Unsere Kinder, die heute eingeschult werden, gehen im Jahr 2070 in Rente. Doch wir überfrachten sie mit Wissensstoff, den sie für ihr Leben kaum brauchen werden. Statt ihnen dabei zu helfen, Neugier, Kreativität, Originalität, Orientierung und Teamgeist für eine immer komplexere Welt zu erwerben, dressieren wir sie zu langweiligen Anpassern. Demgegenüber stehen die Erkenntnisse der modernen Entwicklungspsychologie, der Lerntheorie und der Hirnforschung, die an unseren Schulen bis heute kaum berücksichtigt werden. Denn nur was mit Neugier gelernt wird, wird unseren Kindern wichtig und bedeutsam. Und nur was ihnen bedeutsam ist, weckt ihre Kreativität und spornt die Leistungsbereitschaft an. Der Philosoph und Bestsellerautor Richard David Precht fordert: Unsere Schulen müssen völlig anders werden als bisher. Wir brauchen andere Lehrer, andere Methoden und ein anderes Zusammenleben in der Schule. Mit einem Wort: Wir brauchen keine weitere Bildungsreform, wir brauchen eine Bildungsrevolution!
Richard David Precht über den Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern
Richard David Precht, geboren 1964, ist Philosoph, Publizist und Autor und einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Er ist Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg sowie Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit seinem sensationellen Erfolg mit »Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?« waren alle seine Bücher zu philosophischen oder gesellschaftspolitischen Themen große Bestseller und wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Seit 2012 moderiert er die Philosophiesendung »Precht« im ZDF.
Gespräch
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Stadthalle Heidelberg
Neckarstaden 24
69117 Heidelberg
Weitere Informationen:
Deutsch-Amerikanisches Institut Heidelberg
69115 Heidelberg
Tel. 06221/607311
Gespräch
mit Prof. Dr. Christoph Butterwegge
im Rahmen der phil.cologne
"Bedingungsloses Grundeinkommen - eine gute Idee?"
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Klaus-von-Bismarck-Saal, WDR Funkhaus
Wallrafplatz 5
50667 Köln
Weitere Informationen:
phil e. V.,Verein zur Förderung der Philosophie
50677 Köln
Richard David Precht über den Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern
"Richard David Precht verteidigt Pflichtjahr für Rentner" - derwesten.de
"Die EU handelt unverantwortlich" - Interview auf kurier.at
"Philosophie als Erfolgsmodell" - Richard David Precht wird 50 - welt.de
"Richard David Precht ist der Popstar unter den Philosophen Klug und clever" - weser-kurier.de
Originaltitel: Anna, die Schule und der liebe Gott. Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern
Originalverlag: Goldmann Verlag, München 2013
Taschenbuch, Broschur, 352 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-15691-7
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: Goldmann
Erschienen: 15.12.2014
Folgende Rezensionen beziehen sich auf eine andere Ausgabe (Gebundenes Buch)
das Buch macht Mut
Von: Eva Alexander aus Hamburg Datum: 18.07.2013
Vielen dank dafür. Es ermutigt mich eingeschlagene Wege, die den Aussagen im Buch entsprechen weiter zu gehen und nicht aufzugeben auch wenn es immer wieder viele Gründe von anderen gibt, werden wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Außerdem liest es sich unglaublich gut!
Folgende Rezensionen beziehen sich auf eine andere Ausgabe (Hörbuch CD)
Keine leichte Kost
Von: Daggi Datum: 29.10.2015
www.daggis-welt.de/
Inhalt
Der Autor kritisiert das Bildungssystem in Deutschland massiv. Er spricht beispielsweise von der Verlängerung der Grundschulzeit von 4 auf 6 Jahre und die uneinheitlichen Regelungen in unserem Land, die in darin begründet sind, dass Bildung in Deutschland Ländersache ist. Richard David Precht zeigt in aller Ausführlichkeit auf, welche Problematiken bestehen und wie die Bildungsmisere zu beheben sein könnte. Dabei beginnt er mit der Entstehung des Schulsystems und schneidet viele Themen von Individualität der Schüler über die Abschaffung von Noten und Ganztagsschule bis zu ADHS an.
Meine Gedanken zum Hörbuch
Anna, die Schule und der liebe Gott von Richard David Precht ist keine leichte Kost. Das Hörbuch kann man nicht einfach nebenbei hören, sondern muss sich darauf konzentrieren. Daher war das auch kein Hörbuch, mit dem ich mich beim Autofahren berieseln lassen konnte.
Der Autor prangert vieles an und liefert Ideen zur Verbesserung der Situation, wobei das Meiste für mich nichts Neues war. Einige Passagen fand ich anstrengend oder für mich uninteressant und zuviel des Guten. Was mir ganz fehlte, war ein roter Faden, für mich ist der Autor viel zu sehr von einem Thema ins nächste gesprungen. Das Hörbuch hat dabei den Nachteil, dass man nicht einfach ein paar Seiten überspringen oder quer lesen kann, solange man nicht weiß, was folgt.
Richard David Precht polarisiert mit dem Buch, das kann man auf vielen Seiten im Netz nachlesen. Ich denke, welche Meinung ich zu den Ideen und Vorschläge des Autors habe, hat in der Rezension nichts zu suchen. Aber ich gebe ihm natürlich recht, es muss sich etwas ändern und bei der Gelegenheit fällt mir ein schöner Spruch ein, der im Netz kursiert:
Alle sagten: Das geht nicht. –
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.
Fazit
Abzüge gibt es für die entstandenen Längen des Hörbuches und für den fehlenden roten Faden. Außerdem bin ich der Meinung, dass der Autor ein paar Punkte nicht objektiv genug betrachtet hat. Davon abgesehen hat er hier ein Buch geschaffen, dass viele Leute dazu anregen sollte, über die Bildungspolitik in Deutschland nachzudenken.