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Kate Defrise, Winter und Schokolade, Liebesroman, Heyne

SPECIAL zu »Winter und Schokolade« von Kate Defrise

Le vrai chocolat chaud belge

Traditionelle belgische heiße Schokolade

Auch wenn mir selten eine Heiße Schokolade nicht geschmeckt hat (mit Ausnahme dieser scheußlichen Milchpulver-Wasser-Sorte), ist das hier die chocolat chaud meiner Kindheit. Sie passt zu den besten und den schlimmsten Ereignissen. Maman hat sie immer am Weihnachtsmorgen gekocht. Oder wenn es das erste Mal geschneit hat. Am ersten Schultag und am letzten. Für den ersten Freund, den ersten Liebeskummer. Jeden größeren Erfolg. Es war der Kakao für besondere Anlässe. Die geheime Zutat ist ein Löffel brauner Zucker. Diese Heiße Schokolade ist reichhaltig, dunkel, samtig und lässt für den kurzen Augenblick, in dem man sie genießt, die Zeit stillstehen.

Man nehme 35–45 g hochwertige belgische Schokolade (mit möglichst hohem Kakaoanteil) pro Tasse Milch. Zum Beispiel Callebaut, Galler, Neuhaus oder die Lieblingsschokolade unser Familie, Côte d’Or.



Milch, Schokolade, Zucker und eine Prise Meersalz pro Tasse in einem Topf mit dickem Boden auf mittlerer Stufe erhitzen und dabei mit einem Holzlöffel umrühren, bis die Schokolade geschmolzen ist. Sobald die Flüssigkeit heiß ist, aber noch nicht kocht (am Rand des Topfes bilden sich kleine Bläschen) vom Herd nehmen und kräftig aufschlagen, bis sich Schaum bildet.

Wer »schummeln« will – ich persönlich tue das, aber verraten Sie es meiner Großmutter nicht –, kann die heiße Flüssigkeit auch 10 Sekunden lang in den Mixer geben. Sofort servieren, am besten zu einer mit Butter bestrichenen Scheibe Craquelin, Cougnole. Notfalls tut es auch Hefezopf oder frisches Baguette.

(Hierbei handelt es sich um das Grundrezept, das sich auf jede beliebige Art aufpeppen lässt. Mit Gewürzen, einem Schuss Cognac, echter Schlagsahne, geriebener Schokolade … die Möglichkeiten sind grenzenlos. Natürlich schmeckt sie auch so einfach schon wunderbar.)