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Johannes C. Bockenheimer

Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime

Meine Versuche, Israel zu verstehen

(4)
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Unerhörtes aus dem gelobten Land

Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime ist eine sehr persönliche Annäherung an den Staat der Juden, seine Menschen und deren Eigenheiten. Die zionistischen Träumereien Theodor Herzls dienen hierbei als Spuren, die den Autor mal in die Vergangenheit, in die noch junge Geschichte Israels führen, mal in die Gegenwart, zu seinen aktuellen Debatten und Konflikten, mit denen das Land immer wieder die Schlagzeilen dominiert. Ein Land wohlgemerkt, das weniger Einwohner hat als der Freistaat Bayern.

Johannes C. Bockenheimer gelingt ein behutsames, mitunter skurriles Porträt Israels, das letztlich vor allem eines tut: bestens unterhalten.

»Ich arbeite seit einiger Zeit an einem Werk, das von unendlicher Größe ist«, schrieb der österreichische Journalist Theodor Herzl 1895 in sein Tagebuch, »seit Tagen und Wochen füllt es mich aus bis in die Bewusstlosigkeit hinein.« Der Grund für die Ohnmachtsanfälle war die Arbeit am Manuskript seines Buches Der Judenstaat. Herzl skizzierte darin die Gründung eines Landes, das den Juden zur Heimat werden sollte – und brach damit die zionistische Revolution los. Obwohl ihm mit der Schrift weder literarisch noch politisch ein Meisterwerk gelang, wurde es zur Inspiration für Millionen – vier Jahrzehnte nach Herzls Tod feierte der Staat Israel seinen Unabhängigkeitstag. Aber war die Revolution erfolgreich, ist Israel wirklich das Land geworden, von dem Herzl träumte?

Der Journalist Johannes C. Bockenheimer hat sich in den vergangenen Jahren mit israelischen Schriftstellern, Politikern, Rabbis, Managern und Pornostars über ihr Land unterhalten. Bockenheimers Fazit: Die Revolution ist (vorerst) gescheitert – aus anderen Gründen allerdings, als man denken könnte.

»Sein Buch [kommt] leichtfüßig und erzählerisch daher.«

Der Tagesspiegel, 16.09.2015

eBook epub (epub), 1 s/w Abbildung
ISBN: 978-3-641-15673-2
Erschienen am  12. October 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Tilmann Bünz

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Rezensionen

Sachbücher, oder solche die so genannt werden, können sehr unterhaltsam sein.

Von: Buchreisender

24.02.2016

„Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime – Meine Versuche, Israel zu verstehen“ von Johannes C. Bockenheimer stand ganz oben auf meiner Wunschliste. Es ist zwar ein Sachbuch, mit deinem ganz eigenen und einzigartigen Humor. Immer wieder bringt der Autor den 1904 verstorbenen Journalisten Theodor Herzl ins Spiel. Dieser hatte den Traum von der Errichtung eines eigenen Judenstaates geträumt worüber er ebenfalls ein Buch verfasst hat. Heinzl träumte von einem Land, dass die Heimat allen Juden werden sollte und brach damit eine Revolution los. Zwar wurde kein Meisterwerk, aber jeder kennt diese Schrift von der sich Millionen Menschen inspirieren ließen. Was ist aus diesen Träumen geworden und ist Israel wirklich das Land von dem Herzl einst geträumt hat? Johannes C. Bockenheimer hat sich mit unzähligen Menschen in Israel getroffen, hat mit Politikern, Rabbis, Schriftstellern, Managern und sogar mit Pornostars über ihr Land gesprochen. Heraus kam ein Buch, so komplett anders als die Bücher, die über Israel und seine Menschen berichten. Er lässt sie alle zu Wort kommen und stellt immer wieder die Frage nach Herzl und dem Zionismus. Erstaunlich und teilweise unbekannt ist die Tatsache, dass es in Israel kein Thema gibt, über das man keine Witze macht. Selbst Witze über den Holocaust sind kein Tabu.? Es wird gelacht. Es wird gelebt. Sirenen heulen?! Man feiert dennoch weiter, denn man lebt nur einmal und das Leben kann ganz schnell vorbei sein. Im Grunde mögen sich Palästinenser und Israelis. In den Köpfen der ganz normalen Menschen besteht keine Feindschaft. Sie wollen friedlich miteinander leben. Sie wollen Frieden und sie wollen Freunde sein. Kurz gesagt es ist eine herrliche Reise in das Land Israel mit all seinen Menschen und ihren Glaubensrichtungen. Sachbücher, oder solche die so genannt werden, können sehr unterhaltsam sein.

