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Mechthild Großmann über TOTENLIED

Mechthild Großmann im Interview über Tess Gerritsen: Totenlied

Hörbuch mit Bonus-Track

Auf einer Konzertreise entdeckt die amerikanische Violinistin Julia Ansdell in einem kleinen Antiquariat in Rom ein über hundert Jahre altes Notenbuch mit Zigeunerweisen. Ein Stück, optisch und melodisch anders als die übrigen, hat es ihr besonders angetan: Incendio – Feuer. Julia kann es kaum erwarten, den handschriftlich niedergeschriebenen Walzer zu Hause zu spielen. Während sie die melancholische und faszinierende Melodie übt, geschieht ein Unglück. Julias dreijährige Tochter Lily ersticht den Familienkater mit einer Gabel. Als Julia Incendio ein zweites Mal spielt, verletzt Lily sie mit einer Glasscherbe. Beunruhigt suchen Julia und ihr Mann Rob Hilfe bei einem Psychologen – insbesondere weil Julias Mutter psychisch krank war. Kann es sein, dass Lily die psychische Krankheit ebenfalls in sich trägt und diese durch die Melodie nun zum Vorschein kommt?

Incendio hat Tess Gerritsen selbst komponiert - auf dem Hörbuch als Bonus-Track!

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Mechthild Großmann

Mechthild Großmann drehte mit Fassbinder, arbeitete viele Jahre lang am Theater mit Pina Bausch und spielte in zahlreichen TV-Filmen. Seit 2002 begeistert sie mit ihrer unverkennbaren Stimme als Staatsanwältin im Münsteraner Tatort. Totenlied ist ihr achtes Tess-Gerritsens-Hörbuch für Random House Audio.

1. Was hat Ihnen am neuen Roman besonders gut gefallen?

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Der neue Roman, Totenlied, unterscheidet sich schon dadurch, dass er nicht aus dieser Reihe stammt, die Tess Gerritsen schreibt – also für die Bostoner Police, mit Jane Rizzoli und Maura Isles.
Sondern das ist ja, wie ich finde, ein ziemlich gut recherchierter, historischer Roman. Es ist ein Liebesroman, es ist aber auch auf der anderen Seite ein sehr dramatischer und sehr, sehr trauriger Anlass. Und beschreibt eine bestimmte Zeit und auch das Heute. Irgendwann trifft es zusammen. Also, ich finde das einen sehr mutigen Versuch von ihr.

2. Die historische Ebene des Romans ist sehr gut recherchiert. Gab es für Sie unerwartete Erkenntnisse?

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Ja, schon beim Lesen merkt man, dass Tess Gerritsen wahrscheinlich ganz anders als zu ihren anderen Krimis, ganz anders recherchiert hat. Es geht um die faschistische Zeit in Italien und einiges weiß ich aus der Zeit und habe ich auch in Romanen gelesen. Ich war dann aber doch überrascht, dass es da einige Dinge gab, die man so nicht weiß – und ich halte mich für so einen Geschichtsfreak. Zum Beispiel, dass es auch in Italien zwar keine richtigen Vernichtungslager, aber doch Lager gab, mit Krematorien, mit Menschen, die dort zu Tode kamen. Und ich finde es ganz großartig, mit welcher persönlichen Haltung sie diesen geschichtlichen Hintergrund schreibt, nach dem Roman, der sie wohl sehr bewegt haben muss.
Man sollte das öfter tun, so bei Romanen vielleicht auch noch ein bisschen Aufklärung zum geschichtlichen Hintergrund.

3. „Totenlied“ ist Ihr achtes Tess-Gerritsen-Hörbuch. Welches der acht Bücher ist Ihr persönlicher Favorit? Und warum?

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Ja, eins von den Hörbüchern, die ich für Tess Gerritsen sprechen durfte, das war Totengrund. Das ist schon ´ne Weile her. Das Buch spielt in den verschneiten Bergen von Wyoming und handelt von einer Sekte – das hat mich damals sehr berührt. Aber ich mochte auch alle anderen gern.

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