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Rezensionen zu
Unter Wölfen - Der verborgene Feind

Alex Beer

Isaak Rubinstein (2)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ich mag die Figur Isaac Rubinstein unglaublich gern. Leider nimmt die eigentlich sehr spannende Handlung Wendungen, die zu der Zeit damals tatsächlich fatal für jeden jüdischen Bürger gewesen wären. Rubinstein ist so oft kurz vorm Auffliegen, dass es absolut unglaubwürdig wirkt. Eigentlich schätze ich die Autorin sehr für ihre erstklassige Recherche und tollen Geschichten. Hier kann ich leider nur den Kopf schütteln. Nichtsdestotrotz ist es ein spannendes und mitreißendes Buch, welches sich gut weglesen lässt. Daher gebe ich faire 3 Sterne.

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Adolf Weissmann alias Isaak Rubinstein muss sich erneut in dem Beruf beweisen, von dem er eigentlich gar keine Ahnung hat - er spielt einen Kriminalbeamten und das ohne jede Vorkenntnis dieses Berufes. Dazu kommt, dass er als Jude auch noch einen überzeugten Nazi darstellen muss und nebenbei, sozusagen undercover, versucht dem Widerstand zu helfen. Ziemlich viel auf einmal finde ich. Erfahrener Kollege In diesem Fall muss Adolf Weissmann/Isaak Rubinstein sich auf die Suche nach dem Mörder einer jungen Frau suchen und niemand anders als Heinrich Himmler erteilt ihm diesen Auftrag. Ihm wird mit Paul Köhler ein Kriminalpolizist zu Seite gestellt, der wirklich erfahren ist. Ihn kann er nicht so schnell mit allerlei Halbwissen aus alten Sherlock Holmes Büchern beeindrucken. Dazu kommt, dass der Kollege Köhler ohnehin genervt ist, dass Adolf Weissmann/Isaak Rubinstein in “seinem” Fall ermittelt Eifersüchtiger Reporter Auch von anderer Seite droht Isaak Rubinstein die Enttarnung. Der Journalist Felix Bachmayer hat selbst schon lange ein Auge auf die ebenso attraktive wie einflussreiche Ursula von Rahn geworfen und versucht alles, um Adolf Weissmann/Isaak Rubinstein zu diskreditieren. Einem einigermaßen geübten Reporter müsste eigentlich die eine oder andere Diskrepanz auffallen. Allerdings schafft Adolf Weissmann/Isaak Rubinstein es meist, sich dank seiner Intelligenz ganz gut aus jeder Affäre zu ziehen. Nebensächlicher Mord Der eigentliche Kriminalfall ist eher Nebensache und ich fand ich fand ihn reichlich “lau” konstruiert. Die Entwicklung, die der Täter seit seiner Initialtat nahm wird zwar aufgezeigt - aber am Ende konnte mich das alles nicht so wirklich überzeugen. Sehr überzeugend fand ich hingegen, wie Alex Beer  den Alltag im Dritten Reich darstellt und mit Kleinigkeiten und Begriffen vorführt, wie der Kult um Hitler inszeniert wurde. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der einen dritten Teil sehr wahrscheinlich macht. Mein Fazit: Unter Wölfen - Der verborgene Feind von Alex Beer konnte mich als Kriminalroman nicht wirklich überzeugen. Ich fand den historischen Teil, die Schilderungen des Alltags und die schwierige Gefühlslage des Protagonisten wirklich spannend und einfühlsam - aber kaufe ich mir deswegen einen Kriminalroman? Eher nicht ...

