Lisa Wingate: Die wahre Geschichte zu den »Libellenschwestern«

1. Libellenschwestern springt zwischen der historischen Geschichte der Foss-Kinder und der gegenwärtigen Geschichte von Avery Stafford hin und her. Haben Sie einen Favoriten bei den beiden Handlungssträngen? Wenn ja, welchen und warum?

2. Viele Familien sind auf die eine oder andere Weise mit Adoption oder Pflegekindern in Kontakt gekommen. Gibt es in Ihrer Familie Berührungspunkte mit Adoption oder Pflegekindern? Falls ja, wie hat das Ihre Meinung zur Geschichte der Foss-Kinder und zu Averys Offenlegung ihrer Familiengeschichte beeinflusst?

3. Als die Schwestern das erste Mal wiedervereint wurden, haben sie sich entschieden, ihre Geschichte für sich zu behalten, statt sie mit ihren Familien zu teilen. Stimmen Sie dieser Entscheidung zu oder nicht? Was glauben Sie wären die Folgen gewesen, wenn sie es öffentlich gemacht hätten? Denken Sie, Familiengeheimnisse sollten geheim bleiben, vor allem, nachdem die betroffenen Personen verstorben sind? Oder gehören Familiengeheimnisse auch den nächsten Generationen? Haben Sie je ein Geheimnis in Ihrer Familiengeschichte entdeckt? Falls ja, was war es (wenn Sie darüber reden wollen)?

4. „Es war einmal ein kleines Mädchen mit einer Locke ...“ ist ein Verbindungspunkt zwischen Avery und ihrer Großmutter Judy. Gibt es ein Lied oder eine Redewendung, die Sie an jemand Besonderen aus Ihrer Kindheit erinnert? Wohin führen Sie Ihre Gedanken, wenn Sie es hören oder wiederholen?

5. Avery beschwert sich darüber, dass der volle Terminplan einer Stafford sie davon abgehalten hat, Zeit auf Edisto Island mit ihren Schwestern oder Elliot zu verbringen. „Wer entscheidet, welchen Terminplan wir haben? Wir selbst, schätze ich“, schlussfolgert sie, aber entschuldigt es mit: „das gute Leben erfordert eine Menge Arbeit.“ Sind wir in unserer modernen Welt zu gestresst? Zu voreingenommen damit, Dinge anzuhäufen statt das zu genießen, was wir bereits haben? Zu verknüpft mit Medien und Social Media? Was denken Sie dazu? Was würden Sie an Ihrem eigenen Terminplan verändern? Irgendetwas? Was würden Sie dadurch gewinnen?

6. Während Rill ihr Leben auf der Arcadia durch den naiven Blick eines Kindes sieht, erkennt May im hohen Alter, dass sie ihr Leben nicht gegen ein anderes hätte tauschen wollen. Glauben Sie, dass sie sich fragt, ob Queenies und Brinys unkonventionelles Leben auf der Arcadia während sich verändernder Zeiten hätte fortgesetzt werden können, oder wenn noch mehr Kinder zur Familie dazu gekommen wären? Waren Queenie und Briny verantwortungsvoll oder leichtsinnig mit ihren Entscheidungen?

7. May sagt „Die Vergangenheit einer Frau sollte nicht ihre Zukunft beeinflussen. Sie kann zu ihrer eigenen Musik tanzen, wenn sie nur will.“ Wie hat Ihre Vergangenheit Sie zu dem gemacht, der Sie jetzt sind? Was würden Sie lieber streichen wollen? Irgendetwas? Was ist die wahre „Musik“ Ihrer Seele? Sind Sie mit ihr im Takt oder nicht? Was hilft Ihnen, Ihre eigene Musik zu hören und mit ihr im Gleichgewicht zu sein?

8. Als die Angst, erwischt zu werden, sie davon abhält, Miss Murphys Haus zu verlassen, sagt Rill sich selbst: „Ich schalte meine Gedanken ab, denn deine Gedanken können dich verrückt machen, wenn du sie lässt.“ Lassen Sie sich von Ihren Gedanken jemals verrückt machen? Auf welche Art? Bei welchen Themen? May kommentiert: „Wir versuchen immer, uns selbst von etwas zu überzeugen.“ Sind Frauen besonders anfällig dafür? Was reden wir uns ein, das wir lieber nicht tun sollten?

