bruder Kurt gefüllt. Kurt ist mir dabei zu plump, durchschaubar und irgendwie kann er Dragan nicht ersetzen und auch Boris hat keine Gelegenheit sein wahres Gesicht zu zeigen. Björn steht einfach nicht mehr im Fadenkreuz zweier sich rivalisierender Clans, dafür aber im Fokus seines alten Studienfreundes Peter, der regelmäßig den Moment der Abgabe seines Kindes in der Kita nutzt, um Björn einige zutreffend unangenehme Fragen zu stellen. Dass der Kriminalkommissar noch das Pensionsalter erreichen wird, wage ich zu bezweifeln. In diesem Band störte mich nicht der laxe Umgang des Kollegen mit dem Recht auf Leben anderer, sondern mit der Zukunft seiner Tochter. Ökologisch gesehen ist Björn eine Null und kapiert nicht, was das auch für Emily bedeutet. Statt begründete Bedürfnisse pädagogisch geschickter anzugehen als Jahrespraktikantin Frauke, macht er sich darüber lustig. So geschickt sein und Saschas Taktieren beim Elternabend ist, so sehr hat es mich gestört, dass einige Probleme auf eine Stufe gestellt werden. Ich fand es urkomisch, wie er sich über die Eltern, die Bilder ihrer Kinder überall posten und verbreiten mockiert, die im Kindergarten bei Gruppenfotos dann auf dem Recht am eigenen Bild und Datenschutz bestehen. Das hat er geschickt gekontert und die Eltern kalt gestellt, aber nicht kalt gemacht. Anders ist es bei dem begründeten Wunsch nach gesunder Ernährung und Verpackungsvermeidung, das sogar den Kellner das Leben kostete. Leider bleibt Sascha, der mir in dem letzten Band trotz seiner Vergangenheit ans Herz gewachsen ist, diesmal recht blass. Dafür rückt Björns vernachlässigtes und nun wieder hochfahrendes Sexleben in den Vordergrund, das sich nun auch an den Maßstäben des inneren Kindes messen lassen muss und somit auch kinderschützend, fantasievoll umgedeutet werden muss. Sprachlich sehr gelungen, aber nicht immer ein Ersatz für die fehlende Rabenschwärze der Mafiakonstellation zuvor. Dieser Band scheint nicht so genau zu wissen, worauf er sich denn nun konzentrieren soll. Es gibt wieder einige echte Highlights, wie die Zitate aus dem fiktiven Buch von Therapeut Joschka Breitner, aber auch einige Enttäuschungen, so dass es für mich ein durchwachsenes Hörerlebnis ist. Der sehr erfolgreiche Vorgänger wurde von Matthias Maschke gelesen, pointiert, rabenschwarz und treffsicher. Der Autor hat eine ähnliche Stimmlage, ist allerdings Jurist und weder Schauspieler noch verfügt er über eine Sprecherausbildung. Das hört man leider. Manchmal vermag niemand einen Text so gut zu übermitteln wie der Autor selbst z.B. bei Jan Weiler, doch hier verblasst er einfach neben dem Comedian, er kann mit seinem Vorgänger einfach nicht mithalten. Noch dazu merkt man wirklich, dass seine Stimme ungeschult ist. Ich höre immer einen kleinen zischenden „S“-Laut mit, die Stimme ist nicht ganz klar und rein. Im persönlichen Umgang im Alltag oder bei der Arbeit würde es mich nicht stören, bei einem Hörbuch, bei dem ich mich ganz auf Stimme und Text konzentriere aber schon. Es ist nicht so stark, dass es therapiert werden müsste, aber es reicht, um ihn als Sprecher zu disqualifizieren. Das Hörbuch ist nicht schlecht, aber bei Weitem nicht so brillant wie sein Vorgänger. Irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch, es fehlt die gnadenlose Schärfe des Auftaktbandes. Ich bedanke mich dennoch ganz herzlich bei Random House Audio, dass ich erfahren durfte, wie es achtsam mit Björn Diemel weiter geht. #zuhausehören #hörbuchliebe #ichhöremeinbuch #daskindinmirwillachtsammorden #karstendusse #achtsamkeit #achtsammorden #fortsetzung #hörbuchblogger #randomhouseaudio #dasinnerekind

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