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Rezensionen zu
1984

George Orwell

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Das war nicht so mein Fall…

Von: die_lesebiene

25.04.2023

Ich bin ehrlich: Es wird nicht eines meiner Lieblingsbücher werden... Ich habe recht lange für das Buch gebraucht, da ich einfach nicht damit warm geworden bin und es teilweise recht langweilige Passagen gab. Spannung gab es auch nur sehr selten. Zudem ist mir Winston einfach zu unsympathisch, obwohl er sich eben gegen das System sträuben möchte - aber ich denke, das soll er ja auch sein. Ich glaube, das gibt dem Buch noch eine zusätzliche Schippe Dystopie obendrauf. Es gibt selten einen Funken Hoffnung, vor allem nicht gegen Ende des Buches. Dystopien sind wohl einfach nicht so mein Genre. Nichtsdestotrotz würde ich jedem empfehlen, es zumindest einmal gelesen zu haben, vor allem da es gegen Ende nochmal richtig spannend wurde (endlich!). Erschreckend viel spiegelt sich in der heutigen Zeit noch wieder. Ein gut geschriebener Klassiker, der seiner Zeit viel voraushatte.

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1984 von George Orwell

Von: _mylovelybooks

28.12.2022

1984 - Von George Orwell Werbung | Rezensionsexemplar Darum geht es: London, 1984: Winston Smith, Geschichtsfälscher im Staatsdienst, verliebt sich in die schöne und geheimnisvolle Julia. Gemeinsam beginnen sie, die totalitäre Welt infrage zu stellen, als Teil derer sie bisher funktioniert haben. Meine Meinung: Mein erstes Buch von George Orwell war Farm der Tiere, von dem ich wirklich total begeistert war, da es sich leicht lesen ließ und einen so wichtigen Hintergrund hat. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass es mir bei 1984 genauso ergehen wird - leider war das aber nicht der Fall. Der wichtige Hintergrund ist zweifelsohne vorhanden, schließlich ist das Buch auch nicht umsonst ein absoluter Klassiker. Aber hier hatte ich zeitweise doch meine Schwierigkeiten im Lesefluss, da es doch um einiges komplizierter geschrieben ist, als ich es erwartet hatte. An manchen Stellen musste ich mich auch echt dazu aufraffen, das Buch nicht beiseite zu legen und die nächsten Seiten weiter zu lesen. Abgesehen davon bin ich aber trotzdem von der Gesamtgeschichte begeistert, gleichzeitig aber auch ein bisschen, ja wie soll man es nennen, eingeschüchtert? Es gibt doch einige Parallelen zur heutigen Zeit, auch wenn diese in dem Buch natürlich auf eine sehr extreme Weise dargestellt werden. Grade dieses Extreme ist es aber, was einen dann trotz des etwas komplizierteren Schreibstils an das Buch fesselt! Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, aufgrund des etwas holprigen Leseflusses gebe ich dem Buch 4 Sterne. Trotz des Abzugs bin ich der Meinung, dass es sich bei 1984 um ein Buch handelt, das jeder einmal gelesen haben sollte.

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1984 war für mich streckenweise wirklich sehr erschreckend und bedrückend zu lesen! Wenn man bedenkt, wie alt diese Geschichte schon ist und doch auch wieder so verdammt aktuell. London 1984 die Partei herrscht über den Superstaat Ozeanien und der Begriff Überwachungsstaat bekommt eine neue Bedeutung! Der Geschichtsfälscher Wilson Smith arbeitet im Ministerium für Wahrheit. Als er die schöne Julia kennen lernt, beginnt er die Grundsätze der Partie zu hinterfragen und anzuzweifeln, was ein Gedankenverbrechen gleich kommt. Das Buch ist in 3 Teile gesplittet. Im ersten Teil führt uns Orwell in eine neue Welt, der zweite Teil dreht sich um Wilson und Julia und der dritte Teil ist das Highlight!! Mich hat der zweite Teil etwas gelangweilt und hat etwas Durchhaltevermögen verlangt, aber nichts desto trotz ist es ein toller klassischer Roman, den jede Leseratte gelesen haben sollte!! Von mir gibt's also eine Leseempfehlung und 4,5/⭐⭐⭐⭐⭐!!

