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SPECIAL zu »Der Marsianer« von Andy Weir

Der Sprecher: Richard Barenberg

(c) www.schmidtbarbara.de
Richard Barenberg studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Anschließend führten ihn Engagements u.a. ans Nationaltheater Weimar, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Oberhausen, Volkstheater Rostock und die Komödie am Ku‘damm. In den letzten Jahren arbeitet er auch vermehrt als Sprecher.

Interview mit Richard Barenberg

Der Marsianer kommt ins Kino – verfilmt von Starregisseur Ridley Scott. Sie haben im letzten Jahr das Hörbuch zum Roman eingelesen - wussten Sie da schon, wer die Hauptrolle spielen würde?

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Es ist ja jetzt schon eine Weile her ... ich glaube, ich hatte gerüchteweise gehört, dass es verfilmt wird und mit Matt Damon besetzt sein soll – aber genau erinnere ich mich nicht. Aber das hatte auf meine Hörbuch-Performance nicht allzu großen Einfluss.

Haben Sie im Studio gedanklich Matt Damon synchronisiert - oder waren eher Sie selbst im Raumanzug?

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Nein, Matt Damon habe ich nicht synchronisiert (ich mache ja auch selber kein Synchron, ich habe das mal gemacht, aber das ist schon eine Weile her) – wenn, dann war ich schon selber im Raumanzug und habe versucht mich in die Situation hinein zu begeben, die Mark Watney da erlebt und vor allem erlitten hat.

Die Logbuch-Eintragungen den gestrandeten Mars-Astronauten Mark Watney sind der Hauptteil des Buches – doch Sie haben auch allen anderen Figuren eine Stimme gegeben.

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Bei diesem Buch war es relativ klar, weil es ein sehr klares Zentrum gibt - eben Mark Watney - und weil die anderen Figuren nicht so viel Raum und Luft haben. Die Schwierigkeit bei einem Hörbuch ist immer wenn viele Leute reden und in Dialog treten, diese dann voneinander abzugrenzen.
Manchmal hat man als Sprecher eine große Fantasie zu Figuren, weil man mit denen etwas anfangen kann - oder eben nicht, da ist es eben mehr Arbeit.
Ich habe versucht gerade die NASA-Menschen und die Backstory in einer anderen Ebene zu behandeln. Mein Herz war aber trotzdem eher bei Mark Watney und mit dem habe ich mich auch am meisten identifizieren können. Nicht wegen der Situation, ich war ja noch nie auf dem Mars oder in einen Überlebenskampf verstrickt, aber mit der Art und Weise wie er die Dinge anpackt, mit dem Humor und einer bestimmten Leichtigkeit. Ich fand es auch sehr witzig streckenweise - sehr humorvoll.

Wieviel Detailarbeit geht bei einer Hörbuchproduktion in die Ausarbeitung dieser Rollen? Wie rufen Sie diese Charaktere innerlich ab?

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Irgendwie hat man als Schauspieler dann doch so einen Memory-Speicher: Das passiert mir auch bei anderen Hörbüchern, bzw. ich habe ja zwei Serien, die ich einspreche, da treten zum Teil immer die gleichen Charaktere auf und irgendwie sind die dann in mir drin gespeichert. Die meisten zu mindestens, nicht alle. Und wie gesagt, wenn man mit einer Figur mehr anfangen kann, dann fällt einem das leichter - aber genau sagen, wie ich das mache, das kann ich gar nicht.

Was macht für Sie die „Magie“ einer Stimme aus?

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Das ist auch irrational, kann man nicht genau beantworten: Es gibt Stimmen, die höre ich und finde sie sympathisch, denen höre ich gerne zu. Und dann gibt es andere Stimmen, die funken auf einer Frequenz, die kann ich dann kaum ertragen. Aber das liegt glaube ich, wie vieles im Leben, im Auge, - oder in dem Fall im Ohr! - des Hörers. Sexy muss sie halt sein!

Der Marsianer

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