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MISSION MUNROE

MISSION MUNROE - Action-Thriller mit einer knallharten weiblichen Protagonistin

Taylor Stevens

© Alyssa Skyes
Ihre Kindheit war rastlos. Weil ihre Eltern Mitglieder des »Kinder Gottes«-Kults waren, wuchs Taylor Stevens an ständig wechselnden Orten auf der ganzen Welt auf – oft getrennt von ihrer Familie. Mit zwanzig gelang ihr der Ausbruch aus der Sekte. Heute lebt sie mit ihren zwei Kindern in Dallas und schreibt weiter an ihrer international erfolgreichen Mission-Munroe-Serie.

Die Autorin über ihre Biographie:

»In einem Alternativuniversum hätte ich meine prägenden Jahre mit Eltern und Geschwistern verbracht, wäre zur Schule gegangen und hätte Bekanntschaft mit HBO, Michael Jackson, Neon-Klamotten und aufgedonnerten Frisuren gemacht. In der Realität verbrachte ich meine Kindheit und Teenagerzeit bettelnd auf den Straßen von Zürich bis Tokio. Ich bereitete für Hunderte von Leuten Essen zu und wusch ihre Wäsche, und versuchte auch anderweitig das trostlose Leben als Kinderarbeitsbiene in einem apokalyptischen Gemeinschaftskult zu überleben. Meine Unschuld und meine Schulbildung endeten im Alter von 12 Jahren.

Ohne Kontakt zur eigenen Familie, zeitweise in der Obhut von sadistischen Individuen und ohne Zugang zu Büchern oder Fernsehen aus der Außenwelt, wurde Fantasie zu einem Überlebensmechanismus. Als junger Teenager unterhielt ich heimlich die Kommunenkinder mit fantastischen Geschichten, die uns durch Raum und Zeit transportierten, bis diese Sünden von den Anführern des Kults entdeckt wurden. Mehrere mühevoll von Hand geschriebene Bücher wurden konfisziert und verbrannt, und mir wurde unter Schmerzen – nun, unter großen Schmerzen – verboten, jemals wieder Geschichten zu schreiben.

Aufgrund des nomadischen Charakters des Kults zog ich als Teenager durch vier Kontinente und fast zwei Dutzend Länder. Diese Reise gipfelte darin, dass wir vier Jahre in Ost- und West-Zentralafrika lebten - dem Hauptschauplatz von „Mission Munroe. Die Touristin“.

In meinen Zwanzigern brach ich aus. Dass ich alles hinter mir ließ, was ich kannte, brachte neben der Angst auch einen Neustart mit sich. Ich weigerte mich, mein Leben mit Bereuen, mit „Was, wenn“ und Tränen über die verlorenen Jahre zu beenden. Ich begann, mir das zurückzuholen, was mir weggenommen worden war. Durch Versuch und Irrtum und durch das Beobachten der Meister lernte ich das Handwerk und Schritt für Schritt kehrte die Gabe des Geschichtenerzählens zurück. Es war selbstverständlich ein langer Prozess, die Grundlagen zu erlernen, die anderen selbstverständlich erscheinen, aber andererseits: falls ich jemals für 150 Leute Frühstück machen muss, habe ich das bereits abgedeckt.«

Übersetzt nach dem Originaltext auf taylorstevensbooks.com