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Outdoor against Cancer

Frau Thaller, Sie sind Gründerin von Outdoor against Cancer, waren selbst betroffen von einer Brustkrebs-Diagnose – und haben noch während Ihrer Therapie die Initiative ins Leben gerufen. Wie kam es dazu?

Nun, ich war mit einem lieben Freund auf Skitour und irgendwann meinte er, es wäre doch sicherlich sehr schön, wenn auch andere Krebspatienten in den Genuss der Berge, des Lebens und der Bewegung draußen in der Natur kämen. Diese Gedanken habe ich mit nach Hause genommen, und wenige Tage später entstand die Grundidee von Outdoor against Cancer. Die komplette Tragweite des Themas Bewegung und Sport in der Natur war mir damals noch nicht bewusst.

Was ist der Inhalt des Programms von Outdoor against Cancer – und wen wollen Sie damit ansprechen?

Zwischenzeitlich ist OaC sehr komplex geworden – von der Aufklärung über Betriebliches Gesundheitsmanagement bis hin zum Aufbau eines deutschlandweiten Netzwerkes, sogar eine TV-Aufklärungsshow ist in Vorbereitung. Unsere Themen sind Prävention, Therapiebegleitung und Restitution. Wir sprechen die gesamte Gesellschaft an und natürlich auch die Eigenverantwortung im Rahmen von Krebserkrankungen. Therapie ist eine Sache, aber was ich dafür tun kann, dass es mir selbst deutlich besser geht, liegt zu einem großen Teil in der Eigenverantwortung der Menschen und ihres Umfeldes.

Was ist aus Ihrer persönlichen Erfahrung das Wichtigste im Kampf gegen Krebs?

Ich habe den Krebs ignoriert. Mich weiterhin mit meinem Alltag beschäftigt. Habe gearbeitet, bin einkaufen gegangen, habe Sport getrieben – mal mehr, mal weniger. Natürlich habe ich mich auch zurückgezogen, um Kraft zu schöpfen, aber diese Phase dauerte meist nicht lange, da ich ja normal weiterleben wollte und nicht leiden. Ich hatte von Anfang an Leben im Sinn, sterben und die Angst davor ist bis heute keine Option für mich. Ich habe immer gelebt, das hat mir auch in dieser Zeit viel Kraft gegeben.

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