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Fazit: Wenn ich vergleichsweise kurze Zeit nach der Lektüre des ersten Teils einer Krimireihe den zweiten Teil lese, dann will das schon etwas heißen, denn ich mag zwar Krimis sehr gerne, bin aber eben wahrlich kein passionierter Leser von Krimireihen. Im vorliegenden Fall hat mir aber der erste Teil von Alex Beer „Unter Wölfen“-Krimis trotz der einen oder anderen Schwäche gut gefallen. Für die Fortsetzung gilt das leider nicht mehr in vollem Umfang. Am wenigsten auszusetzen habe ich dabei noch am Personal des Romans. Inbesondere Protagonist Isaak Rubinstein muss man einfach gerne haben. Er wirkt zwar manchmal etwas realitätsfern altruistisch, hat dafür aber wenigstens handfeste Gründe und insgesamt wirkt seine Entwicklung über zwei Teile der Reihe hinweg absolut schlüssig. An seiner Seite wirkt diesmal kein unbedarfter Polizisten-Eleve, sondern mit Paul Köhler ein ausgefuchster Ermittler-Profi, der alles andere als begeistert darüber ist, dass ihm führende Nazi-Schergen die vermeintliche Kriminalisten-Koryphäe Adolf Weissmann vor die Nase setzen. Insgesamt wirkt Köhler eher wie der brummige, schweigsame, rustikale Typ und bietet dabei einen ähnlich guten Partner für den Protagonisten, wie es ihn schon im ersten Teil gab. Ein wenig schade fand ich, dass es für Isaak Rubinstein durch diese Konstellation nicht mehr möglich ist, sich wie einstmals mit Sherlock-Holmes-Zitaten durchzulavieren. Teil 1 bekam dadurch etwas Tragikkomisches, das ich in der Fortsetzung schmerzlich vermisst habe. Größeren Anlass zur Kritik als das Figurenensemble bietet da schon der Stil. In diesem Zusammenhang schrieb ich über den Reihenauftakt: „Stilistisch bewegt sich das Buch auf, sagen wir mal, nicht überzogen hohem Niveau. Anfangs beschlich mich tatsächlich das Gefühl, es richte sich eher an jüngere Leser, was aber unwahrscheinlich erscheint. Zumindest lässt es sich so recht einfach lesen.“ Und daran hat sich auch grundlegend nichts geändert. Allerdings stört mich das eben mittlerweile mehr als noch bei Teil eins. Im Prinzip spricht nicht gegen einfach zu lesende Bücher, aber etwas komplexer hätte es in sprachlicher und stilistischer Hinsicht schon sein dürfen. Auch was den Plot angeht, lassen sich einige Schwächen ausmachen, die es noch im ersten Band in der Form nicht gab. So wirken manche Ergebnisse der Ermittlungsarbeit bzw. einige Zeugenaussagen etwas befremdlich. Als Beispiel sei hier mal die Aussage eines Mannes genannt, der zu Protokoll gab, dass gegenüber des Tatortes ein Mann in einem Hauseingang rumgelungert habe, der irgendwie traurig gewirkt habe. Kurz darauf befindet sich Isaak Rubinstein bei einer Zusammenkunft lokaler Nazigrößen und überprüft diese doch tatsächlich darauf hin, ob sie traurig wirken … Als weiteres Beispiel möchte ich die Aussage eines Obdachlosen anführen, der bei der Polizei angab, in unmittelbarer Entfernung zu seinem Unterschlupf habe in der Tatnacht jemand geweint und immer wieder Dinge wie: „Warum hast du mir das angetan?“ gesagt. Warum der Obdachlose diesen Vorfall für ausreichend hält, um sich zur Polizei zu begegeben und ihn zu Protokoll zu geben, erschließt sich mir nicht. Warum man diese Aussage für relevant hält, anstatt sie einfach nur als das alkoholinduzierte Geseiere eines unter Liebeskumemr leidenden Nürnbergers abzutun, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Auch die Schlussfolgerungen, die die beiden Ermittler aus solchen Zeugenaussagen ziehen, kann ich persönlich nicht immer nachvollziehen. Für mich entsteht dadurch der Eindruck, als ginge bei den Ermittlungen alles irgendwie zu glatt und als sei der Plot unter dem Goethe-Motto „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt“ behandelt worden. Glücklicherweise ändert sich das Ganze in Richtung Finale erheblich. Während der Plot bis dahin manchmal zu kontruiert wirkt, so ist er insbesondere im letzten Drittel sehr klug konstruiert und kann mit einem sehr cleveren Finale aufwarten, dass mich persönlich für fast alle bis hierhin geäußerten Kritikpunkte entschädigt. Und so ist es nicht ausgeschlossen, dass ich mich auch einer etwaigen weiteren Fortsetzung nochmal zuwenden würde. Wer Krimis mag, die sich recht einfach lesen lassen und überzeugende Figuren vor einem spannenden Setting bieten, ist mit „Unter Wölfen – Der verborgene Feind“ richtig beraten.

