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Mark Watson

Die Stadt im Nichts

Roman

(8)
eBook epub
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Ein etwas undurchsichtiger Auftrag führt den Werbetexter Tim Callaghan nach Dubai. Bevor er weiß, wie ihm geschieht, steht er zwischen Wolkenkratzern, die inmitten der Wüste erbaut wurden, und fährt bei 45 Grad in vollklimatisierten SUVs über achtspurige Highways. Doch kaum hat er sich an seine neue Umgebung gewöhnt, wird ein Mitarbeiter seines Teams tot aufgefunden. Das Merkwürdige daran ist, dass es niemanden so recht zu stören scheint …

»Ein schonungsloser Blick hinter die coole Fassade der Werbeindustrie, bei dem man pro Seite mindestens einmal schmunzeln muss.«

Freundin (31. May 2017)

Aus dem Englischen von Norbert Jakober
Originaltitel: The Place That Didn't Exist
Originalverlag: Simon & Schuster
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-20670-3
Erschienen am  22. May 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Die Stadt im Nichts – Mark Watson – Nichts als heiße (Wüsten-)Luft

Von: Time and Tea

06.03.2018

Ein etwas undurchsichtiger Auftrag führt den Werbetexter Tim Callaghan nach Dubai. Bevor er weiß, wie ihm geschieht, steht er zwischen Wolkenkratzern, die inmitten der Wüste erbaut wurden, und fährt bei 45 Grad in vollklimatisierten SUVs über achtspurige Highways. Doch kaum hat er sich an seine neue Umgebung gewöhnt, wird ein Mitarbeiter seines Teams tot aufgefunden. Das Merkwürdige daran ist, dass es niemanden so recht zu stören scheint … Mark Watson ist immer für eine Überraschung gut. Sein Schreibstil ist locker, trotzdem überlegt und humorvoll. “Die Stadt im Nichts” ist ein eigenartiges Buch, doch so sind alle Mark Watson Bücher, und genau das ist es, was ihn ausmacht. Die Stadt im NichtsTim landet durch einen Auftrag in Dubai. Gemeinsam mit einer seltsamen Truppe macht er sich an den Dreh des Werbefilms für Dubai. Tim, der den Slogan und den Text für den Spot geschrieben hat, merkt bei seinem Aufenthalt jedoch, dass seine Worte für den Dubai-Spot nicht wirklich die Richtigen sind, denn Dubai überwältigt in. Nicht gerade im Positiven, doch er muss feststellen, dass die Stadt viele Geheimnisse birgt. Sie strahlt hell, doch vieles fällt am anderen Ende dafür herunter. Die Menschen scheinen unnatürlich, der Service, den er bereitgestellt bekommt, scheint ihm völlig unangemessen. Doch während er mit World Wise noch über seine Formulierung diskutiert, wird nach einer durchzechten Nacht ein Kollege tot aufgefunden. Der Tod ist auf jeden Fall der Wendepunkt der Geschichte. Die Emotionslosigkeit der Teamkollegen sind ein spannender Ansatz, der Entsetzen auslöst und den Leser ein wenig verwirrt zurücklässt. Wie sehr es belastet, wenn man feststellt, dass jemand, der eben noch da war, einfach nicht vermisst wird, zeigen die Reaktionen brutal auf. Das Team fängt sich nicht richtig und als dann noch die Presse auftaucht, ist es für viele vorbei. Doch Tim versteht das Ganze einfach nicht. Die Geschichte um Tim ist in gewisser Weise seltsam und doch ebenso nachvollziehbar. Die fehlenden Handlungsmöglichkeiten, Tim ist machtlos. Doch genau diese Machtlosigkeit zieht sich viel zu weit in die Länge. Etliche Seiten sind Zweifel und Monologe. Das Buch verrennt sich an dieser Stelle und schöpft nicht sein ganzes Potential aus. Die Story ist obskur, eigenartig und trotzdem fühlt sie sich absolut nicht fehlplatziert an. Denn irgendwie scheint es alles ganz gut zu Dubai und seinem eigenartigen Auftreten zu passen. Watsons Schreibstil ist leicht, fast fluffig und sehr unterhaltsam. Während, gerade am Anfang, vieles sehr charmant karikiert wird, wird das Buch zum Ende hin sehr ernst und verliert ein wenig seinen Witz. Das ist jedoch absolut angemessen, der Situation geschuldet, fühlt sich aber unrund an. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, lassen sich schnell weglesen und die Geschichte ist und bleibt Unterhaltung. Das Buch beschäftigt einen nicht lange, es fühlt sich, im Gegenzug zu Watsons anderen Büchern, ein wenig belanglos an. Watson ist für seine Twists bekannt, das macht seine Bücher stets aus. Jedoch scheint mir die Auflösung ein wenig zu einfach so sein. Zu viele Storylines bleiben offen und verlieren sich in der schillernden Stadt im Nichts. Fazit: Watson ist ein großartiger Autor, zeigt mit “Die Stadt im Nichts” aber nicht sein ganzes Können. Mit Wortlauten der Presse wie “man muss ein mal pro Seite schmunzeln”, gehe ich leider nicht mit. Watson bleibt seinem Humor treu, konstruiert echt unangenehme Situationen, die nachvollziehbar kaum sein könnten, jedoch durch die extreme Länge in der Mitte und das recht eindimensionale Ende bleibt eben der so wichtige Humor auf der Strecke. Ein kleines Lob muss ich jedoch für das Cover loswerden. Es passt wirklich gut zum Buch und ist modern und kein 08/15 Cover.

