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SPECIAL: »Der ultimative Wein-Guide« von Madeline Puckette & Justin Hammack
GRUNDEIGENSCHAFTEN EINES WEINS
Es gibt fünf Grundeigenschaften, die das Profil eines Weins bestimmen: Süße, Säure, Tannin, Alkohol und Körper.
Süße
Die Süße eines Weins wird durch seine Restsüße (RS) bestimmt. Die Restsüße ist der Zucker im Traubenmost, der nicht vollständig zu Alkohol vergoren wurde.
Wir beschreiben die Süße mit einer Skala, die von sehr trocken bis süß reicht. Interessanterweise kann auch ein als trocken etikettierter Wein bis zu einen halben Teelöffel Zucker pro Glas enthalten.
Wir beschreiben die Süße mit einer Skala, die von sehr trocken bis süß reicht. Interessanterweise kann auch ein als trocken etikettierter Wein bis zu einen halben Teelöffel Zucker pro Glas enthalten.
EMPFUNDENE SÜSSE: Bei gleichem Restsüßegehalt schmecken Weine mit weniger Säure süßer als Weine mit mehr Säure.
Süßegrade
Bei Stillweinen kann die Süße zu zusätzlichen Kalorien pro Glas führen:
Bei Stillweinen kann die Süße zu zusätzlichen Kalorien pro Glas führen:
Bei Schaumwein beschreiben wir die Süße in Teelöffeln Zucker und Kalorien pro 150-ml-Glas:
Säure
Säure trägt am stärksten zu einem herben und sauren Geschmack bei. Die meisten Säuren im Wein, wie Wein-, Apfel- und Zitronen-säure, stammen von den Trauben. Deshalb liegt Wein wie viele Früchte mit Werten von 2,5–4,5 am sauren Ende der pH-Skala
(7 ist neutral).
Es ist gut zu wissen, dass Trauben mit zunehmender Reife an Säure verlieren. Daraus folgt, dass ein Wein aus kühlen Regionen, wo die Trauben nur mühsam reifen, meist eine kräftigere Säure besitzt.
Es ist gut zu wissen, dass Trauben mit zunehmender Reife an Säure verlieren. Daraus folgt, dass ein Wein aus kühlen Regionen, wo die Trauben nur mühsam reifen, meist eine kräftigere Säure besitzt.
SÄURE VON WEINEN: Weine rangieren im pH-Wert zwischen 2,5 und 4,5. Ein Wein mit einem pH-Wert von 3 hat zehn Mal mehr Säure als ein Wein mit einem pH-Wert von 4.
Tannin
Tannin ist ein natürlich in Pflanzen vorkommendes Polyphenol. Es findet sich ausschließlich in Rotwein, da Weißweine ohne Schale vergären. Man kann Tannin nicht riechen, sondern nur schmecken.
Es gibt zwei Quellen für Tannin: Traubenschalen und -kerne und neue Eichenfässer.
Es gibt zwei Quellen für Tannin: Traubenschalen und -kerne und neue Eichenfässer.
TRAUBENTANNIN: Tannin findet sich in Schalen, Kernen und Stielen. Es ist bitter und adstringierend, enthält aber auch große Mengen an Antioxidantien.
EICHENTANNIN: Neue Eichenfässer geben mehr Tannin an den Wein ab als gebrauchte.
Konzentrieren Sie sich auf das Gefühl auf der Zunge, um Tannin zu entdecken: Ein tanninreicher Wein entfernt die Proteine auf der Zunge und führt zu einem ledrigen, trockenen Gefühl. Tanninreiche Weine dienen nach reichhaltigen, fettigen Mahlzeiten, Käse und Nudelgerichten zum Neutralisieren des Gaumens, deshalb serviert man sie gerne zu Speisen.
Alkohol
Der Alkohol im Wein ist das Ergebnis der Umwandlung des Zuckers im Traubenmost in Äthanol. Er kann aber auch im Rahmen der Aufspritung nachträglich hinzugegeben werden.
Er spielt eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung der Aromen, da er die Geruchsstoffe von der Weinoberfläche zur Nase transportiert. Außerdem verleiht er dem Wein Viskosität und Körper. Sie erkennen Alkohol an einem leichten Brennen im Rachen.
Er spielt eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung der Aromen, da er die Geruchsstoffe von der Weinoberfläche zur Nase transportiert. Außerdem verleiht er dem Wein Viskosität und Körper. Sie erkennen Alkohol an einem leichten Brennen im Rachen.
EIN »HEISSER« WEIN: Manche beschreiben den Alkoholgehalt eines Weins in Temperaturbegriffen, weil Alkohol im Rachen brennt.
Körper
Körper ist keine wissenschaftliche Größe, sondern eine Einstufung des Stils von leicht bis schwer und wird durch Süße, Säure, Tannin und Alkoholgehalt des Weins bestimmt.
LEICHTERE WEINE:
• mehr Säure
• weniger Alkohol
• weniger Tannin
• weniger Süße
SCHWERERE WEINE:
• weniger Säure
• mehr Alkohol
• mehr Tannin
• mehr Süße
TIPP: Sie können sich den Unterschied zwischen leichten und schweren Weinen wie den zwischen Mager- und Vollmilch vorstellen.
Sie können Ihren Wein mit Begriffen, wie »leicht«, »schlank« oder »körperreich« beschreiben.
alle verwendeten Grafiken: © Wine Folly
Der ultimative Wein-Guide
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