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Wer gerne liest, sollte zu diesem Buch greifen. Wer nicht gerne liest, sollte sich zumindest "Farm der Tiere" ansehen, das ähnliche Themen adressiert, aber nur etwa halb so dick ist. Nun aber back to 1984: ⁉️Welches Buch hat euch zuletzt richtig gefordert? Eure Hirnzellen angeregt und euch zum intensiven Nachdenken gebracht? Bei mir war das dieser Klassiker, der mich recht verwirrt und sprachlos zurücklässt. Das Bild des totalitären Überwachungsstaates ist gruselig und so so greifbar. Vielleicht ist die Geschichte für uns nur gruselig, weil sich so viel aus Orwells 1948 fertiggestelltem dystopischen Roman bereits bewahrheitet hat. Abgesehen davon fühlt er gesellschaftlichen Strukturen auf den Zahn. Er durchschaut und erklärt Machtverhältnisse und komplexe gesellschaftliche Themen wie Krieg, Politik und Manipulation der Massen wie kein anderer. Besonders angetan haben mir in diesem Buch seine Erläuterungen zu Überwachung, Krieg, Individualität (=Freiheit) vs Gemeinschaft (=Sicherheit) und „Neusprech“, einer Sprache, die aus politischen Gründen künstlich modifiziert wurde. Sie minimiert den Wortschatz, um aufrührerische Gedanken zu verhindern. Denn wenn es keine Worte für Rebellion gibt, können sie auch nicht gedacht werden. Er beweist damit die unschlagbare Kraft von Wörtern. Leider mochte ich den Protagonisten Winston überhaupt nicht. Von Anfang an war mir klar, dass es mit ihm kein besonders gutes Ende nehmen könnte und es war mir egal. Ich sah ihn beim Lesen nur als Tool, das mir die Kernaussagen des Buches näherbringen sollte. Ähnlich verhielt es sich mit seiner Bekannten, Julia. Ich bin mir sicher, dass Orwell genau diesen Eindruck beim Leser erwecken wollte, mir ist nur schleierhaft, weshalb. Vielleicht, um die unausweichbare Situation zu schildern, derer kein Einzelner etwas entgegenzusetzen vermag, egal, wie sehr er rebelliert. Ja, eine gewisse Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung liegt seinen Texten zugrunde, die wegen seines sehr nüchternen Schreibstils aber lange nicht klar zu Geltung kommt. Stellenweise war mir das Buch ein wenig zu langatmig, weshalb ich eher zu seinem zuvor erschienenen „Farm der Tiere“ raten würde, das viele der in „1984“ behandelten Themen bereits aufgriff. Trotzdem wundere ich mich nach wie vor, warum Orwell nicht im deutschen Lehrplan zu finden ist. Seine Werke bieten so viel Raum für Diskussion! 4 Sterne, aber trotzdem eine klare Leseempfehlung!

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Sehr gut

Von: Marta aus Berlin

17.02.2022

Ein ausgezeichnetes Buch. Es beschreibt eine Welt, in der den Menschen ihre Meinung und das Recht, sie zu äußern, vorenthalten wird. Eine Welt, in der Macht dazu dient, zu verletzen und zu demütigen, in der Macht kein Mittel, sondern ein Zweck ist. Ich empfehle dieses Buch.

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Nach 73 Jahren noch immer brandaktuell!

