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Rezensionen zu
Das Buch Ana

Sue Monk Kidd

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

verblüfft

Von: pirath

24.08.2020

Ich war total überrascht und etwas entsetzt, aber das Buch ist so geschrieben, daß ich mich schwer tue es aus der Hand zu legen. Ein herrlich leichter Stil dem zu folgen einfach ist, auch die Personen sind klar inszeniert. Was am interessantesten war, ist die Handlung als solches. Die Hauptakteure zeigen eine Lebensweise, die so von der gängigen Meinung abweicht, auch von Geschichten in anderen Romanen, daß ich erstaunt war, daß der Ansatz mir so gut gefällt, daß ich das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen kann. Selbst für Menschen ohne Religiösen Hintergrund (genau wie ich) lässt sich das Buch einfach und unkompliziert in Gedanken nachvollziehen. Die Handlung ist klar, nachvollziehbar und könnte durchaus tatsächlich so statt gefunden haben. Selbst wenn ich das Buch aus der Hand lege, und am nächsten Tag weiterlese, bin ich sofort wieder in der Handlung drin. Ana ist eine sympathische Person und man kann sehr gut nachvollziehen, wie ihre Empfindungen und Enttäuschungen und auch ihre Triumphe sich auf ihr Leben ausgewirkt haben. Es war eine Freude das Buch zu lesen.

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Diese Buch ist magisch. Sue Monk Kidd hat einen angenehmen, flüssigen und mitreißenden Schreibstil. Ich bin beeindruckt, wie sie sich mit mühevollen Recherchen auf das Schreiben über eine andere Kultur und eine andere Zeit vorbereitet hat. Ihre Beschreibungen der alltäglichen Tätigkeiten, aber auch der Tempel und der tragischen Situationen waren so wirklich und lebensnah, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin zu sein im Geschehen. Die Diskussion darüber, ob der historische Jesus nun eine Frau gehabt hat oder nicht, steht hier nicht im Vordergrund. Jesus wird hier von seiner menschlichen Seite gezeichnet, bei der es selbstverständlich ist, dass er eine Ehefrau hatte. Wie diese Seite von ihm dargestellt wird, scheint sie viel kostbarer und beeindruckender, als wenn die Autorin hier einen überzeichneten, göttlichen Abdruck hinterlassen hatte. Dadurch gelingt es nämlich auch, dass Ana die Hauptrolle spielt. Das Tun und Lassen von Jesus gibt zwar den groben Rahmen der Geschichte, doch betrachten wir all das durch Anas Augen. Und Ana bekommt genug Raum, um ihre eigene Mission zu verfolgen und nicht nur „die Frau von Jesus“ zu sein, sondern eben Ana: Eine Frau und dennoch eine Stimme! Vieles an diesem Buch hat mich stark berührt und fasziniert. Die letzten 70 Seiten habe ich durchgeweint. Sicherlich liegt es daran, dass die Geschichte von Jesus mir viel bedeutet und ich durch diese Interpretation etwas mehr Zugang bekommen durfte. Für mich, die ich einige Geschichten aus der Bibel kenne und mich auch mit der Person Jesus schon auseinander gesetzt habe, war es phänomenal, zu sehen, wie die Autorin das alles zusammenbringt und eine starke Protagonistin wie Ana erschaffen hat. Doch auch für Menschen, die mit der Zeit damals und auch mit Jesus bisher nichts anfangen können, kann dies eine bereichernde, schöne und feministische Geschichte sein!

