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Stephen King, der »King of Horror«

Stephen King zu »Der Anschlag«

Wenn die Vergangenheit grausam zuschlägt – Stephen King schreibt die amerikanische Geschichte neu

„Der Anschlag“ von Stephen King

Ein spannendes Was-wäre-wenn-Szenario ...

Angst vor einem weiteren verregneten Wochenende? Brauchen Fans des Thriller-Altmeisters Stephen King nicht mehr zu haben, denn heute bringt Heyne den neuen King-Roman „Der Anschlag“ in die Buchhandlungen. Mit seinen 1.056 Seiten ist der Lesespaß für die nächsten Abende wohl garantiert. Schon der Klappentext lässt nicht nur King-Freunde, sondern auch Liebhaber fantastischer Literatur aufhorchen, denn der Roman enthält reichlich Elemente für einen Bestseller: große Gefühle, spannende Action, Zeitreise und das wohl berühmteste Attentat der Geschichte, die Ermordung von US-Präsident Kennedy 1963 in Dallas, Texas.

Jake Epping lebt ein normales Leben, bis sein Freund Al ihm ein großes Geheimnis enthüllt: Er kennt ein Portal, das ins Jahr 1958 führt. Und Al gewinnt ihn für eine wahnsinnige Mission. Jake soll in die Vergangenheit zurückkehren und das Attentat auf John F. Kennedy vereiteln, um den Gang der Geschichte positiv zu korrigieren. Und so beginnt für Jake ein neues Leben in einer für ihn neuen Welt. Es ist die Welt von Elvis und JFK, von großen amerikanischen Autos und beschwingten Highschool-Tanzveranstaltungen. Es ist die Welt des gequälten Einzelgängers Lee Harvey Oswald, aber auch die der Bibliothekarin Sadie Dunhill, die Jakes große Liebe seines Lebens wird – eines Lebens, das gegen alle normalen Regeln der Zeit verstößt. Und je näher Jake seinem Ziel kommt, den Mord an Kennedy rückgängig zu machen, desto bizarrer wehrt sich die Vergangenheit dagegen – mit gnadenlosen Gewalt, die sich auch gegen Jakes neue Liebe richtet ...

Stephen Kings Roman greift eines der beliebtesten, aber auch schwierigsten Themen der fantastischen Literatur auf: die Zeitreise. „Was-wäre-wenn“-Szenarios zu entwerfen, übt seit jeher einen ungeheuren Reiz auf Science-Fiction- und Fantasy-Autoren aus. King selbst hat sich in den allermeisten seiner Bücher davon ferngehalten, denn, wie er im in diesen Artikel integrierten Video-Interview erklärt, „ich habe bessere Autoren, als ich es je sein werde, an Zeitreisegeschichten scheitern sehen“. Die Idee zu „Der Anschlag“ hatte King bereits 1973, ist aber im Nachhinein froh, dass er damals nur einige Seiten geschrieben und das Projekt dann wieder abgebrochen hat. „1973 war die Wunde einfach noch zu frisch. Heute sind fast 50 Jahre seit dem Attentat vergangen, das ist nun lang genug. (…) Menschen, die heute 20 oder 30 Jahre alt sind, können gar nicht begreifen, was für ein Ereignis das für die heute 50-, 60- oder 70-Jährigen war. Das war unser 11. September, es hat alles verändert.“

Mit freundlicher Genehmigung © BeNet, Gütersloh 2012