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Rezensionen zu
Unsere heimischen Vögel richtig füttern

Axel Gutjahr

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€ 5,00 [D] inkl. MwSt. | € 5,00 [A] | CHF 7,90* (* empf. VK-Preis)

Manchmal darf man nicht von der Seitenzahl auf den Inhalt schließen, manchmal kann man auf vielen Seiten nichts Interessantes berichten und dann gibt es Bücher, bei denen wenige Seiten ausreichen um den Leser Unmengen an Wissen beizubringen. Unsere heimischen Vögel richtig füttern gehört in die letzte Kategorie. Auf etwas mehr als 100 Seiten werden nicht nur häufige Vogelarten vorgestellt (wobei ich mir bei einigen Arten, wie etwa dem Seidenschwanz frage, ob er eine Berechtigung hat erwähnt zu werden …), sondern man erfährt etwas über ihr bevorzugtes Futter, wo man Nisthilfen aufstellt und wie man richtig füttert (nachdem das ja der Titel des Buchs ist). Mit einem Meisenknödel im Winter ist es längst nicht getan. Aber es geht nicht nur um Vögel, das Buch stellt auch einen kleinen Appell für die Unterstützung von Insekten dar, denn wenn es den Insekten gut geht haben auch die insektenfressenden Vögel etwas davon. Und Gartenfreunden wird nahegelegt einen vogel-, bzw. insektenfreundlichen Garten zu gestalten. Vielleicht ist nicht alles neu, aber das was neu ist lohnt die Anschaffung dieses preiswerten und wirklich informativen (und dadurch hilfreichen) Buches. Und manche Dinge finden klare Worte (beispielsweise das Füttern von Wassergeflügel, das meiner Beobachtung IMMER falsch gemacht wird, und meistens auch verboten ist)

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sehr informativ

Von: 78sunny

11.09.2020

Das Buch ist mir ins Auge gesprungen, weil ich selbst ein kleines Vogelhaus auf meinem Fenstersims habe und ich auf Arbeit (stationäre Jugendhilfe) mit den Kindern einen kleinen Garten pflege und dort auch Vögel füttere. Was die Arten angeht, die man so bei uns in der Gegend antrifft, bin ich eigentlich recht versiert. Ich erkenne die Arten, aber ich erhoffte mir von dem Buch spezielle Fütterungshinweise oder andere nähere Informationen. Erst einmal gab es eine Einführung über die ganze Geschichte des Fütterns von Wildvögel, wie sich ihre Welt durch uns verändert hat und wie stark der Artenrückgang ist. Auch die Pro- und Contra-Argumente der ganzjährigen Fütterung werden erläutert. Sehr ausführlich wird auch auf die Nahrungszusammensetzung eingegangen und die verschiedenen Ansprüche der Arten. Nach diesem allgemeinen Teil ging es dann konkret mit Anleitungen zum Bau von Futterhäuschen bzw. anderen Vorrichtungen zum Füttern weiter. Diesen Teil fand ich am interessantesten. Es gab für mich da viele neue Erkenntnisse. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass man auch Nüsse füttern kann. 'Meine' Vögel haben richtig verrückt gespielt, als ich ihnen mal ein paar Walnüsse ins Vogelhaus gepackt habe. Das werde ich auf jeden Fall öfter machen. Auch die Idee mit der halben Kokosnuss, die dann an Strippen aufgehängt wird, fand ich toll und wir haben sie mit den Kindern auf Arbeit ausprobiert. Wirklich interessant war auch die Anleitung, um sich selbst Lebendfutter zu züchten. Eine Freundin von mir hat einen wunderschönen Garten und eine große Vogelfütterungsstelle. Sie hat schon ein paar Mal Vögel aufpäppeln müssen und diese Variante aus dem Buch wird ihr demnächst viel Geld und Arbeit sparen. Selbst zum Füttern von Greifvögeln gibt es hier Hinweise, allerdings stehe ich dem eher kritisch gegenüber. Wir haben hier in der Nähe eine ganze Milan-Kolonie, weil sie gefüttert werden. Aber im Buch wird auch erwähnt, das man Greifvögel nur in Gebieten mit sehr starken Wintern füttern sollte. Da es die bei uns nicht gibt, sollte man es meiner Meinung nach lassen. Auch wenn ich die Vögel alle bereits kannte (ich bin mit einem Vater aufgewachsen, der mir die Arten schon als Kind beibrachte), fand ich den Abschnitt in dem die einzelnen Portraits, der Vögel, die man so im Garten und am Futterhaus antreffen kann, sehr informativ. Man erfährt etwas zu ihrer Verbreitung, zu Nistgewohnheiten, zu Nahrungsansprüchen und oft auch zur Brutpflege. Ich fand es wirklich sehr interessant. Vor allem gibt es zu jeder Art ein sehr schönes Foto. Am Ende gibt es noch einen kleinen Abschnitt zur Gestaltung des Gartens und zum Bau verschiedener Nistmöglichkeiten. Auch das fand ich schön und hoffe da noch einiges draus auszuprobieren. Alles in allem fand ich das Buch wirklich toll und ich kann es auch super für die Arbeit mit den Kindern nutzen. Die Bilder sind sehr hochwertig und man erkennt alles richtig gut darauf. So kann ich mit den Kindern die einzelnen Vögel identifizieren, was ihnen viel Spaß macht. *Fazit:* 5 von 5 Sternen In dem Buch ist alles drin, was ich erwartet habe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist klasse. Es ist durchweg mit Bildern gespickt, die hochwertig und aussagekräftig sind.

