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Michel Rostain

Als ich meine Eltern verließ

Roman

(2)
Als ich meine Eltern verließ
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Ein bewegender Roman über den Verlust eines erwachsenen Sohnes, feinfühlig, liebevoll und mit erstaunlicher Leichtigkeit erzählt

Kann man über den Verlust eines Menschen zuversichtlich, ja heiter erzählen? Michel Rostain gelingt es, indem er seinen verstorbenen Sohn Lion die Trauerarbeit der Eltern liebevoll kommentieren lässt. Als der Vater auf dem Weg in die Wäscherei sich nicht vom Geruch der Bettwäsche seines Sohnes trennen kann, stellt Lion lakonisch fest: »Papa, sie stinkt. Ich habe sie seit Monaten nicht gewaschen.« Der Vater stolpert über rätselhafte SMS und Notizen in Lions Schulheften und glaubt, darin Zeichen zu erkennen. Ein Puzzle aus unglaublichen Fügungen entsteht, das es den Eltern ermöglicht, sich wieder ihrem Motto »Es lebe das Leben!« zu verschreiben. Schließlich verstreuen sie Lions Asche an den Hängen des Vulkans Eyjafjallajökull. Als dieser 2010 den Flugverkehr über Europa lahmlegt und Lions Asche nach Frankreich zurückweht, hat der Vater die Freude an einem Leben, in dem es Lion einmal gab, wiedergefunden.

"Eine Geschichte aus dem richtigen Leben. Fast heiter, gelassen, mit einer wunderbaren Mischung aus Trauer, Witz und nicht versiegender Kraft."

Christine Westermann in WDR "Bücher" (28. April 2012)

Aus dem Französischen von Birte Völker
Originaltitel: Le Fils
Originalverlag: XO Editions
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-07413-5
Erschienen am  19. March 2012
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Die Trauerarbeit der Eltern aus der Sicht des verstorbenen Kindes

