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Outdoor against Cancer

Sie forschen seit über 20 Jahren zu den Zusammenhängen von Krebserkrankungen und Sport und sind bei Outdoor against Cancer für die Trainerfortbildung verantwortlich. Was sagt die Wissenschaft zur Auswirkung von sportlicher Betätigung auf den Krankheitsverlauf? Gibt es Studien, die eine positive Wirkung belegen?

Gerade in den letzten Jahren sind die vielfältigen Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf den Krankheitsverlauf einer Krebserkrankung immer ausdifferenzierter erforscht worden; immer mit durchweg positiven Ergebnissen. Dabei ging es nicht nur um verbesserte körperliche Voraussetzungen, sondern auch um die Verbesserung des Befindens und der Lebensqualität von Betroffenen.

Wie viel und welche Art der sportlichen Bewegung empfehlen Sie? Wie kann ein Patient, der sich in Behandlung befindet, ermessen, mit welcher Intensität er sich bewegen sollte, um seine Therapie sinnvoll zu begleiten?

Eine gute Frage aus wissenschaftlicher Sicht, die so ganz kurz nicht zu beantworten ist. Umfang und Intensität einer sportlichen Betätigung sind zwar gut skalierbar und auch individualisierbar. Ein Dilemma ist aber, das Intensität und Umfang von den Erkrankten unterschiedlich wahrgenommen werden und sich die Leistung damit eher an dem eigenem Empfinden orientiert als an den vermeintlich optimalen Bereichen.
Viel wichtiger als das Optimum zu erreichen ist aber den ersten Schritt zu tun, sich überhaupt zu bewegen. Ohne diesen ersten Schritt erübrigt sich die Frage nach dem Optimum, der Intensität und dem Umfang. Die Formen der Bewegung sind nach diesem ersten Schritt dann therapieabhängig. Prinzipiell können aber ganz viele Aktivitäten – ggf. in angepasster Form – ausgeübt werden.

Welchen Unterschied macht es, ob man sich in geschlossenen Räumen oder draußen – outdoor – aktiv betätigt? Und worauf sollte man noch achten, um eine Krebstherapie optimal zu unterstützen?

Vielfältig wurde nachgewiesen, dass sich Bewegung unter freiem Himmel in natürlicher Umgebung positiv auf die Psyche und das Immunsystem auswirkt. Außerdem regt outdoor an sich zur Aktivität an, was wieder ein erster Schritt zu einem bewegten Leben sein kann. Eine ganz wichtige Unterstützung wird sein, den eigenen Antrieb nicht zu verlieren, den Antrieb vor die Tür zu gehen und wieder am Leben teilzuhaben. „Outdoor“ und „Sport“ können ein hervorragendes Vehikel sein, dies zu tun.

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