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Mit „Die Bienenhüterin“ hat es Sue Monk Kidd schon geschafft zu beeindrucken. Für mich setzt sie mit „Das Buch Ana“ noch einmal die Messlatte höher. Erzählt wird die fiktive Geschichte von Ana, Tochter des obersten Beraters Herodes Antipas aus Galiläa zu einer Zeit, in der es unüblich ist, dass Frauen lesen und schreiben dürfen. Das jüdische Frauen selbstbestimmend sein dürfen. Wo der Mann sich das nimmt, was er will, ohne eine Strafe zu erwarten. Wo Korruption das Leben bestimmt. Genau in dieser Zeit zu der die rebellische Ana mit einem Widerling verlobt wird, weil ihrem Vater eigenes Land zu seinem Status fehlt, begegnet sie Jesus das erste Mal. Bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Auch von ihrer Mutter kann Ana keine Hilfe erwarten, nur ihre Tante, die in Galiläa in Verbannung lebt unterstützt sie. Sue Monk Kidd schafft es durch ihre Figur Ana den Frauen eine Stimme zu geben. Geschickt verknüpft sie reale Figuren, zeitliche Geschehnisse, biblische und geschichtliche Ereignisse mit Entdeckungen, Vermutungen, Rätseln und Fantasie. Warum sollte Jesus nicht verheiratet gewesen sein, denn zu dieser Zeit war es üblich in dem Alter verheiratet zu sein und beim Übersetzen der Bibel wurde ja öfter mal etwas weggelassen oder verändert. Die Geschichten der Frauen, die in Jesus Leben Rollen spielten, haben nie eine Stimme bekommen. Für mich ein wichtiger Frauenroman, der den Frauen eine gewaltigere Stimme gibt. Zuerst war ich neugierig und sehr skeptisch, aber innerhalb der ersten 50 Seiten hat mich das Buch mitgerissen in die Zeit, die für alle Christen so wichtig ist und ich kann es wirklich weiter empfehlen. Dafür gebe ich sehr gerne 5 Sterne für die fiktive Geschichte der Ana, Tochter des Matthias, dem obersten Berater von Herodes Antipas, Frau von Jesus ben Joseph aus Nazareth. Denn Sue Monk Kidd schafft es in einer unbeschreiblichen Art und Weise, den Frauen jener Zeit eine Stimme zu geben

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Das Buch Ana

Von: Rita Jörs

23.08.2020

Ich hatte geschwankt: ist es machbar, ein Buch über eine geschichtsträchtige Zeit als Roman heraus zu bringen, der die Leser fasziniert? Ja, man kann. Ana ist eine großartige junge Frau, die nach Bildung dürstet, in einer Zeit, zu der Frauen dazu kaum Zugang hatten. Das Buch ist überaus unterhaltsam geschrieben. Sehr schnell wird man gefangen genommen in die Geschichte einer immer stärker werdenden Frau und will mehr wissen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es lohnt sich!

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Das muss gelesen werden!

Von: Teststern

23.08.2020

Ich habe "Das Buch Ana" von Sue Monkk Kidd verschlungen. Es ist spannend und lebendig geschrieben. Kurz zum Inhalt: Die Junge Jüdin Ana lebt in der Zeit kurz nach Christus im von den Römern besetzten Galiläa. Sie ist wissbegierig, offen und voller Energie. Eines Tages begegnet sie Jesus und er wird Ihre Bestimmung! Eine absolute Lesempfehlung...man fängt an zu lesen und kann nicht mehr aufhören weil die Geschichte so fesselt!

