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Wladimir Kaminer

Goodbye, Moskau

Betrachtungen über Russland

(2)
Paperback
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Wladimir Kaminer blickt anlässlich des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution auf seine alte Heimat und sieht ein Land auf der Suche nach sich selbst. Das kommunistische Experiment ging unter dem Applaus der freien Welt zu Ende, die Menschen aber sind noch da, und sie brauchen eine Perspektive. Der Kapitalismus lockt als neues Erfolgsmodell, doch die Russen suchen unter der harten Sonne des Kapitals vergeblich nach einem schattigen Plätzchen. Überall liegen bereits die Handtücher anderer Länder. Statt Wohlstand, Fortschritt und Freiheit regieren Repression und Angst. Die politische Führung unter Putin beherrscht zwar die alten Techniken des Machterhalts, aber keine zur Gestaltung der Zukunft. Vorbei an Europa hat sie den Weg in die Vergangenheit und die Isolation eingeschlagen. Mehr als genug Stoff also für eine liebevoll verzweifelte Auseinandersetzung mit Russland.

»Eine liebevoll verzweifelte Auseinandersetzung mit Russland.«

Märkischer Sonntag (21. July 2018)

ORIGINALAUSGABE
Paperback , Klappenbroschur, 224 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-442-15916-1
Erschienen am  20. February 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

[Gelesen] Goodbye, Moskau: Betrachtungen über Russland

Von: Poesielos

16.03.2017

2017 ist das Jahr, in dem sich russische Revolution zum hundertsten Mal jährt. Passend dazu gibt es viele Neuerscheinungen zum Thema Russland, unter anderem auch Goodbye, Moskau: Betrachtungen über Russland von Wladimir Kaminer. Kaminer ist selber gebürtiger Russe, welcher seit 1990 in Deutschland lebt und arbeitet. Ich muss zugeben, dass ich vorher noch nichts von Kaminer gehört oder gelesen habe, aber die Beschreibung des Buches und seine Gestaltung haben mich sofort angesprochen. Was den Untertitel von Goodbye, Moskau angeht, bin ich etwas zwiegespalten – irgendwie impliziert Betrachtungen für mich etwas leicht anderes, als man in dem schmalen Buch zu lesen bekommt, aber das tut dem Lesevergnügen selbst ja keinen Abbruch. In Goodbye, Moskau finden sich 33 Geschichten oder Anekdoten, die teils Kaminer selbst, seinen Freunden oder Verwandten so oder so ähnlich zugestoßen sind. Vom lärmenden Kühlschrank über das Abenteuer Moskauer Metro bis hin zur Gottesmutter, die partout nicht mit Putin reden möchte: Die Geschichten sind mit Witz und Humor geschrieben. Man merkt, dass Kaminer öfter Kolumnen verfasst, weil sich die kurzen Abschnitte eben genauso lesen. Es fließen immer wieder Anspielungen auf die Sowjetunion und aktuelle Ereignisse wie die Krimanektion ein, aber dem Leser wird kein umfassendes Vorwissen abverlangt. Tatsächlich beschreibt Kaminer vieles mit erstaunlich einfachen Worten und Bildern, die gut verständlich sind, auch falls man sich noch nie mit Russland und seiner Geschichte auseinandergesetzt hat. Diese Stärke ist allerdings auch immer zeitgleich eine der Schwächen von Goodbye, Moskau: Ein Sachbuch sucht man zwischen den Buchdeckeln hier vergebens. Durch den persönlichen Bezug zu Kaminer sind die meisten Geschichten geprägt und keine objektiven Betrachtungen, und der Humor muss einem als Leser schon zusagen. Zwar hat es mich nicht direkt gestört, aber vom Klappentext her hatte ich doch mit einer stärkeren Bezugnahme auf Russland selbst beziehungsweise dem 100. Jahrestages der Oktoberrevolution in den Geschichten gerechnet. Kaminer erzählt zwar von Ereignissen in seinem Heimatsland, aber der Fokus liegt doch mehr auf den Menschen und wie teils unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen, als auf geschichtlichen Ereignissen. Türme aus purem Gold war dabei meine liebste Geschichte, dicht gefolgt von Die französische Suppe Bouillabaisse. Mir haben die Lesestunden mit Goodbye, Moskau Spaß gemacht und ich mag definitiv noch mehr von diesem Autor in Zukunft lesen.

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Vita

Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Mit seiner Erzählsammlung »Russendisko« sowie zahlreichen weiteren Bestsellern avancierte er zu einem der beliebtesten und gefragtesten Autoren Deutschlands.

Näheres zum Autor und seinen Büchern finden Sie unter www.wladimirkaminer.de

Zum Autor

Pressestimmen

»Die politische Führung Russlands Landes hat ihren Bürgern vorgelogen, dass es einen Weg gebe, in die Geschichte zurückzureisen, der es möglich macht, alles was schlecht war auszublenden und nur das Gute wiederauferstehen zu lassen.«

Wladimir Kamin in Focus online (14. June 2015)

»Jedes Mal, wenn ich nach Russland fahre, frage ich meine Freunde: Wie könnt ihr so leben? Jede freie Meinungsäußerung, jede Art der Freiheit wird hier unterdrückt, im Fernsehen wird gelogen. Seht ihr nicht, wie die Menschen sich alle paar Meter umschauen, als ob sie jemand verfolgt?«

»Die Zukunft ist in der russischen Wahrnehmung etwas, was von allein kommt, aus der Ferne. Wie die kommunistische Zukunft, auf die sie siebzig Jahre gewartet haben. Dann haben sie festgestellt, sie kommt nicht, weiter zu warten hat keinen Zweck, und haben angefangen, auf die kapitalistische Zukunft zu warten. Diesen einfachen Gedanken, dass es überhaupt keine Zukunft gibt, außer man macht sie selbst, haben sie nicht verinnerlicht.«

»Es ist kein Erklärbuch geworden, aber etwas wunderbar anderes.«

Kleine Zeitung Steiermark + Graz (AT) (15. April 2017)

»›Goodbye, Moskau‹ ist ein witziger und zugleich hochpolitischer Blick auf die unberechenbare Großmacht.«

Oberösterreichische Nachrichten (AT) (18. March 2017)

»Die wahre Revolution, so Kaminer, sei die Migration. Alle Welt sei unterwegs. Wie wahr.«

Die Presse (AT) (14. April 2017)

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