Gottfried John
Gottfried John, geboren 1942, war einer der international erfolgreichsten deutschen Schauspieler. Bereits in den 60er Jahren debütierte er am Berliner Schiller-Theater, zum Film kam er Anfang der 70er Jahre mit "Jaider der einsame Jäger" (1970). Im Jahr darauf spielte er schon "Don Carlos" unter der Regie von Hans W. Geissendörfer.
Neben Arbeiten mit Rainer Werner Fassbinder oder Christopher Petit in "Chinese Boxes" (1984) und Joseph Sargent in "Of Pure Blood" (1986) hatte Gottfried John vor allem zwei internationale Rollen, die ihm internationales Lob einbrachten: die eine als Bösewicht in "James Bond - Goldeneye" (1995) mit Pierce Brosnan, die andere als grandioser Cäsar in "Asterix und Obelix" (1998). Daneben blieb John auch deutschen Regisseuren treu. Für Doris Dörrie trat er in "Bin ich schön?" (1998) auf, für Volker Schlöndorff in "Der Unhold" (1996) neben John Malkovich.
Sein vielbeachtetes Debüt als Schriftsteller gab er 1999 mit seinem autobiographischen Roman "Bekenntnisse eines Unerzogenen", der inzwischen auch als Hörbuch vorliegt. Im Herbst 2003 erschien sein zweiter Roman "Das fünfte Wort".
2014 verstarb Gottfried John im Alter von 72 Jahren.