Von: Jasmin (fluesterndewelt)

25.01.2022

Wow. Das ist das erste Wort, dass mir zu diesem Klassiker einfällt. JedeR von uns wird schon von George Orwells Dystopie gehört haben & auch das Gerücht wie aktuell das Buch noch heute sei, obwohl es bereits 1949 erstmalig erschien. Davon wollte ich mich endlich selbst einmal überzeugen. "Big Brother is watching you." Die Geschichte um Winston Smith wird in 3 Teilen erzählt. Im 1. Teil lernen wir den Protagonisten und das Regime kennen, im 2. Teil geht es um eine Verbotene Liebe & der 3. Teil zeigt die unvorstellbare Macht des Staates. Zunächst war ich skeptisch inwiefern ich mich in der Geschichte zurecht finden könnte. Diese Skepsis war allerdings völlig unnötig! Die neue Übersetzung war sehr flüssig zu lesen, dennoch kam ich nicht umhin ein paar Mal inne zu halten um mich etwas mehr in Winston hineinzuversetzen. Währenddessen hinterfragte ich auch immer und immer wieder die Vorgehensweise des Staates. "ᴋʀɪᴇɢ ɪꜱᴛ ꜰʀɪᴇᴅᴇɴ ꜰʀᴇɪʜᴇɪᴛ ɪꜱᴛ ꜱᴋʟᴀᴠᴇʀᴇɪ ᴜɴᴡɪꜱꜱᴇɴʜᴇɪᴛ ɪꜱᴛ ꜱᴛÄʀᴋᴇ" Da ich sehr interessiert an Geschichte bin fielen mir auch sehr schnell Parallelen zur Vergangenheit auf. Dies ist vor Allem im 1. Teil passiert. Unweigerlich fühlte ich mich an Hitler, Stalin oder Mussolini erinnert. Als Beispiel: während früher Nachbarn ihre jüdischen Mitmenschen bei der Gestapo anprangerten - fürchten sich in"1984" die Eltern vor ihren Kindern, welche unter der Gehirnwäsche des großen Bruders aufwachsen. Die Kinder werden zu Kinderhelden, da sie dem Regime treu dienen. Auch ist hier der Krieg allgegenwärtig, wie in der Vergangenheit. Erst im weiteren Verlauf wird die Aktualität des Werkes sichtbar: - Technik ist Fluch und Segen - Sprachlicher Euphemismus - Die wachsende Lücke zwischen Arm und Reich - Fake News Und dies sind nur ein paar Beispiele. "1984" wirkt auch nach dem Beenden des Buches selbst noch deutlich nach. Und ich verstehe nun warum es zu einem nahezu zeitlosen Klassiker in der Sparte der Dystopien wurde. Als George Orwell diesen Roman schrieb, war er sich wohl selbst nicht bewusst darüber wie brandaktuell seine Worte auch im Jahre 2022 noch sein würden! Sollte sich also jemand vornehmen dieses Jahr noch einen Klassiker lesen zu wollen: 1984 ist die beste Wahl hierfür!

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Was für ein Buch!! Eine Dystopie, krass, sehr bedrückend, viele Gedanken anstoßend, konsequent, anspruchsvoll. Geschrieben 1949 - unglaublich, wie Orwell bereits damals einige Entwicklungen und entstehende Problematiken voraussah! Zum Glück ist die beschriebene totalitäre Gesellschaftsordnung nicht Realität. Aber da man doch immer wieder Punkte entdeckt, die einen stutzen machen, regt es sehr zum Nachdenken an. Der Protagonist Winston Smith ist Mitglied der äußeren Partei in Ozeanien und arbeitet als Geschichtsfälscher im Ministerium für Wahrheit. Die Partei und ihr Oberhaupt, der große Bruder, kontrollieren das Leben, die Mimik und möglichst die Gedanken Tag und Nacht. Was ich u.a. mitnehme: die große Bedeutung der Sprache (Neusprech, die Sprache Ozeaniens, wird systematisch so weit reduziert, dass viele Gedankengänge gar nicht mehr möglich sind), die Produktvernichtung durch Kriege (Krieg als Mittel, die Produktivität bei gleichbleibender Armut der Bevölkerung zu steigern, das Produzierte vernichtet der Krieg), die Gedanken sind frei (welchen Widerständen zum Trotz sich die Gedanken nicht unterdrücken lassen, auch wenn in der Geschichte...), jedoch auch, wie manipulierbar der Großteil der Menschen doch ist und wie schnell eine Minderheit als fehlgeleitet betrachtet wird. Spannende, gut zu lesende, jedoch sehr bedrückende Lektüre! Sehr empfehlenswerter Klassiker!

