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Am 20. Januar 1942 kamen fünfzehn hochrangige Vertreter des NS-Staates auf Einladung von Reinhard Heydrich in einer luxuriösen Villa am Wannsee zusammen, um über die »Endlösung« der »Judenfrage« zu beraten: Man entschied, so dokumentiert es das Protokoll, insgesamt elf Millionen Menschen zu deportieren, sie mörderischer Zwangsarbeit auszusetzen und die Überlebenden und Nichtarbeitsfähigen auf andere Weise ums Leben zu bringen.
Peter Longerich, einer der angesehensten Historiker der NS-Geschichte, zeigt, wie die Führungsinstanz des »Dritten Reiches« aus einer vagen Absicht zur Vernichtung der Juden ein konkretes Mordprogramm entwickelte und welch hohe Bedeutung der Wannseekonferenz innerhalb des Holocaust zukommt.
»Bewundernswert gelungen. Es ist aber auch fesselnd geschrieben – und das ist kein kleines Lob für ein wissenschaftliches Werk über ein so grauenvolles Thema.«
Vita
Peter Longerich, geboren 1955, Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und Gründer des dortigen Holocaust Research Centre, ist seit 2013 an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Der international renommierte Experte für die Geschichte des Nationalsozialismus veröffentlichte zahlreiche Dokumentationen und Gesamtdarstellungen, seine Bücher über die »Politik der Vernichtung« (1998) und ihre Resonanz in der deutschen Bevölkerung, »Davon haben wir nichts gewusst!« (2006), sind Standardwerke. Seine zuletzt bei Siedler erschienenen Biographien über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung.
Pressestimmen
»Gekonnt und mit viel Detailwissen führt Longerich den Leser in die dunkle Welt monströser Mordabsichten mitten im Zweiten Weltkrieg.«
»[Das Buch] gehört in die Hand jeder Lehrerin und jedes Lehrers, die im Unterricht die mörderische Politik des nationalsozialistischen Deutschlands verständlich machen wollen.«
»Longerichs Buch ist eine sorgfältige und aufschlussreiche Studie (...).«
»Longerich kommentiert das Dokument, das in seinem Buch Seite für Seite abgedruckt ist, so akribisch wie nüchtern.«
»(...) der Autor gibt eine sehr genaue Exegese des Textes und bringt so das Protokoll, das in einer camouflierenden Sprache gehalten ist, zum Sprechen.«
»Longerich, einer der bekanntesten und besten NS-Forscher unserer Zeit, legt einen klar akzentuierten Bericht über die Hintergründe des mörderischen Treffens nachgeordneter NS-Führer vor.«
»Longerich deutet und kommentiert [das Protokoll] unmissverständlich, zeigt Hintergründe und Konsequenzen der einzelnen Punkte auf.«