9. Kinderhandel, Missbrauch und wirtschaftliche Defizite bringen auch heute noch die Leben vieler Kinder in Gefahr. Was können wir als normale Bürger tun, um Kinder davor zu beschützen, einer sicheren und glücklichen Kindheit beraubt zu werden? Was kann die Gesellschaft tun, um Menschen wie Georgia Tann davon abzuhalten, Profit aus dem Leid der hilflosesten und wehrlosesten unter uns zu schlagen?

10. Haben Sie sich noch weiter mit Georgia Tann und der Tennessee Children's Home Society beschäftigt, nachdem Sie Libellenschwestern gelesen haben? Was haben Sie noch erfahren? Basierend auf dem, was Sie erfahren haben, was glauben Sie hat Georgia Tann motiviert? Warum waren so viele Menschen bereit, bei ihren Machenschaften mitzumachen, auch wenn sie wussten, dass Kinder darunter leiden? War Georgias Netzwerk eine Folge der politischen Korruption und gesellschaftlichen Einstellungen ihrer Zeit, oder könnte so etwas heute wieder passieren?

11. Avery fühlt sich unter Druck, weil sie einer berühmten Politiker-Familie angehört. Glauben Sie, dass berühmte Familien einem höheren Standard unterliegen als andere? Sollten sie das? Hat sich das in den letzten Jahren verändert, oder ist es einfach in unserer medienbesessenen Zeit schwieriger geworden, Geheimnisse zu bewahren?

12. Welchen Einfluss hat die Aufdeckung der Familiengeheimnisse auf Averys Entwicklung als Person? Wie hat es ihre Sicht auf sich selbst und auf die Erwartungen ihrer Familie an sie verändert? Hatte Ihre Familie Erwartungen an Sie, mit denen Sie nicht einverstanden waren? Wer in Averys Familie wird am meisten damit zu kämpfen haben, ihre veränderte Lebensplanung zu akzeptieren?

13. Glauben Sie, dass es ein Happy End für Avery und Trent geben wird? Wie sähe das aus Ihrer Sicht aus?

14. Wie würden Sie Rill beschreiben, die mit ihrer Entführung, dem Waisenhaus und ihrer Entscheidung, zu ihrer Adoptivfamilie zurückzukehren, zu kämpfen hat? Haben Sie sie bewundert? Welche Veränderungen haben Sie an ihr beobachten können? Wie hat sie sich verändert, als sie bei den Seviers ankommt?

15. Avery hat Probleme damit, mit der Demenz ihrer Großmutter Judy klarzukommen. Ihre Familie muss schwierige Entscheidungen die Pflege ihrer Großmutter betreffend fällen. Spielen diese Themen in Ihrer Familie auch eine Rolle? Auf welche Art? Welche Probleme entstanden dadurch und wie sind Sie damit umgegangen? Haben Sie sich schon einmal vorgestellt, wie es wäre, wenn Sie an Demenz erkranken würden?

16. Die Seviers scheinen die Foss-Mädchen mit guten Intentionen adoptiert zu haben. Glauben Sie, ihnen waren die fragwürdigen Methoden von Georgia Tann bewusst? Hätten sie das sein sollen?

17. Welche Bedeutung hat das Foto von den Schwestern an der Wand? Was meinen Sie, wie sich die Schwestern gefühlt haben, wenn sie sich sehen konnten? Haben Sie Schwestern, denen Sie nahestehen oder sind Sie mit Schwestern befreundet? Was bedeutet diese Verbindung für Sie?

18. Wünschten Sie sich, dass alle sieben Foss-Geschwister sich am Ende gefunden hätten? Wäre das Ihrer Meinung nach realistisch oder unrealistisch gewesen? Warum glauben Sie, dass die Autorin sich dazu entschieden hat, nicht alle Geschwister wieder zu vereinen?

19. Dieser Roman hat weltweit Interesse erzeugt und wird in über 14 Ländern veröffentlicht. Warum glauben Sie, dass diese Geschichte internationales Interesse geweckt hat? Welche Themen sind universell?

20. War das Cover ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung Ihres Buchclubs, Libellenschwestern zu lesen? Wie haben Sie Cover und Titel wahrgenommen?

21. Werden Sie das Buch an jemand anderen weitergeben oder es verschenken?