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Für mich war dies ein Re-Read, denn als Jugendliche habe ich das Buch bereits einmal gelesen. Das war damals die Ausgabe von 1976 in der Übersetzung von Kurt Wagenbeil. Leider habe ich das Buch damals verliehen und nie zurück bekommen, sonst hätte ich nun gut vergleichen können. Jetzt, 45 Jahre später, liegt mir eine neue Übersetzung von Jan Strümpel vor. Aber es ist erstaunlich, wie lange das nun her ist und wie präsent mir die Geschichte doch noch war. Die Dystopie um einen totalitären Staat mit dem Protagonisten Winston Smith hat mich damals bereits gefesselt, und ich muss sagen, auch heute ist die Attraktivität ungebrochen. Die Geschichte selbst ist vermutlich allseits bekannt. Was mich daran so fasziniert, ist der Umstand, dass George Orwell diese Dystopie bereits in den Jahren 1946 bis 1948 geschrieben hat. Damals, so kurz nach dem Krieg, flossen vermutlich viele Eindrücke aus dem 3. Reich mit in diese Geschichte ein, so in dem Sinn, was wäre passiert, wenn sich das damalige Regime länger hätte halten können bzw. womöglich den Krieg gewonnen hätte. 1976 lag für mich als junger Mensch das Jahr 1984 noch in weiter Ferne, denn damals waren acht Jahre für mich eine kleine Ewigkeit, in der viel passieren konnte. Ich habe mir damals schon Gedanken gemacht, inwieweit die dystopischen Gedanken womöglich irgendwann real werden könnten. Heute, da wir das Jahr 1984 lange hinter uns gelassen haben, erschreckt mich die Brisanz der Geschichte. Vieles, was damals der Phantasie des Autors entsprungen ist, sieht man heute in einem ganz anderen Licht. So manches ist erschreckend real. Ich kann mich zwar noch an die Handlung erinnern, aber nicht mehr allzu gut an den Schreibstil der mir damals vorliegenden Übersetzung. Als ich nun die neue Ausgabe gelesen habe, kam mir der Stil moderner und sachlicher vor. Ich kann nicht sagen, ob die Übersetzung wirklich so anders ist, denn mit den Jahren ändert sich ja oft der Lesegeschmack, und man betrachtet vieles mit anderen Augen. Es ist keine einfache Lektüre, und die Atmosphäre im ganzen Buch hat für mich etwas Erschreckendes. Da werden Menschen zu einer Nummer, und Privatleben, Gefühle oder persönliche Gedanken sind quasi Fremdwörter. Vieles darf nicht mehr ausgesprochen werden, und die einzelnen Personen kommen mir nicht wirklich nahe, denn in dem Umfeld, in dem sie leben, haben sie ihre persönlichen Regungen weitgehend abgelegt. Aber auch nach all den Jahren kann ich nur sagen, es ist ein gutes und brisantes Buch, denn es zeigt ein Leben und Situationen auf, die wir alle so nicht haben wollen. In manchen Punkten ist das für unsere heutige Gesellschaft eine Gratwanderung, denn nur allzu schnell kann eine Linie in der falschen Richtung überschritten werden. Bücher wie dieses sind bedeutsam, denn 1984 zeigt uns die Macht der Gedanken und Gefühle und was passieren kann, wenn man das kritische Denken einfach aufgibt. Die optische Gestaltung dieser neuen Ausgabe gefällt mir übrigens richtig gut. Die eher strenge grafische Gestaltung des Umschlags passt perfekt zur Geschichte. Der Anaconda Verlag hat wirklich ein gutes Händchen, Klassiker gekonnt in Szene zu setzen.

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