Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Letzter Tanz

Jeffery Deaver

Die Lincoln-Rhyme-Reihe (2)

(3)
(0)
(2)
(0)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Sein letzter Tanz

Von: Das Echo vom Alpenrand

05.05.2018

Detective Lincoln Rhyme ist sich sicher. Er kennt den brutalen Killer, der wie kein anderer so gnadenlos und unbarmherzig seine Aufträge durchzieht. Doch nicht nur aus diesem Grund versucht er alles daran zu setzen, ihm endlich das Handwerk zu legen. Aber genau wie damals ist er den Beamten immer einen Schritt voraus und es gelingt ihm sich jeglichem Zugriff zu entziehen. Und auch als es beinahe schon so aussieht als ob es Rhyme gelungen ist, ihn in eine Falle zu locken, ist das Glück erneut auf seiner Seite und es gelingt ihm erneut abzutauchen. Fazit Eine teilweise zu unglaubwürdig wirkende Mörderjagd, die mit einigen langatmigen Abschnitten und einem unrealistischen Ende nicht vollends überzeugt.

Lesen Sie weiter

Das Buch ist im Prinzip eine einziges Katz- und-Maus-Spiel zwischen Rhyme und dem Tänzer, wie er wegen der Tätowierung genannt wird. Alle anderen sind noch mehr oder weniger wichtige Statisten. Amelia Sachs ging mir in diesem Band unheimlich auf die Nerven mit ihrer grundlosen Eifersucht. Das passte so überhaupt nicht zu meinem Bild von ihr, vor allem nicht, wie sie sich davon hat bei ihrer Arbeit beeinflussen lassen. Und entweder erinnere ich mich nicht mehr an alles aus Band eins oder die Beziehung zwischen ihr und Rhyme hat sich zwischen den Bänden deutlich weiterentwickelt, ohne das der Leser das wirklich mitbekommt. Aber Percey war eigentlich noch schlimmer. Der von Rhyme und Sachs gejagte Mörder hat direkt am Anfang des Buches ihren Ehemann ermordet und verübt mehrere Mordanschläge auf sie. Und was macht sie? Rumzicken, nicht auf die Polizisten hören, die sie schützen wollen und ist allgemein ein rücksichtsloses Biest, dem es nur um ihre eigenen Interessen geht. Dass andere dabei zu schaden kommen könnten und auch kommen, berührt sie nicht. Ich bin mir nicht sicher, was für Gefühle Deaver bei dem Leser mit dieser Figur erwecken wollte, aber ich glaube kaum, dass er meine beabsichtigt hat. Irgendwann hab ich nämlich dem Tänzer einfach nur noch Erfolg gewünscht, damit ich von der Tussi nichts mehr lesen muss. So genervt war ich. Und diese zwei überraschenden Wendungen am Schluß fand ich nur nervend. Ich will inhaltlich natürlich nicht darauf eingehen, aber ich fand sie total unpassend. Zum einen macht das Buch auch ohne Sinn (für mich sogar etwas mehr als mit) und zum anderen fehlte jegliche Andeutung vorher. Ich fühlte mich da als Leser einfach veralbert und das ist kein schönes Gefühl. Aber obwohl ich mich beim Lesen immer mal wieder innerlich über Amelia, Percey oder beide gleichzeitig aufgeregt habe, war ich von der Handlung die meiste Zeit gefesselt. Sie ist nicht unbedingt absolut glaubwürdig, dazu können Rhyme und Tänzer die Handlungen des jeweils anderen viel zu gut voraussehen, aber das macht sie durch Spannung mehr als wett. Vor allem auch weil bis zum Schluß unklar ist, wie es ausgehen wird. Also natürlich Amelia und Rhyme wird nichts passieren, der Autor will die Reihe ja wohl kaum nach zwei Bänden beenden. Aber ich war mir bis zum großen Finale nicht sicher, wer da noch leben würde und wer nicht und ob der Tänzer überlebt und wenn ja, ob er festgenommen werden wird oder entkommt. Das erste Buch der Reihe hat mir besser gefallen, aber trotz seiner Schwächen war der Band hier immer noch spannend und unterhaltsam genug. Aber hoffentlich im nächsten Band wieder mit sympathischeren Frauenfiguren.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.