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"Das Buch Ana" ist wohl der beeindruckendste Roman, den ich seit langem gelesen habe. Er ist besonders, stellt die religiöse Ordnung ein wenig auf den Kopf. Er regt zum Nachdenken an..., über das was wir wissen und über das was die überlieferten Erzählungen vielleicht verschweigen! Sue Monk Kidd gelingt es, ein sehr genaues Bild der damaligen Zeit in ihrem Roman zu zeichnen. Sie beschreibt die Umgebung und ihre Protagonisten detailliert und einfühlsam. Stück für Stück taucht der Leser ab, in eine längst vergangene Welt. Es gelingt ihr auch mich, der Religion sehr fern geworden ist, zu fesseln und mir diese wieder näher zu bringen. Sie arbeitet heraus, was die religiöse Kernbotschaft sein sollte: Nächstenliebe, Verständnis, Menschlichkeit! In der heutigen Zeit gehen, im Rennen um Profit, Anerkennung und im schnelllebigen Alltag, all diese Dinge wohl am meisten verloren. An der Seite von Ana lernen wir die, für uns normalen, Dinge zu schätzen: unsere heutige Rolle der Frau, das Lesen und Schreiben, Bildung und die Freiheit selbst zu entscheiden. Monk Kidds Hauptfigur muss sich diese Privilege erst hart erkämpfen. In einer Zeit, die noch nicht bereit war für eine solch starke Frau. Trotz allem schafft sie es immer wieder sich durchzusetzen. Jesus bildet dabei die Brücke zwischen eines Mannes jener Zeit und modernem, fortschrittlichem Denken über eine gleichberechtigte Gesellschaft. Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, wie die Autorin wohl den Bogen schlagen möchte, zwischen einer fiktiven Frau Jesus und unserer Wirklichkeit und dem was wir "wissen". Doch es gelingt ihr, ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen! Ein wirklich empfehlenswerter Roman, der so ganz anders ist, als alle anderen!

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Die Frau von Jesus

Von: SaintGermain

21.08.2020

Ana wächst mit ihrem Bruder Judas, ihren Eltern und ihrer Tante in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf, schließlich ist ihr Vater der oberste Berater von Herodes Antipas. Während Judas gegen die Römer hetzt, interessiert sich Ana nur fürs Schreiben, was eigentlich nur Männer können sollen. Als sie mit 14 einen alten Witwer heiraten soll, ist sie am Verzweifeln. Beim Kennenlernen sieht sie allerdings auch Jesus und ist sofort fasziniert von ihm. Als ihr Verlobter stirbt, soll sie eine Konkubine von Herodes werden, doch natürlich will Ana auch dies nicht und heiratet Jesus. Das Cover des Buches passt perfekt zum Buch und ist gut gemacht. Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden wundervoll dargestellt. Der Spannungsbogen verläuft auf hohem Niveau und man wird einfach hineingezogen in die Welt kurz nach Christi Geburt. Der Schreibstil ist wie in den Evangelien, aber doch viel moderner. Das Buch wirkt außerordentlich gut recherchiert und die Frauen stehen hier im Mittelpunkt. Interessant fand ich, dass hier wirklich eine fiktive Frau, die Rolle an der Seite von Jesus einnehmen durfte und nicht Maria Magdalena, wie es in anderen Büchern oft vorkommt. Und umso besser, dass hier Ana und nicht Jesus die Hauptrolle spielt, der hier im Übrigen sehr menschlich dargestellt wird. Damit einem das Buch gefällt, muss man weder bibelfest noch religiös sein - man kann sich auch einfach hineinziehen lassen in die Vergangenheit. Und die Idee, dass Ana die Schwester von Judas ist, hat natürlich noch einmal etwas Besonderes an sich. Die Idee, dass Jesus verheiratet war, ist natürlich nicht neu und es wäre auch seltsam, dass dies nicht erwähnt würde, wo jüdische Männer zwischen 20 und 30 Jahren heiraten sollten, ja fast mussten, um integriert zu sein. Durch den Schreibstil der Autorin wird auf jeden Fall die Welt vor 2000 Jahren plastisch und man wird hineingezogen in eine Story, wo man das Ende zwar schon kennt, die aber doch (und trotzdem) überraschen und faszinieren kann. Fazit: Grandiose Geschichte, die einen anderen Jesus zeigt und ein Beitrag für die Emanzipation ist. 5 von 5 Sternen