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Nürnberg 1942: Der jüdische Antiquar Isaak Rubinstein lebt ein gefährliches Doppelleben. Denn immer noch muss er sich als Adolf Weissmann, dem berüchtigten Sonderermittler und SS Sturmbannführer, ausgeben. (Leserinnen des ersten Teils wissen wie es dazu kam) Eigentlich soll Isaak nur mehr einen heiklen Auftrag für seine Untergrundgruppe ausführen und wichtige Papiere beschaffen. Doch dann wird die Tochter eines bedeutsamen Nürnberger Nationalsozialisten ermordet. Von höchster Ebene erhält „Weissmann“ die Anweisung den „Würger von Nürnberg“ zu stellen. Alex Beer schickt also in „Unter Wölfen - der verborgene Feinde“ Isaak Rubinstein, ihren Helden wider Willen, ein zweites Mal ins Rennen. Genaugenommen steht das Grundgerüst dieses historischen Kriminalromans auf sehr wackeligen Beinen. Isaak Rubinstein ist nicht ganz freiwillig und unter ungewöhnlichen Umständen zu seiner Rolle als Adolf Weissmann gelangt. Dazu ist ein wenig Vorwissen aus dem Vorgängerbuch nötig. Isaak hat keine Schulung für „undercover“ Tätigkeit, keine Ahnung von Kriminalistik und nicht das Auftreten eines berüchtigten SS Ermittlers. Diese Konstruktion muss man einfach hinnehmen. Für den Kriminalroman spricht natürlich die Persönlichkeit des Sympathieträgers Isaak Rubinstein und die vielen Wendungen. Isaak steht immer wieder nur knapp davor, dass seine Deckung auffliegt. „Solange die Nazis regieren, bin ich nirgendwo sicher. Nicht in dieser Stadt, nicht in diesem Land, nicht auf dieser Welt. Der Sieg der Alliierten ist meine einzige Chance. Sonst verschiebt sich der Tag meines Todes einfach nur um ein paar Wochen.“ Die Angst vor der Enttarnung ist natürlich nicht grundlos. Nicht nur die Nazis sind Isaaks erklärte Feinde, er hat auch einen ganz persönlichen Widersacher. Ohne Rückendeckung und ohne Ahnung vom polizeilichen Ermittlungen laviert sich Isaak aber immer wieder aus diversen Situationen – und sei es dadurch, dass er Sherlock Holmes zitiert. Damit hält Alex Beer zunächst vom Prolog weg einen Spannungsbogen aufrecht. Den fraglichen Realitätsbezug kann man dann schon auch mal verzeihen. Doch mit der Zeit verschleißt sich das ewige Auf und Ab. Die Auflösung war erwartbar und nicht ganz überraschend. Immerhin endet das Buch mit einem Cliffhanger, der mit Sicherheit auf eine Fortsetzung abzielt. Dann würde ich mir aber ein bisschen was Neues wünschen und nicht immer nur Isaaks Rettung in letzter Sekunde….

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Anno 1942 ist der Antiquar Isaak Rubinstein erleichtert, seine Tarnung als SS-Mann und Kriminalkommissar aufgeben zu können. Leider erlöst ihn der Widerstand nicht, denn man hat keine Zeit ihn in Sicherheit zu bringen. Und bevor er sich etwas einfallen lassen kann, geschieht schon wieder ein Mord in Nürnburg und er muss ran. Beziehungsweise der, für den ihn alle halten, muss ermitteln. Der erste Band um Rubinstein war genial und so gut verfasst, dass ich den Inhalt noch gut erinnere. Dieser zweite Band kommt erst am Ende richtig in Fahrt und spannend. Vorher schwächelt die Geschichte oft und liest sich teilweise auch sehr langatmig. Es liegt weniger an der Sprache als an Redundanzen. Und der Tatsache, dass die Tarnung der Hauptfigur öfter auffliegt oder aufzufliegen droht. Rubinstein ermittelt trotzdem munter weiter ohne dass er in Deckung gehen müsste. Dass ihn eine Person deckt, gut und schön. Aber einige dieser Spielchen gehen doch gar zu plump aus. Vor allem, weil er bei diesem Fall tatsächlich mit der Polizei zusammenarbeiten muss und diese ihm auf die Finger schaut. Denn sein Alter Ego ist ja ein prominenter Ermittler, der alle Fälle bisher bravourös löste. Es fehlt dieser Geschichte an Pfiffigkeit, Humor, Biss und guten Instinkten seitens der Hauptfigur. Dafür hat er zu viel Glück, dass man dem Ganzen nicht abnimmt.

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