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Fenwick Roman Ein Sommer in Cornwall

Liz Fenwick spricht über Irisches Rosinenbrot und ihre Liebe zu Cornwall

Warum Cornwall?

Viele Leute fragen mich, warum Cornwall? Ich stamme schließlich nicht von dort. Doch gleich während meines ersten, kurzen Besuchs 1989 eroberte dieser Landstrich mein Herz. Ich wünschte, ich könnte eine einfache Antwort auf die Frage geben, woher diese Liebe rührt, aber das kann ich nicht. Ich kann diesen Besuch lediglich mit den Erfahrungen vergleichen, die ich auf meiner ersten Reise und sämtlichen weiteren Reisen nach Irland machte …

Lassen Sie mich ein Stück in der Zeit zurückgehen. Meine Großeltern sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits verließen Irland, um sich in Amerika ein neues Leben aufzubauen. Und es ist ihnen gelungen: Sie wurden heimisch, gründeten Familien und ließen ihr altes Leben hinter sich, ohne je darüber zu sprechen. Das Einzige, was sie an ihre Kinder und Kindeskinder weitergaben, war ihre Musik und ihr ausgesprochener Familiensinn. Und doch fühlte ich mich sofort zu Hause, als ich mit dreizehn zum ersten Mal einen Fuß auf den Boden der „alten Heimat“ setzte. Es war, als hätte ich „genetische“ Wurzeln, die hier den richtigen Grund gefunden hatten. Es entstand eine Verbindung. Das Land sprach mich an, nährte mich. Wir waren jeweils ein Teil voneinander.

Als ich dann 1989 den ersten Schritt über den Tamar, den Grenzfluss zwischen Devon und Cornwall, machte, regte sich etwas tief in meinem Inneren. Die Landschaft schien laut nach mir zu rufen, was eine tiefe, unstillbare Sehnsucht in mir auslöste. Auch wenn meine Wurzeln nicht in diese mineralienhaltige Erde reichen – meine Seele jubiliert. Und da ich überall Geschichten sehe, ist das wohl mein Weg, eine Verbindung mit Cornwall einzugehen. Also schreibe ich, erzähle von der Landschaft und der kornischen Geschichte und versuche so, das schwer Fassbare festzuhalten.

Cornwall hat mein Herz gestohlen – doch durch mein Schreiben bleibt es ein Teil von mir.

GENRE