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Unterhaltsam und lehrreich: Ein Versuch, Israel zu verstehen

Von: Detlef M. Plaisier

21.01.2016

<em>Dieses Buch füllt 200 Seiten mit dem Versuch, Israel zu verstehen. Spannend, denke ich mir. Mittlerweile war ich selbst wohl um die zwanzig Mal im Land inklusive der palästinensischen Gebiete, und je mehr Antworten ich auf meine Fragen fand, umso mehr neue Fragen stellten sich ein. </em> Hier nun ebenfalls das Unternehmen, verschiedene Blickwinkel einzubinden: Schriftsteller, Künstler, Politiker, Wirtschaftsleute und Politiker kommen zu Wort. Autor Bockenheimer, seines Zeichens Journalist und eloquent im Umgang mit seinem Instrumentarium, schafft es, Alltägliches in unalltäglicher Perspektive zu beleuchten, die allzu vereinfachenden Antworten dem Gesprächspartner nicht durchgehen zu lassen. Das Buch ist durchaus aus dem Blickwinkel des Verfassers geschrieben; nicht zu uneitel, um seinem Berufsstand gemäß nicht authentisch zu wirken. Immer wieder geht es ihm um das Grundsätzliche: die Ideen Theodor Herzls zum Gebilde, das er den "Judenstaat" nennt. Davon ausgehend entwirft der Autor seine Bezüge zum gegenwärtigen Unverstehbaren. Dies gelingt ihm in lesenswerter, unterhaltsamer und gleichzeitig lehrreicher Art und Weise. Herzl, Journalist wie Bockenheimer, wird zum Prüfstein der Gegenüber. Dabei erfahren wir Verstörendes, Unerwartetes wie Erhellendes. Der Plan Herzls, seine kontroverse Diskussion auf den jüdischen Weltkongressen, die damit verbundenen Visionen und Ziele und seine Umsetzung im real existierenden Israel werden im Verlauf der Gesprächsprotokolle immer und immer wieder in stilsicher ausformulierten Denkfiguren gegeneinander gestellt und überprüft. Dass dies zugleich in einem lockeren Schreibstil daherkommt, beflügelt die schwere Materie des Stoffes. Hier wird auch Demaskierung behutsam ausgeführt, vermisst man nie den Respekt selbst vor den seltsamsten, skurrilsten Ansichten und deren Repräsentanten. Ob man Israel nach der Lektüre besser versteht? Vielleicht die dort lebenden Menschen. Und dies ist es wert! Eine Entdeckung, die ich der interessierten Leserschaft nur wärmstens empfehlen kann. <em>Johannes C. Bockenheimer: Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime</em> Pantheon Verlag, 2015 <em>Rezensent Dr. Thomas Feist, Jahrgang 1965, studierte Musikwissenschaft, Theologie und Soziologie an der Uni Leipzig und promovierte 2005 zum Dr.phil. mit einer Arbeit über "Musik als Kulturfaktor". In der 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages vertritt er Leipzig als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter der CDU im Wahlkreis 153 Leipzig II. Dr. Thomas Feist ist Mitglied der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe und seit 2010 Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Leipzig.</em> Weitere Rezension von Dr. Thomas Feist zu Crippa/Onnis, Wilhelm Brasse – Der Fotograf von Auschwitz <a href="http://wp.me/p5Kic3-3B3">hier</a>

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Vita

Johannes C. Bockenheimer hat in Hamburg Politikwissenschaften und in Beer Sheva/Israel Nahostwissenschaften studiert. Anschließend volontierte er an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Zunächst arbeitete er als Korrespondent im Berliner Büro des Handelsblatts, seit Dezember 2014 ist er als Redakteur im Wirtschaftsressort des Tagesspiegel tätig. Bockenheimer berichtete in der Vergangenheit u.a. für die Jüdische Allgemeine, die Zeit und den Evangelischen Pressedienst immer wieder aus Israel und den Palästinensischen Gebieten. Er ist Nahost-Fellow des Teddy-Kollek-Stipendiums und wurde 2010 mit dem BVK-Journalistenpreis ausgezeichnet.

Zum Autor

Pressestimmen

»Ein Buch, das nicht nur ein wichtiges Panorama der gegenwärtigen israelischen Gesellschaft liefert, sondern auch eine unterhaltsame und stellenweise regelrecht witzige Lektüre ist.«

lovelybooks.de, Winfried Stanzick, 16.12.2015