Von: Bücherhausen

13.01.2017

Ein autobiografischer Roman von Michel Rostain, der seinen eigenen Sohn aufgrund einer Gehirnhautentzündung verloren hat. Rostain lässt seinen Sohn Lion die Geschichte erzählen. Lion begleitet die Geschehnisse nach dem eigenen Tod und kommentiert das Verhalten seiner Eltern liebevoll und oft auch mit leicht trockenem Humor. Es erscheinen immer wieder Rückblicke aus vergangenen Zeiten, als die Welt noch heil war. Michel Rostain zeigt wie schmerzvoll der Verlust des eigenen Kindes ist, lässt seinen Sohn aber durch die Erzählperspektive immer wieder auferstehen und in Gedanken an seinem Leben teilhaben. „In den Fluren der Nacht wird der Tod zu dem, was er ist: eine nur fast ewig währende Trennung, unterbrochen von kurzen ekstatischen Begegnungen des Wiedersehens. Ohne die Träume wäre der Tod sterblich – oder unsterblich? Aber er hat einen Riss, ist hereingelegt und vereitelt worden. Geister entfliehen seinen Gefilden und spenden uns Sterblichen Trost.“ Hélène Cixous (Seite 107) Michel Rostain hat das wohl Schlimmste erlebt, was ein Vater erleben kann: den plötzlichen Tod seines 21-jährigen Sohnes. Lion ist an einer Gehirnhautentzündung erkrankt, doch bis die Ärzte diese schwere Krankheit diagnostizieren und behandeln konnten, war es auch schon zu spät. Lion stirbt nach nur wenigen Tagen und hinterlässt seinen zutiefst verstörten Eltern. „Immer wenn Papa an mich denkt, weint er. Papa ist nur dann glücklich, wenn er an mich denkt. Papa ist also jedes Mal glücklich, wenn er weint.“ (Seite 108) Der tote Sohn Lion begleitet seinen Vater in den ersten Wochen und Monaten nach dem Tod auf den Weg zurück ins Leben. Die Eltern sind verständlicher Weise zunächst so geschockt vom plötzlichen Tod ihres Sohnes, dass sie sich zurück ziehen wollen. Glücklicherweise lässt dies ihre Arbeit nicht zu und so haben die Eltern schon früh einen Ankerpunkt in ihrem Leben. Sie stürzen nicht völlig ab, aber sie haben Schwierigkeiten die Heiterkeit in ihrem Leben zurück zu gewinnen. Sie bekommen ein schlechtes Gewissen, wenn sie Glück oder Frohsinn verspüren, obwohl doch ihr Sohn gestorben ist und sie dieses Glück vielleicht gar nicht spüren dürften. Der innere Konflikt wird durch den toten Sohn einfühlsam kommentiert. Lion überblickt das Leben seines Vaters und taucht auch in der Vergangenheit des Vaters auf. Erinnerungen, die plötzlich im Gedächtnis des Vaters auftauchen werden durch den Sohn kommentiert. Die Trauerarbeit der Eltern aus der Sicht des Sohnes ist ein interessanter Ansatz. Denn ist es nicht so, dass man immer wieder darüber nachdenkt, was ein Verstorbener zu dieser oder jener Situation gesagt hätte? Welchen Rat oder welchen Kommentar er abgegeben hätte? Ob er sich gefreut hätte? Rostain schreibt überwiegend berührend über die Zeit nach dem Tod seines Sohnes, oftmals wirkte der Stil für mich aber auch etwas monoton. Wobei dies auch die Lethargie und den inneren Konflikt des Autors widerspiegeln könnte. Denn die Eltern müssen zunächst den Schmerz über den Verlust überwinden, um den Weg ist Leben und den Spaß am Leben wiederzufinden. Sie müssen die Schuldgefühle ablegen. Denn auch wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, hat man ein Recht darauf, wieder glücklich und fröhlich zu sein. Auch die Vorwürfe, die sich Rostain macht, dass er die letzten Tage und Stunden mir seinem Sohn nicht ausreichend genutzt haben könnte, muss er überwinden. Es war ihm schließlich nicht möglich den Ernst der Lage zu erahnen, kam die Krankheit des Sohnes doch zu plötzlich. Die Zeitsprünge in der Geschichte machten es mir manchmal schwer, der Erzählung zu folgen. Ist man im einen Moment noch in der Zeit nach dem Tod, wo der Vater die Wäsche des Sohnes in die Reinigung bringt, so kann man im nächsten Moment schon wieder weit in der Vergangenheit auf der Beerdigung eines guten Freundes der Familie sein. Auch diese Zeitsprünge könnten die innere Zerrissenheit des Autors widerspiegeln, sie sorgten aber doch für ein schwereres Verständnis des Gesamtzusammenhangs. Das Buch steckt keinesfalls voller Sentimentalität und bringt einen nicht ständig dazu, in Tränen auszubrechen. Im Gegenteil, oftmals schreibt Rostain sehr sachlich und faktisch, was eher ungewöhnlich für dieses Genre ist. Die Frage, die man sich als Leser von Beginn an stellt, nämlich „Kann man den Verlust seines eigenen Kindes jemals verkraften?“ beantwortet der Autor in der Danksagung durch die Worte eines Freundes: „Ich möchte dir sagen, dass man damit leben kann.“ (Seite 157) Und genau das ist die Kernaussage dieses Buches. Es geht nicht darum, sich in der Trauer zu verlieren, sondern darum einen Weg aus der Trauer und zurück ins Leben zu finden.

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Sehr trauriges Buch

Von: Runner

29.03.2015

Tolle Buch, doch es hat seine Schattenseiten: Das Buch hatte von Anfang an eine sehr drückende Stimmung und hat mir nicht gerade gute Laune gemacht, ich würde es nur Menschen empfehlen, die ,,hart im nehmen sind" also dieses traurige Thema vertragen oder Menschen die melancholische, nachdenkliche Bücher mögen.

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Vita

Michel Rostain

Michel Rostain, geboren 1942 in Mende, ist ein bekannter französischer Opernregisseur. Er lehrte Philosophie und Psychologie und war bis 2008 Intendant des Nationaltheaters in Quimper in der Bretagne. Mit seinem Erstlingsroman "Als ich meine Eltern verließ" gewann er 2011 den renommierten Prix Goncourt für das beste Debüt, obwohl er nicht auf der Auswahlliste stand.

Zum Autor

Pressestimmen

„Eine Hymne auf das Leben und auf Freundschaft, die einen zwar unter Umständen etwas verheult, aber mit einem leuchtenden warmen Gefühl entlässt.“

Johanna Adorján, Frankfurter Allgemeine Zeitung (30. March 2012)

"Ein Buch, das ein schwieriges Thema sensibel behandelt. Geschrieben in einem erstaunlich lockeren, aber trotzdem angemessenen Ton. Sehr lesenswert!"

hr2 Kultur (31. May 2012)