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Eine Geschichte die sich im Nichts verliert...

Von: Joana Rietl aus Stuttgart

15.07.2017

Der Roman "Eine Stadt im Nichts" von Mark Watson, erschienen 2016 im Heyne Verlag kann meiner Meinung nach leider nicht halten was er verspricht. Der Protagonist Tim ist Ende 20 und reist nach Dubai, um dort für eine gemeinnützige Organisation einen Werbespot zu drehen, der er als Werbetexter mit entwickelt hat. Ausführlich werden seine Eindrücke in der Wüstenstadt geschildert, die er zum ersten Mal besucht. Untergebracht werden alle, die am Spot beteiligt sind, in einem riesigen Feriendomizil, mit dem sich Tim jedoch nicht anfreunden kann, genauso wenig wie mit den meisten anderen aus der Filmcrew. Nachdem am ersten Drehtag aufgrund vieler unnötiger Patzer und Verzögerungen nichts verwertbares zustande gebracht wird, trifft sich die Crew am Abend in Tims Schlafquartier auf einen Absacker. Am nächsten Morgen liegt Tim auf dem Sofa, die Assistentin des Produktionsleiters in seinem Bett, der Regisseur schlafend auf seinem Wohnzimmerboden und in seinem Chalet ein paar hundert Meter weiter (Achtung: Spoiler) der Produktionsleiter Raf tot in seinem Whirlpool. Trotz seiner persönlichen Abneigung gegen den Produktionsleiter erschreckt Tim die Gleichgültigkeit, mit der die anderen diesem Vorfall begegnen. Der Gründer der gemeinnützigen Organisation, Christian teilt dem Team mit, dass die Dreharbeiten trotzdem direkt wieder aufgenommen werden. In den nächsten Tagen ist Tim nicht nur damit Beschäftigt, sich über die Reaktion der Stadt und der Menschen nach einem solch tragischen Ereignis zu wundern, sondern auch damit, nach der Wahrheit zu suchen, wobei er im Laufe der Zeit auf viele Ungereimtheiten bei jedem in der Truppe sowie bei der Organisation stößt. Mark Watson ist so sehr bemüht, die Eigenheiten Dubais und die Gefühle, welche die Stadt im Protagonisten hervor ruft darzustellen, dass die Handlung fast zur Nebensache wird. Trotz Watsons flüssigen Schreibstils, detailliert herausgearbeiteten Charakteren und toller Vergleiche hinsichtlich der Stadt und der Gesellschaft schafft es das Buch nicht, einen in seinen Bann zu ziehen. Die Geschichte plätschert ohne wirklich besondere Vorkommnisse vor sich hin, sodass es schwer fällt, sie einem Genre zuzuordnen. Man liest weiter in der Hoffnung, das Ende möge eine Wendung bereit halten, welche die vorangegangene Erzählung legitimiert und ihr einen Sinn verleiht. Jedoch wird man mit einem aprupten Wechsel der Erzählperspektive abgespeist, als wäre der Autor an der Stelle darauf erpicht gewesen den Roman zu einem schnellen Ende zu bringen. Für eine "bitterböse Werbe- und Wirtschaftssatire", mit der im Klappentext für das Buch geworben wird fehlt mir sowohl Witz und Sarkasmus als auch die Hyperbel. Das Buch hält sich zu viel damit auf, banalen Situationen Bedeutung zu verleihen, dass ein Spanningsaufbau unmöglich wird. Jemand, der sich bei diesem Buch des Mordes wegen also auf einen Krimi freut, wird ebenfalls enttäuscht. Für einen seichten Lesenachmittag auf der Couch reicht es zwar allemal, allerdings wird von dem Buch als einziges an mir hängen bleiben, Dubai als Reiseziel nach weiter hinten auf meine Liste zu verschieben.

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Vita

Mark Watson, geboren 1980 in Bristol, ist Romanautor, Kolumnist, Radio- und Fernsehmoderator und international erfolgreicher Stand-up-Comedian. Er ist außerdem Fußball-Experte, studierter Literaturwissenschaftler und Umweltaktivist. Er ist bekannt für Marathonauftritte, die 24 Stunden und länger dauern. Mark Watson lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in London. »Ich könnte am Samstag« (Hardcover: »Elf Leben«) war sein erster ins Deutsche übersetzter Roman, zuletzt erschien von ihm »Hotel Alpha«.

Zum Autor

Pressestimmen

»Ein wunderbar unterhaltsames Leseerlebnis. Ich liebe dieses Buch!«

Matt Haig

»Mark Watson ist ein großartiger Schriftsteller und diese überraschend düstere Geschichte voller Wendungen hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Ich liebe dieses Buch.«

S. J. Watson

»Ein fantastisches Buch. Ich dachte, ich war noch nie in Dubai, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.«

J. B. Morrison

»Mark Watson ist wieder einmal ein witziges, einsichtiges und vor allem packendes Buch gelungen.«

A. L. Kennedy

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