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»Rom - Das Kochbuch« von Katie Parla und Kristina Gill (Südwest Verlag)

Kommen Sie mit in die Küchen Roms

Mitten in Rom gibt es einen großen Platz. Dort befand sich früher der Circus Maximus, auf dessen etwa 800 Meter langer Bahn vor einer Viertelmillion Zuschauern Wagenrennen veranstaltet wurden. Heute ist es ein verstaubter Park, in dem Hunde ausgeführt werden und vereinzelte Jogger unterwegs sind. Schüler, die den Unterricht schwänzen, sitzen auf den Böschungen, wo früher Leinen gebleicht wurde. Manchmal picknicken Touristen im Schatten der Schirmpinien am Ende des Platzes neben einer umgebauten Pastafabrik, in der sich jetzt Kulissenwerkstatt und -lager der Oper befinden.

Solche Orte in Rom mögen die Autorinnen von »Rom - Das Kochbuch« ganz besonders. Schnell verliebt man sich in die Kopfsteinpflastergassen, Barockbrunnen, pastellfarbigen Stadtvillen und lebendigen Piazzas Roms, aber Katie Parla und Kristina Gill faszinieren eher die surrealen Ecken wie eben dieses Kulissenlager der Oper in einer ehemaligen Pastafabrik neben einer riesigen Ruine.
Bei der Arbeit an diesem Buch haben die beiden sich in Graffiti-bunten Stadtrandbezirken umgesehen, in Patriziervierteln, archäologischen Parks, kleinen Bäckereien, noch kleineren Eisdielen, schummrigen Cocktailbars, innovativen Restaurants und natürlich auf quirligen Märkten. Das Ergebnis ihrer Erkundungsgänge ist eine Sammlung von Rezepten, die ein umfassendes Bild der römischen Küche zeichnet und weit über den engen Rahmen der Tradition hinausgeht.

Unter den Rezepten in diesem Buch finden sich traditionelle Speisen und moderne Gerichte. Ausgesucht wurden sie wegen der Geschichten, die sie über die römische Küche erzählen, und der Art, wie sie die Bandbreite der Geschmacksrichtungen repräsentieren. Die Sammlung enthält etablierte Klassiker wie Gricia und Coda alla vaccinara, und sie zeigt, wie sich die Küche gewandelt hat und wie neue Gerichte entstanden, die auf diesen traditionellen Aromen und Zutaten basieren. Das Faszinierende an diesen Innovationen ist, dass sie nicht radikal sind, sondern den Wurzeln der römischen Küche treu bleiben. Insofern führen sie die jahrhundertelange Entwicklung der römischen Küche fort.


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