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»Liebe Radikal. Wie du deine Beziehungen zum Erblühen bringst« von Veit Lindau

Fünf Fragen an Veit Lindau, den Autor von „Liebe radikal“


1. Herr Lindau, nach „Seelengevögelt“ und „Heirate dich selbst“ legen Sie mit „Liebe radikal“ Ihr drittes Buch vor. Auf was darf sich der Leser freuen?

„Liebe Radikal“ ist die logische Fortsetzung von „Seelengevögelt“ und „Heirate dich selbst“. „Seelengevögelt“ ist ein deftig-herzlicher Weckruf, die Chance des eigenen Lebens voll anzunehmen. „Heirate dich selbst“ ist die Einladung, sich selbst wach und konsequent treu zu sein. „Liebe Radikal“ widmet sich nun der Frage, wie zwei Menschen ihre Beziehung in ein blühendes Feld verwandeln können. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Leser lustvoll alte, falsche, begrenzende Ideen über die Liebe zu zerstören und anschließend den Leser konkret beim Erschaffen lebendiger, authentischer Beziehungen zu unterstützen.

2. Was hat es mit den „sechs essentiellen Qualitäten einer lebendigen Beziehung“ auf sich?

Für mich ist eine lebendige Beziehung nichts, was du dem Zufall überlassen musst. Die gute Nachricht: Jeder von uns kann etwas tun, um die Qualität seiner Beziehungen zu verbessern. Nach zwanzig Jahren Arbeit und Erforschung habe ich sechs zentrale Bereiche herauskristallisiert: Gestalten, Verbinden, Stärken, Heilen, Erwachen, Lieben. Das Buch stellt diese Qualitäten vor und bietet zahlreiche Anregungen zur praktischen Umsetzung.

3. In „Liebe radikal“ erläutern Sie unterschiedliche Situationen immer wieder anhand von Erfahrungen, die Ihre Frau Andrea und Sie miteinander erlebt haben. Es entsteht der Eindruck, dass sie viel zu Ihrem neuen Buch „Liebe radikal“ beigetragen hat.

Ohne meine geliebte Weggefährtin gäbe es keines der Bücher. Sie ist meine wichtigste Sparringspartnerin im Ring der Liebe, mein Prüfstein, mein Zenmeister. Das Buch zieht seine Kraft nicht aus gut klingenden, aber ausgedachten Thesen, sondern aus den Erfahrungen unserer 20jährigen, leidenschaftlichen – Höhen und Tiefen umfassenden – Beziehung. Es basiert auch auf den Berichten und Ergebnissen vieler Klienten, die wir in ihren Beziehungsfragen beraten durften.

4. Sie beschreiben in Ihren Büchern, Sie haben sich von einem von großer Bindungsangst geplagten zu einem glücklich verheirateten Mann entwickelt. Gab es ein Schlüsselerlebnis?

Da gab es mehrere, von denen ich ja auch im Buch berichte. Eines der wichtigsten war unsere Hochzeit nach sieben Jahren Kampf. Für mich war dies die pure Befreiung. Zum ersten Mal in meinem Leben bekannte ich mich freiwillig und mit jeder Faser meines Seins zu einem anderen Menschen.

5. Sie rufen die Menschen dazu auf, sich mehr selbst zu lieben („Heirate dich selbst“) und sich existenziell auf einen anderen Menschen einzulassen („Liebe radikal“). Hat es einen Grund, dass so viele Menschen heutzutage auf der Suche danach sind?

Ich glaube, das war der Mensch schon immer. Seitdem reflektierendes Bewusstsein in einem Körper erwachte, sucht es eine erfüllende Antwort auf die Frage: Wer bin ich? Wir haben die Antwort im Kampf, in Religionen, in technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften gesucht. Wir haben im „Außen“ enorm viel erreicht. Doch eine tiefe Sehnsucht wurde nicht gestillt. Nun wendet sich der Blick vieler Menschen verstärkt nach „Innen“, in die eigene Tiefe, in den Sinn des Daseins jenseits des puren Überlebens. Das ist der nächste, zwangsläufige Schritt in unserer kollektiven Evolution. Vom Haben zum Sein.