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Wir haben uns schon vor einiger Zeit entschieden, Vögel das ganze Jahr über zu füttern. Mittlerweile haben wir da auch schon ziemlich viel Erfahrung, was unsere Gartenvögel mögen und was eher liegen bleibt. Wie bei jedem Thema gibt es dazu natürlich unterschiedliche Fundamentaloppositionen. Die einen meinen, man solle gar nicht füttern und die anderen meinen, man solle durchgängig füttern. Und wenn man zu dem Punkt kommt, was gefüttert werden soll bzw. darf, dann wird es noch komplizierter. Und obwohl unsere Wildvögel sich recht wenig um die Meinung von Fachleuten scheren, dachte ich mir, wäre es mal an der Zeit, in die Literatur zu schauen. Man lernt ja nie aus. Und so erscheint Axel Gutjahrs „Unsere heimischen Vögel richtig füttern“ im richtigen Moment. Zumal der Herbst Einzug hält und damit der Winter nicht mehr fern ist. Ich lehne mich wohl nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass man für fünf Euro hier gar nichts falsch machen kann. Gutjahr ist Autor zahlreicher Bücher und Fachartikel und wenn auch kein ornithologischer Experte so doch auf alle Fälle ein echter Connaisseur. Man darf aber für das kleine Geld auch nicht zu viel erwarten. Hier ist keine dezidierte Auseinandersetzung mit den Pros und Contras der Ganzjahresfütterung zu erwarten oder zu den unterschiedlichen Aspekten des Natur- und Tierschutzes. Es ist eine kleine aber feine Einführung für Menschen, die den gefiederten Freunden im Garten das Leben etwas einfacher gestalten wollen. Und das ist meines Erachtens mehr als nötig, haben wir es den meisten Lebewesen doch schon schwer genug gemacht mit unserer maßlosen Lebensweise. Gutjahr hat ein kleines Allroundwerk, einen Ratgeber wie er im Buche steht, geschrieben. Beginnend mit einem kleinen historischen Abriss und den gegenwärtigen Lebensbedingungen, einer gelungenen Einführung in die Zusammensetzung der Nahrung nimmt die praktische Vogelfütterung den Mittelteil ein. Welches Futter ist geeignet und was geht gar nicht. Wie kann man Vogelfutter selber herstellen und aus meiner Sicht mit am wichtigsten, wie können Gärten so gestaltet werden, dass Vögel Unterschlupf und Nahrung finden. Dabei spielt nicht nur die Unterstützung der kleinen Saurier eine Rolle, sondern es gibt immer auch einen pädagogischen Wert, den man nicht unterschätzen sollte, gerade wenn man Kinder hat. Es folgen besondere Hinweise zu knapp 40 mehr oder weniger häufig vorkommenden Gästen an Futterplätzen. Mehr oder weniger bezieht sich dabei vor allem auf regionale Unterschiede. Und auch in der Anzahl der Flugknäuel muss man wohl die Erwartungen etwas runterschrauben. Der NABU geht von im Durchschnitt etwa 10 Arten aus, die einem im Garten besuchen. Und das hängt wiederum erheblich davon ab wo der Garten liegt, wie groß er ist und was er den Vögeln alles bietet. Wir kommen so auf mittlerweile 20 unterschiedliche Arten, die uns bereits besucht haben. Wobei sich unser Angebot mittlerweile rumspricht, weshalb wir nicht nur Individuen begrüßen dürfen, sondern mittlerweile auch kleine Schwärme. Das sollte man sich vorher gut überlegen ob man 30 bis 40 Stare und nochmal so viele Sperlinge als tägliche Gäste begrüßen möchte. (Das geht nämlich irgendwann auch ganz ordentlich ins Geld.) Auch wenn „unsere heimischen Vögel“ sich durchaus anders verhalten als es Gutjahr beschreibt, scheint mir dieser fünf Euro Einstieg in die Welt der Vogelfütterung (und damit ja auch immer Vogelbeobachtung) ein äußerst gelungener zu sein. Und gelernt haben wir schließlich auch noch einiges. Mal schauen, ob unsere Flauschflieger das genauso sehen.

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