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Ana wächst in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf, ist hübsch und klug, aber nicht gerade das, was ihre Eltern von ihr erwarten. Dann trifft sie Jesus, wird seine Gefährtin, seine Frau - und erzählt eine eigentlich bekannte Geschichte ganz anders ... Sue Monk Kidd hat mit ihrem Debüt Die Bienenhüterin die Bestsellerlisten gestürmt. Seitdem ist sie keine Unbekannte mehr und legt mit ihrem mittlerweile vierten Roman nach. Das Buch Ana ist im Stil der Testamente geschrieben, die Sprache ist allerdings moderner, so dass sich der Roman flüssig lesen lässt. Die Autorin entführt ihre Leserschaft in das Jahr 16 nach Christus. Galiläa ist von den Römern besetzt, die Zeit damals streng jüdisch geprägt, was die Protagonistin immer wieder spürt. Sie rebelliert gegen die Konventionen ihrer Eltern, gegen festgefahrene Traditionen, die ihr so überholt und lästig erscheinen. Wäre da nicht ihre Tante, die ihr einen anderen Weg zeigt, hätte Ana wohl weniger Freude am Leben. Unüblich für diese Zeit ist die Förderung Anas Intelligenz, indem man ihr erlaubt, Lesen und Schreiben zu lernen. So kann sie selbst die Thora studieren und beginnt damit, sich für die Geschichten der Frauen zu interessieren. Angefangen bei Eva, über die Erzmütter Israels Sara und Rebekka, bis hin zu Rahel und Ruth zeichnet sie deren Biografien auf und ist der Meinung, dass die Frauen viel zu kurz kommen und zu unbeachtet sind. Dann lernt sie einen jungen Mann kennen mit lockigem Haar und einer Sehnsucht in den Augen, der sie nicht widerstehen kann. Jesus ist ihre wahre Bestimmung - und damit beginnt eine unvergleichliche Liebes- und Lebensgeschichte über Mut, Verzweiflung, Glaube, Hoffnung, Zusammenhalt und den Tod. Man braucht weder einen religiösen Hintergrund noch ein ausgeprägtes theologisches Wissen für das Buch Ana. Voller Spannung wird ihr teilweise beschwerlicher Weg erzählt und dabei alles erklärt und beschrieben, was man wissen muss. Nein, es ist kein religiöses Aufklärungsbuch, das den Kirchen wieder zu mehr Mitgliedern verhelfen soll. Vielmehr ist es die perfekt konstruierte Geschichte einer jungen Frau, die ausbricht aus den Konventionen und das macht, was sie möchte, ihre eigenen Wünsche und Ziele verfolgt und zeigt, welche wichtige Rolle die Frauen bereits damals gespielt haben. Im Gegensatz zur Bibel in gerechter Sprache, die vollkommen textfremd und fast schon dümmlich versucht hatte, aus dem Buch der Bücher ein feministisches Werk zu machen, schreibt Sue Monk Kidd das Neue Testament nicht neu, sondern wechselt den Blickwinkel. Dabei wird die Wichtigkeit der Rolle der Frauen in den Vordergrund gestellt und das verstaubte Bild einer männerlastigen und dem Patriarchat unterliegenden Zeit und Glaubensrichtung ausgehebelt. Wer die Bibel gelesen hat, weiß allerdings bereits darum, dass die Frauen zentrale und wichtige Rollen spielen und ihnen durchaus Anerkennung und Respekt entgegengebracht wurde und wird. Sue Monk Kidd hat mit ihrem neuen Roman einen neuen Bestseller geschrieben. Die Lektüre entführt in eine knapp 2000 Jahre zurückliegende Zeit, in die Umgebung und Gedankenwelt, orientiert sich an historisch belegten Fakten und formuliert diese um, für jeden verständlich und lebendig erzählt. Dabei geht es nicht um religiöse Heiligkeiten, sondern um die Menschlichkeit, um das, was war, um das, was man versteht, ohne an den Gott der Juden oder Christen zu glauben. Das Buch Ana ist ein Buch über die Menschen hinter der religösen Verehrung mit ihrer Menschlichkeit, die auch Schwächen nachzeichnet und niemanden glorifiziert, und über den Mut, unkonventionell zu sein.

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